Präsentation
Die italienische Stadt Grado liegt an der Adriaküste am östlichen Ende des Golfs von Venedig. Durch die Lage auf einer Düne und das einmalige Klima wird die Insel von Grado auch gern als Sonnen- oder Goldinsel bezeichnet. Der Name des Ortes leitet sich aus dem Lateinischen „ad gradus“ oder an der Stufe ab – eine Anspielung auf den Kanal der von hier aus nach Aquileia führte. Das heutige Grado zählt etwa 8.400 Einwohner und ist mit seinen durchschnittlich 20 bis 28 Grad Celsius in den Sommermonaten sowie den bis zu 25 Grad Wassertemperatur bei bis zu neun Sonnenstunden ein beliebter Urlaubsort. Italien liegt wie Deutschland in der Mitteleuropäischen Zeitzone MEZ und bezahlt mit dem Euro.
Die stadt Grado gehört zu der region Friuli-Venezia Giulia, zu der provinz Gorizia und zu der kommune Grado.
Die stadt zählt Grado erstreckt sich über 114,06 km² und zälht 8.611 Einwohner (Volkszählung von 2008) für eine Dichte von 75,50 Einwohner pro km². Die Mindesthöhe ist 0 m, die maximale Höhe ist 2 m, die durchschnittliche Höhe beträgt 2 m.
Die Bürgermeister der stadt Grado ist Silvana Olivotto.
Die Einwohner werden Gradesi genannt.. Der französische Name der stadt ist Grado, der englische Name der stadt ist Grado.
Der Schutzpatron der stadt Grado ist Santi Ermagora e Fortunato. Die Website von Grado http://www.comune.grado.go.it
Points oder Interessen
Schon im zweiten Jahrhundert vor Christus wurde die Stadt als Seehafen für Aquileia gegründet. Im zweiten Jahrhundert nach Christus wurde ein erstes Kastell errichtet, die erste Kathedrale entstand bereits im Jahre 456. Später unterstand die Stadt der Republik Venedig und im 19. Jahrhundert zeitweise dem habsburgischen Kaiserreich. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde der damalige Fischerort zu einem kaiserlich-königlichen (k.u.k.) Seebad ausgebaut – es war die Zeit der sogenannten österreichischen Riviera mit direkten Zugverbindungen nach Wien. Auch heute noch stammen die meisten Urlauber in Grado aus Italien, Österreich oder Deutschland. Sie genießen neben dem ausgezeichneten Klima auch die schöne Altstadt von Grado mit ihren zahlreichen Bauten aus vergangenen Jahrhunderten. Kleine steinerne Fischerhäuschen, die alten Kirchen sowie die malerischen Calli oder Gassen machen den besonderen Charme des Ortes aus. Die verkehrsberuhigte Altstadt lädt zu Erkundungen zu Fuß und erscheint mit ihren zahlreichen kleinen Plätzen teilweise wie ein Mini-Venedig. Kleine Treppen und Arkaden sowie malerische Balkons verstärken diesen Eindruck und bieten eine Erklärung, warum Grado auch als „Tochter von Aquileia und Mutter von Venedig“ bezeichnet wird. In der Tourist Information in der Via Dante im Süden der Stadt kann man weitere Informationen und einen Stadtplan erhalten.
Tourist Information, Viale Dante 66, 34073 Grado Website: www.grado.info E-Mail: info.grado@turismo.fvq.it Telefon: +39 431 877111 Öffnungszeiten: 9 bis 13 und 14 bis 18 Uhr (im Sommer teilweise bis 19 Uhr)
Die Basilika Santa Maria della Grazie am Campo dei Patriarchi in der Altstadt ist die ältere der beiden sehenswerten frühchristlichen Kirchen von Grado: Die Basilika stammt aus dem späten sechsten Jahrhundert und ist damit die älteste Kirche der Stadt. Erbaut wurde die Kirche unter dem Patriarchen Elias, der zur selben Zeit auch die Basilika Santa Euphemia und eine Kirche auf der Insel Barbana errichten ließ. Die Basilika Santa Maria delle Grazie wurde an der Stelle einer noch früheren christlichen Basilika errichtet, die wahrscheinlich unter Bischof Cromazio in der ersten Hälfte des fünften Jahrhunderts erbaut wurde. Noch heute lassen sich im Inneren der Kirche die zwei verschiedenen Bauphasen erkennen: Während der Altar und das Kirchenschiff aus dem sechsten Jahrhundert stammen, gehen das rechte Seitenschiff und die Apsis, die mit geometrischen Mosaiken und Inschriften ausgestattet sind, auf das erste Gebäude zurück. Sie liegen etwa einen Meter tiefer als die neueren Teile. Die Basilika weist einen quadratischen Grundriss auf und besteht aus drei Kirchenschiffen, die durch Säulen aus verschiedenem Marmor optisch getrennt werden.
Basilika Santa Maria delle Grazie, Campo Patriarca Elia, 34073 Grado E-Mail: parrocchia.grado@libero.it Telefon: +39 431 80146 Öffnungszeiten: Winter Montag bis Sonntag 8 bis 18 Uhr; Sommer Montag bis Sonntag 8 bis 19 Uhr Eintritt: frei
Auch die Basilika Santa Euphemia gilt als äußerst sehenswert. Sie steht ebenfalls am Campo dei Patriarchi in der Altstadt, in direkter Nähe zur Basilika Santa Maria delle Grazie. Auch an dieser Stelle stand ein Vorgängerbau, der wahrscheinlich als Basilika des Petrus bis auf das vierte Jahrhundert zurückgeht. Im Jahre 579 wurde die Basilika unter Erzbischof Elias fertiggestellt und den Märtyrern von Chalkedon, Hermagoras, Fortunatus und Euphemia, geweiht. Auch in dieser Kirche findet sich ein dreischiffiges Inneres und die Kirchenschiffe sind durch Säulen mit Kapitellen getrennt, die die Arkaden stützen. Eine Kanzel aus dem 11. Jahrhundert, ein vergoldetes Silberaltarbild aus Venedig und zahlreiche weitere Details machen die Basilika zur wohl interessantesten Kirche in Grado. Wertvolle Bodenmosaiken im byzantinischen Stil stammen aus dem sechsten Jahrhundert. Das zur Basilika zählende achteckige Baptisterium liegt links neben der Kirche und grenzt an den alten Friedhof, in den die alten römischen Sarkophage, die in Grado gefunden wurden, umgebettet wurden. Das Baptisterium stammt ebenfalls aus dem sechsten Jahrhundert. Der Glockenturm mit der Wetterfahne stammt aus dem 15. Jahrhundert.
Basilika Santa Euphemia, Campo Patriarca Elia, 34073 Grado E-Mail: parrocchia.grado@libero.it Telefon: +39 431 80146 Öffnungszeiten: Winter Montag bis Sonntag 8 bis 18 Uhr; Sommer Montag bis Sonntag 8 bis 19 Uhr Eintritt: frei
Der feine Sandstrand von Grado erstreckt sich gleich von der Altstadt aus weit in Richtung Osten. Der Strand ist hier mit der blauen Flagge der EU für Sauberkeit und Sicherheit ausgezeichnet und ist bestens auch für Familien mit Kindern geeignet. Das Wasser ist hier sauber, flach und fast immer ruhig. Verschiedene Spielplätze bieten den Kindern hier noch mehr Spaß am Wasser. Allerdings ist der Hauptstrand kostenpflichtig. Der Hauptstrand von Grado geht weiter östlich in die Strände von Lido di Fido, Al Bosco und Grado Pineta über. Beim Pineta Strand ganz im Osten besteht ein extra für Hunde ausgewiesener Bereich von etwa 7.000 Quadratmetern, der sogenannte Snoopy-Strand. Hier werden sogar Hundesitter angeboten (siehe www.spiaggiaairone.it). Der westlichste Strand Grados ist der Costa Azzurra Strand, oft auch als Spiaggia Vecja, der alte Strand bezeichnet. Direkt südlich des Yachthafens gelegen, fällt an diesem Strand der Meeresboden schneller ab und der Azzurra Strand ist daher besonders gut für Schwimmer geeignet. Der Zutritt zu diesem Strand ist frei, es bestehen aber auch hier Bereiche mit Liegen- und Sonnenschirmverleih. Anlagen für Beachvolleyball und Fußball finden sich an diesem schönen Strand ebenfalls. Auch ein Tretbootverleih findet sich vor Ort. Kiosks und Restaurants an der Strandpromenade sorgen für das leibliche Wohl der Strandbesucher.
Knapp zehn Kilometer nördlich von Grado liegt die alte römische Stadt Aquileia. In einem Freigelände und zwei Museen sind die römischen Überreste der Stadt noch heute zu besichtigen. Auch die mittelalterliche Kathedrale von Aquileia gilt als sehenswert. Hier findet sich das wohl bedeutendste frühchristliche Bodenmosaik ganz Italiens. Es stammt vom Beginn des vierten Jahrhunderts. Aquileia war zu Zeiten der Römer und bis ins Mittelalter ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt in der Region. Die Stadt lag am Ende der Bernsteinstraße und war von Osten kommend die erste große Stadt in Italien. So kann Aquileia auf eine lange und abwechslungsreiche Geschichte zurückblicken und ein Bummel durch die Stadt, die Besichtigung der römischen Ruinen und der Basilika aus der Patriarchenzeit gehören bei einem Urlaub in Grado quasi zum Pflichtprogramm. Im Archäologischen Nationalmuseum von Aquileia in der Villa Cassis Faraone sind direkt bei den Ausgrabungsstätten die schönsten Fundstücke untergebracht. In den drei Stockwerken sowie im Garten sind unter anderem sehenswerte Statuen, Büsten, Schmuck und Mosaiken zu besichtigen. Auch das römische Lapidarium findet sich hier. Das Frühchristliche Museum der Stadt in der alten Anlage des Benediktinerklosters zeigt Reste einer frühchristlichen Basilika sowie Reste von Skulpturen, Inschriften und Mosaiken aus dem vierten bis zehnten Jahrhundert.
Unmittelbar hinter dem Hauptstrand des Ortes liegt der Thermalwasserpark von Grado mitten im Grünen. Das etwa 85 Meter lange Meerwasserschwimmbad des Thermalparks ist mit Hydromassagedüsen, Unterwassersitzen, Trampolinen und Wasserrutschen ausgestattet. Wasserfälle, Luftblasenmassage und die Gegenstromanlage sind weitere Highlights. Ein Animationsprogramm für Kinder und Erwachsene bietet Möglichkeiten zur Teilnahme an Gymnastik, Aerobic, Step, Aquagym oder Tanzanimationen. Im Thermalpark findet sich außerdem eine schöne Panoramaterrasse mit Whirlpool, Internetzugang und ein Mutter-Kind-Raum.
Parco Termale Acquatico, Grado Impianti Turistici Spa, Viale Dante 72, 34073 Grado Website: www.gradoit.it E-Mail: info@gradoit.it Telefon: +39 431 899111 Öffnungszeiten: zweiter Maisonntag bis zweiter Septembersonntag täglich Eintritt: Erwachsene 12 Euro, Kinder 9 Euro; Nachmittagskarte (ab 15 Uhr) Erwachsene 9 Euro, Kinder 7 Euro
Die wunderschöne Lagune von Grado mit der Insel Barbana und dem Naturpark Mündung Isonzo sowie dem Naturschutzgebiet Valle Cavanata lädt zu Ausflügen und Erkundungstouren ein. Ganz besonders interessant ist sicherlich ein Bootsausflug in diese einmalige Landschaft. So kann man die verschiedenen Fischgründe und Inseln, die teilweise noch die Casoni, die traditionellen Fischerhäuser aufweisen, am besten kennenlernen. Verschiedene Anbieter haben vor Ort Ausflüge in die Lagune, Angel- oder auch Badeausflüge im Programm. Mit einem gemieteten Boot von Grado Boat Rent (www.gradoboatrent.it) kann man sich sogar auf eigene Faust hinaus auf die Lagune wagen.
Der Wallfahrtsort Santuario Mariano auf der Isola di Barbana lässt sich ebenfalls nur mit dem Boot erkunden. Alljährlich im Juli findet hier der sogenannte Perdόn di Barbana statt. Dann macht sich ein eindrucksvoller Umzug von wunderschön geschmückten Booten auf den Weg durch die Lagune zur Wallfahrtskirche auf der Insel Barbana. Aber auch zu anderen Zeiten lohnt sich ein Besuch der malerischen Insel. Die Insel ist mit einer etwa 20-minütigen Fährfahrt von Grado aus zu erreichen – der kleine Hafen kann aber auch mit privaten Wasserfahrzeugen angesteuert werden. Von der Lagunenstraße aus, die Grado mit Aquileia verbindet, kann man das Heiligtum gut erkennen.
Bei einem Urlaub in Grado finden sich beinahe unbegrenzte Wassersportmöglichkeiten. Der Ort mit dem schönen Yachthafen ist vor allem bei Seglern ein beliebtes Ziel. Es finden sich aber auch beste Gelegenheiten zum Windsurfen, zum Wasserskifahren und zum Paddeln. An Land laden Strand und Natur zu ausgedehnten Spaziergängen und am Strand finden sich Bereiche für Beachvolleyball, Basketball und Kleinfeldfußball. Auf dem 18-Loch-Golfplatz von Grado bietet sich Golfern die Gelegenheit, auch im Urlaub den Schläger zu schwingen und die herrliche Landschaft zwischen Lagune und Meer so auf diese Weise zu genießen. Auch ein 9-Loch-Platz für weniger erfahrene Spieler wird hier geboten. (Siehe www.tenuta-primero.com)
Wie kommt man hin ?
Die meisten Reisenden aus dem deutschsprachigen Ausland werden sicherlich die Anreise mit dem eigenen Auto wählen. Grado ist von Deutschland und Österreich aus gut mit dem Auto zu erreichen: Die Anreise erfolgt aus Richtung Norden über Villach und die Autobahn A23 über Udine bis Palmanova und von dort aus weiter über die Regionalstraße SR352. Grado befindet sich in etwa 1.100 Kilometern Entfernung von Berlin, nach Frankfurt sind es knapp 900 Kilometer, nach München knapp 500 Kilometer und nach Wien etwa 530 Kilometer. Auch mit der Bahn ist Grado gut zu erreichen (www.trenitalia.com oder www.bahn.de). Aus Österreich fährt im Sommer der Bädershuttle bis nach Grado, sodass dann auch eine bequeme Anreise mit dem Bus möglich ist (siehe zum Beispiel www.elitetours.at oder www.eurolines.at). Der nächstgelegene Flughafen für Grado ist der Regionalflughafen von Triest Aeroporto Friuli Venezia Giulia (www.aeroporto.fvg.it) etwa zwanzig Kilometer nordöstlich von Grado. Der Flughafen bietet Verbindungen mit Lufthansa oder Ryanair nach München, London, Paris, Charleroi und Valencia sowie in einige italienische Städte. In der Region selbst kann man unter www.aptgorizia.it die Fahrpläne der öffentlichen Busse rund um Grado einsehen. Die kompakte Altstadt von Grado selbst lädt zu Erkundungstouren zu Fuß und ist teilweise für den Autoverkehr gesperrt.
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Die italienische Stadt Grado liegt an der Adriaküste am östlichen Ende des Golfs von Venedig. Durch die Lage auf einer Düne und das einmalige Klima wird die Insel von Grado auch gern als Sonnen- oder Goldinsel bezeichnet. Der Name des Ortes leitet sich aus dem Lateinischen „ad gradus“ oder an der Stufe ab – eine Anspielung auf den Kanal der von hier aus nach Aquileia führte. Das heutige Grado zählt etwa 8.400 Einwohner und ist mit seinen durchschnittlich 20 bis 28 Grad Celsius in den Sommermonaten sowie den bis zu 25 Grad Wassertemperatur bei bis zu neun Sonnenstunden ein beliebter Urlaubsort. Italien liegt wie Deutschland in der Mitteleuropäischen Zeitzone MEZ und bezahlt mit dem Euro.
Die stadt Grado gehört zu der region Friuli-Venezia Giulia, zu der provinz Gorizia und zu der kommune Grado.
Die stadt zählt Grado erstreckt sich über 114,06 km² und zälht 8.611 Einwohner (Volkszählung von 2008) für eine Dichte von 75,50 Einwohner pro km². Die Mindesthöhe ist 0 m, die maximale Höhe ist 2 m, die durchschnittliche Höhe beträgt 2 m.
Die Bürgermeister der stadt Grado ist Silvana Olivotto.
Die Einwohner werden Gradesi genannt.. Der französische Name der stadt ist Grado, der englische Name der stadt ist Grado.
Der Schutzpatron der stadt Grado ist Santi Ermagora e Fortunato. Die Website von Grado http://www.comune.grado.go.it
Points oder Interessen
Schon im zweiten Jahrhundert vor Christus wurde die Stadt als Seehafen für Aquileia gegründet. Im zweiten Jahrhundert nach Christus wurde ein erstes Kastell errichtet, die erste Kathedrale entstand bereits im Jahre 456. Später unterstand die Stadt der Republik Venedig und im 19. Jahrhundert zeitweise dem habsburgischen Kaiserreich. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde der damalige Fischerort zu einem kaiserlich-königlichen (k.u.k.) Seebad ausgebaut – es war die Zeit der sogenannten österreichischen Riviera mit direkten Zugverbindungen nach Wien. Auch heute noch stammen die meisten Urlauber in Grado aus Italien, Österreich oder Deutschland. Sie genießen neben dem ausgezeichneten Klima auch die schöne Altstadt von Grado mit ihren zahlreichen Bauten aus vergangenen Jahrhunderten. Kleine steinerne Fischerhäuschen, die alten Kirchen sowie die malerischen Calli oder Gassen machen den besonderen Charme des Ortes aus. Die verkehrsberuhigte Altstadt lädt zu Erkundungen zu Fuß und erscheint mit ihren zahlreichen kleinen Plätzen teilweise wie ein Mini-Venedig. Kleine Treppen und Arkaden sowie malerische Balkons verstärken diesen Eindruck und bieten eine Erklärung, warum Grado auch als „Tochter von Aquileia und Mutter von Venedig“ bezeichnet wird. In der Tourist Information in der Via Dante im Süden der Stadt kann man weitere Informationen und einen Stadtplan erhalten.
Tourist Information, Viale Dante 66, 34073 Grado Website: www.grado.info E-Mail: info.grado@turismo.fvq.it Telefon: +39 431 877111 Öffnungszeiten: 9 bis 13 und 14 bis 18 Uhr (im Sommer teilweise bis 19 Uhr)
Die Basilika Santa Maria della Grazie am Campo dei Patriarchi in der Altstadt ist die ältere der beiden sehenswerten frühchristlichen Kirchen von Grado: Die Basilika stammt aus dem späten sechsten Jahrhundert und ist damit die älteste Kirche der Stadt. Erbaut wurde die Kirche unter dem Patriarchen Elias, der zur selben Zeit auch die Basilika Santa Euphemia und eine Kirche auf der Insel Barbana errichten ließ. Die Basilika Santa Maria delle Grazie wurde an der Stelle einer noch früheren christlichen Basilika errichtet, die wahrscheinlich unter Bischof Cromazio in der ersten Hälfte des fünften Jahrhunderts erbaut wurde. Noch heute lassen sich im Inneren der Kirche die zwei verschiedenen Bauphasen erkennen: Während der Altar und das Kirchenschiff aus dem sechsten Jahrhundert stammen, gehen das rechte Seitenschiff und die Apsis, die mit geometrischen Mosaiken und Inschriften ausgestattet sind, auf das erste Gebäude zurück. Sie liegen etwa einen Meter tiefer als die neueren Teile. Die Basilika weist einen quadratischen Grundriss auf und besteht aus drei Kirchenschiffen, die durch Säulen aus verschiedenem Marmor optisch getrennt werden.
Basilika Santa Maria delle Grazie, Campo Patriarca Elia, 34073 Grado E-Mail: parrocchia.grado@libero.it Telefon: +39 431 80146 Öffnungszeiten: Winter Montag bis Sonntag 8 bis 18 Uhr; Sommer Montag bis Sonntag 8 bis 19 Uhr Eintritt: frei
Auch die Basilika Santa Euphemia gilt als äußerst sehenswert. Sie steht ebenfalls am Campo dei Patriarchi in der Altstadt, in direkter Nähe zur Basilika Santa Maria delle Grazie. Auch an dieser Stelle stand ein Vorgängerbau, der wahrscheinlich als Basilika des Petrus bis auf das vierte Jahrhundert zurückgeht. Im Jahre 579 wurde die Basilika unter Erzbischof Elias fertiggestellt und den Märtyrern von Chalkedon, Hermagoras, Fortunatus und Euphemia, geweiht. Auch in dieser Kirche findet sich ein dreischiffiges Inneres und die Kirchenschiffe sind durch Säulen mit Kapitellen getrennt, die die Arkaden stützen. Eine Kanzel aus dem 11. Jahrhundert, ein vergoldetes Silberaltarbild aus Venedig und zahlreiche weitere Details machen die Basilika zur wohl interessantesten Kirche in Grado. Wertvolle Bodenmosaiken im byzantinischen Stil stammen aus dem sechsten Jahrhundert. Das zur Basilika zählende achteckige Baptisterium liegt links neben der Kirche und grenzt an den alten Friedhof, in den die alten römischen Sarkophage, die in Grado gefunden wurden, umgebettet wurden. Das Baptisterium stammt ebenfalls aus dem sechsten Jahrhundert. Der Glockenturm mit der Wetterfahne stammt aus dem 15. Jahrhundert.
Basilika Santa Euphemia, Campo Patriarca Elia, 34073 Grado E-Mail: parrocchia.grado@libero.it Telefon: +39 431 80146 Öffnungszeiten: Winter Montag bis Sonntag 8 bis 18 Uhr; Sommer Montag bis Sonntag 8 bis 19 Uhr Eintritt: frei
Der feine Sandstrand von Grado erstreckt sich gleich von der Altstadt aus weit in Richtung Osten. Der Strand ist hier mit der blauen Flagge der EU für Sauberkeit und Sicherheit ausgezeichnet und ist bestens auch für Familien mit Kindern geeignet. Das Wasser ist hier sauber, flach und fast immer ruhig. Verschiedene Spielplätze bieten den Kindern hier noch mehr Spaß am Wasser. Allerdings ist der Hauptstrand kostenpflichtig. Der Hauptstrand von Grado geht weiter östlich in die Strände von Lido di Fido, Al Bosco und Grado Pineta über. Beim Pineta Strand ganz im Osten besteht ein extra für Hunde ausgewiesener Bereich von etwa 7.000 Quadratmetern, der sogenannte Snoopy-Strand. Hier werden sogar Hundesitter angeboten (siehe www.spiaggiaairone.it). Der westlichste Strand Grados ist der Costa Azzurra Strand, oft auch als Spiaggia Vecja, der alte Strand bezeichnet. Direkt südlich des Yachthafens gelegen, fällt an diesem Strand der Meeresboden schneller ab und der Azzurra Strand ist daher besonders gut für Schwimmer geeignet. Der Zutritt zu diesem Strand ist frei, es bestehen aber auch hier Bereiche mit Liegen- und Sonnenschirmverleih. Anlagen für Beachvolleyball und Fußball finden sich an diesem schönen Strand ebenfalls. Auch ein Tretbootverleih findet sich vor Ort. Kiosks und Restaurants an der Strandpromenade sorgen für das leibliche Wohl der Strandbesucher.
Knapp zehn Kilometer nördlich von Grado liegt die alte römische Stadt Aquileia. In einem Freigelände und zwei Museen sind die römischen Überreste der Stadt noch heute zu besichtigen. Auch die mittelalterliche Kathedrale von Aquileia gilt als sehenswert. Hier findet sich das wohl bedeutendste frühchristliche Bodenmosaik ganz Italiens. Es stammt vom Beginn des vierten Jahrhunderts. Aquileia war zu Zeiten der Römer und bis ins Mittelalter ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt in der Region. Die Stadt lag am Ende der Bernsteinstraße und war von Osten kommend die erste große Stadt in Italien. So kann Aquileia auf eine lange und abwechslungsreiche Geschichte zurückblicken und ein Bummel durch die Stadt, die Besichtigung der römischen Ruinen und der Basilika aus der Patriarchenzeit gehören bei einem Urlaub in Grado quasi zum Pflichtprogramm. Im Archäologischen Nationalmuseum von Aquileia in der Villa Cassis Faraone sind direkt bei den Ausgrabungsstätten die schönsten Fundstücke untergebracht. In den drei Stockwerken sowie im Garten sind unter anderem sehenswerte Statuen, Büsten, Schmuck und Mosaiken zu besichtigen. Auch das römische Lapidarium findet sich hier. Das Frühchristliche Museum der Stadt in der alten Anlage des Benediktinerklosters zeigt Reste einer frühchristlichen Basilika sowie Reste von Skulpturen, Inschriften und Mosaiken aus dem vierten bis zehnten Jahrhundert.
Unmittelbar hinter dem Hauptstrand des Ortes liegt der Thermalwasserpark von Grado mitten im Grünen. Das etwa 85 Meter lange Meerwasserschwimmbad des Thermalparks ist mit Hydromassagedüsen, Unterwassersitzen, Trampolinen und Wasserrutschen ausgestattet. Wasserfälle, Luftblasenmassage und die Gegenstromanlage sind weitere Highlights. Ein Animationsprogramm für Kinder und Erwachsene bietet Möglichkeiten zur Teilnahme an Gymnastik, Aerobic, Step, Aquagym oder Tanzanimationen. Im Thermalpark findet sich außerdem eine schöne Panoramaterrasse mit Whirlpool, Internetzugang und ein Mutter-Kind-Raum.
Parco Termale Acquatico, Grado Impianti Turistici Spa, Viale Dante 72, 34073 Grado Website: www.gradoit.it E-Mail: info@gradoit.it Telefon: +39 431 899111 Öffnungszeiten: zweiter Maisonntag bis zweiter Septembersonntag täglich Eintritt: Erwachsene 12 Euro, Kinder 9 Euro; Nachmittagskarte (ab 15 Uhr) Erwachsene 9 Euro, Kinder 7 Euro
Die wunderschöne Lagune von Grado mit der Insel Barbana und dem Naturpark Mündung Isonzo sowie dem Naturschutzgebiet Valle Cavanata lädt zu Ausflügen und Erkundungstouren ein. Ganz besonders interessant ist sicherlich ein Bootsausflug in diese einmalige Landschaft. So kann man die verschiedenen Fischgründe und Inseln, die teilweise noch die Casoni, die traditionellen Fischerhäuser aufweisen, am besten kennenlernen. Verschiedene Anbieter haben vor Ort Ausflüge in die Lagune, Angel- oder auch Badeausflüge im Programm. Mit einem gemieteten Boot von Grado Boat Rent (www.gradoboatrent.it) kann man sich sogar auf eigene Faust hinaus auf die Lagune wagen.
Der Wallfahrtsort Santuario Mariano auf der Isola di Barbana lässt sich ebenfalls nur mit dem Boot erkunden. Alljährlich im Juli findet hier der sogenannte Perdόn di Barbana statt. Dann macht sich ein eindrucksvoller Umzug von wunderschön geschmückten Booten auf den Weg durch die Lagune zur Wallfahrtskirche auf der Insel Barbana. Aber auch zu anderen Zeiten lohnt sich ein Besuch der malerischen Insel. Die Insel ist mit einer etwa 20-minütigen Fährfahrt von Grado aus zu erreichen – der kleine Hafen kann aber auch mit privaten Wasserfahrzeugen angesteuert werden. Von der Lagunenstraße aus, die Grado mit Aquileia verbindet, kann man das Heiligtum gut erkennen.
Bei einem Urlaub in Grado finden sich beinahe unbegrenzte Wassersportmöglichkeiten. Der Ort mit dem schönen Yachthafen ist vor allem bei Seglern ein beliebtes Ziel. Es finden sich aber auch beste Gelegenheiten zum Windsurfen, zum Wasserskifahren und zum Paddeln. An Land laden Strand und Natur zu ausgedehnten Spaziergängen und am Strand finden sich Bereiche für Beachvolleyball, Basketball und Kleinfeldfußball. Auf dem 18-Loch-Golfplatz von Grado bietet sich Golfern die Gelegenheit, auch im Urlaub den Schläger zu schwingen und die herrliche Landschaft zwischen Lagune und Meer so auf diese Weise zu genießen. Auch ein 9-Loch-Platz für weniger erfahrene Spieler wird hier geboten. (Siehe www.tenuta-primero.com)
Wie kommt man hin ?
Die meisten Reisenden aus dem deutschsprachigen Ausland werden sicherlich die Anreise mit dem eigenen Auto wählen. Grado ist von Deutschland und Österreich aus gut mit dem Auto zu erreichen: Die Anreise erfolgt aus Richtung Norden über Villach und die Autobahn A23 über Udine bis Palmanova und von dort aus weiter über die Regionalstraße SR352. Grado befindet sich in etwa 1.100 Kilometern Entfernung von Berlin, nach Frankfurt sind es knapp 900 Kilometer, nach München knapp 500 Kilometer und nach Wien etwa 530 Kilometer. Auch mit der Bahn ist Grado gut zu erreichen (www.trenitalia.com oder www.bahn.de). Aus Österreich fährt im Sommer der Bädershuttle bis nach Grado, sodass dann auch eine bequeme Anreise mit dem Bus möglich ist (siehe zum Beispiel www.elitetours.at oder www.eurolines.at). Der nächstgelegene Flughafen für Grado ist der Regionalflughafen von Triest Aeroporto Friuli Venezia Giulia (www.aeroporto.fvg.it) etwa zwanzig Kilometer nordöstlich von Grado. Der Flughafen bietet Verbindungen mit Lufthansa oder Ryanair nach München, London, Paris, Charleroi und Valencia sowie in einige italienische Städte. In der Region selbst kann man unter www.aptgorizia.it die Fahrpläne der öffentlichen Busse rund um Grado einsehen. Die kompakte Altstadt von Grado selbst lädt zu Erkundungstouren zu Fuß und ist teilweise für den Autoverkehr gesperrt.