Points oder Interessen
Musée de la mine de Saint-Étienne - Das Bergbau-Museum
Das Musée de la mine von Saint-Étienne ist ein großes Bergbau-Museum und wurde 1991 eröffnet. Das Museum befindet sich in der letzten Kohlemine von Saint-Étienne, die 1973 geschlossen wurde. Das Gelände erstreckt sich über 15 Hektar und zeigt anschaulich, wie hier früher Kohle abgebaut wurde. Der Kohleschacht war auch der größte in Saint-Étienne und beschäftigte in seiner Blütezeit fast 2000 Bergleute und mehrere hundert weitere Mitarbeiter gleichzeitig. Auf dem Gelände hatte auch die Société Anonyme des Mines de la Loire ihren Sitz. Als die Mine 1973 geschlossen wurde, wurde fast alles so gelassen, als hätte die Arbeit erst gestern aufgehört. 1991 wurde das Gelände dann offiziell für Besucher freigegeben und ist seitdem ein Museum. Besucher können die alten Gebäude der Kohlemine anschauen, das große Waschbecken, den Motorraum sowie den Lampenraum, indem die Minenlampen der Bergleute repariert wurden. Einiger der Gebäude stammen noch aus den 1940er Jahren, dazu gehören der Verwaltungsbereich und der Maschinenraum. Das Museum wird aber auch für verschiedene kulturelle Veranstaltungen benutzt. Dazu gehören Live-Auftritte, Filmvorführungen oder Festivals.
Musée d'art et d'industrie (Museum für Kunst und Industrie)
Das Musee d'art et d'industrie (Museum für Kunst und Industrie) befindet sich direkt in Saint-Étienne. Der Landkreis sammelte 1833 Spenden, um das Museum erbauten zu lassen. 1846 war es dann soweit und das Museum, das damals auch als Bibliothek diente, wurde errichtet. Das damalige Ratsmitglied von Saint-Étienne Colombet Alfred ernannte Marius Vachon zum ersten Kurator des Museums. 1851 wurde eine große Sammlung gekauft, die von Marshal Oudinot zusammengetragen worden, und im Museum ausgestellt. Das Museum zeigt die Geschichte von Handwerk und Industrie in Saint-Étienne. Daneben gibt es aber auch eine beeindruckende Sammlung von Waffen aller Art zu sehen. Viele dieser Waffen sind hier in Saint-Étienne produziert worden. Diese Sammlung historischer Waffen gilt neben der Sammlung des Musée de l’Armee in Paris als die wichtigste Waffensammlung in Frankreich. Daneben beleuchtet das Museum aber auch die Textilindustrie, die ebenfalls eine wichtige Rolle für die Stadt spielte. Im vierten Stock gibt es immer wieder neue Wechselausstellungen. Außerdem wartet eine faszinierende Sammlung historischer Bücher zu Kunst, Literatur, Geschichte, Wissenschaft und Technologie auf die Besucher. Erleben Sie die beeindruckende Industriegeschichte der Stadt und lassen sie sich von der Sammlung im Musée d'art et d'industrie begeistern.
Musée d'art moderne de Saint-Étienne - Museum für Moderne Kunst
Das Musée d’art moderne befindet sich im Norden von Saint-Étienne in der Nähe der Gemeinde Saint-Priest-en-Jarez. Das Museum wurde 1897 gegründet und zeigt eine Sammlung von mehr als 19.000 Kunstwerken. Der größte Teil der Werke sind Kunstwerke vom 19. bis zum 21. Jahrhundert. Die Werke stammen aus aller Welt und neben Gemälden gibt es hier auch Skulpturen, Fotografien und Entwürfe zu sehen. Seit 1947 wurde die Sammlung stetig erweitert und nach Epoche sortiert, angefangen bei Werken aus dem 19. Jahrhundert bis zu zeitgenössischer Kunst. Viele Werke im Bereich der Fotografie und der bildenden Künste stammen aber aus dem 20. Jahrhundert. Das Gebäude wurde vom Architekten Didier Guichard entworfen. Der Großteil zeigt verschiedene Wechselausstellungen zu bestimmten Themen. In jüngster Zeit wurden auch viele Werke von echten Stars der internationalen Gegenwartskunst ausgestellt, darunter Gilbert und George (2005), Yab Pei-Ming (2006), Roman Opalka (2006), das Künstlerkollektiv Zero (2007), Orlan (2007), Georg Baselitz (2007), Sean Scully (2008), Antony Gormley (2008), Mario Schifano (2009), Richard Nonas (2010) und Dennis Oppenheim (2011). Es gibt aber auch thematische Ausstellungen mit Werken verschiedener Künstler wie Siedlungen (2004), Zuhause (2005) oder Zerbrechlich (2009). Diese Themen-Ausstellungen dienen auch dazu, dass junge Künstler sich kennenlernen und vernetzen können. Mit seiner einzigartigen Sammlung moderner Kunst sollte man das Museum unbedingt besuchen.
Planétarium de Saint-Étienne
Das Planetarium von Saint-Étienne wurde 1993 eröffnet. Es besteht aus einer 12 Meter großen Kuppel, die mit einem astronomischen Simulator und mehreren Projektoren ausgestattet ist. Mehr als 80 Besucher haben hier gleichzeitig Platz und können sich verschiedene Vorführungen zu Astronomie und Wissenschaft anschauen. Das System hat eine riesige Datenbank voller astronomischer Daten, darunter alle Planeten, Satelliten und Kleinstkörper unseres Sonnensystem sowie tausender ferner Sternensysteme. Seit 2012 bietet das Planetarium auch echte 3D-Darstellungen, sodass man jetzt mit allen Sinnen in den Kosmos abtauchen kann. Dank der beeindruckenden 3D-Animationen und Filme sowie kleiner wissenschaftlicher Vorträge erfährt man eine Menge über das Universum. Das Planetarium bietet verschiedene Filme zur Bewegung der Sterne im Universum, zur Form und Zusammensetzung unserer Galaxie, aber auch zur Entstehung des Lebens auf der Erde. Für Kinder gibt es liebevolle animierte Geschichten zu sehen und bei schönen Wetter kann die Kuppel auch geöffnet werden, um den echten Sternenhimmel zu betrachten und von einem Experten erklärt zu bekommen. Das Planetarium hat viele Filme auch selbst produziert, die anschließend an 43 andere Planetarien in 17 Ländern verteilt wurden. Besuchen Sie das Planetarium und begeben Sie sich auf eine atemberaubende Reise durch unser Universum.
Naturschutzgebiet Gorges de la Loire
Gorges de la Loire ist ein 312 Hektar großes Naturschutzgebiet in Saint-Étienne. Es wurde 1988 in der Nähe des Flusses Loire geschaffen, der ein beliebtes Naherholungsgebiet für Einheimische wie Urlauber von Saint-Étienne ist. Das Naturschutzgebiet bietet über 160 Vogelarten ein Zuhause, darunter auch seltene Arten wie dem Adler Jean-le-white, der Igeleule, dem Rotdrachen und vielen weiteren. Einige weitere Tiere wohnen in den sonnigen Gebieten wie Wiedehopf, Nachtigall oder Wendehals. Das des mediterranen Klimas gibt es hier auch viele Insekten wie den spanischen Käfer (Carabus hispanus), aber auch Bienen und Schmetterlinge. Auch exotische Pflanzen kann man hier anschauen, darunter den Montpellier-Ahorn oder die Apfelbirne. Besucher können des faszinierenden Wald mit seinen Mooren, grünen Lichtungen und Felsvorsprüngen, die einen fantastischen Blick auf die Natur ermöglichen, nach Lust und Laune erkunden. Man kann am Flussufer ein gemütliches Picknick machen und dabei die atemberaubende Landschaft und Ruhe genießen. Das Naturschutzgebiet setzt sich auch für nachhaltige Landwirtschaft und den Erhalt der Natur ein. Entdecken Sie Gorges de la Loire und lassen Sie sich von der einmaligen Tier- und Pflanzenwelt verzaubern.
Adresse: 42230 Saint-Victor-sur-Loire.
Das Cité du Design
Die Cité du Design und das Ecole Supérieure d’Art et Design de Saint-Étienne befinden sich an einem historischen Ort, an dem früher eine Waffenfabrik war. Dazu gehören drei restaurierte Bauwerke, in der ein Hörsaal, einige Ausstellungsräume, drei Konferenzräume, eine Multimedia-Bibliothek, ein Geschäft, ein Designer-Büro sowie ein Restaurant untergebracht sind. Es gibt sogar eine Aussichtsplattform, die einen wunderbaren Blick auf die Stadt ermöglicht. Regelmäßig finden hier auch verschiedene Design-Festivals wie die Internationale Design-Biennale von Saint-Étienne statt. Damit zählt die Cité du Design zu den beliebtesten und meistbesuchten Orten in der Stadt und ist ein tolles Beispiel dafür, wie sich die Stadt gewandelt hat. Wo früher Waffen produziert werden, entstehen jetzt Ideen.
Chateau de Rochetaillée
Das Chateau de Rochetaillée ist die Ruine eines feudalen Schlosses in Saint-Étienne. Das Schloss wurde ab dem 12. Jahrhundert erbaut. Es sollte aber bis zum 16. Jahrhundert dauen, bis es fertig war. Das Schloss wurde hauptsächlich aus Sandstein errichtet, hinzu kamen Granit und Ziegel aus der römischen Ära. 1930 ließ der französische Kulturminister das Schloss in die Liste historischer Monumente in Frankreich aufnehmen. Besucher müssen 653 Stufen erklimmen, um zum historischen Schloss zu gelangen. Aber allein der Aufstieg lohnt sich, denn dafür wird man mit atemberaubenden Aussichten auf das Tal und den Fluss Loire belohnt.
Die Kathedrale von Saint-Étienne
Die Cathedrale Saint-Charles-Borromee ist eine wunderschöne Kathedrale in Saint-Étienne. Die römisch-katholische Kirche wurde zwischen 1912 und 1923 errichtet und wurde dem Heiligen Karl Borromäus gewidmet. Nachdem am 26. Dezember 1970 in Saint-Étienne eine Diözese gegründet wurde, wurde die Kirche zum Sitz des Bischofs und damit zur Kathedrale. Das Bauwerk im Neo-Gotik-Stil ist 80 Meter lang, 30 Meter breit und vom Boden bis zum Dach 17 Meter hoch. Im Innern kann man einige historische Orgeln aus dem Jahr 1930 sehen sowie die neue Orgel, die von A. Durand 1968 gebaut wurde. Der beeindruckende Bau fasziniert Besucher noch immer.
Stadion Geoffroy-Guichard
Das Stadion Geoffroy-Guichard befindet sich ebenfalls in Saint-Étienne. Dieses Mehrzweckstadium wurde bereits am 13. September 1931 eröffnet. Es wurde nach dem Gründer des Casino-Unternehmens Geoffroy Guichard benannt. Der Entwurf stammte von den Architekten Thierry Meyer und Michael Saidoun. Das Stadion fasst mehr als 35.000 Besucher und im Laufe der Zeit fanden hier auch weltbekannte Wettbewerbe statt, darunter die Fußballeuropameisterschaft im Jahre 1984, die Weltmeisterschaft 1998, der Conferderation Cup 2003 sowie die Rugby-Weltmeisterschaft 2007. Damit ist das Stadion der ganze Stolz der Stadt.
