Präsentation
Le Havre ist eine Stadt im Nordwesten Frankreich und liegt damit direkt an der Küste des Ärmelkanals und an der Mündung der Seine. Mit fast 250.000 Einwohnern gehört Le Havre zu den 15 größten Städten des Landes. Hier befindet sich auch der zweitgrößte Hafen Frankreichs nach dem Hafen von Marseille und das passt, denn der Name der Stadt bedeutet übersetzt „der Hafen“. Le Havre und der dazugehörige Hafen wurden 1517 von König François I. gegründet. Durch Bombardierungen der Alliierten im Jahr 1944 wurden große Teile der Stadt zerstört, aber mit Hilfe des Architekten Auguste Perret wurde die Stadt rasch wiederaufgebaut. Deshalb wurde die Altstadt von Le Havre 2005 zu einem Weltkulturerbe der UNESCO ernannt. Sie ist besonders für ihre Architektur und ihre Betonbauten bekannt. In der Stadt herrscht ein ozeanisches Klima und auf Grund der Küstennähe weht fast immer ein frischer Wind.
Die stadt Le Havre gehört zu der region Haute-Normandie, zu der abteilung Seine-Maritime, zu der bezirk Le Havre und zu der kanton Le Havre.
Die stadt zählt Le Havre erstreckt sich über 46,95 km² und zälht 179.751 Einwohner (Volkszählung von 2010) für eine Dichte von 3.828,56 Einwohner pro km². Die Mindesthöhe ist 0 m, die maximale Höhe ist 105 m, die durchschnittliche Höhe beträgt 4 m.
Die bürgermeister der stadt Le Havre ist Édouard Philippe (Union for a Popular Movement) Auftrag 2010-2013.
Die Einwohner werden Havrais genannt.. Der französische Name der stadt ist Le Havre, der englische Name der stadt ist Le Havre.
Die Website von Le Havre http://lehavre.fr
Points oder Interessen
Das Musée d'art moderne André Malraux wird von den Einwohnern liebevoll MuMa Le Havre genannt und ist ein Museum für moderne Kunst, das direkt an Le Havres Küstenlinie liegt. Das wunderschöne Gebäude hat riesige Fenster zum Meer, sodass viel Licht der Normandie-Küste hineingelassen wird. Das Museum wurde nach André Malraux benannt, dem französischen Kulturminister zur Zeit der Eröffnung im Jahre 1961. Es umfasst die zweitgrößte Sammlung impressionistischer Werke in ganz Frankreich, gleich nach dem weltbekannten Musée d’Orsay in Paris. Die Sammlung umfasst Werke von Malern wie Monet, Renoir, Pissarro, Gaugin und Manet. Im Museum kann man auch die weltgrößte Sammlung an Kunstwerken von Boudin bestaunen. Insgesamt gibt es hier Gemälde und Kunst aus den letzten fünf Jahrhunderten und damit eine große Bandbreite verschiedener Stile zu sehen. Die Sammlung moderner Kunst umfasst Werke von Henri Matisse und Albert Marquet, während die Sammlung alter Meister Arbeiten von Ribera und Giordano zeigt. Daneben gibt es auch Skulpturen, Fotografien sowie Grafiken. Im Gemütlichen Café kann man anschließend eine Kleinigkeit essen oder sich im Souvenirladen ein Andenken kaufen. Adresse: 2 Boulevard Clemenceau, Le Havre. Öffnungszeiten: Montag und Mittwoch bis Freitag 11:00 bis 18:00, am Wochenende 11:00 bis 19:00. Website: www.muma-lehavre.fr/en
Das Graville Kloster, auf Französisch Abbaye de Graville, ist das älteste Wahrzeichen der Stadt. Es befindet sich am Ufer der Seine und ist von wunderschönen Gärten umgeben, die einen atemberaubenden Blick auf die Stadt erlauben. Das Kloster ist der Heiligen Honorina gewidmet und umfasst eine romanistische Kirche, die im normannischen Stil errichtet wurde. Viele der alten Gebäude reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück und wurden mit gotischer Architektur erbaut. Das Kloster wurde von Guillaume Malet de Graville benannt, der an der Seite von Wilhelm dem Eroberer in der Schlacht von Hastings gekämpft hat und seinen Wohlstand nutzte, um diese historische Stätte zu erhalten. 1920 wurde das Kloster in ein Museum verwandelt, das viele faszinierende Ausstellungsstücke zeigt. Die Sammlung umfasst religiöse Kunst vom 15. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Es gibt außerdem eine Ausstellung zur Geschichte menschlicher Behausungen, die über 200 verschiedene Modelle umfasst. Diese Modelle wurden bereits im 19. Jahrhundert von einem örtlichen Gelehrten hergestellt, um die Entwicklung der französischen Architektur anschaulich zu machen. Adresse: Rue de l’Abbaye, Le Havre. Öffnungszeiten: täglich außer Dienstag von 10:30 bis 12:30 und 13:30 bis 18:30. Eintritt: Erwachsene 5 €, ermäßigt 3 €, freier Eintritt für alle unter 26.
Das Naturgeschichte-Museum wurde 1881 gegründet und befindet sich heute in einem Gebäude aus dem 18. Jahrhundert, das früher das städtische Gericht beheimatete. Durch die Bombardierungen der Alliierten im Zweiten Weltkrieg wurden große Teile der Sammlung und unzählige kostbare Dokumente zerstört, aber danach wurde das Museum wieder aufgebaut und umfasst eine faszinierende Bandbreite an Ausstellungsstücken. Der Schwerpunkt liegt auf den Bereichen Archäologie, Ethnologie, Paläontologie, Mineralogie sowie Petrologie. Darüber hinaus gibt es hier über 8000 Zeichnungen, Manuskripte und Gemälde des bekannten Naturkundlers, Künstlers und Entdeckers Charles Alexandre Lesueur, der im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert lebte. Seine Arbeiten umfassen Landschaften, Portraits, Zeichnungen von Fossilien, Tieren sowie französischer, amerikanischer und australischer Minerale. Die Archäologie-Ausstellung zeigt dutzende Funde aus der Normandie, während die Ethnologie-Sammlung Artefakte aus Afrika und Ozeanien umfasst. Darüber hinaus gibt es Mineralien in allen Farben und Formen sowie Fossilien von vorzeitlichen Fischen, Dinosauriern und Krokodilen zu sehen. Adresse: Place du Vieux Marché, Le Havre. Öffnungszeiten: Dienstag 14:00 bis 18:00, Mittwoch bis Sonntag 10:00 bis 12:00 sowie 14:00 bis 18:00. Eintritt frei. Website: www.museum-lehavre.fr
Les Bains des Docks ist ein Schwimmbad, das sich am Stadthafen von Le Havre befindet. Das Bad ist schon für seine wunderschöne Architektur bekannt und wurde nach einem Entwurf des Ateliers Jean Nouvel gebaut. Der Entwurf sollte an die römischen Thermalbäder der Antike erinnern, die damals ein fester Bestandteil des sozialen Lebens waren. Im Innern des Gebäudes gibt es mehrere große Schwimmbecken, darunter auch ein langes Becken mit olympischen Maßen. Für Kinder gibt es ein farbenfrohes Kinderbecken. Das Schwimmbad ist aber mehr als ein einfaches Hallenbad, denn viele Becken haben unterschiedliche Wassertiefen, wodurch es interessante Wasserfälle gibt, während durch die riesigen Dachfenster natürliches Licht das Bad beleuchtet. Neben Schwimmbecken gibt es aber auch verschiedene Fitness-Geräte wie Laufbänder, Crosstrainer und Fahrräder. Nach einem anstrengenden Training kann man sich in der Sauna oder im römischen Bad entspannen oder sich eine Massage gönnen. Es gibt auch eine Reihe von Kursen wie Schwimmkurse oder Wassergymnastik mit Musikuntermalung. Adresse: Quai de la Réunion, Le Havre. Öffnungszeiten: Täglich von 10:00 bis 20:00, Freitag zusätzlich bis 22:00. Website: www.vert-marine.com/les-bains-des-docks-le-havre-76
Sainte-Adresse ist eine kleine Nachbarstadt von Le Havre und befindet sich ebenfalls an der Küste des Ärmelkanals. Die Stadt hat eine lange und bewegte Geschichte. Während des Ersten Weltkriegs wurde die Stadt von der belgischen Regierung als Exilhauptstadt benutzt, während Belgien besetzt war. Im Zweiten Weltkrieg befanden sich hier dann mehrere Verteidgungsanlagen der Nazis. Diese Festungen waren als Atlantische Mauer bekannt und sollten der Abwehr von alliierten Kräften aus dem Meer dienen. Heute ist Sainte-Adresse ein hübscher kleiner Ort. Architektur-Liebhaber werden sich an der St.-Denis-Kirche erfreuen, die im 19. Jahrhundert erbaut wurde sowie am Phare de la Hève, einem Leuchtturm von 1951. Eine beliebte historische Stätte ist aus das große Anwesen aus dem 15. Jahrhundert, das einst von Catherine de Medici, Frau von König Heinrich II., besucht wurde. In Sainte-Adresse befindet sich auch das Pain de Sucre, ein Mausoleum für den französischen General Charles Lefebvre-Desnouettes, der Napoleons Cousin war. Auf keinen Fall sollte man sich auch die Kirche Notre-Dame des Flots entgehen lassen, die 1857 errichtet wurde und dem Schutz der Seefahrer gewidmet wurde. Sainte-Adresse liegt nur 3 km von Le Havre entfernt. Website: www.ville-sainte-adresse.fr
Die Kathedrale von Le Havre trägt den klangvollen Namen Cathédral Notre-Dame du Havre und ist eine römisch-katholische Kathedrale, die bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht. Damit ist dieses Gotteshaus das älteste Gebäude der Stadt, das die Zerstörung im Zweiten Weltkrieg überstanden hat und wurde 1974 schließlich zur Kathedrale geweiht. Mit der wunderschönen Barock-Fassade, dem Altar aus dem 17. Jahrhundert und einem Glockenturm, der im frühen 16. Jahrhundert errichtet wurde, ist das Bauwerk ein Zeugnis der Geschichte. 1637 bekam die Kirche eine beeindruckende Orgel von Kardinal de Richelieu gestiftet, die jedoch im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. 1980 wurde sie dann wieder aufgebaut.
Le Volcan ist ein Gebäudekomplex, der vom weltbekannten brasilianischen Architekten Oscar Niemeyer entworfen wurde und für seine beeindruckenden Vulkan-artigen Formen bekannt ist. Das Bauwerk wurde 1982 errichtet und dient der Stadt als Kulturzentrum. Das größte Gebäude beherbergt ein Theater mit 1200 Plätzen sowie ein Kino, während es im kleineren Gebäude zwei Lesungssäle gibt. Auch wenn man sich kein Stück und keinen Film anschauen will, sollte man dieses einzigartige Gebäude anschauen und die visionäre Architektur auf sich wirken lassen.
Die St.-Joseph-Kirche ist eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt. Der Kirchturm ist mit seinen 107 Metern einer der höchsten Kirchtürme des Landes. Er wurde 1950 beim Wiederaufbau der Kirche nach dem Zweiten Weltkrieg errichtet und ist den Opfern der Bombardierungen gewidmet. Das Innere der Kirche ist ein gutes Beispiel neo-gotischer Architektur und wird von einem wunderschönen Kirchenfenster aus über tausend Einzelteilen erleuchtet. Der Entwurf stammt vom bekannten Architekten Auguste Perret.
Das Museé Hôtel Dubocage de Bléville, früher bekannt als Museé de l’Ancien Havre, ist der Stadtgeschichte von Le Havre gewidmet. Es befindet sich in einem alten Anwesen, das früher dem Händler, Seefahrer und Entdecker Michel Dubocage de Bléville gehörte, der einst eine Insel vor der Küste Mexikos entdeckte. Das Museum umfasst eine Sammlung faszinierender Ausstellungsstücke, die die Geschichte der Stadt zum Leben erwecken, darunter Möbel, alte Landkarten, Statuen, Gemälde und viele Artefakte aus dem 19. Jahrhundert. Der Eintritt ist frei, es gibt Führungen für 1 € bis 2 € pro Person.
Wie kommt man hin ?
Mit dem Flugzeug:
Die nächsten internationalen Flughäfen sind Paris Charle de Gaulle sowie Paris Orly, die beiden größten Flughäfen des Landes. Beide bieten eine Vielzahl nationaler und internationaler Flugverbindungen. Le Havre liegt gut 200 km nordwestlich der Flughäfen, was mit dem Auto einer Fahrt von ungefähr zweieinhalb Stunden entspricht. Website: www.aeroportsdeparis.fr/ADP/en-gb/passagers/home/
Mit dem Zug:
Le Havre liegt am Ende der Paris-Le-Havre-Strecke, dirch durch Rouen verläuft. Es gibt regelmäßige Zuverbindungen von Le Havre nach Paris, die ungefähr zwei Stunden in Anspruch nehmen. Es gibt auch einen täglichen Schnellzug nach Marseille. Französische Züge werden von der SNCF betrieben, auf der Website kann man seinen Besuch planen und Tickets kaufen: www.sncf.com/en/passengers
Mit dem Boot:
Es gibt eine tägliche Fährverbindung zwischen Le Havre in Frankreich und Portsmouth, einer Stadt an der Südküste Englands.
Herumkommen vor Ort:
Le Havre hat einen exzellenten öffentlichen Nahverkehr. Es gibt zwei Straßenbahnlinien, die große Bereiche der Stadt abdecken sowie eine Reihe von Bussen. Man kommt ind er Stadt selbst aber auch sehr gut zu Fuß oder mit dem Fahrrad voran. Fahrräder kann man günstig am Touristenzentrum leihen.
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Le Havre ist eine Stadt im Nordwesten Frankreich und liegt damit direkt an der Küste des Ärmelkanals und an der Mündung der Seine. Mit fast 250.000 Einwohnern gehört Le Havre zu den 15 größten Städten des Landes. Hier befindet sich auch der zweitgrößte Hafen Frankreichs nach dem Hafen von Marseille und das passt, denn der Name der Stadt bedeutet übersetzt „der Hafen“. Le Havre und der dazugehörige Hafen wurden 1517 von König François I. gegründet. Durch Bombardierungen der Alliierten im Jahr 1944 wurden große Teile der Stadt zerstört, aber mit Hilfe des Architekten Auguste Perret wurde die Stadt rasch wiederaufgebaut. Deshalb wurde die Altstadt von Le Havre 2005 zu einem Weltkulturerbe der UNESCO ernannt. Sie ist besonders für ihre Architektur und ihre Betonbauten bekannt. In der Stadt herrscht ein ozeanisches Klima und auf Grund der Küstennähe weht fast immer ein frischer Wind.
Die stadt Le Havre gehört zu der region Haute-Normandie, zu der abteilung Seine-Maritime, zu der bezirk Le Havre und zu der kanton Le Havre.
Die stadt zählt Le Havre erstreckt sich über 46,95 km² und zälht 179.751 Einwohner (Volkszählung von 2010) für eine Dichte von 3.828,56 Einwohner pro km². Die Mindesthöhe ist 0 m, die maximale Höhe ist 105 m, die durchschnittliche Höhe beträgt 4 m.
Die bürgermeister der stadt Le Havre ist Édouard Philippe (Union for a Popular Movement) Auftrag 2010-2013.
Die Einwohner werden Havrais genannt.. Der französische Name der stadt ist Le Havre, der englische Name der stadt ist Le Havre.
Die Website von Le Havre http://lehavre.fr
Points oder Interessen
Das Musée d'art moderne André Malraux wird von den Einwohnern liebevoll MuMa Le Havre genannt und ist ein Museum für moderne Kunst, das direkt an Le Havres Küstenlinie liegt. Das wunderschöne Gebäude hat riesige Fenster zum Meer, sodass viel Licht der Normandie-Küste hineingelassen wird. Das Museum wurde nach André Malraux benannt, dem französischen Kulturminister zur Zeit der Eröffnung im Jahre 1961. Es umfasst die zweitgrößte Sammlung impressionistischer Werke in ganz Frankreich, gleich nach dem weltbekannten Musée d’Orsay in Paris. Die Sammlung umfasst Werke von Malern wie Monet, Renoir, Pissarro, Gaugin und Manet. Im Museum kann man auch die weltgrößte Sammlung an Kunstwerken von Boudin bestaunen. Insgesamt gibt es hier Gemälde und Kunst aus den letzten fünf Jahrhunderten und damit eine große Bandbreite verschiedener Stile zu sehen. Die Sammlung moderner Kunst umfasst Werke von Henri Matisse und Albert Marquet, während die Sammlung alter Meister Arbeiten von Ribera und Giordano zeigt. Daneben gibt es auch Skulpturen, Fotografien sowie Grafiken. Im Gemütlichen Café kann man anschließend eine Kleinigkeit essen oder sich im Souvenirladen ein Andenken kaufen. Adresse: 2 Boulevard Clemenceau, Le Havre. Öffnungszeiten: Montag und Mittwoch bis Freitag 11:00 bis 18:00, am Wochenende 11:00 bis 19:00. Website: www.muma-lehavre.fr/en
Das Graville Kloster, auf Französisch Abbaye de Graville, ist das älteste Wahrzeichen der Stadt. Es befindet sich am Ufer der Seine und ist von wunderschönen Gärten umgeben, die einen atemberaubenden Blick auf die Stadt erlauben. Das Kloster ist der Heiligen Honorina gewidmet und umfasst eine romanistische Kirche, die im normannischen Stil errichtet wurde. Viele der alten Gebäude reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück und wurden mit gotischer Architektur erbaut. Das Kloster wurde von Guillaume Malet de Graville benannt, der an der Seite von Wilhelm dem Eroberer in der Schlacht von Hastings gekämpft hat und seinen Wohlstand nutzte, um diese historische Stätte zu erhalten. 1920 wurde das Kloster in ein Museum verwandelt, das viele faszinierende Ausstellungsstücke zeigt. Die Sammlung umfasst religiöse Kunst vom 15. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Es gibt außerdem eine Ausstellung zur Geschichte menschlicher Behausungen, die über 200 verschiedene Modelle umfasst. Diese Modelle wurden bereits im 19. Jahrhundert von einem örtlichen Gelehrten hergestellt, um die Entwicklung der französischen Architektur anschaulich zu machen. Adresse: Rue de l’Abbaye, Le Havre. Öffnungszeiten: täglich außer Dienstag von 10:30 bis 12:30 und 13:30 bis 18:30. Eintritt: Erwachsene 5 €, ermäßigt 3 €, freier Eintritt für alle unter 26.
Das Naturgeschichte-Museum wurde 1881 gegründet und befindet sich heute in einem Gebäude aus dem 18. Jahrhundert, das früher das städtische Gericht beheimatete. Durch die Bombardierungen der Alliierten im Zweiten Weltkrieg wurden große Teile der Sammlung und unzählige kostbare Dokumente zerstört, aber danach wurde das Museum wieder aufgebaut und umfasst eine faszinierende Bandbreite an Ausstellungsstücken. Der Schwerpunkt liegt auf den Bereichen Archäologie, Ethnologie, Paläontologie, Mineralogie sowie Petrologie. Darüber hinaus gibt es hier über 8000 Zeichnungen, Manuskripte und Gemälde des bekannten Naturkundlers, Künstlers und Entdeckers Charles Alexandre Lesueur, der im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert lebte. Seine Arbeiten umfassen Landschaften, Portraits, Zeichnungen von Fossilien, Tieren sowie französischer, amerikanischer und australischer Minerale. Die Archäologie-Ausstellung zeigt dutzende Funde aus der Normandie, während die Ethnologie-Sammlung Artefakte aus Afrika und Ozeanien umfasst. Darüber hinaus gibt es Mineralien in allen Farben und Formen sowie Fossilien von vorzeitlichen Fischen, Dinosauriern und Krokodilen zu sehen. Adresse: Place du Vieux Marché, Le Havre. Öffnungszeiten: Dienstag 14:00 bis 18:00, Mittwoch bis Sonntag 10:00 bis 12:00 sowie 14:00 bis 18:00. Eintritt frei. Website: www.museum-lehavre.fr
Les Bains des Docks ist ein Schwimmbad, das sich am Stadthafen von Le Havre befindet. Das Bad ist schon für seine wunderschöne Architektur bekannt und wurde nach einem Entwurf des Ateliers Jean Nouvel gebaut. Der Entwurf sollte an die römischen Thermalbäder der Antike erinnern, die damals ein fester Bestandteil des sozialen Lebens waren. Im Innern des Gebäudes gibt es mehrere große Schwimmbecken, darunter auch ein langes Becken mit olympischen Maßen. Für Kinder gibt es ein farbenfrohes Kinderbecken. Das Schwimmbad ist aber mehr als ein einfaches Hallenbad, denn viele Becken haben unterschiedliche Wassertiefen, wodurch es interessante Wasserfälle gibt, während durch die riesigen Dachfenster natürliches Licht das Bad beleuchtet. Neben Schwimmbecken gibt es aber auch verschiedene Fitness-Geräte wie Laufbänder, Crosstrainer und Fahrräder. Nach einem anstrengenden Training kann man sich in der Sauna oder im römischen Bad entspannen oder sich eine Massage gönnen. Es gibt auch eine Reihe von Kursen wie Schwimmkurse oder Wassergymnastik mit Musikuntermalung. Adresse: Quai de la Réunion, Le Havre. Öffnungszeiten: Täglich von 10:00 bis 20:00, Freitag zusätzlich bis 22:00. Website: www.vert-marine.com/les-bains-des-docks-le-havre-76
Sainte-Adresse ist eine kleine Nachbarstadt von Le Havre und befindet sich ebenfalls an der Küste des Ärmelkanals. Die Stadt hat eine lange und bewegte Geschichte. Während des Ersten Weltkriegs wurde die Stadt von der belgischen Regierung als Exilhauptstadt benutzt, während Belgien besetzt war. Im Zweiten Weltkrieg befanden sich hier dann mehrere Verteidgungsanlagen der Nazis. Diese Festungen waren als Atlantische Mauer bekannt und sollten der Abwehr von alliierten Kräften aus dem Meer dienen. Heute ist Sainte-Adresse ein hübscher kleiner Ort. Architektur-Liebhaber werden sich an der St.-Denis-Kirche erfreuen, die im 19. Jahrhundert erbaut wurde sowie am Phare de la Hève, einem Leuchtturm von 1951. Eine beliebte historische Stätte ist aus das große Anwesen aus dem 15. Jahrhundert, das einst von Catherine de Medici, Frau von König Heinrich II., besucht wurde. In Sainte-Adresse befindet sich auch das Pain de Sucre, ein Mausoleum für den französischen General Charles Lefebvre-Desnouettes, der Napoleons Cousin war. Auf keinen Fall sollte man sich auch die Kirche Notre-Dame des Flots entgehen lassen, die 1857 errichtet wurde und dem Schutz der Seefahrer gewidmet wurde. Sainte-Adresse liegt nur 3 km von Le Havre entfernt. Website: www.ville-sainte-adresse.fr
Die Kathedrale von Le Havre trägt den klangvollen Namen Cathédral Notre-Dame du Havre und ist eine römisch-katholische Kathedrale, die bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht. Damit ist dieses Gotteshaus das älteste Gebäude der Stadt, das die Zerstörung im Zweiten Weltkrieg überstanden hat und wurde 1974 schließlich zur Kathedrale geweiht. Mit der wunderschönen Barock-Fassade, dem Altar aus dem 17. Jahrhundert und einem Glockenturm, der im frühen 16. Jahrhundert errichtet wurde, ist das Bauwerk ein Zeugnis der Geschichte. 1637 bekam die Kirche eine beeindruckende Orgel von Kardinal de Richelieu gestiftet, die jedoch im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. 1980 wurde sie dann wieder aufgebaut.
Le Volcan ist ein Gebäudekomplex, der vom weltbekannten brasilianischen Architekten Oscar Niemeyer entworfen wurde und für seine beeindruckenden Vulkan-artigen Formen bekannt ist. Das Bauwerk wurde 1982 errichtet und dient der Stadt als Kulturzentrum. Das größte Gebäude beherbergt ein Theater mit 1200 Plätzen sowie ein Kino, während es im kleineren Gebäude zwei Lesungssäle gibt. Auch wenn man sich kein Stück und keinen Film anschauen will, sollte man dieses einzigartige Gebäude anschauen und die visionäre Architektur auf sich wirken lassen.
Die St.-Joseph-Kirche ist eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt. Der Kirchturm ist mit seinen 107 Metern einer der höchsten Kirchtürme des Landes. Er wurde 1950 beim Wiederaufbau der Kirche nach dem Zweiten Weltkrieg errichtet und ist den Opfern der Bombardierungen gewidmet. Das Innere der Kirche ist ein gutes Beispiel neo-gotischer Architektur und wird von einem wunderschönen Kirchenfenster aus über tausend Einzelteilen erleuchtet. Der Entwurf stammt vom bekannten Architekten Auguste Perret.
Das Museé Hôtel Dubocage de Bléville, früher bekannt als Museé de l’Ancien Havre, ist der Stadtgeschichte von Le Havre gewidmet. Es befindet sich in einem alten Anwesen, das früher dem Händler, Seefahrer und Entdecker Michel Dubocage de Bléville gehörte, der einst eine Insel vor der Küste Mexikos entdeckte. Das Museum umfasst eine Sammlung faszinierender Ausstellungsstücke, die die Geschichte der Stadt zum Leben erwecken, darunter Möbel, alte Landkarten, Statuen, Gemälde und viele Artefakte aus dem 19. Jahrhundert. Der Eintritt ist frei, es gibt Führungen für 1 € bis 2 € pro Person.
Wie kommt man hin ?
Mit dem Flugzeug:
Die nächsten internationalen Flughäfen sind Paris Charle de Gaulle sowie Paris Orly, die beiden größten Flughäfen des Landes. Beide bieten eine Vielzahl nationaler und internationaler Flugverbindungen. Le Havre liegt gut 200 km nordwestlich der Flughäfen, was mit dem Auto einer Fahrt von ungefähr zweieinhalb Stunden entspricht. Website: www.aeroportsdeparis.fr/ADP/en-gb/passagers/home/
Mit dem Zug:
Le Havre liegt am Ende der Paris-Le-Havre-Strecke, dirch durch Rouen verläuft. Es gibt regelmäßige Zuverbindungen von Le Havre nach Paris, die ungefähr zwei Stunden in Anspruch nehmen. Es gibt auch einen täglichen Schnellzug nach Marseille. Französische Züge werden von der SNCF betrieben, auf der Website kann man seinen Besuch planen und Tickets kaufen: www.sncf.com/en/passengers
Mit dem Boot:
Es gibt eine tägliche Fährverbindung zwischen Le Havre in Frankreich und Portsmouth, einer Stadt an der Südküste Englands.
Herumkommen vor Ort:
Le Havre hat einen exzellenten öffentlichen Nahverkehr. Es gibt zwei Straßenbahnlinien, die große Bereiche der Stadt abdecken sowie eine Reihe von Bussen. Man kommt ind er Stadt selbst aber auch sehr gut zu Fuß oder mit dem Fahrrad voran. Fahrräder kann man günstig am Touristenzentrum leihen.