Präsentation
Die italienische Stadt Cortona liegt in der Region Arezzo (Toskana) und hat etwa 22 472 Einwohner. Die Hauptstadt der Region (Arezzo) liegt nur etwa 25 km entfernt. Cortona befindet sich im Val di Chiana (auf deutsch „Chianatal“) und auch der malerische Trasimenische See ist nicht weit entfernt. Da Cortona auf einem Hügel liegt, hat man von hier aus wunderbare Panoramen auf das Chianatal und den Trasimenischen See. Das bezaubernde Florenz, die Hauptstadt der Toskana, ist nur etwa 80 km von Cortona entfernt. Gegründet wurde Cortona wahrscheinlich von den Etruskern – es gehörte einst zu den bedeutendsten Städten dieses Volkes. Später fiel es in die Hände der Römer und auch die Goten und Aretiner hatten die Stadt zeitweise in ihrer Gewalt. Hauptsehenswürdigkeiten sind der beeindruckende Dom und einige weitere sehenswerte Kirchen, mehrere malerische Plätze, zwei stattliche Burgen und einige interessante Museen.
Die stadt Cortona gehört zu der region Toscana, zu der provinz Arezzo und zu der kommune Cortona.
Die stadt zählt Cortona erstreckt sich über 342 km² und zälht 23.036 Einwohner (Volkszählung von 2010) für eine Dichte von 67,36 Einwohner pro km². Die Mindesthöhe ist 494 m, die maximale Höhe ist 494 m, die durchschnittliche Höhe beträgt 494 m.
Die Bürgermeister der stadt Cortona ist Andrea Vignini.
Die Einwohner werden Cortonesi genannt.. Der französische Name der stadt ist Cortone, der englische Name der stadt ist Cortona.
Der Schutzpatron der stadt Cortona ist Santa Margarita de Cortona. Die Website von Cortona http://www.comune.cortona.ar.it
Points oder Interessen
Am bedeutendsten ist der Dom von Cortona (Concattedrale di Santa Maria Assunta), der wohl im 11. Jahrhundert gegründet wurde. Er steht auf den Ruinen eines antiken Tempels und ist überwiegend im romanischen Stil gebaut. Das Gebäude ist außen sehr schlicht gehalten, innen aber eindrucksvoll im Renaissance- und Barock-Stil gestaltet. Auch die Renaissance-Kirche „Madonna del Calcinaio“ ist sehr beeindruckend. Sie liegt etwas außerhalb des Stadtzentrums. Erbaut wurde sie in den Jahren 1484 bis 1515; Grund war ein angeblich wundertätiges Marienbild, das in einer hier befindlichen Kalkgrube („Calcinaio“) gefunden wurde; die Ikone hängt nun über dem Altar. Die Basilica di Santa Margherita wurde in den Jahren 1856 bis 1897 errichtet. Der zentrale Bau stammt von einem älteren Kirchengebäude (Anfang des 14. Jahrhunderts), das wiederum auf dem Oratorium basiert, in dem die Heilige Margareta 1397 starb. Im Inneren der Kirche ist das Kunstwerk „Immacolata concezione“ (Francesco Vanni) zu besichtigen.
Am Piazza della Repubblica steht das Rathaus von Cortona; besonders beeindruckend ist der dazugehörige Uhrenturm. Schriftlich erwähnt wurde das Rathaus zum ersten Mal im 12 Jahrhundert. Am Piazza della Repubblica gibt es außerdem ein paar sehr gemütliche Cafés mit schönem Blick auf den Platz. Der Palazzo Casali ist ein Palast, der Anfang des 15. Jahrhunderts erbaut wurde. Im frühen 16. Jahrhundert befand sich hier die Werkstatt des bekannten Künstlers Luca Signorelli. Im Jahr 1608 wurde die Fassade von Filippo Berrettini hinzugefügt. Heute befindet sich hier die Academia Etrusca.
Die Stadtmauer ist ca. 3 km lang und beinhaltet noch Teile der alten Mauer der Etrusker, die diese im 5. Jahrhundert erbauten – sie maß damals nur 2 km. Im 3. Jahrhundert eroberten die Römer die Stadt und ersetzten die Teile der Mauer, die während der Kämpfe zerstört worden waren; außerdem fügten sie vier Tore ein: Das Porta Santa Maria (ein Stadttor im Westen, durch das die Via Roma führt), das Porta San Domenico (auch Peccioverardi genannt), das Porta Sant’Agostino (auch Porta Guelfa genannt; dies ist das südliche Tor) und das Porta Colonia, das nördliche Tor, das zur Kirche „Santa Maria Nuova“ führt. Von den etruskischen Toren ist nur eines erhalten geblieben: Das Porta Bacarelli (auch „Porta Bifora“) wurde vollständig restauriert und neu eröffnet. Im Mittelalter wurde sie erweitert und restauriert. Die Abschnitte der antiken etruskischen Mauer sind sehr klar an der Größe und Zyklopenform der Steine erkennbar; die romanischen und mittelalterlichen Steine sind sehr viel kleiner und regelmäßiger. Es gibt mehrere Aussichtspunkte auf der Mauer, von denen sich atemberaubende Ausblicke auf das Val di Chiana bieten.
Die Fortezza del Girifalco (auch „Fortezza Medicea“ oder „Fortezza Rocco“) wurde im 13. Jahrhundert erbaut und später mehrere Male erweitert und verstärkt. Unter anderem waren dafür die Architekten Gabrio Serbelloni (der Neffe von Papst Pius IV) und Francesco Laparelli zuständig. Die Festung ist aus vier Bastionen und dem Hauptturm (Maschio) aufgebaut. Sie liegt auf dem höchsten Punkt der Stadt und bietet daher einen wundervollen Ausblick auf das Umland. Die Ruine der Rocca Pierle (auch „Castello di Pierle“) befindet sich am Berg Maestrino und wurde 1556 von dem ersten Großherzog der Toskana (Cosimo I) auf den Überresten etruskischer, römischer und mittelalterlicher Befestigungsanlagen gegründet. Erbauer waren ebenfalls die Architekten Serbelloni und Laparelli. Die Burg wechselte im Laufe der Geschichte mehrere Male den Besitzer. Früher gab es eine Zugbrücke und zwei Türme, von denen nur noch der Turm im Norden erhalten geblieben ist. Der imposante Palast hatte sieben Stockwerke, die Ruinen sind noch recht gut erhalten. Außerdem kann man heute auch noch das Pförtnerhaus, Teile der Zugbrücke, zwei kleinere Türme und die Wehrmauern mit ihren Schießscharten sehen. Innnerhalb der Festung gibt es Kunstausstellungen und ein Forschungszentrum, das sich mit der Volksgeschichte des Val di Chiana und der Gegend um den Trasimeno-See herum befasst.
Das !Cortona Museo dell’Academia Etrusca! befindet sich auf dem Piazza Signorelli, wo auch die Etruskische Akademie, die im Jahr 1727 gegründet wurde, ihren Sitz hat. Die Ausstellung des Museums besteht aus drei Teilen: einer archäologischen, einer ägyptischen und einer mittelalterlichen/modernen Sammlung. Eines der bekanntesten Ausstellungsstücke ist eine reichlich verzierte etruskische Hängelampe, die 1840 in Fratta, in der Nähe von Cortona, gefunden wurde. Das Diözesen-Museum stellt eine sehr reiche Sammlung bedeutender Kunstwerke aus und ist damit eines der wichtigsten Museen der Toskana. Zu diesen Werken zählen wunderschöne Gemälde aus dem 14. und 15. Jahrhundert, vergoldete Stücke und textile Kunst. Es befindet sich in der alten Kirche Buon Gesù. Zwei Täfelungen von Fra Angelico gehören zu den wertvollsten Prachtstücken des Museums; eine der Täfelungen stellt die Mariä Verkündigung dar, die andere Madonna mit Kind und Heiligen. Auch bedeutende Werke des Künstlers Luca Signurelli, der in Cortona geboren wurde, werden hier ausgestellt.
Perugia ist die Hauptstadt der Region Umbrien; sie wird von dem Fluss Tiber durchflossen. Die Stadt war eine der wichtigsten Städte der Etrusker. Sie ist außerdem eine bedeutende Universitätsstadt: Die Universität von Perugia wurde hier im Jahr 1308 gegründet; die Universität für Ausländer und mehrere kleinere Akademien (zum Beispiel die Akademie der schönen Künste) folgten 1573. Später wurden noch weitere Hochschulen gegründet, unter anderem eine Schule der Linguistik und eine Hochschule für Musik. In Perugia finden desweiteren regelmäßig unterhaltsame Feste statt, zum Beispiel das Euro-Schokoladen-Festival im Oktober, das Umbrische Jazz-Festival im Juli und das Internationale Journalismus-Festival im April. In Perugia wurde auch der Lehrer Raphaels geboren – er hieß Perugino. Die Stadt hat mehrere schöne Kirchen zu bieten, unter anderem die San-Lorenzo-Kathedrale, die Sankt-Peterskirche und die San-Domenico-Basilika. Auch der Palazzo dei Priori (das Rathaus), der Fontana Maggiore (ein wunderschöner Brunnen) und die San-Severo-Kapelle, die ein Fresco von Perugino und Raphael enthält, sind äußerst sehenswert.
Der malerische Lago Trasimeno (Trasimenischer See) befindet sich nur ein paar Kilometer von Cortona entfernt. Er fasst etwa 128 km² und hat einen Umfang von ca. 54 km; damit ist er der viertgrößte See von Italien. Er ist von einer wundervollen Berglandschaft umgeben und beherbergt 18 verschiedene Fischarten; daher ist die Fischerei ein wichtiger Wirtschaftsfaktor der umliegenden Dörfer. 217 vor Christus fand hier eine bedeutende Schlacht statt, die „Schlacht am Trasimenischen See“: Hannibal vernichtete hier während des Zweiten Punischen Krieges die Armee der Römer, die von Gaius Flaminius angeleitet wurde. Das Ufer ist teilweise noch sehr natürlich und von Schilf bewachsen. An mehreren Stellen gibt es jedoch Badeanstalten, Campingplätze und weitere Freizeiteinrichtungen, die den See zu einem beliebten Ausflugsziel machen. Wanderungen und Radtouren durch sanfte Hügel, grüne Wiesen und nette traditionelle Dörfer bieten wunderbare Stunden in diesem bezaubernden Teil Italiens.
Die Hauptstadt der Toskana, das wunderschöne Florenz, liegt nur etwa 80 km von Cortona entfernt. 370 000 Menschen leben in dieser reizvollen Stadt, die für ihre Geschichte und wunderbare Renaissance-Architektur wohlbekannt ist. Im Mittelalter war sie eine der florierendsten Städte Europas und außerdem das Zentrum von Handel und Wirtschaft; sie wird daher als der Gebortsort der Renaissance angesehen und manchmal als „Athen des Mittelalters“ bezeichnet. Seit 1982 gehört sie zum UNESCO Weltkulturerbe. Am bekanntesten ist der Dom Santa Maria del Fiore; er ist auch heute noch der größte Dom weltweit, der aus Ziegelsteinen und Mörtel gebaut ist. Auch der Neptunbrunnen aus Marmor, der am Ende eines immer noch funktionierenden römischen Aqueduktes liegt und die Ponte Vecchio (Alte Brücke) sind wunderschön anzusehen. Daneben gibt es aber noch viele weitere Sehenswürdigkeiten, die Sie nicht verpassen sollten.
Arezzo ist eine Stadt mit ca. 100 000 Einwohnern, die sich nur etwa 40 km von Cortona entfernt befindet. Auch sie gehörte einst zu den zwölf wichtigsten etruskischen Städten. Zu den besten Sehenswürdigkeiten gehört unter anderem der mittelalterliche Piazza Grande (Großer Platz), an dem sich auch die im 13. Jahrhundert erbaute Santa Maria della Pieve mit ihrem eindrucksvollen Glockenturm, der Palast der Lay-Bruderschaft und der Episkopische Palast befinden. Der Piazza Grande war einst der Marktplatz der Stadt. Arezzo hat noch weitere schöne Kirchen zu bieten, zum Beispiel die gotische Kathedrale Sankt Donatus, deren Fassade erst im 20. Jahrhundert vollendet wurde und die San Francesco-Basilika mit einem reizenden Fresco von Piero della Francesca. Außerdem gibt es ein römisches Amphitheater und die Festung der Medici.
Wie kommt man hin ?
Mit dem Flugzeug: Die nächsten Flughäfen befinden sich in Perugia (etwa 40km), Florenz (etwa 80km), Pisa (etwa 200km) und Rom (etwa 210km). Weiter nach Cortona kommt man mit dem Zug oder Auto. Mit dem Zug: Unweit von Cortona gibt es zwei Bahnhöfe – sowohl der Terontola, als auch der Camucia Bahnhof werden von der Strecke Rom – Florenz bedient. Die Strecke von Terontola nach Terni bedient nur den Terontola-Bahnhof. Von beiden Bahnhöfen aus gelangt man entweder mit dem Taxi oder dem Bus nach Cortona. Mit dem Auto: Man erreicht Cortona über die Autobahnausfahrt „Valdichiana“ der A1. Weiter geht es auf der E45 Richtung Perugia, dann die zweite Abfahrt Richtung Cortona San Lorenzo. Ab hier ist Cortona ausgeschildert. Mit dem Bus: Verschiedene Buslinien bringen Passagiere sehr preisgünstig zu naheliegenden Dörfern und Städten, zum Beispiel nach Arezzo oder Terontola.
Präsentation
Die italienische Stadt Cortona liegt in der Region Arezzo (Toskana) und hat etwa 22 472 Einwohner. Die Hauptstadt der Region (Arezzo) liegt nur etwa 25 km entfernt. Cortona befindet sich im Val di Chiana (auf deutsch „Chianatal“) und auch der malerische Trasimenische See ist nicht weit entfernt. Da Cortona auf einem Hügel liegt, hat man von hier aus wunderbare Panoramen auf das Chianatal und den Trasimenischen See. Das bezaubernde Florenz, die Hauptstadt der Toskana, ist nur etwa 80 km von Cortona entfernt. Gegründet wurde Cortona wahrscheinlich von den Etruskern – es gehörte einst zu den bedeutendsten Städten dieses Volkes. Später fiel es in die Hände der Römer und auch die Goten und Aretiner hatten die Stadt zeitweise in ihrer Gewalt. Hauptsehenswürdigkeiten sind der beeindruckende Dom und einige weitere sehenswerte Kirchen, mehrere malerische Plätze, zwei stattliche Burgen und einige interessante Museen.
Die stadt Cortona gehört zu der region Toscana, zu der provinz Arezzo und zu der kommune Cortona.
Die stadt zählt Cortona erstreckt sich über 342 km² und zälht 23.036 Einwohner (Volkszählung von 2010) für eine Dichte von 67,36 Einwohner pro km². Die Mindesthöhe ist 494 m, die maximale Höhe ist 494 m, die durchschnittliche Höhe beträgt 494 m.
Die Bürgermeister der stadt Cortona ist Andrea Vignini.
Die Einwohner werden Cortonesi genannt.. Der französische Name der stadt ist Cortone, der englische Name der stadt ist Cortona.
Der Schutzpatron der stadt Cortona ist Santa Margarita de Cortona. Die Website von Cortona http://www.comune.cortona.ar.it
Points oder Interessen
Am bedeutendsten ist der Dom von Cortona (Concattedrale di Santa Maria Assunta), der wohl im 11. Jahrhundert gegründet wurde. Er steht auf den Ruinen eines antiken Tempels und ist überwiegend im romanischen Stil gebaut. Das Gebäude ist außen sehr schlicht gehalten, innen aber eindrucksvoll im Renaissance- und Barock-Stil gestaltet. Auch die Renaissance-Kirche „Madonna del Calcinaio“ ist sehr beeindruckend. Sie liegt etwas außerhalb des Stadtzentrums. Erbaut wurde sie in den Jahren 1484 bis 1515; Grund war ein angeblich wundertätiges Marienbild, das in einer hier befindlichen Kalkgrube („Calcinaio“) gefunden wurde; die Ikone hängt nun über dem Altar. Die Basilica di Santa Margherita wurde in den Jahren 1856 bis 1897 errichtet. Der zentrale Bau stammt von einem älteren Kirchengebäude (Anfang des 14. Jahrhunderts), das wiederum auf dem Oratorium basiert, in dem die Heilige Margareta 1397 starb. Im Inneren der Kirche ist das Kunstwerk „Immacolata concezione“ (Francesco Vanni) zu besichtigen.
Am Piazza della Repubblica steht das Rathaus von Cortona; besonders beeindruckend ist der dazugehörige Uhrenturm. Schriftlich erwähnt wurde das Rathaus zum ersten Mal im 12 Jahrhundert. Am Piazza della Repubblica gibt es außerdem ein paar sehr gemütliche Cafés mit schönem Blick auf den Platz. Der Palazzo Casali ist ein Palast, der Anfang des 15. Jahrhunderts erbaut wurde. Im frühen 16. Jahrhundert befand sich hier die Werkstatt des bekannten Künstlers Luca Signorelli. Im Jahr 1608 wurde die Fassade von Filippo Berrettini hinzugefügt. Heute befindet sich hier die Academia Etrusca.
Die Stadtmauer ist ca. 3 km lang und beinhaltet noch Teile der alten Mauer der Etrusker, die diese im 5. Jahrhundert erbauten – sie maß damals nur 2 km. Im 3. Jahrhundert eroberten die Römer die Stadt und ersetzten die Teile der Mauer, die während der Kämpfe zerstört worden waren; außerdem fügten sie vier Tore ein: Das Porta Santa Maria (ein Stadttor im Westen, durch das die Via Roma führt), das Porta San Domenico (auch Peccioverardi genannt), das Porta Sant’Agostino (auch Porta Guelfa genannt; dies ist das südliche Tor) und das Porta Colonia, das nördliche Tor, das zur Kirche „Santa Maria Nuova“ führt. Von den etruskischen Toren ist nur eines erhalten geblieben: Das Porta Bacarelli (auch „Porta Bifora“) wurde vollständig restauriert und neu eröffnet. Im Mittelalter wurde sie erweitert und restauriert. Die Abschnitte der antiken etruskischen Mauer sind sehr klar an der Größe und Zyklopenform der Steine erkennbar; die romanischen und mittelalterlichen Steine sind sehr viel kleiner und regelmäßiger. Es gibt mehrere Aussichtspunkte auf der Mauer, von denen sich atemberaubende Ausblicke auf das Val di Chiana bieten.
Die Fortezza del Girifalco (auch „Fortezza Medicea“ oder „Fortezza Rocco“) wurde im 13. Jahrhundert erbaut und später mehrere Male erweitert und verstärkt. Unter anderem waren dafür die Architekten Gabrio Serbelloni (der Neffe von Papst Pius IV) und Francesco Laparelli zuständig. Die Festung ist aus vier Bastionen und dem Hauptturm (Maschio) aufgebaut. Sie liegt auf dem höchsten Punkt der Stadt und bietet daher einen wundervollen Ausblick auf das Umland. Die Ruine der Rocca Pierle (auch „Castello di Pierle“) befindet sich am Berg Maestrino und wurde 1556 von dem ersten Großherzog der Toskana (Cosimo I) auf den Überresten etruskischer, römischer und mittelalterlicher Befestigungsanlagen gegründet. Erbauer waren ebenfalls die Architekten Serbelloni und Laparelli. Die Burg wechselte im Laufe der Geschichte mehrere Male den Besitzer. Früher gab es eine Zugbrücke und zwei Türme, von denen nur noch der Turm im Norden erhalten geblieben ist. Der imposante Palast hatte sieben Stockwerke, die Ruinen sind noch recht gut erhalten. Außerdem kann man heute auch noch das Pförtnerhaus, Teile der Zugbrücke, zwei kleinere Türme und die Wehrmauern mit ihren Schießscharten sehen. Innnerhalb der Festung gibt es Kunstausstellungen und ein Forschungszentrum, das sich mit der Volksgeschichte des Val di Chiana und der Gegend um den Trasimeno-See herum befasst.
Das !Cortona Museo dell’Academia Etrusca! befindet sich auf dem Piazza Signorelli, wo auch die Etruskische Akademie, die im Jahr 1727 gegründet wurde, ihren Sitz hat. Die Ausstellung des Museums besteht aus drei Teilen: einer archäologischen, einer ägyptischen und einer mittelalterlichen/modernen Sammlung. Eines der bekanntesten Ausstellungsstücke ist eine reichlich verzierte etruskische Hängelampe, die 1840 in Fratta, in der Nähe von Cortona, gefunden wurde. Das Diözesen-Museum stellt eine sehr reiche Sammlung bedeutender Kunstwerke aus und ist damit eines der wichtigsten Museen der Toskana. Zu diesen Werken zählen wunderschöne Gemälde aus dem 14. und 15. Jahrhundert, vergoldete Stücke und textile Kunst. Es befindet sich in der alten Kirche Buon Gesù. Zwei Täfelungen von Fra Angelico gehören zu den wertvollsten Prachtstücken des Museums; eine der Täfelungen stellt die Mariä Verkündigung dar, die andere Madonna mit Kind und Heiligen. Auch bedeutende Werke des Künstlers Luca Signurelli, der in Cortona geboren wurde, werden hier ausgestellt.
Perugia ist die Hauptstadt der Region Umbrien; sie wird von dem Fluss Tiber durchflossen. Die Stadt war eine der wichtigsten Städte der Etrusker. Sie ist außerdem eine bedeutende Universitätsstadt: Die Universität von Perugia wurde hier im Jahr 1308 gegründet; die Universität für Ausländer und mehrere kleinere Akademien (zum Beispiel die Akademie der schönen Künste) folgten 1573. Später wurden noch weitere Hochschulen gegründet, unter anderem eine Schule der Linguistik und eine Hochschule für Musik. In Perugia finden desweiteren regelmäßig unterhaltsame Feste statt, zum Beispiel das Euro-Schokoladen-Festival im Oktober, das Umbrische Jazz-Festival im Juli und das Internationale Journalismus-Festival im April. In Perugia wurde auch der Lehrer Raphaels geboren – er hieß Perugino. Die Stadt hat mehrere schöne Kirchen zu bieten, unter anderem die San-Lorenzo-Kathedrale, die Sankt-Peterskirche und die San-Domenico-Basilika. Auch der Palazzo dei Priori (das Rathaus), der Fontana Maggiore (ein wunderschöner Brunnen) und die San-Severo-Kapelle, die ein Fresco von Perugino und Raphael enthält, sind äußerst sehenswert.
Der malerische Lago Trasimeno (Trasimenischer See) befindet sich nur ein paar Kilometer von Cortona entfernt. Er fasst etwa 128 km² und hat einen Umfang von ca. 54 km; damit ist er der viertgrößte See von Italien. Er ist von einer wundervollen Berglandschaft umgeben und beherbergt 18 verschiedene Fischarten; daher ist die Fischerei ein wichtiger Wirtschaftsfaktor der umliegenden Dörfer. 217 vor Christus fand hier eine bedeutende Schlacht statt, die „Schlacht am Trasimenischen See“: Hannibal vernichtete hier während des Zweiten Punischen Krieges die Armee der Römer, die von Gaius Flaminius angeleitet wurde. Das Ufer ist teilweise noch sehr natürlich und von Schilf bewachsen. An mehreren Stellen gibt es jedoch Badeanstalten, Campingplätze und weitere Freizeiteinrichtungen, die den See zu einem beliebten Ausflugsziel machen. Wanderungen und Radtouren durch sanfte Hügel, grüne Wiesen und nette traditionelle Dörfer bieten wunderbare Stunden in diesem bezaubernden Teil Italiens.
Die Hauptstadt der Toskana, das wunderschöne Florenz, liegt nur etwa 80 km von Cortona entfernt. 370 000 Menschen leben in dieser reizvollen Stadt, die für ihre Geschichte und wunderbare Renaissance-Architektur wohlbekannt ist. Im Mittelalter war sie eine der florierendsten Städte Europas und außerdem das Zentrum von Handel und Wirtschaft; sie wird daher als der Gebortsort der Renaissance angesehen und manchmal als „Athen des Mittelalters“ bezeichnet. Seit 1982 gehört sie zum UNESCO Weltkulturerbe. Am bekanntesten ist der Dom Santa Maria del Fiore; er ist auch heute noch der größte Dom weltweit, der aus Ziegelsteinen und Mörtel gebaut ist. Auch der Neptunbrunnen aus Marmor, der am Ende eines immer noch funktionierenden römischen Aqueduktes liegt und die Ponte Vecchio (Alte Brücke) sind wunderschön anzusehen. Daneben gibt es aber noch viele weitere Sehenswürdigkeiten, die Sie nicht verpassen sollten.
Arezzo ist eine Stadt mit ca. 100 000 Einwohnern, die sich nur etwa 40 km von Cortona entfernt befindet. Auch sie gehörte einst zu den zwölf wichtigsten etruskischen Städten. Zu den besten Sehenswürdigkeiten gehört unter anderem der mittelalterliche Piazza Grande (Großer Platz), an dem sich auch die im 13. Jahrhundert erbaute Santa Maria della Pieve mit ihrem eindrucksvollen Glockenturm, der Palast der Lay-Bruderschaft und der Episkopische Palast befinden. Der Piazza Grande war einst der Marktplatz der Stadt. Arezzo hat noch weitere schöne Kirchen zu bieten, zum Beispiel die gotische Kathedrale Sankt Donatus, deren Fassade erst im 20. Jahrhundert vollendet wurde und die San Francesco-Basilika mit einem reizenden Fresco von Piero della Francesca. Außerdem gibt es ein römisches Amphitheater und die Festung der Medici.
Wie kommt man hin ?
Mit dem Flugzeug: Die nächsten Flughäfen befinden sich in Perugia (etwa 40km), Florenz (etwa 80km), Pisa (etwa 200km) und Rom (etwa 210km). Weiter nach Cortona kommt man mit dem Zug oder Auto. Mit dem Zug: Unweit von Cortona gibt es zwei Bahnhöfe – sowohl der Terontola, als auch der Camucia Bahnhof werden von der Strecke Rom – Florenz bedient. Die Strecke von Terontola nach Terni bedient nur den Terontola-Bahnhof. Von beiden Bahnhöfen aus gelangt man entweder mit dem Taxi oder dem Bus nach Cortona. Mit dem Auto: Man erreicht Cortona über die Autobahnausfahrt „Valdichiana“ der A1. Weiter geht es auf der E45 Richtung Perugia, dann die zweite Abfahrt Richtung Cortona San Lorenzo. Ab hier ist Cortona ausgeschildert. Mit dem Bus: Verschiedene Buslinien bringen Passagiere sehr preisgünstig zu naheliegenden Dörfern und Städten, zum Beispiel nach Arezzo oder Terontola.