Präsentation
Der Staat Guatemala befindet sich in Zentralamerika und grenzt an Mexiko, Belize, Honduras und an El Salvador. Es ist weltweit bekannt für die artenreiche Fauna und Flora, für die zahlreich vertretenen Vulkane, sowie für die antiken Mayastätten. Die Geografie ist in diesem Land sehr unterschiedlich, denn im Osten und Südwesten ist es Küstengebiet, im Norden gibt es die Savannenwälder und im Westen das Hochlandgebirge. Die Hauptstadt ist Guatemala-Stadt mit ca. 2,5 Millionen Einwohnern. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten gehören verschiedene interessante Museen, sowie eine präkolumbische Ruine der Mayas. Coatepeque ist eine im Jahr 1770 gegründete Gemeinde im Bezirk Quetzaltenango und hat rund 200.000 Einwohner. Als Stadt wurde Coatepeque allerdings erst am 6. November 1951 offiziell anerkannt. Die Entfernung zur zweitgrößten Stadt Guatemalas, Quetzaltengango, und gleichzeitig die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz, beträgt ca. 50 km. Coatepeque lebt hauptsächlich von der Landwirtschaft, vor allem Maiz, Bohnen, Reis und tropische Früchte werden hier angebaut. Der Ort ist in 22 Stadtviertel aufgeteilt. Die ersten Einwohner gehen bis in das Jahr 1200 a.C. zurück. Coatepeque ist der ideale Ausgangspunkt, um die umliegenden Schönheiten der Sierra Madre zu genießen.
Die stadt Coatepeque gehört zu der abteilung Quetzaltenango.
Die stadt zählt Coatepeque 41.294 Einwohner (Volkszählung von 2002) hat.
Points oder Interessen
Die Hauptaktivitäten in der Gegend von Coatepeque spielen sich hauptsächlich in Quetzaltengango ab. Diese Stadt wurde im Jahr 2008 als Hauptstadt von Mittelamerika proklamiert. Sie liegt ca. 2333 Meter über dem Meeresspiegel in einem schönen, von Wäldern umgebenen Tal. Die Entfernung zur Hauptstadt beträgt um die 200 km. Über 60 % der ca. 200.000 Einwohner sind Ladinos und Quichés. Quetzaltenango wird in der Landessprache auch Xela oder Xelajú genannt, der Name stammt von den mexikanischen Indianern ab. Die Stadt war das Handelszentrum vom westlichen Hochland in der Kolonialzeit, heute ist sie ein wichtiger Ausgangspunkt für Touren in das Hochland. Zu den interessantesten Sehenswürdigkeiten gehören die Kathedrale, das Rathaus, die schöne Fassade des Stadttheaters, das Kulturzentrum, der Parque Centroamerica, verschiedene Einkaufszentren, sowie das Eisenbahnmuseum. Die Banco de Occidente ist eine der ältesten Banken von diesem Land, aber auch die neoklassizistischen Bauwerke in der Altstadt sind einen Besuch in Quetzaltenango wert. Besonders in der Osterwoche finden hier aufwendige Feiern statt.
Der 3.772 m hohe Vulkan befindet sich ganz in der Nähe von Quetzaltenango und gehört mit zu den bedeutendsten Vulkanen der Pazifikküste. Santa Maria gehört zum Typ der aktiven Stratovulkane, die an ihren spitzkegeligen Formen erkannt werden und auch Schichtvulkane genannt werden. Im Jahr 1902 wurden bei einem der stärksten Ausbrüche große Teile im Südwesten des Landes stark verwüstet, die Eruption dauerte knapp 20 Tage. Im gleichen Jahr kam es übrigens auch in Martinique und in St. Vincent zu ereignisreichen Vulkanausbrüchen mit zahlreichen Todesopfern. Der Santa Maria Vulkan war ab diesem Zeitpunkt bis in das Jahr 1913 in dem beim Ausbruch entstandenen Krater aktiv. Von den Bergspitzen aus, sieht man eine Lavakuppel, die schon seit 1922 ständig am wachsen ist. Diese Kuppel ist unter dem Namen Santiaguito bekannt. Sie ist seit der Entstehung aktiv. Santa Maria ist bekannt durch fortwährende kleine und größere Explosionen, die zu periodisch auftretenden Lavaergüssen führen.
Der 18 km lange Lago Atitlán mit einer Gesamtfläche von 126 km2 in der Sololá Region ist der zweitgrößte See in Guatemala und von den Vulkanen Atitlán, Tolimán und San Pedro umgeben. Der See ist die Lebensgrundlage der umliegenden Dörfer, hier sind hauptsächlich Maya ansässig, die vom Tourismus und dem Fischfang leben. Die regelmäßigen Winde am Lago de Atitlán werden von den Einheimischen liebevoll Xocomil genannt, da es sich dabei laut einer Legende um einen Prinzen handelt, der verzweifelt auf dem See nach seiner ertrunkenen Geliebten sucht. Der Atitlan-See wurde im Jahr 1955 zu einem Naturpark, er befindet sich in einem von einem Vulkanausbruch entstandenen Krater. Eine Bootsfahrt auf dem See bietet einen majestätischen Ausblick auf die umliegende Landschaft. Der See gehört mit zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Guatemala. Das Klima am See ist das ganze Jahr über verhältnismäßig mild, weshalb es für einen Besuch auch keine vorgeschriebene Reisezeit gibt. Trakker und Wanderer schwören übrigens auf die aufregenden Mehrtagestouren in der näheren Umgebung.
Diese Stadt am Lago de Atitlán gehört mit zu den touristischen Zentren von Guatemala. Der ehemalige Kriegsschauplatz ist heute ein wichtiges Handelszentrum mit über 12.000 Einwohnern. An diesem Ort kam es zur letzten Schlacht der Tzutuhil-Mayagruppe gegen die spanischen Eroberer. Die Tzutuhil lebten hauptsächlich in den Gemeinden San Pablo La Laguna, San Juan La Laguna und in Santiago Atitlán. Ihre Sprache wird noch immer von knapp 100.000 Einwohnern gesprochen. Pedro de Alvarado, der spanische Eroberer, nützte einen Krieg der befeindeten Cakchiquel aus, um die Tzutuhil im Jahr 1523 zu besiegen. Allerdings wurde auch das Cakchiquel-Reich ein Jahr später vom gleichen Conquistador erobert. Iximché war die ehemalige Hauptstadt ihres Reiches. Die Cakchiquel-Maya-Sprache ist heute weitaus populärer als Tzutuhil. Zu den wichtigsten Einkaufsstraßen in Panajachel gehört die Calle Santander mit zahlreichen Geschäften und typischen Verkaufsständen. Auch das archäologische Lacustre del Lago de Atitlán Museum ist sehr interessant, da dort unter anderen wichtige Fundobjekte einer versunkenen Mayastadt ausgestellt werden. Diese Ausstellungsstücke wurden am Grund des Atitlán-Sees gefunden und stammen angeblich aus den Jahren zwischen 1200 v.Chr. und 250 n.Chr.
Sololá liegt in der Nähe vom Atitlán-See und ist von der Hauptstadt rund 140 km entfernt. Hier leben vorwiegend Quichés und Cakchiquel. Beide gehören zur Großgruppe der Maya, die Quiché gehören allerdings zur größten indigenen Gruppe und leben hauptsächlich in Quetzaltenango, Chichicastenango, Zunil und Santa Cruz del Quiché. Wer sich unter der Woche in Sololá aufhält, sollte sich einen Marktbesuch nicht entgehen lassen. Der Mercado bietet nicht nur frische Lebensmittel und nützliche Gebrauchsgegenstände an, sondern auch einzigartige Fotomotive, da vor allem die Frauen ihre typischen Kleidungsstücke aus der Kolonialzeit benützen. An Festtagen spielen auf dem Hauptplatz im Stadtzentrum zahlreiche Musiker und vereinen Touristen und Einheimische. Ein sehenswertes Gebäude ist auch noch der Torre Centroamericana. In diesem kirchturmähnlichen Gebäude ist die Stadtverwaltung untergebracht. Wem ein Friedhofsbesuch nicht zu makaber ist, sollte auch dem Cementerio von Sololá einen Besuch abstatten. Mehrstöckige bunte Familiengräber erinnern an kolonialzeitliche Gebäude oder an Tempelpyramiden aus der Maya-Epoche.
Die Aldea Las Palmas ist ein von Coatepeque 12 km entferntes Dorf was nach den zahlreich vorhandenen Palmen benannt wurde. Hier leben rund 4.500 Einwohner. Die Aldea ist ideal um die ortstypischen Früchte wie Mango, Papayas oder Orangen zu probieren, sowie um sich in den traditionellen Kneipen von den Kochkünsten der Frauen überzeugen zu lassen. Anfang Dezember finden hier jährlich religiöse Feiern zu Ehren der heiligen Jungfrau von Concepcion statt.
Antigua Guatemala, die ehemalige Landeshauptstadt wurde 1773 bei einem Erdbeben fast komplett zerstört, weshalb 2 Jahre später Guatemala-City als neue Hauptstadt gegründet wurde. Zu ihren wichtigsten Sehenswürdigkeiten gehört die Kaminaljuyú Siedlung der Maya, die sich im Stadtzentrum in einer schön angelegten Parkanlage befindet. Diese Maya-Ruine aus getrockneten Ziegeln war die Grenzstadt zu den anderen Mayagebieten und stammt angeblich aus dem Jahr 800 v. Chr. Es dürfte sich bei dieser Siedlung um das älteste städtische Zentrum im Mayagebiet handeln. Die guatemaltekische Hauptstadt ist allerdings nicht nur für ihre Sehenswürdigkeiten bekannt, sondern auch für mehrere bedeutende Auslandsschulen.
Zunil ist eine Kleinstadt in der Quetzaltenango Region und wird vorwiegend von Quiché bewohnt, weshalb hier auch nur die wenigsten Menschen Spanisch sprechen. Zunil liegt an einem Hang, in der Umgebung gibt es mehrere schöne Thermalbäder, die mit ihren heißen Quellen zum Entspannen einladen. Zu den interessantesten Aktivitäten in dieser guatemaltekischen Kleinstadt gehört unbedingt ein Besuch zur pittoresken Santa-Catalina Kirche im typischen Kolonialbarockstil, sowie beim Volksheiligen Maximón. Der Kult an Maximón ist in den meisten Ortschaften im Bergland vertreten. Die volkstümliche Verehrung bezieht sich auf Spendengaben, Kerzen, Blumen, sowie auf Zigarren und alkoholische Getränke. Die typischen und oft lebensgroßen Figuren erinnern aber eher an einen Großgrundbesitzer, als an einen katholischen Heiligen. Seine Kleidung besteht aus einem Anzug mit Hut und Krawatte, eleganten Lederschuhen, Bart und Schnäuzer, sowie in manchen Fällen auch aus einer sehr modischen Sonnenbrille.
Ganz in der Nähe von Sololá und ca. 150 km von der Landeshauptstadt entfernt, trifft man auf San Antonio Palopó. Dieser kleine Ort ist hauptsächlich für die Textilherstellung bekannt und bietet einen hervorragenden Einblick in das typische Leben seiner Einwohner, die vom Anbau von Anis und Zwiebeln leben. Die Frauen benützen für die Textilherstellung noch immer den traditionellen Hüft-Webstuhl. Die ersten Einwohner dieser Gegend waren die Kakchiquel, die dort bis 1492 wichtige Zeremonien bis zur Ankunft der Spanier vornahmen.
Wie kommt man hin ?
Mit dem Bus: Busverbindungen und Busbahnhöfe gibt es in allen größeren guatemaltekischen Städten, also auch in der Hauptstadt und in Quetzaltenango. Von dort aus kann man mit einem internen Bus nach Coatepeque fahren. Eine Busfahrt wird von Touristen in Guatemala allerdings als regelrechtes Abenteuer angesehen, denn vor allem im Landesinneren sind die Straßen nicht immer asphaltiert. Wer abseits der Busterminals ein- oder aussteigen will, stellt sich einfach an die Straße und gibt dem Busfahrer ein Handzeichen.
Mit dem Zug: In den 30er Jahren gab es bis nach Quetzaltenango einen Anschluss an das Eisenbahnnetz, allerdings wurde der Betrieb nach wenigen Jahren eingestellt, da er wirtschaftlich nicht rentabel war. Der öffentliche Personenverkehr in Guatemala wird hauptsächlich von Bussen durchgeführt.
Mit dem Auto: Guatemala-Stadt ist mit Quetzaltenango gut über die CA 1 Interamericana (die Panamericana Schnellstraße), sowie über die Nationalstraßen 1 und 9 verbunden. Die meisten wichtigen Städte sind über asphaltierte Straßen verknüpft.
Mit dem Flugzeug: In Guatemala gibt es drei internationale Flughäfen. Wer nach Coatepeque möchte, kann sich entweder für den modernen Verkehrsflughafen in der Landeshauptstadt Guatemala-Stadt entscheiden, oder direkt einen Flug nach Quetzaltenango buchen. Von dort aus sind es noch ca. 50 km bis nach Coatepeque, die man entweder mit dem Bus, einem Leihauto oder ggf. auch mit einem Taxi fahren kann. Mit dem Schiff: Die zwei größten Häfen Guatemalas befinden sich am Atlantik und am Pazifik, sie sind hauptsächlich für den Export vorgesehen.
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Der Staat Guatemala befindet sich in Zentralamerika und grenzt an Mexiko, Belize, Honduras und an El Salvador. Es ist weltweit bekannt für die artenreiche Fauna und Flora, für die zahlreich vertretenen Vulkane, sowie für die antiken Mayastätten. Die Geografie ist in diesem Land sehr unterschiedlich, denn im Osten und Südwesten ist es Küstengebiet, im Norden gibt es die Savannenwälder und im Westen das Hochlandgebirge. Die Hauptstadt ist Guatemala-Stadt mit ca. 2,5 Millionen Einwohnern. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten gehören verschiedene interessante Museen, sowie eine präkolumbische Ruine der Mayas. Coatepeque ist eine im Jahr 1770 gegründete Gemeinde im Bezirk Quetzaltenango und hat rund 200.000 Einwohner. Als Stadt wurde Coatepeque allerdings erst am 6. November 1951 offiziell anerkannt. Die Entfernung zur zweitgrößten Stadt Guatemalas, Quetzaltengango, und gleichzeitig die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz, beträgt ca. 50 km. Coatepeque lebt hauptsächlich von der Landwirtschaft, vor allem Maiz, Bohnen, Reis und tropische Früchte werden hier angebaut. Der Ort ist in 22 Stadtviertel aufgeteilt. Die ersten Einwohner gehen bis in das Jahr 1200 a.C. zurück. Coatepeque ist der ideale Ausgangspunkt, um die umliegenden Schönheiten der Sierra Madre zu genießen.
Die stadt Coatepeque gehört zu der abteilung Quetzaltenango.
Die stadt zählt Coatepeque 41.294 Einwohner (Volkszählung von 2002) hat.
Points oder Interessen
Die Hauptaktivitäten in der Gegend von Coatepeque spielen sich hauptsächlich in Quetzaltengango ab. Diese Stadt wurde im Jahr 2008 als Hauptstadt von Mittelamerika proklamiert. Sie liegt ca. 2333 Meter über dem Meeresspiegel in einem schönen, von Wäldern umgebenen Tal. Die Entfernung zur Hauptstadt beträgt um die 200 km. Über 60 % der ca. 200.000 Einwohner sind Ladinos und Quichés. Quetzaltenango wird in der Landessprache auch Xela oder Xelajú genannt, der Name stammt von den mexikanischen Indianern ab. Die Stadt war das Handelszentrum vom westlichen Hochland in der Kolonialzeit, heute ist sie ein wichtiger Ausgangspunkt für Touren in das Hochland. Zu den interessantesten Sehenswürdigkeiten gehören die Kathedrale, das Rathaus, die schöne Fassade des Stadttheaters, das Kulturzentrum, der Parque Centroamerica, verschiedene Einkaufszentren, sowie das Eisenbahnmuseum. Die Banco de Occidente ist eine der ältesten Banken von diesem Land, aber auch die neoklassizistischen Bauwerke in der Altstadt sind einen Besuch in Quetzaltenango wert. Besonders in der Osterwoche finden hier aufwendige Feiern statt.
Der 3.772 m hohe Vulkan befindet sich ganz in der Nähe von Quetzaltenango und gehört mit zu den bedeutendsten Vulkanen der Pazifikküste. Santa Maria gehört zum Typ der aktiven Stratovulkane, die an ihren spitzkegeligen Formen erkannt werden und auch Schichtvulkane genannt werden. Im Jahr 1902 wurden bei einem der stärksten Ausbrüche große Teile im Südwesten des Landes stark verwüstet, die Eruption dauerte knapp 20 Tage. Im gleichen Jahr kam es übrigens auch in Martinique und in St. Vincent zu ereignisreichen Vulkanausbrüchen mit zahlreichen Todesopfern. Der Santa Maria Vulkan war ab diesem Zeitpunkt bis in das Jahr 1913 in dem beim Ausbruch entstandenen Krater aktiv. Von den Bergspitzen aus, sieht man eine Lavakuppel, die schon seit 1922 ständig am wachsen ist. Diese Kuppel ist unter dem Namen Santiaguito bekannt. Sie ist seit der Entstehung aktiv. Santa Maria ist bekannt durch fortwährende kleine und größere Explosionen, die zu periodisch auftretenden Lavaergüssen führen.
Der 18 km lange Lago Atitlán mit einer Gesamtfläche von 126 km2 in der Sololá Region ist der zweitgrößte See in Guatemala und von den Vulkanen Atitlán, Tolimán und San Pedro umgeben. Der See ist die Lebensgrundlage der umliegenden Dörfer, hier sind hauptsächlich Maya ansässig, die vom Tourismus und dem Fischfang leben. Die regelmäßigen Winde am Lago de Atitlán werden von den Einheimischen liebevoll Xocomil genannt, da es sich dabei laut einer Legende um einen Prinzen handelt, der verzweifelt auf dem See nach seiner ertrunkenen Geliebten sucht. Der Atitlan-See wurde im Jahr 1955 zu einem Naturpark, er befindet sich in einem von einem Vulkanausbruch entstandenen Krater. Eine Bootsfahrt auf dem See bietet einen majestätischen Ausblick auf die umliegende Landschaft. Der See gehört mit zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Guatemala. Das Klima am See ist das ganze Jahr über verhältnismäßig mild, weshalb es für einen Besuch auch keine vorgeschriebene Reisezeit gibt. Trakker und Wanderer schwören übrigens auf die aufregenden Mehrtagestouren in der näheren Umgebung.
Diese Stadt am Lago de Atitlán gehört mit zu den touristischen Zentren von Guatemala. Der ehemalige Kriegsschauplatz ist heute ein wichtiges Handelszentrum mit über 12.000 Einwohnern. An diesem Ort kam es zur letzten Schlacht der Tzutuhil-Mayagruppe gegen die spanischen Eroberer. Die Tzutuhil lebten hauptsächlich in den Gemeinden San Pablo La Laguna, San Juan La Laguna und in Santiago Atitlán. Ihre Sprache wird noch immer von knapp 100.000 Einwohnern gesprochen. Pedro de Alvarado, der spanische Eroberer, nützte einen Krieg der befeindeten Cakchiquel aus, um die Tzutuhil im Jahr 1523 zu besiegen. Allerdings wurde auch das Cakchiquel-Reich ein Jahr später vom gleichen Conquistador erobert. Iximché war die ehemalige Hauptstadt ihres Reiches. Die Cakchiquel-Maya-Sprache ist heute weitaus populärer als Tzutuhil. Zu den wichtigsten Einkaufsstraßen in Panajachel gehört die Calle Santander mit zahlreichen Geschäften und typischen Verkaufsständen. Auch das archäologische Lacustre del Lago de Atitlán Museum ist sehr interessant, da dort unter anderen wichtige Fundobjekte einer versunkenen Mayastadt ausgestellt werden. Diese Ausstellungsstücke wurden am Grund des Atitlán-Sees gefunden und stammen angeblich aus den Jahren zwischen 1200 v.Chr. und 250 n.Chr.
Sololá liegt in der Nähe vom Atitlán-See und ist von der Hauptstadt rund 140 km entfernt. Hier leben vorwiegend Quichés und Cakchiquel. Beide gehören zur Großgruppe der Maya, die Quiché gehören allerdings zur größten indigenen Gruppe und leben hauptsächlich in Quetzaltenango, Chichicastenango, Zunil und Santa Cruz del Quiché. Wer sich unter der Woche in Sololá aufhält, sollte sich einen Marktbesuch nicht entgehen lassen. Der Mercado bietet nicht nur frische Lebensmittel und nützliche Gebrauchsgegenstände an, sondern auch einzigartige Fotomotive, da vor allem die Frauen ihre typischen Kleidungsstücke aus der Kolonialzeit benützen. An Festtagen spielen auf dem Hauptplatz im Stadtzentrum zahlreiche Musiker und vereinen Touristen und Einheimische. Ein sehenswertes Gebäude ist auch noch der Torre Centroamericana. In diesem kirchturmähnlichen Gebäude ist die Stadtverwaltung untergebracht. Wem ein Friedhofsbesuch nicht zu makaber ist, sollte auch dem Cementerio von Sololá einen Besuch abstatten. Mehrstöckige bunte Familiengräber erinnern an kolonialzeitliche Gebäude oder an Tempelpyramiden aus der Maya-Epoche.
Die Aldea Las Palmas ist ein von Coatepeque 12 km entferntes Dorf was nach den zahlreich vorhandenen Palmen benannt wurde. Hier leben rund 4.500 Einwohner. Die Aldea ist ideal um die ortstypischen Früchte wie Mango, Papayas oder Orangen zu probieren, sowie um sich in den traditionellen Kneipen von den Kochkünsten der Frauen überzeugen zu lassen. Anfang Dezember finden hier jährlich religiöse Feiern zu Ehren der heiligen Jungfrau von Concepcion statt.
Antigua Guatemala, die ehemalige Landeshauptstadt wurde 1773 bei einem Erdbeben fast komplett zerstört, weshalb 2 Jahre später Guatemala-City als neue Hauptstadt gegründet wurde. Zu ihren wichtigsten Sehenswürdigkeiten gehört die Kaminaljuyú Siedlung der Maya, die sich im Stadtzentrum in einer schön angelegten Parkanlage befindet. Diese Maya-Ruine aus getrockneten Ziegeln war die Grenzstadt zu den anderen Mayagebieten und stammt angeblich aus dem Jahr 800 v. Chr. Es dürfte sich bei dieser Siedlung um das älteste städtische Zentrum im Mayagebiet handeln. Die guatemaltekische Hauptstadt ist allerdings nicht nur für ihre Sehenswürdigkeiten bekannt, sondern auch für mehrere bedeutende Auslandsschulen.
Zunil ist eine Kleinstadt in der Quetzaltenango Region und wird vorwiegend von Quiché bewohnt, weshalb hier auch nur die wenigsten Menschen Spanisch sprechen. Zunil liegt an einem Hang, in der Umgebung gibt es mehrere schöne Thermalbäder, die mit ihren heißen Quellen zum Entspannen einladen. Zu den interessantesten Aktivitäten in dieser guatemaltekischen Kleinstadt gehört unbedingt ein Besuch zur pittoresken Santa-Catalina Kirche im typischen Kolonialbarockstil, sowie beim Volksheiligen Maximón. Der Kult an Maximón ist in den meisten Ortschaften im Bergland vertreten. Die volkstümliche Verehrung bezieht sich auf Spendengaben, Kerzen, Blumen, sowie auf Zigarren und alkoholische Getränke. Die typischen und oft lebensgroßen Figuren erinnern aber eher an einen Großgrundbesitzer, als an einen katholischen Heiligen. Seine Kleidung besteht aus einem Anzug mit Hut und Krawatte, eleganten Lederschuhen, Bart und Schnäuzer, sowie in manchen Fällen auch aus einer sehr modischen Sonnenbrille.
Ganz in der Nähe von Sololá und ca. 150 km von der Landeshauptstadt entfernt, trifft man auf San Antonio Palopó. Dieser kleine Ort ist hauptsächlich für die Textilherstellung bekannt und bietet einen hervorragenden Einblick in das typische Leben seiner Einwohner, die vom Anbau von Anis und Zwiebeln leben. Die Frauen benützen für die Textilherstellung noch immer den traditionellen Hüft-Webstuhl. Die ersten Einwohner dieser Gegend waren die Kakchiquel, die dort bis 1492 wichtige Zeremonien bis zur Ankunft der Spanier vornahmen.
Wie kommt man hin ?
Mit dem Bus: Busverbindungen und Busbahnhöfe gibt es in allen größeren guatemaltekischen Städten, also auch in der Hauptstadt und in Quetzaltenango. Von dort aus kann man mit einem internen Bus nach Coatepeque fahren. Eine Busfahrt wird von Touristen in Guatemala allerdings als regelrechtes Abenteuer angesehen, denn vor allem im Landesinneren sind die Straßen nicht immer asphaltiert. Wer abseits der Busterminals ein- oder aussteigen will, stellt sich einfach an die Straße und gibt dem Busfahrer ein Handzeichen.
Mit dem Zug: In den 30er Jahren gab es bis nach Quetzaltenango einen Anschluss an das Eisenbahnnetz, allerdings wurde der Betrieb nach wenigen Jahren eingestellt, da er wirtschaftlich nicht rentabel war. Der öffentliche Personenverkehr in Guatemala wird hauptsächlich von Bussen durchgeführt.
Mit dem Auto: Guatemala-Stadt ist mit Quetzaltenango gut über die CA 1 Interamericana (die Panamericana Schnellstraße), sowie über die Nationalstraßen 1 und 9 verbunden. Die meisten wichtigen Städte sind über asphaltierte Straßen verknüpft.
Mit dem Flugzeug: In Guatemala gibt es drei internationale Flughäfen. Wer nach Coatepeque möchte, kann sich entweder für den modernen Verkehrsflughafen in der Landeshauptstadt Guatemala-Stadt entscheiden, oder direkt einen Flug nach Quetzaltenango buchen. Von dort aus sind es noch ca. 50 km bis nach Coatepeque, die man entweder mit dem Bus, einem Leihauto oder ggf. auch mit einem Taxi fahren kann. Mit dem Schiff: Die zwei größten Häfen Guatemalas befinden sich am Atlantik und am Pazifik, sie sind hauptsächlich für den Export vorgesehen.