Präsentation
Chora ist die Hauptstadt von Ios, einer Insel der griechischen Kykladen im Ägäischen Meer. Ios ist hügelig, mit steil abfallenden Klippen zu fast allen Seiten. Es befindet sich zwischen Naxos und Santorin. Auf der Insel leben nur ca. 2024 Menschen, ein großer Teil der Menschen sind Touristen. Hier kann man ein unterhaltsames Nachtleben genießen, wunderbare weiße Sandstrände und türkise Küsten besuchen oder einige der 365 Kirchen bewundern; die meisten davon sind byzanthinisch. Chora liegt im Westen der Insel, einen etwa 20-minütigen Fußmarsch vom Hafen entfernt. Die Architektur ist typisch kykladisch: strahlend weiße Häuschen mit flachen Dächern und blauen Türen und Fenstern, ein Labyrinth aus engen Gassen und Treppen und wunderschöne Bögen und Arkaden. Autoverkehr ist hier aufgrund der engen, gewundenen Straßen nicht möglich. Dafür ist es wunderbar friedlich, mit Kleider- und Schmuckgeschäften, Cafés und Boutiquen, Souvlaki-Imbissen und hervorragenden Restaurants. Auch hier gibt es Nachtclubs und Bars, sodass es nachts nicht langweilig wird.
Die stadt Ios gehört zu der peripherie South Aegean und zu der präfektur Cyclades.
Points oder Interessen
Ios bietet 75km an wunderbar weißen Sandstränden und türkisblauen Lagunen – ein absoluter Traum! Am bekanntesten ist der Mylopotas-Strand; er zählt zu den zehn beliebtesten Stränden Europas, mit wundervollem goldenem Sand und kristallklarem, sauberem Wasser. Er erstreckt sich in Form eines Hufeisens über etwa 1km, ist sehr breit und nur etwa 2km von Chora entfernt. In den 1970ern wurde er von vielen jungen Touristen besucht, die die Nacht durch am Strand Parties feierten und dann in ihren Schlafsäcken übernachteten. Der Mylopotas-Strand wird von vielen Touristen besucht und gehört zu den belebteren Stränden; hier kann man unter anderem aktionsgeladenen Wassersportaktivitäten nachgehen, wie zum Beispiel windsurfen, Wasserski, Kajak fahren oder Tauchen.
Yialos ist ein breiter, feinsandiger Strand direkt am Hafen und etwa 500m lang. Vor allem während der Hauptsaison wird er, schon allein aufgrund der vielen Schiffe und Yachten, die hier anlegen, recht betriebsam. Es gibt mehrere Tavernen, Cafés und Bars, in denen man sich stärken kann, und verschiedene Geschäfte zum shoppen.
Manganari ist ein etwas abgeschiedenerer Strand im Süden der Insel, etwa 23km von Chora entfernt. Er ist etwas ruhiger, da fernab touristischer Aktivität,besteht aus mehreren kleineren Stränden und ist aufgrund seines seichten Wassers sehr familiengeeignet. Hier wurden Szenen aus dem Film „The Big Blue“ (1988) gedreht. Man kommt von Chora aus mit dem Bus oder Boot hierher. Zusammen mit Mylopotas und Yialos gehört er zu den drei Blaue-Flagge-Stränden der Insel (eine ökologische Auszeichnung, die etwa 3560 Stränden weltweit verliehen worden ist).
Im Zentrum von Chora befinden sich ein paar Kirchen, das Rathaus, das Archäologische Museum der Stadt und der Kato Piatso, ein Marktplatz mit Cafés, wo die lokale Bevölkerung am Nachmittag sitzt, Kaffee trinkt und Backgammon spielt. Eine der bewundernswertesten Kirchen, direkt im Zentrum Choras, ist die orthodoxe Kathedrale Evangelismos. Ihre Mauern sind ganz und gar weiß gestrichen und sie besitzt leuchtend azurblaue Kuppeln. Ursprünglich hieß sie Ayios Nikolaos, wurde dann aber zu „Evangelismos“ („die Verkündigung“) umbenannt. Ganz in der Nähe befindet sich die byzanthische Sankt Ekaterini. Man fand bei Ausgrabungen 1903 die Mauern einer byzanthischen Kathedrale und eines Tempels, der Apollo gewidmet war. An dieser Stelle erichteten die Christen die byzantische Kirche, deren Altar auf zwei der Säulen des Tempels ruht.
Das Archäologische Museum befindet sich im Erdgeschoss des Rathauses, direkt gegenüber der Kathedrale Evangelismos. Es wurde 1999 eröffnet. In vier Räumen kann man etwas über die Geschichte von Ios lernen und Fundstücke aus der vorhistorischen Siedlung Skarkos besichtigen. Es gibt verschiedene Ton-Figuren zu besichtigen; zu den Höhepunkten gehört die kopflose Skulptur einer hellenistischen bekleideten Frau. Im Museum finden aber auch verschiedene Events, temporäre Ausstellungen und Bildungsprogramme für Schulen statt.
Das Freiluft-Amphitheater Odysseas Elytis, benannt nach einem bekannten griechischen Dichter, liegt am oberen Rand Choras und kann mehr als 1000 Menschen auf einmal beherbergen. 1997 eingeweiht, wurde es von dem Architekten Peter Haupt entworfen und besteht komplett aus Steinen und Marmor aus der Gegend. Von hier aus hat man einen spektakulären Ausblick auf den Mylopotas Strand, Santorini und das Ägäische Meer. In der Sommerzeit werden Konzerte und Theaterstücke aufgeführt, besonders während der Homeria im Mai. Dies ist ein dreitägiges Fest, das sowohl die lokale Bevölkerung, als auch viele Touristen anlockt. Während der Festaktivitäten beruhigt sich die Party-Atmosphäre in Chora etwas und die Stimmung wird eher ruhig und religiös angehaucht. Das Fest ist dem griechischen Poeten Homer gewidmet und bietet allerhand Aktivitäten, von sportlichen Wettbewerben über Schultheater-Aufführungen, Volkstänze, Konzerte, Kunstausstellungen, kreative Workshops und Malwettbewerbe. Zudem kann man sich mit lokalen Köstlichkeiten stärken. Das Theater erreicht man entweder zu Fuß, einen Pfad den steilen Berg hinauf, oder mit dem Auto.
Auf Ios gibt es 12 traditionelle, einfach gebaute Windmühlen; eines der Wahrzeichen der Kykladen. Sie liegen auf einem rechteckigen Platz direkt unterhalb des Amphitheaters von Chora. Von hier aus hat man einen atemberaubenden Ausblick auf Chora und das Ägäische Meer. Leider sind nur drei der Mühlen restauriert worden, die anderen sind verwittert und es bleibt zu hoffen, dass diese früher oder später auch wieder instand gesetzt werden. In früheren Zeiten wurden sie dazu genutzt, Gerste und Weizen für die Brotherstellung zu mahlen. Heute befindet sich hier das kommerzielle Zentrum Choras und es finden hier auch einige kulturelle Feste statt.
Die Panagia Gremnotissa (zu deutsch „Unsere Dame der Klippen“) ist eine leuchtend weiße Kirche mit blauer Kuppel und einem rechteckigen Kirchturm, die am höchsten Punkt Choras liegt. Im Innenhof steht, direkt neben der Kirche, eine hohe Palme. Von hier aus hat man einen atemberaubenden Ausblick auf Chora, den Hafen von Ios und den Strand Yialos. Es lohnt sich vor allem am Abend, sich auf den Weg nach hier oben zu machen: der Ausblick auf den Sonnenuntergang soll der schönste von Ios sein. Die Kirche wurde 1797 während der türkischen Besetzung erbaut. Die Sage über die Entstehung der Kirche besagt, dass an der Küste von Mylopotas eine Ikone der Jungfrau mit einer brennenden Kerze darauf gefunden wurde; diese war von den Einwohnern Kretas in die offene See geworfen worden, um sie vor türkischer Eroberung zu schützen, und die Wellen hatten das Heiligenbild an die Küste getragen. Man trug es zur Kirche des Heiligen Kreuzes, nur, um es am nächsten Tag wieder an derselben Stelle wieder aufzufinden. Als die Bewohner der Insel versuchten, eine neue Kirche für die Ikone, aber an anderer Stelle als der des Fundortes, zu bauen, verschwanden die neu errichteten Mauern immer wieder auf wundersame Weise. Erst da wurde den Bewohnern bewusst, dass das Heiligenbild genau diese unzugängliche Stelle ausgesucht hatte, weil dies die einzige Stelle der Insel ist, von der aus man das ferne Kreta gerade so noch sehen kann. Daher wurde die Panagia Gremnotissa an eben diesem Ort, auf diesem unebenen Stück Land, erbaut.
Der Hafen Gialos, oft auch „Yialos“, ist Anlegestelle für die Schiffe, die von den anderen Inseln und dem Festland ankommen. Links des Hafens steht die kleine byzantinische Kapelle Agia Irini. Sie wurde im 17. Jahrhundert erbaut und bietet mit ihren beiden Kirchtürmen und Dömen einen wunderschönen Anblick. Im Inneren gibt es zwei Altäre – einen orthodoxen und einen christlichen. Direkt gegenüber steht ein Leuchtturm aus dem 18. Jahrhundert. Rechts des Hafens gibt es einen beliebten Strand, den Yialos-Strand, mit Restaurants, Bars und Cafes. Einen kurzen Spaziergang entfernt gelangt man zu den etwas abgelegenen Stränden Valmas und Kolitsani, falls man lieber etwas abseits sonnenbaden möchte. Am Rand der Straße, die nach Chora führt, steht die Sankt Georgs-Kirche, ein kreuzförmiges Gotteshaus mit rundem Dom – dies ist recht ungewöhnlich, verglichen mit der restlichen Architektur auf der Insel. Die Straße selbst ist gesäumt mit Eukalyptus-Bäumen und Trinkwasser-Brunnen.
Ausgrabungen in Skarkos, etwa 1km nordöstlich des Hafens, haben Mauern einer Stadt aus prähistorischer Zeit aufgedeckt, die beweisen, dass hier schon in der frühen kykladischen Zeit Menschen gelebt haben; die Funde stammen aus dem Zeitraum 2700 bis 2400 vor Christus. Es wurden Häuser- und Stadtmauern, aber auch Tongefäße, Besteck und Küchengeräte aus Metall, Stein und Knochenmaterial gefunden. Diese sind sehr gut erhalten und weisen auf eine florierende Gemeinschaft von etwa 200 bis 300 Einwohnern hin: Viele der Gebäude besitzen zwei Stockwerke und die Böden sind mit Steinen gepflastert, außerdem wurde ein ausgeprägtes Abwasserkanalsystem ausgegraben. Die Stadt wurde auf Terrassen entlang des Hügels gebaut. 2008 bekam Ios, aufgrund seiner außerordentlichen Bemühungen der Konservierung dieses Fundortes, den Europäischen Preis für das Kulturerbe ausgezeichnet.
Die alte byzantinische Burg Paleokastro liegt erhöht im östlichen Teil der Insel und bietet wunderschöne Panoramas in alle Richtungen, unter anderem auf die kleine Insel Iraklia und die größere Insel Naxos. Der Pfad den Berg zur Burg hinauf zweigt von der Straße ab, die die Agia Theodoti und Psathi miteinander verknüpft. Die Burg wurde 1397 nach Christus von dem venezianischen Herrscher Marcus Crispi erbaut, um der Bevölkerung Schutz vor Piraten zu bieten. Inmitten der Ruinen steht die hübsche kleine Kirche Panagia Paleokastritissa („Unsere Dame der Alten Burg“). Jedes Jahr am 8. September wird hier ein kleines Fest veranstaltet, um die Jungfrau Maria zu ehren.
Der Legende nach befindet sich das Grab des antiken griechischen Dichters Homer, der die Odyssee und Ilias verfasste, auf Ios und viele Griechen sind der Meinung, dass auch seine Mutter Clymene hier geboren wurde. Tatsächlich gibt es nahe des Dorfes Plakotos im Norden der Insel eine Ansammlung von Gräbern aus der hellenistischen Periode, unter denen viele Griechen das besagte Grab vermuten. Gerüchte darüber, dass sich das Grab Homers auf Ios befindet, kursierten schon in der Antike, es gibt jedoch bis heute keine festen Beweise, die dies bezeugen. Im 17. Jahrhundert entdeckte ein Archäologe die historischen Gräber und behauptete, dass die Inschrift auf einem dieser Gräber jenes als Homers Grab identifiziere und auch verschiedene Schriftstücke und Münzen sollen laut landläufiger Meinung dessen Existenz hier belegen. Das Sterbedatum Homers wird auf etwa 1100 bis 900 vor Christus datiert. Der Legende nach starb er hier, weil er ein Rätsel der lokalen Bevölkerung nicht lösen konnte und deshalb entweder aus Kummer starb oder von den Inselbewohnern umgebracht wurde.
Wie kommt man hin ?
Mit dem Flugzeug
Auf Ios gibt es keinen Flughafen. Es gibt aber die Möglichkeit, nach Athen zu fliegen und von dem Hafen „Piräus“ aus mit der Fähre nach Ios zu fahren. Vom Flughafen aus erreicht man den Hafen mit der Buslinie X96 in etwa 1 Stunde (ca. 5 Euro), steigen Sie bei der Haltestelle „Karaiskaki Sq“ aus. Es gibt auch die Möglichkeit, auf eine der benachbarten Inseln zu fliegen und dann mit der Fähre weiterzureisen. Dabei bietet sich die nahegelegene Insel Santorin (Thira) an. Der Hafen von Santorin (Athionio) ist etwa 20min mit dem Bus vom Flughafen entfernt, von dort aus braucht die Fähre etwa 1 Stunde nach Ios.
Falls Sie auch Urlaub auf Mykonos oder Kreta machen wollen, bietet es sich an, einen dieser Flughäfen anzufliegen.
Mit der Fähre
Nach Ios kommt man nur mit der Fähre oder dem Schnellboot. Man kommt nach Ios mit einer Fähre von den Inseln Santorini, Naxos, Heraklion oder Kreta.
Vom Festland (Piräus) aus dauert die Fahrt mit der Fähre ca. 8 Stunden, mit dem etwas teureren Schnellboot ca. 3,5 Stunden (die schnellste Linie heißt Highspeed 6). Auch von den Inseln Santorin, Naxos, Heraklion und Kreta aus fahren Fähren - wenn Sie planen, mehere Inseln zu besuchen, lohnt es sich eventuell, alle Fähren auf einmal zu buchen und so einen Rabatt zu bekommen.
Verkehr in Chora/auf Ios Busse
Im Sommer verkehren regelmäßige Busse zwischen den drei Hauptorten von Ios: Dem Hafen Gialos, der Haupstadt Chora und dem Strand Milopotas (in der Nähe von Hora). Boote Es gibt eine Menge Boote, die Passagiere von einer Küstenstadt zur nächsten und zu den verschiedenen STränden bringen. Fahrzeug-Verleih Auf der Insel werden Autos, Mopeds und Quads (ATVs) verliehen; so kann man die Insel auf eigene Faust und unabhängig erkunden. Man muss aber vor allem nachts sehr vorsichtig fahren, da die Bewohner aufgrund lockerer Gesetze oft unter dem Einfluss von Alkohol fahren.
Präsentation
Chora ist die Hauptstadt von Ios, einer Insel der griechischen Kykladen im Ägäischen Meer. Ios ist hügelig, mit steil abfallenden Klippen zu fast allen Seiten. Es befindet sich zwischen Naxos und Santorin. Auf der Insel leben nur ca. 2024 Menschen, ein großer Teil der Menschen sind Touristen. Hier kann man ein unterhaltsames Nachtleben genießen, wunderbare weiße Sandstrände und türkise Küsten besuchen oder einige der 365 Kirchen bewundern; die meisten davon sind byzanthinisch. Chora liegt im Westen der Insel, einen etwa 20-minütigen Fußmarsch vom Hafen entfernt. Die Architektur ist typisch kykladisch: strahlend weiße Häuschen mit flachen Dächern und blauen Türen und Fenstern, ein Labyrinth aus engen Gassen und Treppen und wunderschöne Bögen und Arkaden. Autoverkehr ist hier aufgrund der engen, gewundenen Straßen nicht möglich. Dafür ist es wunderbar friedlich, mit Kleider- und Schmuckgeschäften, Cafés und Boutiquen, Souvlaki-Imbissen und hervorragenden Restaurants. Auch hier gibt es Nachtclubs und Bars, sodass es nachts nicht langweilig wird.
Die stadt Ios gehört zu der peripherie South Aegean und zu der präfektur Cyclades.
Points oder Interessen
Ios bietet 75km an wunderbar weißen Sandstränden und türkisblauen Lagunen – ein absoluter Traum! Am bekanntesten ist der Mylopotas-Strand; er zählt zu den zehn beliebtesten Stränden Europas, mit wundervollem goldenem Sand und kristallklarem, sauberem Wasser. Er erstreckt sich in Form eines Hufeisens über etwa 1km, ist sehr breit und nur etwa 2km von Chora entfernt. In den 1970ern wurde er von vielen jungen Touristen besucht, die die Nacht durch am Strand Parties feierten und dann in ihren Schlafsäcken übernachteten. Der Mylopotas-Strand wird von vielen Touristen besucht und gehört zu den belebteren Stränden; hier kann man unter anderem aktionsgeladenen Wassersportaktivitäten nachgehen, wie zum Beispiel windsurfen, Wasserski, Kajak fahren oder Tauchen.
Yialos ist ein breiter, feinsandiger Strand direkt am Hafen und etwa 500m lang. Vor allem während der Hauptsaison wird er, schon allein aufgrund der vielen Schiffe und Yachten, die hier anlegen, recht betriebsam. Es gibt mehrere Tavernen, Cafés und Bars, in denen man sich stärken kann, und verschiedene Geschäfte zum shoppen.
Manganari ist ein etwas abgeschiedenerer Strand im Süden der Insel, etwa 23km von Chora entfernt. Er ist etwas ruhiger, da fernab touristischer Aktivität,besteht aus mehreren kleineren Stränden und ist aufgrund seines seichten Wassers sehr familiengeeignet. Hier wurden Szenen aus dem Film „The Big Blue“ (1988) gedreht. Man kommt von Chora aus mit dem Bus oder Boot hierher. Zusammen mit Mylopotas und Yialos gehört er zu den drei Blaue-Flagge-Stränden der Insel (eine ökologische Auszeichnung, die etwa 3560 Stränden weltweit verliehen worden ist).
Im Zentrum von Chora befinden sich ein paar Kirchen, das Rathaus, das Archäologische Museum der Stadt und der Kato Piatso, ein Marktplatz mit Cafés, wo die lokale Bevölkerung am Nachmittag sitzt, Kaffee trinkt und Backgammon spielt. Eine der bewundernswertesten Kirchen, direkt im Zentrum Choras, ist die orthodoxe Kathedrale Evangelismos. Ihre Mauern sind ganz und gar weiß gestrichen und sie besitzt leuchtend azurblaue Kuppeln. Ursprünglich hieß sie Ayios Nikolaos, wurde dann aber zu „Evangelismos“ („die Verkündigung“) umbenannt. Ganz in der Nähe befindet sich die byzanthische Sankt Ekaterini. Man fand bei Ausgrabungen 1903 die Mauern einer byzanthischen Kathedrale und eines Tempels, der Apollo gewidmet war. An dieser Stelle erichteten die Christen die byzantische Kirche, deren Altar auf zwei der Säulen des Tempels ruht.
Das Archäologische Museum befindet sich im Erdgeschoss des Rathauses, direkt gegenüber der Kathedrale Evangelismos. Es wurde 1999 eröffnet. In vier Räumen kann man etwas über die Geschichte von Ios lernen und Fundstücke aus der vorhistorischen Siedlung Skarkos besichtigen. Es gibt verschiedene Ton-Figuren zu besichtigen; zu den Höhepunkten gehört die kopflose Skulptur einer hellenistischen bekleideten Frau. Im Museum finden aber auch verschiedene Events, temporäre Ausstellungen und Bildungsprogramme für Schulen statt.
Das Freiluft-Amphitheater Odysseas Elytis, benannt nach einem bekannten griechischen Dichter, liegt am oberen Rand Choras und kann mehr als 1000 Menschen auf einmal beherbergen. 1997 eingeweiht, wurde es von dem Architekten Peter Haupt entworfen und besteht komplett aus Steinen und Marmor aus der Gegend. Von hier aus hat man einen spektakulären Ausblick auf den Mylopotas Strand, Santorini und das Ägäische Meer. In der Sommerzeit werden Konzerte und Theaterstücke aufgeführt, besonders während der Homeria im Mai. Dies ist ein dreitägiges Fest, das sowohl die lokale Bevölkerung, als auch viele Touristen anlockt. Während der Festaktivitäten beruhigt sich die Party-Atmosphäre in Chora etwas und die Stimmung wird eher ruhig und religiös angehaucht. Das Fest ist dem griechischen Poeten Homer gewidmet und bietet allerhand Aktivitäten, von sportlichen Wettbewerben über Schultheater-Aufführungen, Volkstänze, Konzerte, Kunstausstellungen, kreative Workshops und Malwettbewerbe. Zudem kann man sich mit lokalen Köstlichkeiten stärken. Das Theater erreicht man entweder zu Fuß, einen Pfad den steilen Berg hinauf, oder mit dem Auto.
Auf Ios gibt es 12 traditionelle, einfach gebaute Windmühlen; eines der Wahrzeichen der Kykladen. Sie liegen auf einem rechteckigen Platz direkt unterhalb des Amphitheaters von Chora. Von hier aus hat man einen atemberaubenden Ausblick auf Chora und das Ägäische Meer. Leider sind nur drei der Mühlen restauriert worden, die anderen sind verwittert und es bleibt zu hoffen, dass diese früher oder später auch wieder instand gesetzt werden. In früheren Zeiten wurden sie dazu genutzt, Gerste und Weizen für die Brotherstellung zu mahlen. Heute befindet sich hier das kommerzielle Zentrum Choras und es finden hier auch einige kulturelle Feste statt.
Die Panagia Gremnotissa (zu deutsch „Unsere Dame der Klippen“) ist eine leuchtend weiße Kirche mit blauer Kuppel und einem rechteckigen Kirchturm, die am höchsten Punkt Choras liegt. Im Innenhof steht, direkt neben der Kirche, eine hohe Palme. Von hier aus hat man einen atemberaubenden Ausblick auf Chora, den Hafen von Ios und den Strand Yialos. Es lohnt sich vor allem am Abend, sich auf den Weg nach hier oben zu machen: der Ausblick auf den Sonnenuntergang soll der schönste von Ios sein. Die Kirche wurde 1797 während der türkischen Besetzung erbaut. Die Sage über die Entstehung der Kirche besagt, dass an der Küste von Mylopotas eine Ikone der Jungfrau mit einer brennenden Kerze darauf gefunden wurde; diese war von den Einwohnern Kretas in die offene See geworfen worden, um sie vor türkischer Eroberung zu schützen, und die Wellen hatten das Heiligenbild an die Küste getragen. Man trug es zur Kirche des Heiligen Kreuzes, nur, um es am nächsten Tag wieder an derselben Stelle wieder aufzufinden. Als die Bewohner der Insel versuchten, eine neue Kirche für die Ikone, aber an anderer Stelle als der des Fundortes, zu bauen, verschwanden die neu errichteten Mauern immer wieder auf wundersame Weise. Erst da wurde den Bewohnern bewusst, dass das Heiligenbild genau diese unzugängliche Stelle ausgesucht hatte, weil dies die einzige Stelle der Insel ist, von der aus man das ferne Kreta gerade so noch sehen kann. Daher wurde die Panagia Gremnotissa an eben diesem Ort, auf diesem unebenen Stück Land, erbaut.
Der Hafen Gialos, oft auch „Yialos“, ist Anlegestelle für die Schiffe, die von den anderen Inseln und dem Festland ankommen. Links des Hafens steht die kleine byzantinische Kapelle Agia Irini. Sie wurde im 17. Jahrhundert erbaut und bietet mit ihren beiden Kirchtürmen und Dömen einen wunderschönen Anblick. Im Inneren gibt es zwei Altäre – einen orthodoxen und einen christlichen. Direkt gegenüber steht ein Leuchtturm aus dem 18. Jahrhundert. Rechts des Hafens gibt es einen beliebten Strand, den Yialos-Strand, mit Restaurants, Bars und Cafes. Einen kurzen Spaziergang entfernt gelangt man zu den etwas abgelegenen Stränden Valmas und Kolitsani, falls man lieber etwas abseits sonnenbaden möchte. Am Rand der Straße, die nach Chora führt, steht die Sankt Georgs-Kirche, ein kreuzförmiges Gotteshaus mit rundem Dom – dies ist recht ungewöhnlich, verglichen mit der restlichen Architektur auf der Insel. Die Straße selbst ist gesäumt mit Eukalyptus-Bäumen und Trinkwasser-Brunnen.
Ausgrabungen in Skarkos, etwa 1km nordöstlich des Hafens, haben Mauern einer Stadt aus prähistorischer Zeit aufgedeckt, die beweisen, dass hier schon in der frühen kykladischen Zeit Menschen gelebt haben; die Funde stammen aus dem Zeitraum 2700 bis 2400 vor Christus. Es wurden Häuser- und Stadtmauern, aber auch Tongefäße, Besteck und Küchengeräte aus Metall, Stein und Knochenmaterial gefunden. Diese sind sehr gut erhalten und weisen auf eine florierende Gemeinschaft von etwa 200 bis 300 Einwohnern hin: Viele der Gebäude besitzen zwei Stockwerke und die Böden sind mit Steinen gepflastert, außerdem wurde ein ausgeprägtes Abwasserkanalsystem ausgegraben. Die Stadt wurde auf Terrassen entlang des Hügels gebaut. 2008 bekam Ios, aufgrund seiner außerordentlichen Bemühungen der Konservierung dieses Fundortes, den Europäischen Preis für das Kulturerbe ausgezeichnet.
Die alte byzantinische Burg Paleokastro liegt erhöht im östlichen Teil der Insel und bietet wunderschöne Panoramas in alle Richtungen, unter anderem auf die kleine Insel Iraklia und die größere Insel Naxos. Der Pfad den Berg zur Burg hinauf zweigt von der Straße ab, die die Agia Theodoti und Psathi miteinander verknüpft. Die Burg wurde 1397 nach Christus von dem venezianischen Herrscher Marcus Crispi erbaut, um der Bevölkerung Schutz vor Piraten zu bieten. Inmitten der Ruinen steht die hübsche kleine Kirche Panagia Paleokastritissa („Unsere Dame der Alten Burg“). Jedes Jahr am 8. September wird hier ein kleines Fest veranstaltet, um die Jungfrau Maria zu ehren.
Der Legende nach befindet sich das Grab des antiken griechischen Dichters Homer, der die Odyssee und Ilias verfasste, auf Ios und viele Griechen sind der Meinung, dass auch seine Mutter Clymene hier geboren wurde. Tatsächlich gibt es nahe des Dorfes Plakotos im Norden der Insel eine Ansammlung von Gräbern aus der hellenistischen Periode, unter denen viele Griechen das besagte Grab vermuten. Gerüchte darüber, dass sich das Grab Homers auf Ios befindet, kursierten schon in der Antike, es gibt jedoch bis heute keine festen Beweise, die dies bezeugen. Im 17. Jahrhundert entdeckte ein Archäologe die historischen Gräber und behauptete, dass die Inschrift auf einem dieser Gräber jenes als Homers Grab identifiziere und auch verschiedene Schriftstücke und Münzen sollen laut landläufiger Meinung dessen Existenz hier belegen. Das Sterbedatum Homers wird auf etwa 1100 bis 900 vor Christus datiert. Der Legende nach starb er hier, weil er ein Rätsel der lokalen Bevölkerung nicht lösen konnte und deshalb entweder aus Kummer starb oder von den Inselbewohnern umgebracht wurde.
Wie kommt man hin ?
Mit dem Flugzeug
Auf Ios gibt es keinen Flughafen. Es gibt aber die Möglichkeit, nach Athen zu fliegen und von dem Hafen „Piräus“ aus mit der Fähre nach Ios zu fahren. Vom Flughafen aus erreicht man den Hafen mit der Buslinie X96 in etwa 1 Stunde (ca. 5 Euro), steigen Sie bei der Haltestelle „Karaiskaki Sq“ aus. Es gibt auch die Möglichkeit, auf eine der benachbarten Inseln zu fliegen und dann mit der Fähre weiterzureisen. Dabei bietet sich die nahegelegene Insel Santorin (Thira) an. Der Hafen von Santorin (Athionio) ist etwa 20min mit dem Bus vom Flughafen entfernt, von dort aus braucht die Fähre etwa 1 Stunde nach Ios.
Falls Sie auch Urlaub auf Mykonos oder Kreta machen wollen, bietet es sich an, einen dieser Flughäfen anzufliegen.
Mit der Fähre
Nach Ios kommt man nur mit der Fähre oder dem Schnellboot. Man kommt nach Ios mit einer Fähre von den Inseln Santorini, Naxos, Heraklion oder Kreta.
Vom Festland (Piräus) aus dauert die Fahrt mit der Fähre ca. 8 Stunden, mit dem etwas teureren Schnellboot ca. 3,5 Stunden (die schnellste Linie heißt Highspeed 6). Auch von den Inseln Santorin, Naxos, Heraklion und Kreta aus fahren Fähren - wenn Sie planen, mehere Inseln zu besuchen, lohnt es sich eventuell, alle Fähren auf einmal zu buchen und so einen Rabatt zu bekommen.
Verkehr in Chora/auf Ios Busse
Im Sommer verkehren regelmäßige Busse zwischen den drei Hauptorten von Ios: Dem Hafen Gialos, der Haupstadt Chora und dem Strand Milopotas (in der Nähe von Hora). Boote Es gibt eine Menge Boote, die Passagiere von einer Küstenstadt zur nächsten und zu den verschiedenen STränden bringen. Fahrzeug-Verleih Auf der Insel werden Autos, Mopeds und Quads (ATVs) verliehen; so kann man die Insel auf eigene Faust und unabhängig erkunden. Man muss aber vor allem nachts sehr vorsichtig fahren, da die Bewohner aufgrund lockerer Gesetze oft unter dem Einfluss von Alkohol fahren.