Präsentation
Lovina oder auch Lovina Beach bezeichnet einen etwa zwölf Kilometer langen Strandabschnitt an der Nordküste der indonesischen Insel Bali. Der Landstrich erhielt seinen Namen erst in den 1950er Jahren nach der Residenz des regionalen Königs Rajah Pandji Tisna. Unter den Orten entlang der Küste ist das Dorf Kalibukbuk das größte und wird manchmal auch als „Hauptort“ von Lovina oder einfach Lovina bezeichnet. Durch ihre Lage südlich des Äquators genießt die Insel Bali ein tropisches Klima mit durchschnittlichen Temperaturen von etwa 31 °C. Von etwa Oktober bis April herrscht hier Regenzeit; zwischen Mai und September gibt es die geringste Luftfeuchtigkeit mit nur wenig Regen. Auf Bali bezahlt man mit der indonesischen Rupiah, abgekürzt Rp. oder IDR. Lovina liegt in der Zentralindonesischen Zeitzone: Die Uhren gehen hier der koordinierten Weltzeit 8 Stunden voraus (UTC+8).
Points oder Interessen
Lovina wird oft als „entspannt“ beschrieben – besonders im Gegensatz zu Kuta und zum Süden der Insel Bali geht es hier sowohl tagsüber als auch nachts sehr gemütlich und eher ruhig zu. Eigentlich besteht Lovina aus einer Reihe von Stranddörfern am schmalen schwarzen bis hellgrauen Lavastrand der Nordküste. Die Orte Pemaron, Tukad Mungga, Anturan, Kaliasem, Temukus und Kalibukbuk bilden gemeinsam das, was als Lovina bezeichnet wird. Der Name der Region entstand in den 1950er und 1960er Jahren. Damals benannte der Rajah von Singaraja zunächst seine Residenz mit diesem Namen und später, nachdem er das Tourismus-Potential der Region erkannt hatte, die gesamte Gegend. So soll Lovina eine Abkürzung von „Love Indonesia“ sein. Der Rajah veröffentlichte zahlreiche Artikel über die Gegend in ausländischen Zeitungen und lockte damit in den 1960er Jahren die ersten Hippies als Touristen nach Nord Bali. Mittlerweile ist die ruhige Nordküste eher bei Paaren und Familien als bei Partygästen ein beliebtes Urlaubsziel: Neben den schönen Stränden an der von Riffen geschützten Küste, die mit ihrem klaren und ruhigen Wasser auch erfahrene und zukünftige Taucher aus aller Welt anziehen, punktet die Region mit einigen weiteren Attraktionen. So eignet sich die Gegend hervorragend als Ausgangspunkt für Touren entlang der Nordküste oder in die Berge sowie zu einigen spektakulären Naturschönheiten von Nord Bali.
Schon seit langem halten die Fischer von Lovina bei ihren Fangfahrten Ausschau nach Delfinen: Beide, Fischer und Delfine, sind auf der Suche nach Thunfisch, der oft hier in der Bucht zu finden ist. Wenn Delfine gesichtet werden, ist meist der Thunfisch auch nicht weit. Die Delfine von Lovina sind mittlerweile so berühmt, dass ihnen direkt im Ort Kalibukbuk ein Denkmal am Binaria Square gesetzt wurde. Binaria Beach, Binaria Square und Jalan Binaria sind nach den Tieren benannt. Im Melka Hotel in Banyualit besteht sogar die Möglichkeit, mit Delfinen zu schwimmen – was aber teuer und aus Tierschutzgründen sowie wegen der für die großen Tiere extrem kleinen Pools umstritten ist. Einer der Höhepunkte bei einer Reise nach Lovina ist aber sicherlich ein Besuch bei den freilebenden Delfinen im Meer vor Lovina: Besonders am frühen Morgen kommen die Delfine weit in die Bucht hinein und die meisten Touren beginnen daher schon gegen 6 Uhr morgens, kurz vor Sonnenaufgang. Zahlreiche traditionelle Boote mit Auslegern gehen dann auf die Suche nach den faszinierenden Meeressäugern. Mit etwas Glück führen diese auch ganz von selbst imposante Sprünge oder andere akrobatische Einlagen vor.
Für Delfinfahrten siehe zum Beispiel Dolphin Lovina, Jl. Laviana, Banyualit
Website: www.dolphinlovina.com
Telefon: +62 81 353 276 985
Der Air Terjun Gitgit oder Gitgit Wasserfall liegt etwa elf Kilometer südlich der Regionalhauptstadt Singaraja im Dorf Gitgit. Mit seinen etwa 40 Metern Höhe ist er der höchste Wasserfall auf der Insel Bali und bietet mit seinen spektakulären Kaskaden und dem feinen Sprühnebel einen atemberaubenden Anblick. Der schmale aber gut ausgebaute und ausgeschilderte Pfad zum Gitgit Wasserfall führt von der Hauptstraße und dem kostenpflichtigen Parkplatz aus über etwa einen Kilometer Richtung Westen vorbei an zahlreichen Souvenir-, Essens- und Bekleidungsständen. Gegenüber bieten sich schöne Aussichten auf Nelkenbäume, Kaffeestauden und Reisterrassen entlang des Weges. Beim Wasserfall bietet es sich an, im kühlenden Sprühnebel, der fast wie eine Klimaanlage wirkt, ein Picknick zu genießen. Kinder können hier auf den Steinen herumklettern und werden von der kleinen Hängebrücke über den Fluss begeistert sein. Zwei weitere Wasserfälle, die Gitgit Zwillingsfälle und die Gitgit Terrassenfälle, können gleich mit besichtigt werden. Eine Wanderung zu allen dreien nimmt allerdings mindestens drei Stunden in Anspruch, die auf und ab über bergiges Gelände zurückgelegt werden müssen und durch Reisfelder und Plantagen führen. Beim Gitgit Parkplatz bieten sich verschiedene offizielle Trekking Führer des Dorfes als Wegbegleiter an. Zahlungen an diese kommen oft kommunalen Projekten zugute.
Eintritt: 5000 Rp. für Erwachsene, 3000 Rp. für Kinder
Lovina ist ein hervorragender Ausgangspunkt für die Erkundung der schönen Landschaft im Nordteil der Insel Bali. Auf einer etwa zehn Kilometer langen Wanderung zum Lake Tamblingan zum Beispiel bieten sich immer wieder atemberaubende Aussichten in die üppige balinesische Natur. Man sollte für die Wanderung etwa drei bis vier Stunden veranschlagen und sich mit festem Schuhwerk ausrüsten. Mit einem Bemo kann man den Ausgangspunkt von Lovina oder Singaraja gut erreichen. Der Bemo folgt der Landstraße Richtung Süden für etwa zwanzig Kilometer. Bei der Abzweigung zum Dorf Munduk steigt man aus und folgt der Straße nach rechts zu Fuß bergauf zum Kraterrand des Buyan-Sees und weiter zum Tamblingan-See. Hier gibt es nur wenig Verkehr und die Straße führt vorbei an kleinen Siedlungen, durch Anpflanzungen und durch den Wald. Nicht selten trifft man hier auf frei lebende Affen – und nur auf wenige andere Bewohner. Dafür kann man herrliche Aussichten auf den See und die umliegenden Hügel genießen. Die Straße führt weiter durch Nelken- und Kaffeeplantagen bis zur Siedlung Munduk, in der einst einige Holländer ihre Ferienhäuser hatten, um sich in den Bergen von der Hitze Singarajas zurückzuziehen. Von Munduk aus kann gelangt man am einfachsten mit dem Bemo zurück an den Ausgangspunkt. Am besten macht man mit dem Fahrer gleich bei der Hinfahrt Treffpunkt und Uhrzeit ab und bittet ihn, später in Munduk wieder abgeholt zu werden. Einkehrmöglichkeiten in Munduk siehe zum Beispiel: www.ngiringngewedang.com
Mehrere Tauchschulen haben sich in der Nähe des klaren Wassers der Bucht vor Lovina angesiedelt. Hier finden sich verschiedene Riffe mit interessanten Meeresbewohnern: Ein seltenes aber gern fotografiertes Tier ist zum Beispiel der erst im Jahre 2001 entdeckte Karnevalstintenfisch oder auch englisch Mimic Octopus. Dieser faszinierende Krake imitiert andere Meeresbewohner durch Veränderung der eigenen Form und Farbe. So verwandelt er sich zum Beispiel in eine täuschend echt aussehende Seeschlange, eine Flunder, eine Schnecke oder einen Stachelrochen. Mit etwas Glück kann man bei einem Tauchgang am Riff von Puri Jati auf ihn und sicherlich zahlreiche andere Tintenfischarten und weitere Meeresbewohner stoßen. Sichtweiten liegen hier meist zwischen zehn und zwanzig Metern und die Temperatur liegt zwischen 28 und 31 °Celsius. Die PADI zertifizierten Tauchschulen bieten sowohl Tauchgänge und Materialverleih für erfahrene Taucher als auch Kurse für völlige Neulinge von reinen Schnupperkursen bis hin zu Zertifikatskursen an. Schnorchel- und andere Ausflüge haben die Tauchschulen ebenfalls im Programm: Regelmäßig werden sämtliche interessanten Tauch- und Schnorchelreviere an der Nordküste der Insel Bali von Lovina aus angefahren.
Zen Dive Bali, PO Box 18, Ds. Ume Anyar, Lovina
Website: www.bali-diving-resort.com
E-Mail: zendive@zenresortbali.com
Telefon: +62 813 39592040
Öffnungszeiten: täglich
Eintritt: je nach gewähltem Kurs ab etwa 45 Euro
Die alte Handels- und Kolonialstadt Singaraja ist die zweitgrößte Stadt auf Bali und Hauptstadt des Regierungsbezirks und des früheren Königreichs Buleleng. Die Geschichte der Stadt spiegelt sich besonders im Stadtbild des alten Hafenviertels mit seiner Kolonialarchitektur wider und die Straßen sind hier breiter und prunkvoller als sonst auf Bali. Im ehemaligen Königspalast von Singaraja lebt noch eine der Ehefrauen des letzten Rajahs. Der sehenswerte Tempel Pura Agung Jagatnatha ist der größte Tempel im Norden von Bali, dessen Inneres allerdings nur Hindus zugänglich ist. Das Unabhängigkeitsdenkmal und der chinesische Tempel sind weitere Sehenswürdigkeiten der Stadt. Weitere Informationen auf in englischer Sprache auf www.northbali.info/places/singaraja.php.
Seit Jahrhunderten soll das heiße Wasser, das in Banjar, nur wenige Kilometer (beziehungsweise zehn Minuten) westlich von Lovina, aus der Erde sprudelt, bei zahlreichen Erkrankungen lindernd wirken. Besonders bei Hauterkrankungen gilt ein Bad im heißen Mineralwasser als heilsam. Unter der japanischen Besatzung im zweiten Weltkrieg wurden hier drei schöne Bäder erbaut, die heute noch von Lokalbevölkerung und Touristen genutzt werden. Das Wasser strömt bei einer Rückendusche aus schön gemeißelten Wasserspeiern aus Stein, die eine angenehme natürliche Massage bieten. Das Wasser wird hier täglich gewechselt und erscheint nur wegen des hohen Mineraliengehalts grünlich und trüb. Weitere Informationen auf Englisch unter www.balistarisland.com/Bali-Interesting-Place/Banjar-Hot-Water.htm.
Etwa eine Dreiviertelstunde südlich von Lovina liegt das kleine Dorf Bedugul, ein beliebtes Ausflugsziel in den Bergen. Am schönen Kratersee von Bratan auf etwa 1200 Metern Höhe gelegen, findet man hier Ruhe, Abgeschiedenheit und Erholung sowie erfrischend kühle Temperaturen. Der Wassertempel am Seeufer bietet einen romantischen Anblick und am malerischen See liegt unter anderem auch der interessante botanische Garten von Bali. Gut ausgerüstet mit einem Besucherheft kann man den Garten auf sechs verschiedenen Spazierwegen erkunden und die einzigartige Flora des Hochlandes kennenlernen.
Website: www.kebunrayabali.com
Telefon: +62 368 2033211
Öffnungszeiten: täglich außer an Feiertagen 8 bis 18 Uhr, die Gewächshäuser schließen früher
Eintritt: 18.000 Rp.
Im botanischen Garten von Bedugul befindet sich auch eine weitere Attraktion: Der Hochseilgarten Bali Treetop Adventure Garden. Hier kann man mitten im wunderbaren balinesischen Wald für zweieinhalb Stunden durch die Wipfel klettern. Sieben verschiedene Schwierigkeitsgrade und insgesamt 72 Herausforderungen erwarten Kletterer ab etwa 4 Jahren oder einer Körpergröße von 0,95 Meter. Gut gesichert bewegt man sich hier an Seilen auf zwischen 2 und 20 Metern über die Erde.
Bali Treetop Adventure Park, „Eka Karya“ Bali Botanical Garden, Candikuning
Website: www.balitreetop.com
E-Mail: Kontakt über Website
Telefon: +62 361 852 0680
Öffnungszeiten: täglich
Eintritt: Erwachsene 24 USD, Kinder 16 USD, Familienkarte 63 USD; Ermäßigungen bis 10:30 morgens und für Reservierungen
Wie kommt man hin ?
Lovina kann von gesamt Bali aus gut mit dem Bus erreicht werden – aus Richtung Süden oder Westen dauert die Anfahrt aber recht lange. Die Anreise erfolgt zunächst bis zur Regionalhauptstadt Singaraja und von dort aus geht es weiter mit einem Bemo – eine Art öffentlicher Minibus oder Sammeltaxi, oft auf der Basis von dreirädrigen Kleinlastwagen. Eine bequemere Möglichkeit ist wahrscheinlich ein Mietwagen mit Fahrer. Diese ersetzen in der Praxis hier im Norden von Bali die Taxis. Es lohnt sich, einen Festpreis auszumachen und bei Fahrten zu touristischen Zielen im Inland im Voraus zu klären, ob sich der Fahrer wirklich gut auskennt: Möglichst gut vorbereiten und genaue Fragen stellen. Ein Mietwagen ohne Fahrer ist zwar ebenfalls möglich aber zumindest bei einer ersten Reise nach Bali nicht empfehlenswert. Motorräder beziehungsweise Mopeds lassen sich überall in Lovina ab etwa 50.000 Rp. mieten. In Lovina verkehren die blauen Bemos zwischen allen touristischen Zielen der Umgebung. Die Anreise nach Bali erfolgt meist über den Flughafen von Ngurah Rai (www.ngurahrai-airport.co.id), der an der Südspitze der Insel südlich von Kuta liegt. Hier kommen zahlreiche internationale Flüge aus Australien und dem gesamten asiatischen Raum sowie Inlandsflüge aus anderen Orten Indonesiens an. Für die Weiterreise nach Lovina bietet sich ein Shuttle- beziehungsweise Mietwagen-Service an.
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Lovina oder auch Lovina Beach bezeichnet einen etwa zwölf Kilometer langen Strandabschnitt an der Nordküste der indonesischen Insel Bali. Der Landstrich erhielt seinen Namen erst in den 1950er Jahren nach der Residenz des regionalen Königs Rajah Pandji Tisna. Unter den Orten entlang der Küste ist das Dorf Kalibukbuk das größte und wird manchmal auch als „Hauptort“ von Lovina oder einfach Lovina bezeichnet. Durch ihre Lage südlich des Äquators genießt die Insel Bali ein tropisches Klima mit durchschnittlichen Temperaturen von etwa 31 °C. Von etwa Oktober bis April herrscht hier Regenzeit; zwischen Mai und September gibt es die geringste Luftfeuchtigkeit mit nur wenig Regen. Auf Bali bezahlt man mit der indonesischen Rupiah, abgekürzt Rp. oder IDR. Lovina liegt in der Zentralindonesischen Zeitzone: Die Uhren gehen hier der koordinierten Weltzeit 8 Stunden voraus (UTC+8).
Points oder Interessen
Lovina wird oft als „entspannt“ beschrieben – besonders im Gegensatz zu Kuta und zum Süden der Insel Bali geht es hier sowohl tagsüber als auch nachts sehr gemütlich und eher ruhig zu. Eigentlich besteht Lovina aus einer Reihe von Stranddörfern am schmalen schwarzen bis hellgrauen Lavastrand der Nordküste. Die Orte Pemaron, Tukad Mungga, Anturan, Kaliasem, Temukus und Kalibukbuk bilden gemeinsam das, was als Lovina bezeichnet wird. Der Name der Region entstand in den 1950er und 1960er Jahren. Damals benannte der Rajah von Singaraja zunächst seine Residenz mit diesem Namen und später, nachdem er das Tourismus-Potential der Region erkannt hatte, die gesamte Gegend. So soll Lovina eine Abkürzung von „Love Indonesia“ sein. Der Rajah veröffentlichte zahlreiche Artikel über die Gegend in ausländischen Zeitungen und lockte damit in den 1960er Jahren die ersten Hippies als Touristen nach Nord Bali. Mittlerweile ist die ruhige Nordküste eher bei Paaren und Familien als bei Partygästen ein beliebtes Urlaubsziel: Neben den schönen Stränden an der von Riffen geschützten Küste, die mit ihrem klaren und ruhigen Wasser auch erfahrene und zukünftige Taucher aus aller Welt anziehen, punktet die Region mit einigen weiteren Attraktionen. So eignet sich die Gegend hervorragend als Ausgangspunkt für Touren entlang der Nordküste oder in die Berge sowie zu einigen spektakulären Naturschönheiten von Nord Bali.
Schon seit langem halten die Fischer von Lovina bei ihren Fangfahrten Ausschau nach Delfinen: Beide, Fischer und Delfine, sind auf der Suche nach Thunfisch, der oft hier in der Bucht zu finden ist. Wenn Delfine gesichtet werden, ist meist der Thunfisch auch nicht weit. Die Delfine von Lovina sind mittlerweile so berühmt, dass ihnen direkt im Ort Kalibukbuk ein Denkmal am Binaria Square gesetzt wurde. Binaria Beach, Binaria Square und Jalan Binaria sind nach den Tieren benannt. Im Melka Hotel in Banyualit besteht sogar die Möglichkeit, mit Delfinen zu schwimmen – was aber teuer und aus Tierschutzgründen sowie wegen der für die großen Tiere extrem kleinen Pools umstritten ist. Einer der Höhepunkte bei einer Reise nach Lovina ist aber sicherlich ein Besuch bei den freilebenden Delfinen im Meer vor Lovina: Besonders am frühen Morgen kommen die Delfine weit in die Bucht hinein und die meisten Touren beginnen daher schon gegen 6 Uhr morgens, kurz vor Sonnenaufgang. Zahlreiche traditionelle Boote mit Auslegern gehen dann auf die Suche nach den faszinierenden Meeressäugern. Mit etwas Glück führen diese auch ganz von selbst imposante Sprünge oder andere akrobatische Einlagen vor.
Für Delfinfahrten siehe zum Beispiel Dolphin Lovina, Jl. Laviana, Banyualit
Website: www.dolphinlovina.com
Telefon: +62 81 353 276 985
Der Air Terjun Gitgit oder Gitgit Wasserfall liegt etwa elf Kilometer südlich der Regionalhauptstadt Singaraja im Dorf Gitgit. Mit seinen etwa 40 Metern Höhe ist er der höchste Wasserfall auf der Insel Bali und bietet mit seinen spektakulären Kaskaden und dem feinen Sprühnebel einen atemberaubenden Anblick. Der schmale aber gut ausgebaute und ausgeschilderte Pfad zum Gitgit Wasserfall führt von der Hauptstraße und dem kostenpflichtigen Parkplatz aus über etwa einen Kilometer Richtung Westen vorbei an zahlreichen Souvenir-, Essens- und Bekleidungsständen. Gegenüber bieten sich schöne Aussichten auf Nelkenbäume, Kaffeestauden und Reisterrassen entlang des Weges. Beim Wasserfall bietet es sich an, im kühlenden Sprühnebel, der fast wie eine Klimaanlage wirkt, ein Picknick zu genießen. Kinder können hier auf den Steinen herumklettern und werden von der kleinen Hängebrücke über den Fluss begeistert sein. Zwei weitere Wasserfälle, die Gitgit Zwillingsfälle und die Gitgit Terrassenfälle, können gleich mit besichtigt werden. Eine Wanderung zu allen dreien nimmt allerdings mindestens drei Stunden in Anspruch, die auf und ab über bergiges Gelände zurückgelegt werden müssen und durch Reisfelder und Plantagen führen. Beim Gitgit Parkplatz bieten sich verschiedene offizielle Trekking Führer des Dorfes als Wegbegleiter an. Zahlungen an diese kommen oft kommunalen Projekten zugute.
Eintritt: 5000 Rp. für Erwachsene, 3000 Rp. für Kinder
Lovina ist ein hervorragender Ausgangspunkt für die Erkundung der schönen Landschaft im Nordteil der Insel Bali. Auf einer etwa zehn Kilometer langen Wanderung zum Lake Tamblingan zum Beispiel bieten sich immer wieder atemberaubende Aussichten in die üppige balinesische Natur. Man sollte für die Wanderung etwa drei bis vier Stunden veranschlagen und sich mit festem Schuhwerk ausrüsten. Mit einem Bemo kann man den Ausgangspunkt von Lovina oder Singaraja gut erreichen. Der Bemo folgt der Landstraße Richtung Süden für etwa zwanzig Kilometer. Bei der Abzweigung zum Dorf Munduk steigt man aus und folgt der Straße nach rechts zu Fuß bergauf zum Kraterrand des Buyan-Sees und weiter zum Tamblingan-See. Hier gibt es nur wenig Verkehr und die Straße führt vorbei an kleinen Siedlungen, durch Anpflanzungen und durch den Wald. Nicht selten trifft man hier auf frei lebende Affen – und nur auf wenige andere Bewohner. Dafür kann man herrliche Aussichten auf den See und die umliegenden Hügel genießen. Die Straße führt weiter durch Nelken- und Kaffeeplantagen bis zur Siedlung Munduk, in der einst einige Holländer ihre Ferienhäuser hatten, um sich in den Bergen von der Hitze Singarajas zurückzuziehen. Von Munduk aus kann gelangt man am einfachsten mit dem Bemo zurück an den Ausgangspunkt. Am besten macht man mit dem Fahrer gleich bei der Hinfahrt Treffpunkt und Uhrzeit ab und bittet ihn, später in Munduk wieder abgeholt zu werden. Einkehrmöglichkeiten in Munduk siehe zum Beispiel: www.ngiringngewedang.com
Mehrere Tauchschulen haben sich in der Nähe des klaren Wassers der Bucht vor Lovina angesiedelt. Hier finden sich verschiedene Riffe mit interessanten Meeresbewohnern: Ein seltenes aber gern fotografiertes Tier ist zum Beispiel der erst im Jahre 2001 entdeckte Karnevalstintenfisch oder auch englisch Mimic Octopus. Dieser faszinierende Krake imitiert andere Meeresbewohner durch Veränderung der eigenen Form und Farbe. So verwandelt er sich zum Beispiel in eine täuschend echt aussehende Seeschlange, eine Flunder, eine Schnecke oder einen Stachelrochen. Mit etwas Glück kann man bei einem Tauchgang am Riff von Puri Jati auf ihn und sicherlich zahlreiche andere Tintenfischarten und weitere Meeresbewohner stoßen. Sichtweiten liegen hier meist zwischen zehn und zwanzig Metern und die Temperatur liegt zwischen 28 und 31 °Celsius. Die PADI zertifizierten Tauchschulen bieten sowohl Tauchgänge und Materialverleih für erfahrene Taucher als auch Kurse für völlige Neulinge von reinen Schnupperkursen bis hin zu Zertifikatskursen an. Schnorchel- und andere Ausflüge haben die Tauchschulen ebenfalls im Programm: Regelmäßig werden sämtliche interessanten Tauch- und Schnorchelreviere an der Nordküste der Insel Bali von Lovina aus angefahren.
Zen Dive Bali, PO Box 18, Ds. Ume Anyar, Lovina
Website: www.bali-diving-resort.com
E-Mail: zendive@zenresortbali.com
Telefon: +62 813 39592040
Öffnungszeiten: täglich
Eintritt: je nach gewähltem Kurs ab etwa 45 Euro
Die alte Handels- und Kolonialstadt Singaraja ist die zweitgrößte Stadt auf Bali und Hauptstadt des Regierungsbezirks und des früheren Königreichs Buleleng. Die Geschichte der Stadt spiegelt sich besonders im Stadtbild des alten Hafenviertels mit seiner Kolonialarchitektur wider und die Straßen sind hier breiter und prunkvoller als sonst auf Bali. Im ehemaligen Königspalast von Singaraja lebt noch eine der Ehefrauen des letzten Rajahs. Der sehenswerte Tempel Pura Agung Jagatnatha ist der größte Tempel im Norden von Bali, dessen Inneres allerdings nur Hindus zugänglich ist. Das Unabhängigkeitsdenkmal und der chinesische Tempel sind weitere Sehenswürdigkeiten der Stadt. Weitere Informationen auf in englischer Sprache auf www.northbali.info/places/singaraja.php.
Seit Jahrhunderten soll das heiße Wasser, das in Banjar, nur wenige Kilometer (beziehungsweise zehn Minuten) westlich von Lovina, aus der Erde sprudelt, bei zahlreichen Erkrankungen lindernd wirken. Besonders bei Hauterkrankungen gilt ein Bad im heißen Mineralwasser als heilsam. Unter der japanischen Besatzung im zweiten Weltkrieg wurden hier drei schöne Bäder erbaut, die heute noch von Lokalbevölkerung und Touristen genutzt werden. Das Wasser strömt bei einer Rückendusche aus schön gemeißelten Wasserspeiern aus Stein, die eine angenehme natürliche Massage bieten. Das Wasser wird hier täglich gewechselt und erscheint nur wegen des hohen Mineraliengehalts grünlich und trüb. Weitere Informationen auf Englisch unter www.balistarisland.com/Bali-Interesting-Place/Banjar-Hot-Water.htm.
Etwa eine Dreiviertelstunde südlich von Lovina liegt das kleine Dorf Bedugul, ein beliebtes Ausflugsziel in den Bergen. Am schönen Kratersee von Bratan auf etwa 1200 Metern Höhe gelegen, findet man hier Ruhe, Abgeschiedenheit und Erholung sowie erfrischend kühle Temperaturen. Der Wassertempel am Seeufer bietet einen romantischen Anblick und am malerischen See liegt unter anderem auch der interessante botanische Garten von Bali. Gut ausgerüstet mit einem Besucherheft kann man den Garten auf sechs verschiedenen Spazierwegen erkunden und die einzigartige Flora des Hochlandes kennenlernen.
Website: www.kebunrayabali.com
Telefon: +62 368 2033211
Öffnungszeiten: täglich außer an Feiertagen 8 bis 18 Uhr, die Gewächshäuser schließen früher
Eintritt: 18.000 Rp.
Im botanischen Garten von Bedugul befindet sich auch eine weitere Attraktion: Der Hochseilgarten Bali Treetop Adventure Garden. Hier kann man mitten im wunderbaren balinesischen Wald für zweieinhalb Stunden durch die Wipfel klettern. Sieben verschiedene Schwierigkeitsgrade und insgesamt 72 Herausforderungen erwarten Kletterer ab etwa 4 Jahren oder einer Körpergröße von 0,95 Meter. Gut gesichert bewegt man sich hier an Seilen auf zwischen 2 und 20 Metern über die Erde.
Bali Treetop Adventure Park, „Eka Karya“ Bali Botanical Garden, Candikuning
Website: www.balitreetop.com
E-Mail: Kontakt über Website
Telefon: +62 361 852 0680
Öffnungszeiten: täglich
Eintritt: Erwachsene 24 USD, Kinder 16 USD, Familienkarte 63 USD; Ermäßigungen bis 10:30 morgens und für Reservierungen
Wie kommt man hin ?
Lovina kann von gesamt Bali aus gut mit dem Bus erreicht werden – aus Richtung Süden oder Westen dauert die Anfahrt aber recht lange. Die Anreise erfolgt zunächst bis zur Regionalhauptstadt Singaraja und von dort aus geht es weiter mit einem Bemo – eine Art öffentlicher Minibus oder Sammeltaxi, oft auf der Basis von dreirädrigen Kleinlastwagen. Eine bequemere Möglichkeit ist wahrscheinlich ein Mietwagen mit Fahrer. Diese ersetzen in der Praxis hier im Norden von Bali die Taxis. Es lohnt sich, einen Festpreis auszumachen und bei Fahrten zu touristischen Zielen im Inland im Voraus zu klären, ob sich der Fahrer wirklich gut auskennt: Möglichst gut vorbereiten und genaue Fragen stellen. Ein Mietwagen ohne Fahrer ist zwar ebenfalls möglich aber zumindest bei einer ersten Reise nach Bali nicht empfehlenswert. Motorräder beziehungsweise Mopeds lassen sich überall in Lovina ab etwa 50.000 Rp. mieten. In Lovina verkehren die blauen Bemos zwischen allen touristischen Zielen der Umgebung. Die Anreise nach Bali erfolgt meist über den Flughafen von Ngurah Rai (www.ngurahrai-airport.co.id), der an der Südspitze der Insel südlich von Kuta liegt. Hier kommen zahlreiche internationale Flüge aus Australien und dem gesamten asiatischen Raum sowie Inlandsflüge aus anderen Orten Indonesiens an. Für die Weiterreise nach Lovina bietet sich ein Shuttle- beziehungsweise Mietwagen-Service an.