Points oder Interessen
Altstadt
Die Altstadt Jerusalems strotzt nur so von Sehenswürdigkeiten. Diese hier alle aufzuählen würde ohne Zweifel den Rahmen sprengen, allerdings können Sie eine Attraktionen weiter unten im Textverlauf finden. Die Altstadt ist weltweit für ihre Einzigartigkeit bekannt und falls Sie nur ein paar Stunden zur freien Verfügung haben, dann sollten Sie unbedingt durch die historischen Gassen der Altstadt spazieren. Die Altstadt ist fast nahezu von einer historischen Stadtmauer abgegrenzt und in vier verschiedene Quartiere unterteilt: Dem Jüdischen, dem Armenänischen, dem Christlichen und dem Muslimischen Viertel. So wird die besondere Thematik, und oftmals leider auch Problematik des Landes, selbst in diesem kleinen Stadtgebiet deutlich. Fast alle der bedeutenden Heiligen Städten der drei grossen Religionen befinden sich auf kleinstem Raum in der Altstadt beieinander. Dazu zählen die Western Wall, welche den Juden heilig ist, die Kirche des Heiligen Sepulcher, welche den Christen heilig ist und der Felsendom, welchen den Muslimen heilig ist. Weitere Attraktionen befinden sich unterhalb der Altstadt, wozu die Tunnelanlagen der Western Wall gehören.
Felsendom
Der Felsendom befindet sich in der Altstadt und ist eine der Sehenwürdigkeiten, weil er symbolisch für den muslimischen Teil der Stadt steht. Dabei ist der Felsendom nicht nur irgendein religiöses Symbol, sondern nach heiligen Stätten Mecca und Medina, die drittheiligste Städte der islamischen Kultur. Er befindet sich auf dem Tempelhügel innerhalb der Altstadt und damit in unmittelbarer Reichweite wichtiger jüdischer und christlicher Stätten. Im Zentrum des Felsendrom befindet sich der sogenannten Gründungsstein, von wem der Prophet Mohammed einst in den Himmel aufgestiegen ist. So besagen es zumindest der Koran und die islamische Legende.
Der Bau des Doms wurde in der Zeit 691-692 A.D. fertiggestellt und ist seit dem wichtiger Bestandteil der Jerusalemer Skyline, eine Pilgerstätte und Touristensehenswürdigkeit gleichermassen. Der Archtiekt war Umayyad Caliph Abd al-Malik inb Marwan, welcher das prächtige Bauwerk in Form der byzantischen Kunstform errichtet hat. Es sollte keine typische Mosche werden, sondern eine Pilgerstätte und eine Haus für Muslime aus der ganzen Welt. Die Fassade wurde oftmals renoviert und gar mit Gold überzogen.
Gartengrab
Vor 200 Jahren sahen sich die Christen vor einer neuen Herausforderung. Den ihre Tradition die Stätte, in der Jesus begraben war, welche traditionell die Heilige Sepulcher im christlichen Viertel der Altstadt Jerusalems war, musste geändert werden. Der Hauptgeneral Charles Gordon, welcher aus Gross-Brittanien stammt, ergriff die Initiative und suchte nach einerneuen Städte. Diese hatte er 1833 gefunden. Was einst eine kleine Grünfläche mit vielen Felsen in der Nähe des Damaskus Tors war, ist heute das weltweit bekannte Gartengrab. Eine der Touristenattraktionen der Stadt und zugleich eine Pilgerstätte chrislicher Anhänger. In der Nähe wurden einige weitere Gräber gefunden, welche teilweise erst 40 Jahre später bemerkt wurden. Später stellte sich heraus, vor allem Dank Johm dem Evangelisten, dass sich an der Stelle des Grabs eins ein Weingarten befand. Daher stammt der heutige Name Gartengrab. Trotz der vielen Touristen und Pilgerer zählt dieser Ort als ein sehr ruhiges Plätzchen, an dem man gut entspannen und nachdenken kann. Folgen Sie einfach den Schildern zum Damaskus Tor und von dort aus werden Sie das Gartengrab sofort sehen.
Ölberg
Im Osten der Altstadt von Jerusalem befindet sich der Ölberg, welcher im englischen unter dem Namen „Mount of Olives“ zu finden ist. Er ist bereits in den Heiligen Schriften erwähnt, was ihm zu einer der beliebtesten und bekanntesten Ort in der Altstadt, respective in ganz Israel macht. Er wird erwähnt als König David während der Rebellion seines Sohns floh und findet später erneut in den Propheten Erwähnung. Am meisten wird er jedoch im Neuen Testament erwähnt. Das liegt daran, dass er entlang des Weges der historischen Route zwischen Jerusalem und Bethany liegt. Ausserdem war der Ölberg einer der Lieblingsplätze Jesus, von dem aus er seine Schüler unterrrichtet hat. Vor 60 Jahren wurde an dieser Stelle die Dominus Flevit Kirche gebaut, welche den Stil einer typischen byzantischen Kirche hat. Am Fusse der Bergs befinden sich die Kirche aller Nationen und die Garten der Gethsemane. Der Name Gethsemane ist hebräisch und bedeutet so viel wie „Ölpresse“. Dies erklärt die Namensgebung des Bergs Ölberg.
Museum on the Seam
Eigentlich ist die komlette Altstadt ein historisches Museum, ganz gleich der Tatsache, dass hier trotzdem neben de Tourismus das tägliche Leben stattfindet. Beim spazieren durch die Gassen passiert man Sehenswürdigkeit um Sehenswürdigkeit und weiss gar nicht so recht, wo man zuerst hinschauen kann. Trotzdem gibt es an dieser Stelle ein erstklassiges Musuem im eigentlichen Sinne. Der Besuch seid jedem Besucher der Stadt Jerusalem wärmstens ans Herz gelegt. Das Museum beschäftigt sich mit der schwierigen politischen und religiösen Situation des Landes und der Stadt, welche zwischen Juden und Arabener, zwischen Ost und West, aufgeteilt ist. Man kann Israel und die Stadt Jerusalem nur verstehen, wenn man sich mit diesem Konflikt beschäftigt und das Museum on the Seam gibt einem eine gute Gelegenheit sich zu diesem Thema zu informieren und zu bilden. Dies geschiet in Form einer kreativen Kunstform, bei der oftmals Raum für Spekulationen und eigenes Ermessen gelassen wird. Dadurch wird dieses heisse Thema etwas entschärft. So befinden sich überwiegend kritische Kunstwerke beider Lager in diesem sehenswerten Museum. Das Museum ist an den Tagen Sonntag, Montag, Mittwoch und Donnerstag von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet. Dienstags ist es von 14 Uhr bis 21 Uhr geöffnet. Freitag ist es von 10:00 Uhr bis 14 Uhr geöffnet und Samstags bleibt es ganz geschlossen.
Klagemauer Tunnel
Die Klagemauer ist das bedeutendste jüdische Bauwerk auf der ganzen Welt und daher eine beliebte Pilgerstätte. Aber um dieses Bauwerk komplett zu sehen und zu verstehen genügt es nicht, es nur von der Oberfläche aus zu beobachten. Man muss der Klagemauer im wahrsten Sinne des Wortes auf den Grund gehen. Denn unterhalb dieser Klagemauer befindet sich ein ausgefuchstes Tunnelsystem, das so seinesgleichen sucht. Sie können diese Tunnel nur im Rahmen einer geführten Besichtigung erkunden. Dies ist aber ohnehin empfehlenswert, denn sie werden im Rahmen dieser Führung allehand interessanten Informationen erhalten, die ihnen andernfalls unbekannt bleiben würden.
Bethlehem
Bethlehem befindet sich etwa 10 Kilometer südlich von Jerusalem. Diese kleine Stadt ist die erste Stadt innerhalb der West Bank und befindet sich in der sogenannten „Area A“. Die Stadt Bethlehem ist aus vielen christlichen Erzählungen und Liedern bekannt. Sie gilt das die Geburtsstätte von Jesus, was sie zu einer beliebten Pilgerstätte macht. Neben der Geburtsstätte Christus ist sie auch als Heimat von David, dem einstigen Königs von Israel bekannt. Ausserdem finden Sie hier das traditionelle Rachelgrab. Trotz dieser christlichen Vergangenheit ist die Stadt heute eine der grössten Gemeinschaften Arabern im Mittleren Osten.
Die West Bank
Westliche Medien sprechen sehr gerne davon, dass das Land Israel und auch die Stadt Jerusalem nach Religionen geteilt ist. Das Wort „Teilung“ setzt aber eine gewisse Fairness voraus und ist an dieser Stelle alles andere als angebracht. Viel mehr muss davon gesprochen werden, dass die Israelis die Araber im eigenen Land einsperren und unterdrückt halten. Die West Bank gleicht einem riesigen, von hohen Mauern umgebenden und mit Militär bewachten, Gefängniss. Jedem Besucher sei empfohlen sich ein eigenes Bild davon zu machen, wie die westliche Welt einen Genozid an den arabischen Mitmenschen dieser Welt betreibt.
Ramallah
Die Stadt Ramallah ist eine der grösseren Städte der West Bank. Es leben knapp 60.000 Menschen in dieser Stadt, wobi das Wort „leben“ dabei übertrieben ist. Viel mehr vegetieren sie vor sich hin und kämpfen um das tägliche Leben. Schaut man sich die heruntergekommenden Wohnsiedlungen an, in welchen die Menschen aufgrund der israelischen Blockade leben müssen, dann ist es verwunderlich, wie freundlich die Einwohner westlichen Menschen gegenüber sind. Jeder politisch aufgeschlossene Mensch, der nicht mit komplett verschlossenen Augen durch die Welt geht, der sollte einen Abstecher nach Ramallah machen und sich die Lage vor Ort mit eigenen Augen anschauen und in einem Gespräch mit den Menschen dieser Stadt das lernen, was die westlichen Medien leider verschweigen.
Redakteur :
Marion Rouillot
