Stadt Tinos (South Aegean)

griechenland

Präsentation

Tinos ist neben Naxos und Andros eine der größten kykladischen Inseln in der südlichen Ägäis Griechenlands und hat ungefähr 8640 Bewohnern. Die Landschaft ist von Bergen charakterisiert, wovon der höchste der Tsiknias (727m) ist. Außerdem finden sich auf der Insel ca. 50 kleine Dörfer. Auf Tinos kann man wunderbar wandern, sich an einem der bezaubernden Sandstrände sonnen oder einen eher alternativen Urlaub planen: Man kann Bildhauerei erlernen, Keramikworkshops besuchen, Tanzen oder Tauchen. Treibender Wirtschaftsfaktor der Insel ist der Tourismus, wobei die Insel hauptsächlich von griechischen Touristen aus Athen und Pilgern aufgesucht wird. Außerdem wird die Insel landwirtschaftlich genutzt: Im Terassenbau werden Artischocken und Zitronen angepflanzt und auch die Viehzucht bedeutet eine wichtige Einnahmequelle für die Einwohner. Der Hauptort der Insel, Tinos, bietet mit verschiedenen kleinen Museen und alten Gebäuden und Monumenten ein abwechslungsreiches kulturelles Programm. Sie wird von den Einwohnern der Insel „Chora“ genannt (der typische griechische Name des Hauptortes einer Insel). Die erste Besiedelung dort, wo heute die Stadt Tinos steht, fand während der osmanischen Besetzung im 16. Jahrhundert statt.

Die stadt Tinos gehört zu der peripherie South Aegean und zu der präfektur Cyclades.

Die stadt zählt Tinos 8.590 Einwohner (Volkszählung von 2011) hat.
.
Der englische Name der stadt ist Tinos, der spanische Name ist Isla de Tinos.
Die stadt Tinos wurde 2011 gegründet.

Points oder Interessen

Die Kirche Panagia Evangelistria

Wenn man im Hafen von Tinos ankommt, erblickt man zuallererst zwei Straßen, die vom Meer in die Stadt hinein führen. Beide führen zur Kathedrale der Panagia, einer äußerst bedeutenden Wallfahrtskirche: Sie ist eine der wichtigsten religiösen Zentren für Pilger und der bedeutendste Wallfahrtsort der jährlichen Pilgerreise am 15. August, dem „Dekapentavgoustos“ – dieser orthdoxe Feiertag, die Himmelfahrt der Jungfrau Maria, ist nach Ostern und Weihnachten der drittwichtigste griechische Feiertag und wird in ganz Griechenland mit Festlichkeiten aller Art begangen. An diesem Tag kommen Pilger nach Tinos, um das Heiligenbild der Mutter Maria zu ehren (die Panagia Evangelistra, zu deutsch „Unsere Glücksbotin“). Dieses wunderschöne Gemälde stellt die Mutter Maria auf Knien, tief ins Gebet versunken, dar. Viele sind davon überzeugt, dass die Heilige Maria heilende Kräfte besitzt – viele unheilbare Kranke wurden hier laut Erzählungen schon von ihrem Leiden befreit. Deshalb bewältigen viele der Pilger, vor allem Menschen mit gesundheitlichen Problemen, die drei Kilometer vom Hafen den Berg hinauf zur Kirche auf Händen und Füßen, als Zeichen ihrer Hingabe und in der Hoffnung, von Maria geheilt zu werden. Die Gründungsgeschichte der Kirche ist äußerst spannend: Im Jahr 1822 hatte eine Nonne (Pelagia) aus dem Kloster Kechrovounion laut Legende mehrere Visionen der Jungfrau Maria; diese wies Pelagia an, Ausgrabungen in einem unbebauten Feld auszuführen und bedeutete ihr, dass man dort ein ein heiliges Ikonenbild finden würde. Im darauffolgenden Jahr wurde tatsächlich an jenem Ort ein Heiligenbild gefunden; spätere Nachforschungen ergaben, dass dies die Stätte einer alten byzantinischen Kirche und davor eines dem Gott Dyonisos gewidmeten Tempels gewesen war. Daraufhin wurde im Jahr 1830 die Panagia Evangelistria an eben jener Stelle erbaut.

Weitere Kirchen in Tinos

Die Straßen des bildschönen Städtchens Tinos haben noch einige weitere Kirchen zu bieten, zum Beispiel die wunderschöne orthodoxe Kirche Taxiarxes, die Sitz des Erzbischofs ist. Zu ihr gehört ein wunderbarer Tempel aus Holz, der im 17. Jahrhundert von den Osmanen errichtet wurde, und eine Kampanile, die aus edlem Marmor angefertigt ist.
Aber es gibt auch Kirchen, die um einiges älter sind: Dazu gehören zum Beispiel die Malamatenia-Kirche, die Sankt-Yiannis-, die katholische Sankt-Nikolas-, die Sankt-Lefteris- und die Sankt-Paraskevi-Kirche, welche ebenfalls bezaubernde Tempel und ehrwürdige Ikonenbilder besitzen.

Die Altstadt

Wandert man durch die gepflasterten Straßen von Tinos, scheint der Ort anfangs eher modern und städtisch, statt traditionell und historisch. Die Altstadt weist jedoch viele architektonische Elemente aus dem 18. und 19. Jahrhundert auf: Schmale gepflasterte Gassen, elegant geschwungene Torbögen, neoklassizistische Herrenhäuser und alte Kirchen, Villen mit großen Gärten und Brunnen ergeben ein hübsches historisches Stadtbild. Es gibt außerdem eine kleine Gemeinde-Bücherei, eine Weberei-Schule und das „Kato Vrysi“: ein edler, im 17. Jahrhundert erbauter Brunnen aus Marmor.

Museen

Das kleine archäologische Museum der Stadt enthält eine große Auswahl an Gefäßen und Haushaltsartikeln aus verschiedensten Epochen, außerdem Grabstelen aus dem 5. Jahrhundert vor Christus, die bei Xobourgo und Kambos gefunden wurden. Auch frühgeometrische und geometrische Vasen aus dem 10. – 8. Jahrhundert vor Christus, die in Ktikados und Kardiani ausgegraben wurden, große Amphorengefäße mit Relief-Darstellungen aus dem 7. Jahrhundert vor Christus und Amphoren und Tonkrüge, die in der archaischen Heiligenstätte bei Xobourgo entdeckt wurden, werden hier ausgestellt. Im Innenhof des Museums sind große Teile des Altars aus dem Tempel von Poseidon und Amphritite  zu betrachten, außerdem ein wunderschöner Moasikboden, den man auf dem Panayia gefunden hat. Das Museum besitzt auch eine große Sammlung an Münzen aus Tinos. Das „Museum der Tinischen Künstler“ enthält viele repräsentative Kunstwerke der Künstler der Insel; viele haben für ihr Studium finanzielle Unterstützung der Heiligen Evangelistra-Stiftung erhalten. Man sieht Gemälde und Skulpturen; manche davon Originale, manche Kopien. Zum Beispiel finden sich hier Gemälde von N. Ghizis, Nikolaos und Periklis Lytras, Nikophoros, G. Roilos und M. Renieris und Skulpturen, sowie Reliefs von Y. Halepas, L. Sohos, G. Vitalis, Lazaros und Markos Fytalis und Ioannis Vougalis. Eine Ausstellung ekklesiastischer Relikte und Ikonen stellt verschiedene Stücke aus dem 18. und 19. Jahrhundert aus, außerdem eine Karte von Regas Pheraios. Man kann hier des weiteren geschnitzte Holzwerke des Tinischen Künstlers Ioannis Platis und Ikonen weiterer bekannter Künstler (zum Beispiel F. Kontoglou oder Nik. Kytras) betrachten.

Gebäude und Denkmäler auf der Insel

Auf Tinos gibt es, wie auf den meisten Kykladen-Inseln, sehr viele traditionelle Windmühlen: Sehr einfache Bauten, die früher die Inselbewohner mit Mehl versorgten und heute zum größten Teil zerstört und nicht mehr funktionstüchtig sind. Nur zwei der Windmühlen sind noch in Betrieb: Die Varvanis-Mühle in Tinos und die Kosmas-Mühle auf der Straße, die nach Kampos führt.
Die venezianischen Taubenhäuser von Tinos jedoch sind einzigartig: Die zweistöckigen, im Grundriss viereckigen Türme, die ein durch unterbrochenes Mauerwerk entstehendes Muster tragen, dienten früher als wichtige Postzustellstützpunkte. Damals wurden Brieftauben sehr häufig für die Zustellung von Post verwendet; insgesamt befinden sich etwa 1000 Taubenhäuser auf der Insel, ein wichtiger Komplex befindet sich zum Beispiel in Tarampados. Auch heute sind die Tauben für die Inselbewohner noch sehr nützlich: Das Taubenfleisch wird gerne gegessen und der Taubenmist wird als Dünger verwendet.
Xobourgo ist ein imposanter Granitfelsen (640m), wo im Mittelalter die Haupstadt der Insel stand und heute noch die Ruinen der Burg zu sehen sind. Hier befinden sich auch zwei Tempel: der orthodoxe St. Eleousa und die katholische Kirche „Heiliges Herz Jesu“.

Strände auf Tinos

Tinos besitzt viele Strände, einige davon liegen unweit der Hauptstadt Tinos, etwas westlich der Stadt.
In Sankt Romanos zum Beispiel wurde erst kürzlich ein neues Touristenresort eingerichtet; oberhalb des Strandes „Agios Romanos“ befindet sich die Kirche „Unsere Dame der Vrysiotissas“, nur ein kleines Stück weiter gibt es mehrere kleine, unberührte Strände zu entdecken.
Unterhalb von Kardiani befindet sich die Bucht Giannakis. An dem wunderschönen Sandstrand kann man gut schwimmen gehen und für das leibliche Wohl sorgen mehrere kleine Restaurants und gemütliche Unterkünfte.
Drei Kilometer von Tinos entfernt befindet sich Kionia, ein sehr schöner, sauberer Strand. Hier liegt auch eine interessante archäologische Sätte: Der Tempel von Poseidon und Amphritite. Auch der kleine Strand San Marco, etwas weiter die Küste entlang, ist wunderschön. Ein Spaziergang von Kionia nach San Marco führt an einer Menge Hotels, Gaststätten, Cafés und Restaurants vorbei.

Bergdörfer von Tinos

Auf Tinos befinden sich viele kleine Bergdörfer, die noch den alten, traditionellen Inselsiedlungen gleichen. Die Häuschen sind meist blütenweiß und entweder über den Berg verteilt, oder wurden aus Furcht vor Piraten in Schluchten versteckt. Kleine Kirchen, geteerten Sträßchen, Gärten voller Blumen und zahlreichen Quellen runden das idyllische Dorfbild ab.
Ein wunderbares Beispiel dafür ist Volax, wo die Korbweberei noch Einnahmequelle vieler Bewohner ist; Besucher können hier sogar an Workshops teilnehmen und das Körbe weben selbst erlernen. Die umgebende Landschaft ist sehr ungewöhnlich: riesige, glatte Granitsteinbrocken zieren das weite, unfruchtbare Land und schaffen eine surreale Atmosphäre. In den Bergen westlich von Volax findet man den schönsten grünen Marmor der Insel.

Wanderungen

Die beste Art, die Schätze der Insel zu entdecken ist, sie zu Fuß zu bewandern. Tinos hat viele versteckte Schönheiten und eine atemberaubende Landschaft zu bieten, und die vielen Granitfelsen der Insel bilden die skurrilsten Formen; auch was die Bewohner aus Stein erbaut haben ist äußerst interessant zu sehen. Kleine gepflasterten Straßen verbinden die Dörfer miteinander und bilden die verschiedensten sehenswerten Wanderrouten. Eine wunderbare Wandermöglichkeit ist es zum Beispiel, von Falatados über Myrsine, Maganari, Plati und Livadi zum Leuchtturm in Livada zu gehen. Ein weiterer sehr lohnenswerter Spaziergang führt vom Kechrovouni-Kloster über Mountados, Sperados und Tripotamos nach Xobourgo. Es gibt aber noch viele weitere schöne Wege und Ecken auf dieser wundervollen Insel zu entdecken – lassen Sie sich von Ihrem Abenteuergeist leiten und entdecken Sie die Insel auf eigene Faust.

Höhlen

Auf Tinos gibt es viele äußerst sehenswerte Höhlen. Die Höhle von Gastrion zum Beispiel befindet sich in der Nähe von Kionia. In der Nähe von Panormos finden sich die Höhlen Koufangeli (westlich des Hafens), Panormos und Kamara (auf der nordöstlichen Seite der Bucht von Panormos). Eine weitere sehr schöne Höhle ist die Höhle von Spilias, die sich zwischen dem Kap Fero Krimno und dem Kap Diasphae befindet.

Redakteur :

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Zahlen

Landesvorwahl :
GR
Postleitzahl :
842-00
Breite :
37.53780
Länge :
25.16138
Zeitzone :
Europe/Athens
Zeitzonenbezeichner :
UTC+2
Sommerzeit :
Y

Nachbarstädte

  • Panormos Tinoy ~16 km
Booking.com

Begleiten Sie uns !

Wie kommt man hin ?

Mit der Fähre: Piräus ist mit der Fähre etwa 5h und Rafina (bei Athen) 4h entfernt; es gibt aber auch schnellere Boote (Katamarane), die die Strecke in ca. 2h bewältigen. Auch zu den benachbarten Kykladen-Inseln Andros (2h), Syros (45min) und Mykonos (40min), aber auch zu den weiter entfernten Inseln Paros, Naxos und Santorin gibt es regelmäßige Fährverbindungen. Auf Tinos gibt es drei Fährhäfen: einen für Katamarane und zwei, an denen Fähren zum Festland und zu den benachbarten Inseln abfahren.

Mit dem Bus: Es verkehren zwischen den Dörfern der Insel regelmäßig Busse.

Mit dem Auto: Es gibt Fähren, auf denen man mit dem Auto nach Tinos übersetzen kann. Auf der Insel gibt es gut befestigte Straßen, auf denen man von Ort zu Ort kommt.

Transport von Tinos

Internationaler Flughafen
Mikonos ~20 km

Stadt Tinos (South Aegean)

griechenland

Präsentation

Tinos ist neben Naxos und Andros eine der größten kykladischen Inseln in der südlichen Ägäis Griechenlands und hat ungefähr 8640 Bewohnern. Die Landschaft ist von Bergen charakterisiert, wovon der höchste der Tsiknias (727m) ist. Außerdem finden sich auf der Insel ca. 50 kleine Dörfer. Auf Tinos kann man wunderbar wandern, sich an einem der bezaubernden Sandstrände sonnen oder einen eher alternativen Urlaub planen: Man kann Bildhauerei erlernen, Keramikworkshops besuchen, Tanzen oder Tauchen. Treibender Wirtschaftsfaktor der Insel ist der Tourismus, wobei die Insel hauptsächlich von griechischen Touristen aus Athen und Pilgern aufgesucht wird. Außerdem wird die Insel landwirtschaftlich genutzt: Im Terassenbau werden Artischocken und Zitronen angepflanzt und auch die Viehzucht bedeutet eine wichtige Einnahmequelle für die Einwohner. Der Hauptort der Insel, Tinos, bietet mit verschiedenen kleinen Museen und alten Gebäuden und Monumenten ein abwechslungsreiches kulturelles Programm. Sie wird von den Einwohnern der Insel „Chora“ genannt (der typische griechische Name des Hauptortes einer Insel). Die erste Besiedelung dort, wo heute die Stadt Tinos steht, fand während der osmanischen Besetzung im 16. Jahrhundert statt.

Die stadt Tinos gehört zu der peripherie South Aegean und zu der präfektur Cyclades.

Die stadt zählt Tinos 8.590 Einwohner (Volkszählung von 2011) hat.
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Der englische Name der stadt ist Tinos, der spanische Name ist Isla de Tinos.
Die stadt Tinos wurde 2011 gegründet.

Points oder Interessen

Die Kirche Panagia Evangelistria

Wenn man im Hafen von Tinos ankommt, erblickt man zuallererst zwei Straßen, die vom Meer in die Stadt hinein führen. Beide führen zur Kathedrale der Panagia, einer äußerst bedeutenden Wallfahrtskirche: Sie ist eine der wichtigsten religiösen Zentren für Pilger und der bedeutendste Wallfahrtsort der jährlichen Pilgerreise am 15. August, dem „Dekapentavgoustos“ – dieser orthdoxe Feiertag, die Himmelfahrt der Jungfrau Maria, ist nach Ostern und Weihnachten der drittwichtigste griechische Feiertag und wird in ganz Griechenland mit Festlichkeiten aller Art begangen. An diesem Tag kommen Pilger nach Tinos, um das Heiligenbild der Mutter Maria zu ehren (die Panagia Evangelistra, zu deutsch „Unsere Glücksbotin“). Dieses wunderschöne Gemälde stellt die Mutter Maria auf Knien, tief ins Gebet versunken, dar. Viele sind davon überzeugt, dass die Heilige Maria heilende Kräfte besitzt – viele unheilbare Kranke wurden hier laut Erzählungen schon von ihrem Leiden befreit. Deshalb bewältigen viele der Pilger, vor allem Menschen mit gesundheitlichen Problemen, die drei Kilometer vom Hafen den Berg hinauf zur Kirche auf Händen und Füßen, als Zeichen ihrer Hingabe und in der Hoffnung, von Maria geheilt zu werden. Die Gründungsgeschichte der Kirche ist äußerst spannend: Im Jahr 1822 hatte eine Nonne (Pelagia) aus dem Kloster Kechrovounion laut Legende mehrere Visionen der Jungfrau Maria; diese wies Pelagia an, Ausgrabungen in einem unbebauten Feld auszuführen und bedeutete ihr, dass man dort ein ein heiliges Ikonenbild finden würde. Im darauffolgenden Jahr wurde tatsächlich an jenem Ort ein Heiligenbild gefunden; spätere Nachforschungen ergaben, dass dies die Stätte einer alten byzantinischen Kirche und davor eines dem Gott Dyonisos gewidmeten Tempels gewesen war. Daraufhin wurde im Jahr 1830 die Panagia Evangelistria an eben jener Stelle erbaut.

Weitere Kirchen in Tinos

Die Straßen des bildschönen Städtchens Tinos haben noch einige weitere Kirchen zu bieten, zum Beispiel die wunderschöne orthodoxe Kirche Taxiarxes, die Sitz des Erzbischofs ist. Zu ihr gehört ein wunderbarer Tempel aus Holz, der im 17. Jahrhundert von den Osmanen errichtet wurde, und eine Kampanile, die aus edlem Marmor angefertigt ist.
Aber es gibt auch Kirchen, die um einiges älter sind: Dazu gehören zum Beispiel die Malamatenia-Kirche, die Sankt-Yiannis-, die katholische Sankt-Nikolas-, die Sankt-Lefteris- und die Sankt-Paraskevi-Kirche, welche ebenfalls bezaubernde Tempel und ehrwürdige Ikonenbilder besitzen.

Die Altstadt

Wandert man durch die gepflasterten Straßen von Tinos, scheint der Ort anfangs eher modern und städtisch, statt traditionell und historisch. Die Altstadt weist jedoch viele architektonische Elemente aus dem 18. und 19. Jahrhundert auf: Schmale gepflasterte Gassen, elegant geschwungene Torbögen, neoklassizistische Herrenhäuser und alte Kirchen, Villen mit großen Gärten und Brunnen ergeben ein hübsches historisches Stadtbild. Es gibt außerdem eine kleine Gemeinde-Bücherei, eine Weberei-Schule und das „Kato Vrysi“: ein edler, im 17. Jahrhundert erbauter Brunnen aus Marmor.

Museen

Das kleine archäologische Museum der Stadt enthält eine große Auswahl an Gefäßen und Haushaltsartikeln aus verschiedensten Epochen, außerdem Grabstelen aus dem 5. Jahrhundert vor Christus, die bei Xobourgo und Kambos gefunden wurden. Auch frühgeometrische und geometrische Vasen aus dem 10. – 8. Jahrhundert vor Christus, die in Ktikados und Kardiani ausgegraben wurden, große Amphorengefäße mit Relief-Darstellungen aus dem 7. Jahrhundert vor Christus und Amphoren und Tonkrüge, die in der archaischen Heiligenstätte bei Xobourgo entdeckt wurden, werden hier ausgestellt. Im Innenhof des Museums sind große Teile des Altars aus dem Tempel von Poseidon und Amphritite  zu betrachten, außerdem ein wunderschöner Moasikboden, den man auf dem Panayia gefunden hat. Das Museum besitzt auch eine große Sammlung an Münzen aus Tinos. Das „Museum der Tinischen Künstler“ enthält viele repräsentative Kunstwerke der Künstler der Insel; viele haben für ihr Studium finanzielle Unterstützung der Heiligen Evangelistra-Stiftung erhalten. Man sieht Gemälde und Skulpturen; manche davon Originale, manche Kopien. Zum Beispiel finden sich hier Gemälde von N. Ghizis, Nikolaos und Periklis Lytras, Nikophoros, G. Roilos und M. Renieris und Skulpturen, sowie Reliefs von Y. Halepas, L. Sohos, G. Vitalis, Lazaros und Markos Fytalis und Ioannis Vougalis. Eine Ausstellung ekklesiastischer Relikte und Ikonen stellt verschiedene Stücke aus dem 18. und 19. Jahrhundert aus, außerdem eine Karte von Regas Pheraios. Man kann hier des weiteren geschnitzte Holzwerke des Tinischen Künstlers Ioannis Platis und Ikonen weiterer bekannter Künstler (zum Beispiel F. Kontoglou oder Nik. Kytras) betrachten.

Gebäude und Denkmäler auf der Insel

Auf Tinos gibt es, wie auf den meisten Kykladen-Inseln, sehr viele traditionelle Windmühlen: Sehr einfache Bauten, die früher die Inselbewohner mit Mehl versorgten und heute zum größten Teil zerstört und nicht mehr funktionstüchtig sind. Nur zwei der Windmühlen sind noch in Betrieb: Die Varvanis-Mühle in Tinos und die Kosmas-Mühle auf der Straße, die nach Kampos führt.
Die venezianischen Taubenhäuser von Tinos jedoch sind einzigartig: Die zweistöckigen, im Grundriss viereckigen Türme, die ein durch unterbrochenes Mauerwerk entstehendes Muster tragen, dienten früher als wichtige Postzustellstützpunkte. Damals wurden Brieftauben sehr häufig für die Zustellung von Post verwendet; insgesamt befinden sich etwa 1000 Taubenhäuser auf der Insel, ein wichtiger Komplex befindet sich zum Beispiel in Tarampados. Auch heute sind die Tauben für die Inselbewohner noch sehr nützlich: Das Taubenfleisch wird gerne gegessen und der Taubenmist wird als Dünger verwendet.
Xobourgo ist ein imposanter Granitfelsen (640m), wo im Mittelalter die Haupstadt der Insel stand und heute noch die Ruinen der Burg zu sehen sind. Hier befinden sich auch zwei Tempel: der orthodoxe St. Eleousa und die katholische Kirche „Heiliges Herz Jesu“.

Strände auf Tinos

Tinos besitzt viele Strände, einige davon liegen unweit der Hauptstadt Tinos, etwas westlich der Stadt.
In Sankt Romanos zum Beispiel wurde erst kürzlich ein neues Touristenresort eingerichtet; oberhalb des Strandes „Agios Romanos“ befindet sich die Kirche „Unsere Dame der Vrysiotissas“, nur ein kleines Stück weiter gibt es mehrere kleine, unberührte Strände zu entdecken.
Unterhalb von Kardiani befindet sich die Bucht Giannakis. An dem wunderschönen Sandstrand kann man gut schwimmen gehen und für das leibliche Wohl sorgen mehrere kleine Restaurants und gemütliche Unterkünfte.
Drei Kilometer von Tinos entfernt befindet sich Kionia, ein sehr schöner, sauberer Strand. Hier liegt auch eine interessante archäologische Sätte: Der Tempel von Poseidon und Amphritite. Auch der kleine Strand San Marco, etwas weiter die Küste entlang, ist wunderschön. Ein Spaziergang von Kionia nach San Marco führt an einer Menge Hotels, Gaststätten, Cafés und Restaurants vorbei.

Bergdörfer von Tinos

Auf Tinos befinden sich viele kleine Bergdörfer, die noch den alten, traditionellen Inselsiedlungen gleichen. Die Häuschen sind meist blütenweiß und entweder über den Berg verteilt, oder wurden aus Furcht vor Piraten in Schluchten versteckt. Kleine Kirchen, geteerten Sträßchen, Gärten voller Blumen und zahlreichen Quellen runden das idyllische Dorfbild ab.
Ein wunderbares Beispiel dafür ist Volax, wo die Korbweberei noch Einnahmequelle vieler Bewohner ist; Besucher können hier sogar an Workshops teilnehmen und das Körbe weben selbst erlernen. Die umgebende Landschaft ist sehr ungewöhnlich: riesige, glatte Granitsteinbrocken zieren das weite, unfruchtbare Land und schaffen eine surreale Atmosphäre. In den Bergen westlich von Volax findet man den schönsten grünen Marmor der Insel.

Wanderungen

Die beste Art, die Schätze der Insel zu entdecken ist, sie zu Fuß zu bewandern. Tinos hat viele versteckte Schönheiten und eine atemberaubende Landschaft zu bieten, und die vielen Granitfelsen der Insel bilden die skurrilsten Formen; auch was die Bewohner aus Stein erbaut haben ist äußerst interessant zu sehen. Kleine gepflasterten Straßen verbinden die Dörfer miteinander und bilden die verschiedensten sehenswerten Wanderrouten. Eine wunderbare Wandermöglichkeit ist es zum Beispiel, von Falatados über Myrsine, Maganari, Plati und Livadi zum Leuchtturm in Livada zu gehen. Ein weiterer sehr lohnenswerter Spaziergang führt vom Kechrovouni-Kloster über Mountados, Sperados und Tripotamos nach Xobourgo. Es gibt aber noch viele weitere schöne Wege und Ecken auf dieser wundervollen Insel zu entdecken – lassen Sie sich von Ihrem Abenteuergeist leiten und entdecken Sie die Insel auf eigene Faust.

Höhlen

Auf Tinos gibt es viele äußerst sehenswerte Höhlen. Die Höhle von Gastrion zum Beispiel befindet sich in der Nähe von Kionia. In der Nähe von Panormos finden sich die Höhlen Koufangeli (westlich des Hafens), Panormos und Kamara (auf der nordöstlichen Seite der Bucht von Panormos). Eine weitere sehr schöne Höhle ist die Höhle von Spilias, die sich zwischen dem Kap Fero Krimno und dem Kap Diasphae befindet.

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842-00
Breite :
37.53780
Länge :
25.16138
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Zeitzonenbezeichner :
UTC+2
Sommerzeit :
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Wie kommt man hin ?

Mit der Fähre: Piräus ist mit der Fähre etwa 5h und Rafina (bei Athen) 4h entfernt; es gibt aber auch schnellere Boote (Katamarane), die die Strecke in ca. 2h bewältigen. Auch zu den benachbarten Kykladen-Inseln Andros (2h), Syros (45min) und Mykonos (40min), aber auch zu den weiter entfernten Inseln Paros, Naxos und Santorin gibt es regelmäßige Fährverbindungen. Auf Tinos gibt es drei Fährhäfen: einen für Katamarane und zwei, an denen Fähren zum Festland und zu den benachbarten Inseln abfahren.

Mit dem Bus: Es verkehren zwischen den Dörfern der Insel regelmäßig Busse.

Mit dem Auto: Es gibt Fähren, auf denen man mit dem Auto nach Tinos übersetzen kann. Auf der Insel gibt es gut befestigte Straßen, auf denen man von Ort zu Ort kommt.

Transport von Tinos

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