Präsentation
Thiva ist der moderne Name einer Stadt welche in der Antike bekannt war als Theben. Thiva liegt in der Region Boeotia, in Zentral-Griechenland, 50 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt des Landes, Athen, welches sich in der Attica Region befinden. Die Cithaeron Gebirge welche über Theben vom Süden aus türmen dienen als natürliche Barriere zwischen den Regionen. Während die Gebirge heute nur ein Detail der Landschaft sind spielten sie zu ehemaligen Zeit eine wichtige strategische Rolle als sie den Stadt-Staat Theben vor seinem größten Rivalen und natürlichen Feind beschützten. So stark waren die Anspannung zwischen den zwei Stadt-Staaten, dass Theben im Jahre 480 v.Chr. - um Athen umzuwerfen - sich entschlossen hatte sich mit Xerxes zu verbünden, einem persischen König welcher versuchte Griechenland zu erobern und der Unabhängigkeit des Landes ein Ende zu bereiten. In anderthalb Jahrhunderten kehrte Theben zum griechischen Zweck zurück um für Mazedonien zu kämpfen aber es wurde zerstört im Jahre 335 v.Chr. durch Alexander den Großen.
Die stadt Thiva gehört zu der peripherie Central Greece und zu der präfektur Boeotia.
Die stadt zählt Thiva erstreckt sich über 822,9 km² und zälht 21.211 Einwohner (Volkszählung von 2011) für eine Dichte von 25,78 Einwohner pro km².
Der lokale Name des Thiva ist Θήβα. Der französische Name der stadt ist Thèbes, der englische Name der stadt ist Thebes.
Die Website von Thiva http://www.thiva.gr
Points oder Interessen
Es könnte wie ein Paradoxon klingen aber manchmal muss man seine Augen schließen um klarer zu sehen. Heute ist Thiva eine eher kleine Stadt mit etwa 25.000 Einwohner aber so majestätisch in seiner Vergangenheit und so bedeutend in dem Beitrag zur gesamtmenschlichen Kultur, dass das Echo aus alten Zeiten anhält und die Stimme ist heute noch klar und deutlich zu hören. All dies ist am besten dargestellt in einer Figur von Cadmus welcher der Gründer Stadt und der erste König war. Cadmus kam nach Griechenland von Tyre - welches das moderne Libanon ist - in Suche nach seiner Schwester, Europa, welche vom allmächtigen Gott Zeus entführt wurde. Hier ist die erste unmittelbare Verbindung mit europäischer Kultur: Der Name selber würde ohne diesen Mythos nicht existieren. Als er sich entschied zu bleiben, gründete Cadmus eine Stadt und baute ein Akropolis welches unmittelbar zum intellektuellen, spirituellen und kulturellen Zentrum von Theben wurden. Jahrhunderte später, erhielt der Kadmeion Hügel immer noch einige dieser Funktionen durch das beheimaten von Thivas berühmtem Archäologiemuseum. Intelektuelle Abenteuer starten mit Belesenheit - und so teilte Cadmus mit den einheimischen sein einheimisches Phönizisches Alphabet. Später wurde es umgewandelt in das griechische Alphabet - dem Startpunkt für europäische Literatur und das Theater. Diese Bilder könnten einen Besucher dazu inspirieren das Erbe von Cadmus zu erkunden.
Aufgrund der Rolle welche Geschichte in Thiva spielt ist es kaum überraschend, dass das oben-genannte Archäologische Museum zu den wichtigsten kulturellen Einrichtungen in Griechenland gehört. Das Museum welches auf dem nördlichen Ende des Kadmeion Hügels liegt, beinhaltet nicht nur ein langes, luftiges Gebäude mit einem Säulengang sondern auch einen geräumigen Hof. Die Hauptausstellungen kommen nur aus lokalen Ausgrabungen - dennoch gibt es so viele davon, dass sie mit Leichtigkeit einen großen Zeitbereich abdecken., vom Paleolithikum bis zur Post-byzantinischen Periode. Das ist der Grund warum der Hof und die Lobby gebraucht werden, zusätzlich zu den vier großen Hallen um die Kollektion darzustellen. In vielen Fällen müssen die Ausstellungen konserviert und bearbeitet werden bevor sie wirklich ausgestellt werden können - und das ist wo die Konservierungs-Laboratorien ins Spiel kommen. Weitere Beispiele der Routine der täglichen Arbeit im Museum wäre die Identifikation und Katalogisierung der Ausstellungen. Während die meisten Ausstellungen Finde sind gibt es ebenfalls Strukturen. Eine solche Struktur ist ein mittelalterlicher Turm welcher im Hof gelegen ist. Während er benutzt wird als Geschäft ist er in eigener Hinsicht interessant als Überbleibsel eines Schlosses aus dem 13. Jahrhundert welches gebaut wurde von Archon von Theben im Jahre 1288. Das Museum ist momentan geschlossen, da es sich vorbereitet in ein neues Gebäude zu ziehen.
Wenn man die alten Acropolis/Kadmeion Hügel an die Archäologen überlassen würde um Forschungen durchzuführen währe es zu schön um wahr zu sein aus wissenschaftlicher Sicht - doch praktisch ist das natürlich nicht machbar. Unüberraschend hat die Stadtverwaltung sich entschlossen den Raum zu nutzen um Häuser zu bauen, doch einige Kompromisse müssen wohl gefunden worden sein da die Ausgrabungen weiterhin stattfinden und das mit einigem Erfolg. Von den neuesten Funden ist der signifikanteste wahrscheinlich nicht einmal ein besonderes Objekt oder Gruppe von Objekten sonder eher eine Struktur, nämlich Mauern welche gehören zur Mycenaenischen Kadmeia. Damit gesagt, gibt es durchaus noch einige Objekte: Die Gebäude zu denen die Mauern gehörten haben Reichtümer gehalten - wie etwa Juwelen und Elfenbein - und Tafeln. Einige der zuletzt genannten Gegenstände sind wirklich wertvoll weil sie mit keilförmigen Texten voll sind welche wissenschaftliche Beweise liefern, dass eine Verbindung besteht zwischen Theben und dem modernen nahen Osten wo der Großteil der alten menschlichen Zivilisation herkommt. Eine Altarstätte von Apollo Ismenios welche südöstliche von Thiva zu finden ist, ist ebenfalls kein trivialer Fund. Schließlich ist das Fundament des runden Turmes beim Elektra Turm - eines der Sieben Toren welche das antike Theben mit seinem bekanntesten Beinamen präsentieren - ebenfalls sichtbar gemacht.
An Orten wie Theben drückt sich Geschichte nicht nur durch Objekte und Strukturen alleine aus - es füllt das Land und die Luft der Stadt und die Umgebung aus. Einer der nähesten Nachbarn von Theben welcher von Geschichte berührt ist, ist das kleine Dorf Plataea welches südlich der Stadt liegt. Im Jahre 479 v.Chr. wurde es Schauplatz eines außerordentlich wichtigen Kampfes welcher das Schicksal von Griechenland für viele Generationen entscheiden würden. Im Jahr davor hatte König Xerxes die Pheber unterstützt welche beinahe ganz Griechenland eroberten aber kurz vor dem Unterwerfen von Peloponessus anhalten mussten. Die Griechen benutzten die Spartanische Hauptstadt als ihr Hauptquartier, und sie schafften es sich zu erholen und den General von Xerxes Mardonius herauszufordern welcher, symbolisch, sich entschlossen hatte nach Boeotia zurückzukehren - obwohl zu dieser Zeit Theben selber nicht Teil des Konfliktes war. Dies eröffnete den Schauplatz für den Kampf von Plataea welche von Geisteswitz (der Kampf begann mit einem Patt, welches 11 Tage andauerte) und Courage, sowie Überheblichkeit und Strafe. Der Sieg der Griechen war überwältigend und kombiniert mit einem Besiegen der Persischen Seekräfte beim Kampf von Mycale setzte es ein definitives Ende zu Xerxes Hoffnungen Griechenland zu erobern. Eine Schnitzerei von Williams und Miller welche den Platz zeigt könnte ein gutes Souvenir für diejenigen sein die Plataea besucht haben.
Griechische Mythen sind voll von Gottheiten welche durch Literatur und Kunst ein bekannter Name geworden sind für alle die auch nur entfernt an diesem Gebiet interessiert sind. Man könnte meinen, dass die alten Griechen ihre Hände voll hatten mit dem verehren dieser zahlreichen bekannten Götter - und dennoch wirft eine Struktur die etwa 8 Kilometer westlich von Theben liegt Licht auf den weniger bekannten Aspekt griechischer Kultur. Es nennt sich Altarstätte von Kabeiroi und es ist zwei Gottheiten gewidmet - Kabeiros und Pais, dessen Ursprünge unbekannt sind. Der Tatsache nach zu urteilen, dass die Kabeiroi als Beschützer der Weingüter und der Fruchtbarkeit der Tiere angesehen wurden, hätten sie genauso gut vom Osten aus kommen können - und so die Hypothese verstärken bezüglich einer Verbindung zwischen dem antiken Griechenland und noch viel älteren Zivilisationen. Es gibt ebenfalls noch kreisförmige und elliptische Gebäude mit Opferstätten. Der Kult der Altarstätte dauerte etwa ein Jahrtausend an (6-5. Jahrhunderte v.Chr. bis zum 4. Jahrhundert n.Chr.) und die Strukturen die hier gebaut wurden beinhalten einen Tempel (ein rechteckiges Gebäude welches schon im 6. Jahrhundert v.Chr. gebaut wurde), dem Theater (eine viel später hinzugekommene Struktur mit einem Altar im Orchester, welches benutzt wurde um die Pilgerer zu initiieren), die Stoa (ein langes schmales Gebäude welches vermutlich im Kult gebraucht wurde) und eine Rundmauer.
Während Thiva und der ganze Bereich sich um Geschichte und Mythos drehen, bietet Athen welches sich etwa 50 Kilometer entfernt befindet, mehr Auswahl und darunter auch eine Vielzahl an geführten Touren - und es gibt eine komplett beeindruckende sowie einmalige durch welche bekannt ist als Speise Tour Athen! Diese Tour konzentriert sich nur auf Nahrungsgeschäfte und sie dauert 3 Stunden und 15 Minuten. Nur 35 Minuten der Tour werden mit gehen verbracht während der Rest tatsächlich dem Verzehren und Probieren von Nahrung gewidmet ist. Es ist schwer vorstellbar wie viel man in 2 Stunden und 40 Minuten essen kann - und es wird schnell klar warum die Tour 48 Euro kostet.
Für diejenigen mit Appetit auf Geschichte und Archäologie - welche im Gegensatz zu Essen! - nicht so leicht gestillt ist, bietet Athen eine Gelegenheit die Erfahrung aus Theben zu vertiefen während man die zwei Sets an ähnlichen historischen und archäologischen Stätten vergleicht. Die Akropolis Athen Tour enthält ebenfalls ein Theater sowie eine Altarsstätte aber diese sind einem viel bekannteren Gott gewidmet - nämlich Dionysus. Solch eine Führung könnte nützlich sein im Lernen interessanter Details über eine ganze Reihe berühmter Monumente und Strukturen - sowie den Nike Tempel, das Agrippa Monument oder den Odeon von Herodes Atticus. Die Tour dauert die üblichen 3 Stunden und 15 Minuten und kostet 38 Euro.
Theben und Athen bedeuten hauptsächlich viel Sonne und eine Menge alter Geschichte - dennoch bietet zumindest letzteres auch eine Gelegenheit von beidem eine Pause zu nehmen durch einen Besuch im Park. Um das zu machen muss man auch nicht weit gehen: der Eintritt zum Nationalgarten ist direkt neben dem Parlament. Abgesehen von der Stille und dem Frieden bietet der Garten auch einen kleinen Zoo mit einigen Pfauen davor. Innerhalb des Gartens ist ebenfalls der Zappeio Park - und es ist dort wo die Geschichte zurückkommt obwohl sie auch viel moderner ist. Die Zappeion Halle wurde in dem Park gebaut um die ersten modernen Olympischen Spiele zu veranstalten im Jahre 1896.
Die natürlichste Art und Weise einen Besuch dieses Teiles von Griechenland zusammenzufassen wäre es einen Drahtseilbahnfahrt zum Gipfel von Lykavittos Hügel zu nehmen. Trotz seines Namen ist der Hügel nicht mehr von Wölfen geplagt so wie es einstmals war nach einer Legende. Stattdessen ist Lykavittos als höchster Punkt in der Stadt der perfekte Ort um einen herrlichen Ausblick zu genießen: Die Stadtattraktionen können von hier aus alle auf einmal gesehen werden. Als ein Bonus gibt es hier eine Attraktion in eigener Linie - ein großes Freiluft Theater welches schon viele internationale Konzerte behauste. Unter den bekanntesten Performern auf dem Lykavittos Hügel sind Bob Dylan und der berühmte Gitarrist Paco de Lucia.
Wie kommt man hin ?
Im Gegensatz zur Mathematik ist die Entfernung zwischen den zwei modernen griechischen Städten Athen und Thiva irgendwie viel kürzer als zwischen den alten zwei Stadt-Staaten welche die gleichen oder zumindest ähnliche Namen getragen haben. In weniger als 90 Minuten vollbringt ein Bus heute eine Fahrt welche einen antiken Wanderer viele Tage gekostet hätte. Und es gibt auch viele Busse welche zwischen den Städten pendeln wenn sie stündlich von dem Busbahnhof Thiva abfahren, nur 500 Meter nördlich des Hauptplatzes der Stadt. Die Fahrten nach Athen sind günstig (7 Euro pro Ticket) aber ist es noch viel günstiger nach Livadia zu fahren welches nur 45 Minuten entfernt ist (und der Preis beträgt 3,90 pro Ticket). Andererseits könnte es nötig sein noch ein wenig länger auf einen Bus zu warten da es nur 5 Abfahrten am Tag gibt von der selben Station. Die Züge sind noch schneller und dabei auch günstiger. Ein normaler Zug braucht etwa 75 um von dem Bahnhof in Thiva nach Athen zu kommen und es fahren etwa 10 solcher Züge am Tag. Ein Ticket kostet 3,5 Euro aber es ist dennoch ein wenig teuer den Express zu wählen: Die Fahrtzeit wird um etwa eine Stunde verkürzt aber der Preis verdreifacht sich etwa - 9,2 Euro pro Fahrkarte. Thessaloniki im Norden ist noch weiter weg - es braucht einen 5,5 Stunden Trip welcher etwa 12,5 Euro kostet.
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Thiva ist der moderne Name einer Stadt welche in der Antike bekannt war als Theben. Thiva liegt in der Region Boeotia, in Zentral-Griechenland, 50 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt des Landes, Athen, welches sich in der Attica Region befinden. Die Cithaeron Gebirge welche über Theben vom Süden aus türmen dienen als natürliche Barriere zwischen den Regionen. Während die Gebirge heute nur ein Detail der Landschaft sind spielten sie zu ehemaligen Zeit eine wichtige strategische Rolle als sie den Stadt-Staat Theben vor seinem größten Rivalen und natürlichen Feind beschützten. So stark waren die Anspannung zwischen den zwei Stadt-Staaten, dass Theben im Jahre 480 v.Chr. - um Athen umzuwerfen - sich entschlossen hatte sich mit Xerxes zu verbünden, einem persischen König welcher versuchte Griechenland zu erobern und der Unabhängigkeit des Landes ein Ende zu bereiten. In anderthalb Jahrhunderten kehrte Theben zum griechischen Zweck zurück um für Mazedonien zu kämpfen aber es wurde zerstört im Jahre 335 v.Chr. durch Alexander den Großen.
Die stadt Thiva gehört zu der peripherie Central Greece und zu der präfektur Boeotia.
Die stadt zählt Thiva erstreckt sich über 822,9 km² und zälht 21.211 Einwohner (Volkszählung von 2011) für eine Dichte von 25,78 Einwohner pro km².
Der lokale Name des Thiva ist Θήβα. Der französische Name der stadt ist Thèbes, der englische Name der stadt ist Thebes.
Die Website von Thiva http://www.thiva.gr
Points oder Interessen
Es könnte wie ein Paradoxon klingen aber manchmal muss man seine Augen schließen um klarer zu sehen. Heute ist Thiva eine eher kleine Stadt mit etwa 25.000 Einwohner aber so majestätisch in seiner Vergangenheit und so bedeutend in dem Beitrag zur gesamtmenschlichen Kultur, dass das Echo aus alten Zeiten anhält und die Stimme ist heute noch klar und deutlich zu hören. All dies ist am besten dargestellt in einer Figur von Cadmus welcher der Gründer Stadt und der erste König war. Cadmus kam nach Griechenland von Tyre - welches das moderne Libanon ist - in Suche nach seiner Schwester, Europa, welche vom allmächtigen Gott Zeus entführt wurde. Hier ist die erste unmittelbare Verbindung mit europäischer Kultur: Der Name selber würde ohne diesen Mythos nicht existieren. Als er sich entschied zu bleiben, gründete Cadmus eine Stadt und baute ein Akropolis welches unmittelbar zum intellektuellen, spirituellen und kulturellen Zentrum von Theben wurden. Jahrhunderte später, erhielt der Kadmeion Hügel immer noch einige dieser Funktionen durch das beheimaten von Thivas berühmtem Archäologiemuseum. Intelektuelle Abenteuer starten mit Belesenheit - und so teilte Cadmus mit den einheimischen sein einheimisches Phönizisches Alphabet. Später wurde es umgewandelt in das griechische Alphabet - dem Startpunkt für europäische Literatur und das Theater. Diese Bilder könnten einen Besucher dazu inspirieren das Erbe von Cadmus zu erkunden.
Aufgrund der Rolle welche Geschichte in Thiva spielt ist es kaum überraschend, dass das oben-genannte Archäologische Museum zu den wichtigsten kulturellen Einrichtungen in Griechenland gehört. Das Museum welches auf dem nördlichen Ende des Kadmeion Hügels liegt, beinhaltet nicht nur ein langes, luftiges Gebäude mit einem Säulengang sondern auch einen geräumigen Hof. Die Hauptausstellungen kommen nur aus lokalen Ausgrabungen - dennoch gibt es so viele davon, dass sie mit Leichtigkeit einen großen Zeitbereich abdecken., vom Paleolithikum bis zur Post-byzantinischen Periode. Das ist der Grund warum der Hof und die Lobby gebraucht werden, zusätzlich zu den vier großen Hallen um die Kollektion darzustellen. In vielen Fällen müssen die Ausstellungen konserviert und bearbeitet werden bevor sie wirklich ausgestellt werden können - und das ist wo die Konservierungs-Laboratorien ins Spiel kommen. Weitere Beispiele der Routine der täglichen Arbeit im Museum wäre die Identifikation und Katalogisierung der Ausstellungen. Während die meisten Ausstellungen Finde sind gibt es ebenfalls Strukturen. Eine solche Struktur ist ein mittelalterlicher Turm welcher im Hof gelegen ist. Während er benutzt wird als Geschäft ist er in eigener Hinsicht interessant als Überbleibsel eines Schlosses aus dem 13. Jahrhundert welches gebaut wurde von Archon von Theben im Jahre 1288. Das Museum ist momentan geschlossen, da es sich vorbereitet in ein neues Gebäude zu ziehen.
Wenn man die alten Acropolis/Kadmeion Hügel an die Archäologen überlassen würde um Forschungen durchzuführen währe es zu schön um wahr zu sein aus wissenschaftlicher Sicht - doch praktisch ist das natürlich nicht machbar. Unüberraschend hat die Stadtverwaltung sich entschlossen den Raum zu nutzen um Häuser zu bauen, doch einige Kompromisse müssen wohl gefunden worden sein da die Ausgrabungen weiterhin stattfinden und das mit einigem Erfolg. Von den neuesten Funden ist der signifikanteste wahrscheinlich nicht einmal ein besonderes Objekt oder Gruppe von Objekten sonder eher eine Struktur, nämlich Mauern welche gehören zur Mycenaenischen Kadmeia. Damit gesagt, gibt es durchaus noch einige Objekte: Die Gebäude zu denen die Mauern gehörten haben Reichtümer gehalten - wie etwa Juwelen und Elfenbein - und Tafeln. Einige der zuletzt genannten Gegenstände sind wirklich wertvoll weil sie mit keilförmigen Texten voll sind welche wissenschaftliche Beweise liefern, dass eine Verbindung besteht zwischen Theben und dem modernen nahen Osten wo der Großteil der alten menschlichen Zivilisation herkommt. Eine Altarstätte von Apollo Ismenios welche südöstliche von Thiva zu finden ist, ist ebenfalls kein trivialer Fund. Schließlich ist das Fundament des runden Turmes beim Elektra Turm - eines der Sieben Toren welche das antike Theben mit seinem bekanntesten Beinamen präsentieren - ebenfalls sichtbar gemacht.
An Orten wie Theben drückt sich Geschichte nicht nur durch Objekte und Strukturen alleine aus - es füllt das Land und die Luft der Stadt und die Umgebung aus. Einer der nähesten Nachbarn von Theben welcher von Geschichte berührt ist, ist das kleine Dorf Plataea welches südlich der Stadt liegt. Im Jahre 479 v.Chr. wurde es Schauplatz eines außerordentlich wichtigen Kampfes welcher das Schicksal von Griechenland für viele Generationen entscheiden würden. Im Jahr davor hatte König Xerxes die Pheber unterstützt welche beinahe ganz Griechenland eroberten aber kurz vor dem Unterwerfen von Peloponessus anhalten mussten. Die Griechen benutzten die Spartanische Hauptstadt als ihr Hauptquartier, und sie schafften es sich zu erholen und den General von Xerxes Mardonius herauszufordern welcher, symbolisch, sich entschlossen hatte nach Boeotia zurückzukehren - obwohl zu dieser Zeit Theben selber nicht Teil des Konfliktes war. Dies eröffnete den Schauplatz für den Kampf von Plataea welche von Geisteswitz (der Kampf begann mit einem Patt, welches 11 Tage andauerte) und Courage, sowie Überheblichkeit und Strafe. Der Sieg der Griechen war überwältigend und kombiniert mit einem Besiegen der Persischen Seekräfte beim Kampf von Mycale setzte es ein definitives Ende zu Xerxes Hoffnungen Griechenland zu erobern. Eine Schnitzerei von Williams und Miller welche den Platz zeigt könnte ein gutes Souvenir für diejenigen sein die Plataea besucht haben.
Griechische Mythen sind voll von Gottheiten welche durch Literatur und Kunst ein bekannter Name geworden sind für alle die auch nur entfernt an diesem Gebiet interessiert sind. Man könnte meinen, dass die alten Griechen ihre Hände voll hatten mit dem verehren dieser zahlreichen bekannten Götter - und dennoch wirft eine Struktur die etwa 8 Kilometer westlich von Theben liegt Licht auf den weniger bekannten Aspekt griechischer Kultur. Es nennt sich Altarstätte von Kabeiroi und es ist zwei Gottheiten gewidmet - Kabeiros und Pais, dessen Ursprünge unbekannt sind. Der Tatsache nach zu urteilen, dass die Kabeiroi als Beschützer der Weingüter und der Fruchtbarkeit der Tiere angesehen wurden, hätten sie genauso gut vom Osten aus kommen können - und so die Hypothese verstärken bezüglich einer Verbindung zwischen dem antiken Griechenland und noch viel älteren Zivilisationen. Es gibt ebenfalls noch kreisförmige und elliptische Gebäude mit Opferstätten. Der Kult der Altarstätte dauerte etwa ein Jahrtausend an (6-5. Jahrhunderte v.Chr. bis zum 4. Jahrhundert n.Chr.) und die Strukturen die hier gebaut wurden beinhalten einen Tempel (ein rechteckiges Gebäude welches schon im 6. Jahrhundert v.Chr. gebaut wurde), dem Theater (eine viel später hinzugekommene Struktur mit einem Altar im Orchester, welches benutzt wurde um die Pilgerer zu initiieren), die Stoa (ein langes schmales Gebäude welches vermutlich im Kult gebraucht wurde) und eine Rundmauer.
Während Thiva und der ganze Bereich sich um Geschichte und Mythos drehen, bietet Athen welches sich etwa 50 Kilometer entfernt befindet, mehr Auswahl und darunter auch eine Vielzahl an geführten Touren - und es gibt eine komplett beeindruckende sowie einmalige durch welche bekannt ist als Speise Tour Athen! Diese Tour konzentriert sich nur auf Nahrungsgeschäfte und sie dauert 3 Stunden und 15 Minuten. Nur 35 Minuten der Tour werden mit gehen verbracht während der Rest tatsächlich dem Verzehren und Probieren von Nahrung gewidmet ist. Es ist schwer vorstellbar wie viel man in 2 Stunden und 40 Minuten essen kann - und es wird schnell klar warum die Tour 48 Euro kostet.
Für diejenigen mit Appetit auf Geschichte und Archäologie - welche im Gegensatz zu Essen! - nicht so leicht gestillt ist, bietet Athen eine Gelegenheit die Erfahrung aus Theben zu vertiefen während man die zwei Sets an ähnlichen historischen und archäologischen Stätten vergleicht. Die Akropolis Athen Tour enthält ebenfalls ein Theater sowie eine Altarsstätte aber diese sind einem viel bekannteren Gott gewidmet - nämlich Dionysus. Solch eine Führung könnte nützlich sein im Lernen interessanter Details über eine ganze Reihe berühmter Monumente und Strukturen - sowie den Nike Tempel, das Agrippa Monument oder den Odeon von Herodes Atticus. Die Tour dauert die üblichen 3 Stunden und 15 Minuten und kostet 38 Euro.
Theben und Athen bedeuten hauptsächlich viel Sonne und eine Menge alter Geschichte - dennoch bietet zumindest letzteres auch eine Gelegenheit von beidem eine Pause zu nehmen durch einen Besuch im Park. Um das zu machen muss man auch nicht weit gehen: der Eintritt zum Nationalgarten ist direkt neben dem Parlament. Abgesehen von der Stille und dem Frieden bietet der Garten auch einen kleinen Zoo mit einigen Pfauen davor. Innerhalb des Gartens ist ebenfalls der Zappeio Park - und es ist dort wo die Geschichte zurückkommt obwohl sie auch viel moderner ist. Die Zappeion Halle wurde in dem Park gebaut um die ersten modernen Olympischen Spiele zu veranstalten im Jahre 1896.
Die natürlichste Art und Weise einen Besuch dieses Teiles von Griechenland zusammenzufassen wäre es einen Drahtseilbahnfahrt zum Gipfel von Lykavittos Hügel zu nehmen. Trotz seines Namen ist der Hügel nicht mehr von Wölfen geplagt so wie es einstmals war nach einer Legende. Stattdessen ist Lykavittos als höchster Punkt in der Stadt der perfekte Ort um einen herrlichen Ausblick zu genießen: Die Stadtattraktionen können von hier aus alle auf einmal gesehen werden. Als ein Bonus gibt es hier eine Attraktion in eigener Linie - ein großes Freiluft Theater welches schon viele internationale Konzerte behauste. Unter den bekanntesten Performern auf dem Lykavittos Hügel sind Bob Dylan und der berühmte Gitarrist Paco de Lucia.
Wie kommt man hin ?
Im Gegensatz zur Mathematik ist die Entfernung zwischen den zwei modernen griechischen Städten Athen und Thiva irgendwie viel kürzer als zwischen den alten zwei Stadt-Staaten welche die gleichen oder zumindest ähnliche Namen getragen haben. In weniger als 90 Minuten vollbringt ein Bus heute eine Fahrt welche einen antiken Wanderer viele Tage gekostet hätte. Und es gibt auch viele Busse welche zwischen den Städten pendeln wenn sie stündlich von dem Busbahnhof Thiva abfahren, nur 500 Meter nördlich des Hauptplatzes der Stadt. Die Fahrten nach Athen sind günstig (7 Euro pro Ticket) aber ist es noch viel günstiger nach Livadia zu fahren welches nur 45 Minuten entfernt ist (und der Preis beträgt 3,90 pro Ticket). Andererseits könnte es nötig sein noch ein wenig länger auf einen Bus zu warten da es nur 5 Abfahrten am Tag gibt von der selben Station. Die Züge sind noch schneller und dabei auch günstiger. Ein normaler Zug braucht etwa 75 um von dem Bahnhof in Thiva nach Athen zu kommen und es fahren etwa 10 solcher Züge am Tag. Ein Ticket kostet 3,5 Euro aber es ist dennoch ein wenig teuer den Express zu wählen: Die Fahrtzeit wird um etwa eine Stunde verkürzt aber der Preis verdreifacht sich etwa - 9,2 Euro pro Fahrkarte. Thessaloniki im Norden ist noch weiter weg - es braucht einen 5,5 Stunden Trip welcher etwa 12,5 Euro kostet.