Präsentation
Israel an der Mittelmeerküste grenzt an Libanon, Jordanien, Syrien, Ägypten und an den Gazastreifen. Es ist eines der am meist bevölkerten Länder was Asien betrifft. Insgesamt hat Israel ca. 8,2 Millionen Einwohner, ca. 75 % davon sind Juden. Israel kann man im Prinzip in vier Regionen aufteilen, im Zentrum des Landes die Hügellandschaft, die Mittelmeerküste, die Negev-Wüste, sowie das Jordantal. Die parlamentarische Republik setzt sich aus sechs Bezirken zusammen, den Bezirk Jerusalem, Nordbezirk, Haifa, Zentralbezirk, Tel Aviv und den Südbezirk. Der Hauptanteil der Großstädte sowie die bedeutendsten Tourismuszentren in Israel gehören zu Tel-Aviv. Der Nordbezirk in Israel ist in Unterbezirke aufgeteilt, Tzefat, Kinneret, Jizreél, Akko und Golan. Die israelische Stadt Arraba befindet sich im Nordbezirk in Galiläa und hat ca. 22.000 Einwohner. Obwohl in Israel hauptsächlich Juden leben, ist dieses Gebiet mit einem Anteil von über 50 % an Arabern die Ausnahme. Arraba ist ein sehr guter Standort, um die umliegenden größeren Städte wie z.B. Nazareth und Naharija, kennenzulernen, sowie die besten Sehenswürdigkeiten der Umgebung und des Landes zu erkunden.
Points oder Interessen
Die israelische Stadt Naharija liegt am Mittelmeer und ist ein bekannter Badeort im Nordbezirk. Die ehemalige landwirtschaftliche Siedlung wurde von jüdischen Einwanderern 1934 gegründet, die vor den Nazi Verfolgungen aus Deutschland geflüchtet waren. Der Ort entwickelte sich im Laufe der Jahre immer mehr zu einem wichtigen Wirtschaftszweig des Landes, aufgrund der wachsenden Handwerksbetrieben und Lebensmittelindustrie. Naharija wird von den Israelis sowie von Touristen vorwiegend zum Baden besucht. Die sehenswerte Innenstadt befindet sich an einem kleinen Fluss, der von einer schönen Promenade umgeben ist. Die Stadt fiel mehrmals bedeutenden Anschlägen zum Opfer, im Jahr 1979 durch die Palästiner, 2006 im Libanonkrieg und 2009 während des leidlichen Gaza-Krieges. Zu den interessantesten Sehenswürdigkeiten in Naharija gehören unter anderen das Lohamei Haghetaot Museum (Ghetto Fighters), der Botanische Garten und Zoo, das nahe gelegene Rosch ha Nikra an der libanesischen Grenze und die Kreuzfahrerburg in der kleinen Stadt Montfort. Naharija ist über die Straße 4 von Akko oder Haifa leicht zu erreichen, die Straße 89 verbindet den schönen Badeort mit Obergaliläa und dem nordöstlichen Teil des Landes. Von der Stadt Haifa aus gibt es auch sehr gute Busverbindungen nach Naharija. Hier ist übrigens auch die Endstation der Eisenbahn, da ab diesem Bahnhof kein weiterer Personenverkehr mit der Eisenbahn besteht.
Haifa ist die drittgrößte Stadt in Israel und die größte Hafenstadt. Sie gehört zu den touristischen Sehenswürdigkeiten Israels und existiert schon seit der Antike. Haifa liegt am Hang des Karmelgebirges, der auch als Weingarten Gottes bekannt ist. Die Stadt ist in drei Zonen aufgeteilt, die Unterstadt am Hafen mit beachtlichen Verkehrsadern, die deutsche Kolonie der christlichen Siedler, zahlreichen Industrieanlagen und bekannte arabische Viertel. In dieser Siedlung mit restaurierten Steinhäusern gibt es nennenswerte Restaurants und Cafés. Die Oberstadt ist die teuerste Wohngegend , hier befinden sich auch schöne Promenaden und die meisten Hotelanlagen. Das Geschäftsviertel in Haifa ist Hadar HaCarmel mit zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten. In diesem Viertel steht auch das Wahrzeichen der Stadt, der Schrein des Bab. In Haifa gibt es die einzige Untergrundbahn des Landes, die Karmelit genannt wird und insgesamt nur sechs Stationen hat. Schöne Badestrände findet man als Besucher in Bat Galim, einem gut erreichbaren Stadtteil. Zahlreiche interessante Museen und gute Einkaufsmöglichkeiten machen einen Aufenthalt in Haifa zu einem unvergesslichen Erlebnis. Haifa ist übrigens auch ein guter Ausgangspunkt um Galiläa kennenzulernen oder um aufregende Touren und Ausflüge in die israelischen Städte Tiberias oder Nazareth zu unternehmen.
Ganz in der Nähe von Haifa liegt die alte Hafenstadt Akko an der Mittelmeerküste. Die sehenswerte Altstadt, in der hauptsächlich israelische Araber leben, ist von einer beeindruckenden Festungsanlage umgeben. Laut Experten und Wissenschaftlern gehen die frühesten Besiedlungen von dieser Stadt auf die Bronzezeit zurück. Akko wird auch im Alten Testament erwähnt, die Stadt gehörte um das Jahr 64 v. Chr. noch zu Syrien. Sie hat eine interessante Geschichte, die man in den ansässigen Museen nachvollziehen kann. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Akko gehören unter anderen das Franziskanerkloster, eine Stiftung aus dem Jahr 1219 von Franz von Assisi, der Hafen der früher der wichtigste Hafen Palästinas war, sowie der Templer-Tunnel und die eindrucksvolle Kreuzritterstadt, die von Spezialisten als aufregendste archäologische Fundstätte der Welt bezeichnet wird. Diese Stadt war nicht nur der Schauplatz von grausamen Schlachten, sondern zeigt seinen Besuchern die dramatische Geschichte der damaligen Kreuzritter, für die die Stadt Akko einer der wichtigsten Häfen im Mittelalter war. Bei den Ausgrabungen wurden Festungen und bedeutende Objekte und Anlagen vom Malteserorden gefunden, sowie auch vom Templerorden. Die archäologischen Arbeiten wurden erst 1990 angefangen und teilweise noch bis heute fortgesetzt. Akko war übrigens auch das erste Weltkulturerbe in Israel.
Die größte Stadt am Westufer des Sees Genezareth ist Tiberias, die zusammen mit der Landeshauptstadt, sowie mit Safed und Hebron zu den jüdischen heiligen Städten gehört. Herodes baute dieses Stadt 19 n.Chr. als Hauptstadt mit zahlreichen öffentlichen Gebäuden, Palästen und Theatern aus. Sie wurde Jahre später zum religiösen und spirituellem Zentrum der Juden. In der schönen Altstadt, die im Laufe der Jahre immer wieder zerstört wurde, finden schon seit Jahren wichtige Ausgrabungen statt. Heute ist Tiberias ein sehr beliebter Touristenort aufgrund der zahlreichen Attraktionen und den schwefelhaltigen Thermalquellen. Sie ist nach dem römischen Kaiser Tiberius benannt. Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten gehören Tabgha, Jardenit sowie mehrere jüdische Gräber. Tabha ist eine beliebte Pilgerstätte, da der Ort mit der religiösen Brotvermehrung von Jesus in Verbindung steht. Der Dachstuhl der Brotvermehrungskirche stammt übrigens aus Deutschland. Jardenit am Jordan Fluss ist die berühmte Taufstelle, die Ende des 19. Jahrhunderts restauriert und dem heiligen Ort angepasst wurde. Der Taufplatz ist auch für Touristen zugänglich, weshalb sich viele Christen hier noch einmal zu Ehren dieses wichtigen Ereignisses der Jesus Taufe durch Johannes den Täufer taufen lassen, oder das heilige Wasser in Behälter abfüllen und mit nach Hause nehmen. An der Anlage kann man auch die traditionellen Taufhemden und Souvenirs erstehen.
Einer der wichtigsten Wallfahrtsorte auf der ganzen Welt ist mit Abstand die israelische Stadt Nazareth, die Heimat Jesu Christi, in der bis zum 7. Jahrhundert Juden lebten und die Einwohner in der heutigen Zeit vorwiegend israelische Araber sind. Eine dreischiffige Kirche steht an der Stelle, wo sich ein Engel der Jungfrau Maria verkündete. Die katholische Mariä Verkündigung Basilika wurde 1969 geweiht und gilt als eine der größten Kirchen was den gesamten Nahen Osten angeht. In ihrem Inneren stößt man auf Bronzeportale, zahlreiche Marienbilder, auf die Verkündigungsgrotte, sowie auf eine kleine Taufkirche. An diesem heiligen Ort gibt es auch ein sehenswertes und informatives Museum, sowie ein Franziskanerkloster. Die Altstadt befindet sich in einer Mulde mit steilen Abhängen die fast komplett bebaut sind. In der Gegend wurden zahlreiche archäologische Ausgrabungen durchgeführt. Zu den bedeutendsten Funden gehören ein Grabfeld, eine eisenzeitliche Siedlung, Turm-und Mauerreste aus dem 1. Jahrhundert, sowie aus der Römerzeit mehrere jüdische Gräber. Auch die El-Babour Gewürzmühle und die Weiße Moschee sind schöne Erinnerungen an Nazareth. Ein Besuch im Basar lohnt sich aufgrund der traditionellen Handwerkskunst und wegen den ortstypischen Souvenirs. Nazareth ist verhältnismäßig leicht mit dem Bus oder mit dem Auto zu erreichen.
Dieser 21 km lange See im Jordangraben ist auch unter dem Namen Galiläisches Meer oder See von Tiberias bekannt und gehört mit zu den wichtigsten Touristenattraktionen in Israel. Er ist weltweit der am tiefsten gelegene Süßwassersee mit ca. 210 Meter unter dem Meeresspiegel. Hier wurden Reste von Kinneret gefunden, einer biblischen Stadt. Auch das nahe gelegene Dorf Kafarnaum wird im Neuen Testament erwähnt. Am Nordrand des Sees befindet sich eine der wichtigsten christlichen Stätte, der Berg der Seligpreisungen, wo Jesus seine berühmte Bergpredigt hielt. An diesem Ort gibt es eine Kirche, ein Kloster und schöne Gärten.
Der Schrein des Bab ist mit Abstand die bedeutendste Touristenattraktion in Haifa. Die wunderschöne Anlage gehört zum Weltkulturerbe und ist eines der wichtigsten Heiligtümer was den Bahaí-Glauben angeht. Der Schrein des Bab gehört zu den meist besuchtesten Sakralbauten dieser Religion und wird nur noch von dem Bahai-Tempel in Indien übertroffen. Die persischen Gärten der Parkanlagen bieten seinen Besuchern eine mehr als perfekte Gartenkunst. Bei dem sogenannten Schrein handelt es sich um einen Tempel mit einer vergoldeten Kuppel, der 1953 errichtet wurde. In seinem Inneren ist der Bab, also der Gründer des Bahaismus, aufbewahrt.
Ganz in der Nähe von Naharija an der libanesischen Grenze liegt Rosch haNikra. Der Ort ist hauptsächlich wegen den auffälligen weißen Kalkfelsen bekannt, die den Touristen durch eine Luftseilbahn zugänglich sind. Die Felsen wurden vom Mittelmeer im Laufe der Jahre ausgespült, so dass es hier zahlreiche attraktive Höhlen und Grotten gibt, die man über einen Fußpfad oder über die Rosch haNikra Seilbahn besichtigen kann. Der Weg zieht sich knapp 500 Meter durch die Grotten, die durch Tunnel untereinander verknüpft sind. Angeblich ließ hier Alexander der Große den ersten Tunnel durch den Felsen graben.
Das Karmelgebirge grenzt an Westgaliläa, Untergaliläa, an die Jesreel-Ebene, sowie an die Scharon Ebene. Zu diesem Gebiet gehört auch der schöne Küstenstreifen, die als Karmelküste bekannt ist. An der Küste trifft man auf sehenswerte Strände und Touristenattraktionen zu denen auch das Künstlerdorf En Hod gehört. Wer sich für den Dadaismus interessiert, sollte dort dem Janco-Dada Museum einen Besuch abstatten. In den Karmelwäldern gibt es zahlreiche Naturparks, die allerdings teilweise von schweren Waldbränden beschädigt wurden. Zu den bekanntesten Parks gehören Chai Bar Carmel, Nahal Taninim und Mount Carmel.
Wie kommt man hin ?
Während des Schabbat (Freitagabend bis zum Sonnenuntergang am Samstagabend) verkehren in Israel keine öffentlichen Verkehrsmittel, weshalb man auf Sheruts oder Taxis angewiesen ist.
Mit dem Bus: Busse in Israel gehören zu den populärsten öffentlichen Verkehrsmitteln, die Fahrkarten bekommt man an entweder an den Busterminals oder auch direkt beim Busfahrer. Ab dem Busbahnhof in Tel Aviv kommt man mit den Buslinien 821, 825 und 840 in knapp 4 Stunden in Arraba an. Busse fahren ca. alle 60 Minuten.
Mit dem Zug: Mit dem Zug kommt man von Tel Aviv bis zu Naharija, dort ist dann auch die Endstation. Man kommt hier aber problemlos mit dem Bus weiter nach Arraba.Mit dem Auto: Vom Flughafen aus sind es ca. 125 km nach Arraba, die Strecke von Tel Aviv führt über die Straße 2 nach Dereck Namir, von dort geht es dann über die 781 in Shefa-Amr weiter Richtung Arraba, Galiläa. Man kann auch mit dem Auto von Jordanien oder von Ägypten nach Israel einreisen.
Mit dem Flugzeug: Der wichtigste Flughafen in Israel ist der Ben Gurion International Airport, ca. 19 km von Tel Aviv und 50 km von Jerusalem entfernt. Vom Flughafen nach Arraba sind es dann ca. 125 km die man in 1, 5 Stunden mit dem Auto bewältigen kann. Der internationale Flughafen in Ovda wird für Charterflüge nur gelegentlich benützt.
Mit dem Schiff: Die drei israelischen Hafenstädte sind Haifa, Eilat und Aschdot. Jachthäfen gibt es in Tel Aviv, Aschdod, Eilat, Haifa und in Herzlia. Ab Haifa gibt es auch saisonale Verbindungen nach Griechenland und nach Zypern.
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Israel an der Mittelmeerküste grenzt an Libanon, Jordanien, Syrien, Ägypten und an den Gazastreifen. Es ist eines der am meist bevölkerten Länder was Asien betrifft. Insgesamt hat Israel ca. 8,2 Millionen Einwohner, ca. 75 % davon sind Juden. Israel kann man im Prinzip in vier Regionen aufteilen, im Zentrum des Landes die Hügellandschaft, die Mittelmeerküste, die Negev-Wüste, sowie das Jordantal. Die parlamentarische Republik setzt sich aus sechs Bezirken zusammen, den Bezirk Jerusalem, Nordbezirk, Haifa, Zentralbezirk, Tel Aviv und den Südbezirk. Der Hauptanteil der Großstädte sowie die bedeutendsten Tourismuszentren in Israel gehören zu Tel-Aviv. Der Nordbezirk in Israel ist in Unterbezirke aufgeteilt, Tzefat, Kinneret, Jizreél, Akko und Golan. Die israelische Stadt Arraba befindet sich im Nordbezirk in Galiläa und hat ca. 22.000 Einwohner. Obwohl in Israel hauptsächlich Juden leben, ist dieses Gebiet mit einem Anteil von über 50 % an Arabern die Ausnahme. Arraba ist ein sehr guter Standort, um die umliegenden größeren Städte wie z.B. Nazareth und Naharija, kennenzulernen, sowie die besten Sehenswürdigkeiten der Umgebung und des Landes zu erkunden.
Points oder Interessen
Die israelische Stadt Naharija liegt am Mittelmeer und ist ein bekannter Badeort im Nordbezirk. Die ehemalige landwirtschaftliche Siedlung wurde von jüdischen Einwanderern 1934 gegründet, die vor den Nazi Verfolgungen aus Deutschland geflüchtet waren. Der Ort entwickelte sich im Laufe der Jahre immer mehr zu einem wichtigen Wirtschaftszweig des Landes, aufgrund der wachsenden Handwerksbetrieben und Lebensmittelindustrie. Naharija wird von den Israelis sowie von Touristen vorwiegend zum Baden besucht. Die sehenswerte Innenstadt befindet sich an einem kleinen Fluss, der von einer schönen Promenade umgeben ist. Die Stadt fiel mehrmals bedeutenden Anschlägen zum Opfer, im Jahr 1979 durch die Palästiner, 2006 im Libanonkrieg und 2009 während des leidlichen Gaza-Krieges. Zu den interessantesten Sehenswürdigkeiten in Naharija gehören unter anderen das Lohamei Haghetaot Museum (Ghetto Fighters), der Botanische Garten und Zoo, das nahe gelegene Rosch ha Nikra an der libanesischen Grenze und die Kreuzfahrerburg in der kleinen Stadt Montfort. Naharija ist über die Straße 4 von Akko oder Haifa leicht zu erreichen, die Straße 89 verbindet den schönen Badeort mit Obergaliläa und dem nordöstlichen Teil des Landes. Von der Stadt Haifa aus gibt es auch sehr gute Busverbindungen nach Naharija. Hier ist übrigens auch die Endstation der Eisenbahn, da ab diesem Bahnhof kein weiterer Personenverkehr mit der Eisenbahn besteht.
Haifa ist die drittgrößte Stadt in Israel und die größte Hafenstadt. Sie gehört zu den touristischen Sehenswürdigkeiten Israels und existiert schon seit der Antike. Haifa liegt am Hang des Karmelgebirges, der auch als Weingarten Gottes bekannt ist. Die Stadt ist in drei Zonen aufgeteilt, die Unterstadt am Hafen mit beachtlichen Verkehrsadern, die deutsche Kolonie der christlichen Siedler, zahlreichen Industrieanlagen und bekannte arabische Viertel. In dieser Siedlung mit restaurierten Steinhäusern gibt es nennenswerte Restaurants und Cafés. Die Oberstadt ist die teuerste Wohngegend , hier befinden sich auch schöne Promenaden und die meisten Hotelanlagen. Das Geschäftsviertel in Haifa ist Hadar HaCarmel mit zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten. In diesem Viertel steht auch das Wahrzeichen der Stadt, der Schrein des Bab. In Haifa gibt es die einzige Untergrundbahn des Landes, die Karmelit genannt wird und insgesamt nur sechs Stationen hat. Schöne Badestrände findet man als Besucher in Bat Galim, einem gut erreichbaren Stadtteil. Zahlreiche interessante Museen und gute Einkaufsmöglichkeiten machen einen Aufenthalt in Haifa zu einem unvergesslichen Erlebnis. Haifa ist übrigens auch ein guter Ausgangspunkt um Galiläa kennenzulernen oder um aufregende Touren und Ausflüge in die israelischen Städte Tiberias oder Nazareth zu unternehmen.
Ganz in der Nähe von Haifa liegt die alte Hafenstadt Akko an der Mittelmeerküste. Die sehenswerte Altstadt, in der hauptsächlich israelische Araber leben, ist von einer beeindruckenden Festungsanlage umgeben. Laut Experten und Wissenschaftlern gehen die frühesten Besiedlungen von dieser Stadt auf die Bronzezeit zurück. Akko wird auch im Alten Testament erwähnt, die Stadt gehörte um das Jahr 64 v. Chr. noch zu Syrien. Sie hat eine interessante Geschichte, die man in den ansässigen Museen nachvollziehen kann. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Akko gehören unter anderen das Franziskanerkloster, eine Stiftung aus dem Jahr 1219 von Franz von Assisi, der Hafen der früher der wichtigste Hafen Palästinas war, sowie der Templer-Tunnel und die eindrucksvolle Kreuzritterstadt, die von Spezialisten als aufregendste archäologische Fundstätte der Welt bezeichnet wird. Diese Stadt war nicht nur der Schauplatz von grausamen Schlachten, sondern zeigt seinen Besuchern die dramatische Geschichte der damaligen Kreuzritter, für die die Stadt Akko einer der wichtigsten Häfen im Mittelalter war. Bei den Ausgrabungen wurden Festungen und bedeutende Objekte und Anlagen vom Malteserorden gefunden, sowie auch vom Templerorden. Die archäologischen Arbeiten wurden erst 1990 angefangen und teilweise noch bis heute fortgesetzt. Akko war übrigens auch das erste Weltkulturerbe in Israel.
Die größte Stadt am Westufer des Sees Genezareth ist Tiberias, die zusammen mit der Landeshauptstadt, sowie mit Safed und Hebron zu den jüdischen heiligen Städten gehört. Herodes baute dieses Stadt 19 n.Chr. als Hauptstadt mit zahlreichen öffentlichen Gebäuden, Palästen und Theatern aus. Sie wurde Jahre später zum religiösen und spirituellem Zentrum der Juden. In der schönen Altstadt, die im Laufe der Jahre immer wieder zerstört wurde, finden schon seit Jahren wichtige Ausgrabungen statt. Heute ist Tiberias ein sehr beliebter Touristenort aufgrund der zahlreichen Attraktionen und den schwefelhaltigen Thermalquellen. Sie ist nach dem römischen Kaiser Tiberius benannt. Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten gehören Tabgha, Jardenit sowie mehrere jüdische Gräber. Tabha ist eine beliebte Pilgerstätte, da der Ort mit der religiösen Brotvermehrung von Jesus in Verbindung steht. Der Dachstuhl der Brotvermehrungskirche stammt übrigens aus Deutschland. Jardenit am Jordan Fluss ist die berühmte Taufstelle, die Ende des 19. Jahrhunderts restauriert und dem heiligen Ort angepasst wurde. Der Taufplatz ist auch für Touristen zugänglich, weshalb sich viele Christen hier noch einmal zu Ehren dieses wichtigen Ereignisses der Jesus Taufe durch Johannes den Täufer taufen lassen, oder das heilige Wasser in Behälter abfüllen und mit nach Hause nehmen. An der Anlage kann man auch die traditionellen Taufhemden und Souvenirs erstehen.
Einer der wichtigsten Wallfahrtsorte auf der ganzen Welt ist mit Abstand die israelische Stadt Nazareth, die Heimat Jesu Christi, in der bis zum 7. Jahrhundert Juden lebten und die Einwohner in der heutigen Zeit vorwiegend israelische Araber sind. Eine dreischiffige Kirche steht an der Stelle, wo sich ein Engel der Jungfrau Maria verkündete. Die katholische Mariä Verkündigung Basilika wurde 1969 geweiht und gilt als eine der größten Kirchen was den gesamten Nahen Osten angeht. In ihrem Inneren stößt man auf Bronzeportale, zahlreiche Marienbilder, auf die Verkündigungsgrotte, sowie auf eine kleine Taufkirche. An diesem heiligen Ort gibt es auch ein sehenswertes und informatives Museum, sowie ein Franziskanerkloster. Die Altstadt befindet sich in einer Mulde mit steilen Abhängen die fast komplett bebaut sind. In der Gegend wurden zahlreiche archäologische Ausgrabungen durchgeführt. Zu den bedeutendsten Funden gehören ein Grabfeld, eine eisenzeitliche Siedlung, Turm-und Mauerreste aus dem 1. Jahrhundert, sowie aus der Römerzeit mehrere jüdische Gräber. Auch die El-Babour Gewürzmühle und die Weiße Moschee sind schöne Erinnerungen an Nazareth. Ein Besuch im Basar lohnt sich aufgrund der traditionellen Handwerkskunst und wegen den ortstypischen Souvenirs. Nazareth ist verhältnismäßig leicht mit dem Bus oder mit dem Auto zu erreichen.
Dieser 21 km lange See im Jordangraben ist auch unter dem Namen Galiläisches Meer oder See von Tiberias bekannt und gehört mit zu den wichtigsten Touristenattraktionen in Israel. Er ist weltweit der am tiefsten gelegene Süßwassersee mit ca. 210 Meter unter dem Meeresspiegel. Hier wurden Reste von Kinneret gefunden, einer biblischen Stadt. Auch das nahe gelegene Dorf Kafarnaum wird im Neuen Testament erwähnt. Am Nordrand des Sees befindet sich eine der wichtigsten christlichen Stätte, der Berg der Seligpreisungen, wo Jesus seine berühmte Bergpredigt hielt. An diesem Ort gibt es eine Kirche, ein Kloster und schöne Gärten.
Der Schrein des Bab ist mit Abstand die bedeutendste Touristenattraktion in Haifa. Die wunderschöne Anlage gehört zum Weltkulturerbe und ist eines der wichtigsten Heiligtümer was den Bahaí-Glauben angeht. Der Schrein des Bab gehört zu den meist besuchtesten Sakralbauten dieser Religion und wird nur noch von dem Bahai-Tempel in Indien übertroffen. Die persischen Gärten der Parkanlagen bieten seinen Besuchern eine mehr als perfekte Gartenkunst. Bei dem sogenannten Schrein handelt es sich um einen Tempel mit einer vergoldeten Kuppel, der 1953 errichtet wurde. In seinem Inneren ist der Bab, also der Gründer des Bahaismus, aufbewahrt.
Ganz in der Nähe von Naharija an der libanesischen Grenze liegt Rosch haNikra. Der Ort ist hauptsächlich wegen den auffälligen weißen Kalkfelsen bekannt, die den Touristen durch eine Luftseilbahn zugänglich sind. Die Felsen wurden vom Mittelmeer im Laufe der Jahre ausgespült, so dass es hier zahlreiche attraktive Höhlen und Grotten gibt, die man über einen Fußpfad oder über die Rosch haNikra Seilbahn besichtigen kann. Der Weg zieht sich knapp 500 Meter durch die Grotten, die durch Tunnel untereinander verknüpft sind. Angeblich ließ hier Alexander der Große den ersten Tunnel durch den Felsen graben.
Das Karmelgebirge grenzt an Westgaliläa, Untergaliläa, an die Jesreel-Ebene, sowie an die Scharon Ebene. Zu diesem Gebiet gehört auch der schöne Küstenstreifen, die als Karmelküste bekannt ist. An der Küste trifft man auf sehenswerte Strände und Touristenattraktionen zu denen auch das Künstlerdorf En Hod gehört. Wer sich für den Dadaismus interessiert, sollte dort dem Janco-Dada Museum einen Besuch abstatten. In den Karmelwäldern gibt es zahlreiche Naturparks, die allerdings teilweise von schweren Waldbränden beschädigt wurden. Zu den bekanntesten Parks gehören Chai Bar Carmel, Nahal Taninim und Mount Carmel.
Wie kommt man hin ?
Während des Schabbat (Freitagabend bis zum Sonnenuntergang am Samstagabend) verkehren in Israel keine öffentlichen Verkehrsmittel, weshalb man auf Sheruts oder Taxis angewiesen ist.
Mit dem Bus: Busse in Israel gehören zu den populärsten öffentlichen Verkehrsmitteln, die Fahrkarten bekommt man an entweder an den Busterminals oder auch direkt beim Busfahrer. Ab dem Busbahnhof in Tel Aviv kommt man mit den Buslinien 821, 825 und 840 in knapp 4 Stunden in Arraba an. Busse fahren ca. alle 60 Minuten.
Mit dem Zug: Mit dem Zug kommt man von Tel Aviv bis zu Naharija, dort ist dann auch die Endstation. Man kommt hier aber problemlos mit dem Bus weiter nach Arraba.Mit dem Auto: Vom Flughafen aus sind es ca. 125 km nach Arraba, die Strecke von Tel Aviv führt über die Straße 2 nach Dereck Namir, von dort geht es dann über die 781 in Shefa-Amr weiter Richtung Arraba, Galiläa. Man kann auch mit dem Auto von Jordanien oder von Ägypten nach Israel einreisen.
Mit dem Flugzeug: Der wichtigste Flughafen in Israel ist der Ben Gurion International Airport, ca. 19 km von Tel Aviv und 50 km von Jerusalem entfernt. Vom Flughafen nach Arraba sind es dann ca. 125 km die man in 1, 5 Stunden mit dem Auto bewältigen kann. Der internationale Flughafen in Ovda wird für Charterflüge nur gelegentlich benützt.
Mit dem Schiff: Die drei israelischen Hafenstädte sind Haifa, Eilat und Aschdot. Jachthäfen gibt es in Tel Aviv, Aschdod, Eilat, Haifa und in Herzlia. Ab Haifa gibt es auch saisonale Verbindungen nach Griechenland und nach Zypern.