Präsentation
Haapavesi ist eine Stadt in der Provinz Nordösterbotten (Pohjois Pohjanmaa) im zentralen Westen Finnlands. Hier leben laut einer Statistik, welche 2012 erstellt wurde, 7 287 Menschen. Die Stadt war auch schon unter dem Namen „Haapajärvi“ bekannt. Die ältesten Funde stammen aus der Steinzeit. Außer dem Kirchdorf Haapavesi gehören noch ein paar weitere Dörfer zu der Kleinstadt; zu ihnen gehören unter anderem Karsikas, Humaloja, Karhukangas, Alasydänmaa, Aittokylä, Ainali, Leppioja und Mieluskylä. Seit 1996 hat Haapavesi Stadtrecht. Bekannt ist Haapavesi vor allem für sein jährlich stattfindendes Haapavesi Volksmusik Fest (Haapaveden opisto), denn die Stadt gilt als Zentrum für die traditionelle finnische Kantele Musik. Auch der Sendemast für UKW Hörfunk- und Fernsehprogramme ist sehr bekannt; er ist einer der höchsten Gebäude in Finnland. Hauptwirtschaftsfaktor ist die Torfstecherei; der Torf wird vor allem im sogenannten Piipsanneva Gebiet abgebaut. Es gehört zu den größten Torf-Abbaugebieten von ganz Europa. In früheren Zeiten waren die Fischerei, Landwirtschaft und Jagen die treibenden Wirtschaftsfaktoren. Das Gymnasium und Berufshochschule machen Haapavesi zu einem wichtigen Bildungsstandort. Die Landschaft um Haapavesi herum ist wunderschön und mit mehreren Sümpfen und Seen gespickt. Gerade der See Ainali wird sehr gerne besucht und bietet eine bunte Vogelwelt. Finnland hat Grenzen zu Russland, Norwegen und Schweden.
Die stadt Haapavesi gehört zu der region Oulun lääni, zu der provinz Pohjois-Pohjanmaa und zu der bezirk Haapavesi.
Die Mindesthöhe ist 80 m, die maximale Höhe ist 186 m.
Die Bürgermeister der stadt Haapavesi ist Jouko Luukkonen.
Die Amtssprache der stadt ist Unilingue finnois. Der französische Name der stadt ist Haapavesi, der englische Name der stadt ist Haapavesi.
Die stadt Haapavesi wurde 1866 gegründet. Die Website von Haapavesi http://www.haapavesi.fi
Points oder Interessen
Bis 1981 gab es in Haapavesi eine alte Dorfkirche, welche aber leider abbrannte. Sie war 1784 errichtet worden. Nach dem Brand blieben nur der 1751 erbaute Kirchturm und zwei Messgewänder erhalten. Die erste Kapelle hier wurde schon im 17. Jahrhundert erbaut; die 1784 errichtete Kreuz Kirche war das dritte religiöse Gebäude, das hier gebaut wurde. Sie hatte eine kreuzförmige Form und konnte etwa 1 000 Leute aufnehmen. In dem alten Friedhof sind die Helden begraben, die während des Unabhängigkeitskrieges und von 1939 bis 1945 fielen. Heute gibt es in dem Kirchdorf Haapavesi eine neuere Kirche, die 1984 eingeweiht wurde. In ihr finden etwa 500 Personen Platz. Falls nötig, kann auch noch mehr Platz für Besucher gemacht werden. Die Orgel wurde nach dem französischen Barock Stil von Asko Rautioaho entworfen; sie enthält eine alte Pfeife aus dem Jahr 1697. Die Kirche liegt auf einem Hügel. Eines der imposantesten Bauwerke in Haapavesi ist das Torkraftwerk. Es befindet sich im 1989 gegründeten Technologie Zentrum von Haapavesi, das als eigenes kleines Dorf gilt. Der Sendemast ist 327 Meter hoch und gehört zu den höchsten Gebäuden von ganz Finnland. Er dient der Verbreitung von UKW Hörfunk- und Fernsehprogrammen.
Österbotten, welche zu den 19 verschiedenen historischen Landschaften von Finnland gehört, ist zum größten Teil sehr stark landwirtschaftlich geprägt; um Haapavesi herum jedoch findet man eine äußerst hübsche Landschaft vor, die von im Norden und Süden von Feuchtgebieten, außerdem einigen wunderschönen Seen geprägt ist. Der See Ainali ist besonders aufgrund seiner reichen Vogelwelt äußerst beliebt. Auch der Osmanki See ist für seine große Anzahl verschiedener Vogelarten bekannt. Weitere große Seen sind der Korkatti, Haapajärven und Rytkyjärven. Sie sind von kleinen Dörfern umgeben. Auch einige Hügel gibt es und etwa 30 Prozent des Gebietes sind von Wald bedeckt. Um Haapavesi herum lässt es sich unter anderem gut wandern oder Rad fahren. Durch das Gebiet fließt der Fluss Pyhäjoki („Heiliger Fluss“). Der Boden im Tal des Pyhäjoki besteht vor allem aus Lehm. In der Gegend um Haapavesi herum sind jedoch sehr viele unterschiedliche Gesteinsarten vorzufinden; Torf ist dabei die am häufigsten vorkommende Gesteinsart. Auch das bei Touristen sehr beliebte Skigebiet Rukantuturi und die Wanderstrecke „Bärenrunde“ (auf finnisch Karhunkierros genannt) liegen in Österbotten. Außerdem liegen der wunderschönen Nationalparks Syöte und der 1956 gegründete Nationalpark Oulanka in Nordösterbotten. Letzterer wird vor allem zum Kanufahren und Rafting sehr gerne besucht. Die bekannte Seenplatte befindet sich im Osten von Finnland.
Haapavesi ist vor allem für sein traditionelles „Haapavesi Volksmusik Fest“ bekannt. Es findet seit dem Jahr 1989 jährlich statt, in den letzten Jahren kamen bis zu 10 000 Besucher. Das Festival findet über drei Tage im Juni oder Juli an verschiedenen Orten in der Stadt statt. So werden nicht nur zahlreiche Aufführungen geboten; auch Musikerziehungskurse für Kinder und Jugendliche gibt es. Weitere Festlichkeiten sind verschiedene finnische Feiertage; so zum Beispiel die Walpurgisnacht (auf finnisch „Vappu“ genannt) am 1. Mai, ein Frühlingsfest. Am vorletzten Freitag auf Samstag im Juni wird Juhannus, der Mittsommer, gefeiert. Es werden Feuer angezündet und die meisten Finnen verbringen die Nacht auf dem Land. Am 6. Dezember ist Unabhängigkeitstag (Itsenäisyyspäivä); man feiert die Unabhängigkeit von Russland. Am 13. Dezember findet das St. Luzia Fest statt – das „kleine Weihnachten“. An diesem Tag wird die heilige Luzia gefeiert, welche Licht und Güte im Winter bringt. Die finnische Sauna ist weltweit bekannt –wird man von Finnen nach Hause eingeladen, so steht meist auch ein Saunabesuch im Programm. Lehnt man den Saunagang ab, könnte dies von den Finnen als unhöflich angesehen werden. Öffentliche Saunen sind meist nach Geschlechtern getrennt; ist die Sauna gemischt, besteht meist Badekleidungspflicht.
Die Grundzutaten finnischer Gerichte stellen Kartoffeln, Brot und Fisch dar. Dazu werden verschiedene Fleischsorten gegessen. Ein typisches Gericht in Finnland besteht aus Kartoffelbrei, Grillwürstchen, Karottengemüse und Spritzer Senf. Dazu wird gerne ein Glas Buttermilch (piimä) getrunken. Eine typische Speise ist zum Beispiel die Karelische Pastete (karjalanpiirakka), das sind kleine Gebäckstücke aus Milchreis in einem Roggenteigmantel. Diese werden zusammen mit Eiern und Butter gegessen. Auch geräucherter Lachs (savulohi) und Gekringelte Würstchen (lenkkimakkara) stehen in Finnland auf dem Speiseplan. Letztere enthalten sehr viel Mehl und werden gerne mit dem milden süßen finnischen Senf (sinappi) serviert. Auch Brotkäse (leipäjuusto) ist äußerst beliebt. Im Sommer werden viele verschiedene Beerensorten verarbeitet und auch Lakritze wird von vielen Finnen gerne gegessen. Die Preise in den Restaurants sind recht teuer, da die Finnen nur selten auswärts essen gehen. Um die Mittagszeit herum gibt es jedoch in den Städten sehr günstige Angebote, da die Regierung ein Couponsystem eingeführt hat; für etwa 7 Euro erhält man dann meist ein Hauptgericht mit Salatbuffet, einem Brottisch und einem Getränk. Auch die Mensen an den Universitäten sind oft für die Öffentlichkeit zugänglich und bieten leckere Gerichte für 3 bis 4 Euro an. Es bietet sich außerdem an, sich an Grillständen (sogenannten grilli) etwas zu Essen zu holen.
In Finnland sind die Hotelpreise generell billiger als in den anderen skandinavischen Ländern. So kann man beispielsweise meist ein Doppelzimmer inklusive Frühstück für weniger als 40 Euro bekommen. Ein Hotel in Haapavesi ist beispielsweise das Hotel Haapakannel in der Vanhatie 47. Zur Ausstattung gehören eine Bar mit Lounge, ein Restaurant und . Zimmerservice ist inklusive und auch ein kostenloser Parkplatz steht zur Verfügung. Das Mitbringen von Haustieren sind erlaubt. Noch billiger, als in einem Hotel zu übernachten, ist es, sich eine Unterkunft in einem der vielen Ferienhäuser zu suchen. Man sollte vorbuchen. Auch Jugendherbergen (auf finnisch retkeilymaja genannt) bieten billige Übernachtungen; dort kann man meist für weniger als 20 Euro die Nacht unterkommen. Gemäß dem nordeuropäischen Jedermannsrecht darf man überall – auch auf privatem Terrain – zelten, Beeren und Pilze pflücken oder wandern; so bietet sich eine kostenlose Übernachtung auf diese Weise an. Man muss sich nur daran halten, weder der Natur, noch einem Lebewesen Schaden zuzufügen oder jemanden zu stören. Dazu gehört beispielsweise, genug Abstand zu Häusern zu halten. Wer lieber auf einem Campingplatz zelten möchte, ist in Haapavesi im Kylpyläsaari Camping in der Nivalantie 60 gut aufgehoben. Auch Hütten mit wunderschönem Ausblick auf einen See werden geboten und es gibt ein gutes Restaurant.
Etwa 125 km von Haapavesi entfernt befindet sich die Großstadt Oulu, von den Finnen „Ouleaborg“ genannt. Die Stadt ist mit ca. 193 900 Einwohnern die fünftgrößte Stadt des Landes. Bekannt ist Oulu vor allem für die wissenschaftlichen Forschungen im technologischen Bereich. Außerdem kennt man die Luftgitarren Weltmeisterschaften, die hier oftmals abgehalten werden. Auch gibt es hier sehr viele Künstler, Schriftsteller und Musiker. Sehenswürdigkeiten sind beispielsweise das Rathaus und die hübsche cremefarbene Oulu Kathedrale. Desweiteren ist der Mannerheim Park bei Besuchern und Einheimischen sehr beliebt; vor allem im Sommer genießen viele hier die frische Luft.
Raahe (auf schwedisch „Brahestad“ genannt) befindet sich ca. 85 km von Haapavesi entfernt an der Westküste des Landes. Die Stadt wurde 1649 von einem schwedischen Staatsmann gegründet; die Innenstadt ist aus Holzhäusern dieser Zeit aufgebaut und damit eine von nur zehn historischen finnischen Innenstädten mit Holzhäusern. Hier leben ca. 22 600 Leute. Eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten ist die Kirche von Raahe mit ihrem 52 Meter hohen Kirchturm, welche 1909 bis 1912 errichtet wurde. Zuvor stand hier eine alte Kirche, die leider abbrannte. Ein weiteres repräsentatives Gebäude ist das Raahe Turmhaus. Der 44 Meter hohe Turm wurde 1958 als Wasserturm errichtet.
Ca. 125 km von Haapavesi entfernt befindet sich die Stadt Kokkola, welche auf schwedisch als „Karleby“ bezeichnet wird. „Kokkola“ bedeutet „Ort des Lagerfeuers“ oder „Ort des Adlers“. Die Stadt hat etwa 46 720 Einwohner. Besonders hübsch ist beispielsweise das alte gelb-weiße Rathaus von Kokkola. In der Altstadt sind außerdem sehr viele herrliche Holzhäuser zu sehen, in denen oft Restaurants, Geschäfte und Unterkünfte für Touristen untergebracht sind. Auf der Insel Tankar steht ein weißer Leuchtturm, welcher auch heute noch in Betrieb ist, außerdem gibt es hier ein Museum der Seehund Jagd und einen Turm zur Vogelbeobachtung.
Kajaani (auf schwedisch „Kajana“) befindet sich etwa 140 km von Haapavesi entfernt, nicht weit vom See Oulu („Oulujärvi) entfernt. Die Stadt wurde 1651 gegründet und hat heute etwa 38 000 Bewohner. Ein sehenswertes historisches Monument ist die Kajaani Burg, die auf einer Insel auf dem Fluss Kajaani im Stadtzentrum liegt. Sie wurde 1604 bis 1666 erbaut. Auch ein interessantes Kunstmuseum gibt es seit dem Jahr 1993 (Kajaanin taidemuseo); hier gibt es finnische moderne Kunst zu betrachten. Auch der Marktplatz ist sehr sehenswert; das Rathaus ist bezaubernd dunkelgelb und aus Holz erbaut.
Wie kommt man hin ?
Mit dem Auto: In der Nähe von Haapavesi gibt es mehrere wichtige Verkehrsstraßen; dazu gehören die E75, die von Nord nach Süd verläuft und unter anderem nach Oulu (im Norden) und Jiväskylä (südlich) führt. Desweiteren gibt es die Straße 88, welche an die Westküste nach Raahe führt, die 86 nach Ylivieska und Vihanti und die Straße 28.
Mit dem Flugzeug: Der nächste Flughafen liegt in Oulu; er befindet sich ca. 130 km von Haapavesi entfernt, etwa 15 km südwestlich Oulus (Oulun lentoasema). Mit der Buslinie 19 kommt man vom Flughafen aus in die Stadt. Er ist nach dem Flughafen in Helsinki der zweitgrößte Flughafen des Landes; Inlandsflüge werden von Finnair bedient (nach Rovaniemi und Helsinki), außerdem fliegt die Fluggesellschaft Blue 1 von Helsinki nach Oulu. Auch viele internationale Flugverbindungen werden angeboten, so zum Beispiel von Aegean Airlines, Primera Air und Scandinavian Airlines. Für Deutsche reicht bei Einreise die Vorlage des Personalausweises.
Mit dem Zug: Das Gebiet ist gut mit Zugverbindungen ausgestattet; es gibt Linien vom Süden und Westen Richtung Norden. Mit dem Zug zu reisen ist sehr bequem und recht schnell; jedoch auch relativ teuer. Mit dem Bus: Es gibt viele regelmäßig verkehrende Busse, mit denen man sowohl auf langen, als auch auf kürzeren Strecken gut von einem Ort zum anderen gelangt.
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Haapavesi ist eine Stadt in der Provinz Nordösterbotten (Pohjois Pohjanmaa) im zentralen Westen Finnlands. Hier leben laut einer Statistik, welche 2012 erstellt wurde, 7 287 Menschen. Die Stadt war auch schon unter dem Namen „Haapajärvi“ bekannt. Die ältesten Funde stammen aus der Steinzeit. Außer dem Kirchdorf Haapavesi gehören noch ein paar weitere Dörfer zu der Kleinstadt; zu ihnen gehören unter anderem Karsikas, Humaloja, Karhukangas, Alasydänmaa, Aittokylä, Ainali, Leppioja und Mieluskylä. Seit 1996 hat Haapavesi Stadtrecht. Bekannt ist Haapavesi vor allem für sein jährlich stattfindendes Haapavesi Volksmusik Fest (Haapaveden opisto), denn die Stadt gilt als Zentrum für die traditionelle finnische Kantele Musik. Auch der Sendemast für UKW Hörfunk- und Fernsehprogramme ist sehr bekannt; er ist einer der höchsten Gebäude in Finnland. Hauptwirtschaftsfaktor ist die Torfstecherei; der Torf wird vor allem im sogenannten Piipsanneva Gebiet abgebaut. Es gehört zu den größten Torf-Abbaugebieten von ganz Europa. In früheren Zeiten waren die Fischerei, Landwirtschaft und Jagen die treibenden Wirtschaftsfaktoren. Das Gymnasium und Berufshochschule machen Haapavesi zu einem wichtigen Bildungsstandort. Die Landschaft um Haapavesi herum ist wunderschön und mit mehreren Sümpfen und Seen gespickt. Gerade der See Ainali wird sehr gerne besucht und bietet eine bunte Vogelwelt. Finnland hat Grenzen zu Russland, Norwegen und Schweden.
Die stadt Haapavesi gehört zu der region Oulun lääni, zu der provinz Pohjois-Pohjanmaa und zu der bezirk Haapavesi.
Die Mindesthöhe ist 80 m, die maximale Höhe ist 186 m.
Die Bürgermeister der stadt Haapavesi ist Jouko Luukkonen.
Die Amtssprache der stadt ist Unilingue finnois. Der französische Name der stadt ist Haapavesi, der englische Name der stadt ist Haapavesi.
Die stadt Haapavesi wurde 1866 gegründet. Die Website von Haapavesi http://www.haapavesi.fi
Points oder Interessen
Bis 1981 gab es in Haapavesi eine alte Dorfkirche, welche aber leider abbrannte. Sie war 1784 errichtet worden. Nach dem Brand blieben nur der 1751 erbaute Kirchturm und zwei Messgewänder erhalten. Die erste Kapelle hier wurde schon im 17. Jahrhundert erbaut; die 1784 errichtete Kreuz Kirche war das dritte religiöse Gebäude, das hier gebaut wurde. Sie hatte eine kreuzförmige Form und konnte etwa 1 000 Leute aufnehmen. In dem alten Friedhof sind die Helden begraben, die während des Unabhängigkeitskrieges und von 1939 bis 1945 fielen. Heute gibt es in dem Kirchdorf Haapavesi eine neuere Kirche, die 1984 eingeweiht wurde. In ihr finden etwa 500 Personen Platz. Falls nötig, kann auch noch mehr Platz für Besucher gemacht werden. Die Orgel wurde nach dem französischen Barock Stil von Asko Rautioaho entworfen; sie enthält eine alte Pfeife aus dem Jahr 1697. Die Kirche liegt auf einem Hügel. Eines der imposantesten Bauwerke in Haapavesi ist das Torkraftwerk. Es befindet sich im 1989 gegründeten Technologie Zentrum von Haapavesi, das als eigenes kleines Dorf gilt. Der Sendemast ist 327 Meter hoch und gehört zu den höchsten Gebäuden von ganz Finnland. Er dient der Verbreitung von UKW Hörfunk- und Fernsehprogrammen.
Österbotten, welche zu den 19 verschiedenen historischen Landschaften von Finnland gehört, ist zum größten Teil sehr stark landwirtschaftlich geprägt; um Haapavesi herum jedoch findet man eine äußerst hübsche Landschaft vor, die von im Norden und Süden von Feuchtgebieten, außerdem einigen wunderschönen Seen geprägt ist. Der See Ainali ist besonders aufgrund seiner reichen Vogelwelt äußerst beliebt. Auch der Osmanki See ist für seine große Anzahl verschiedener Vogelarten bekannt. Weitere große Seen sind der Korkatti, Haapajärven und Rytkyjärven. Sie sind von kleinen Dörfern umgeben. Auch einige Hügel gibt es und etwa 30 Prozent des Gebietes sind von Wald bedeckt. Um Haapavesi herum lässt es sich unter anderem gut wandern oder Rad fahren. Durch das Gebiet fließt der Fluss Pyhäjoki („Heiliger Fluss“). Der Boden im Tal des Pyhäjoki besteht vor allem aus Lehm. In der Gegend um Haapavesi herum sind jedoch sehr viele unterschiedliche Gesteinsarten vorzufinden; Torf ist dabei die am häufigsten vorkommende Gesteinsart. Auch das bei Touristen sehr beliebte Skigebiet Rukantuturi und die Wanderstrecke „Bärenrunde“ (auf finnisch Karhunkierros genannt) liegen in Österbotten. Außerdem liegen der wunderschönen Nationalparks Syöte und der 1956 gegründete Nationalpark Oulanka in Nordösterbotten. Letzterer wird vor allem zum Kanufahren und Rafting sehr gerne besucht. Die bekannte Seenplatte befindet sich im Osten von Finnland.
Haapavesi ist vor allem für sein traditionelles „Haapavesi Volksmusik Fest“ bekannt. Es findet seit dem Jahr 1989 jährlich statt, in den letzten Jahren kamen bis zu 10 000 Besucher. Das Festival findet über drei Tage im Juni oder Juli an verschiedenen Orten in der Stadt statt. So werden nicht nur zahlreiche Aufführungen geboten; auch Musikerziehungskurse für Kinder und Jugendliche gibt es. Weitere Festlichkeiten sind verschiedene finnische Feiertage; so zum Beispiel die Walpurgisnacht (auf finnisch „Vappu“ genannt) am 1. Mai, ein Frühlingsfest. Am vorletzten Freitag auf Samstag im Juni wird Juhannus, der Mittsommer, gefeiert. Es werden Feuer angezündet und die meisten Finnen verbringen die Nacht auf dem Land. Am 6. Dezember ist Unabhängigkeitstag (Itsenäisyyspäivä); man feiert die Unabhängigkeit von Russland. Am 13. Dezember findet das St. Luzia Fest statt – das „kleine Weihnachten“. An diesem Tag wird die heilige Luzia gefeiert, welche Licht und Güte im Winter bringt. Die finnische Sauna ist weltweit bekannt –wird man von Finnen nach Hause eingeladen, so steht meist auch ein Saunabesuch im Programm. Lehnt man den Saunagang ab, könnte dies von den Finnen als unhöflich angesehen werden. Öffentliche Saunen sind meist nach Geschlechtern getrennt; ist die Sauna gemischt, besteht meist Badekleidungspflicht.
Die Grundzutaten finnischer Gerichte stellen Kartoffeln, Brot und Fisch dar. Dazu werden verschiedene Fleischsorten gegessen. Ein typisches Gericht in Finnland besteht aus Kartoffelbrei, Grillwürstchen, Karottengemüse und Spritzer Senf. Dazu wird gerne ein Glas Buttermilch (piimä) getrunken. Eine typische Speise ist zum Beispiel die Karelische Pastete (karjalanpiirakka), das sind kleine Gebäckstücke aus Milchreis in einem Roggenteigmantel. Diese werden zusammen mit Eiern und Butter gegessen. Auch geräucherter Lachs (savulohi) und Gekringelte Würstchen (lenkkimakkara) stehen in Finnland auf dem Speiseplan. Letztere enthalten sehr viel Mehl und werden gerne mit dem milden süßen finnischen Senf (sinappi) serviert. Auch Brotkäse (leipäjuusto) ist äußerst beliebt. Im Sommer werden viele verschiedene Beerensorten verarbeitet und auch Lakritze wird von vielen Finnen gerne gegessen. Die Preise in den Restaurants sind recht teuer, da die Finnen nur selten auswärts essen gehen. Um die Mittagszeit herum gibt es jedoch in den Städten sehr günstige Angebote, da die Regierung ein Couponsystem eingeführt hat; für etwa 7 Euro erhält man dann meist ein Hauptgericht mit Salatbuffet, einem Brottisch und einem Getränk. Auch die Mensen an den Universitäten sind oft für die Öffentlichkeit zugänglich und bieten leckere Gerichte für 3 bis 4 Euro an. Es bietet sich außerdem an, sich an Grillständen (sogenannten grilli) etwas zu Essen zu holen.
In Finnland sind die Hotelpreise generell billiger als in den anderen skandinavischen Ländern. So kann man beispielsweise meist ein Doppelzimmer inklusive Frühstück für weniger als 40 Euro bekommen. Ein Hotel in Haapavesi ist beispielsweise das Hotel Haapakannel in der Vanhatie 47. Zur Ausstattung gehören eine Bar mit Lounge, ein Restaurant und . Zimmerservice ist inklusive und auch ein kostenloser Parkplatz steht zur Verfügung. Das Mitbringen von Haustieren sind erlaubt. Noch billiger, als in einem Hotel zu übernachten, ist es, sich eine Unterkunft in einem der vielen Ferienhäuser zu suchen. Man sollte vorbuchen. Auch Jugendherbergen (auf finnisch retkeilymaja genannt) bieten billige Übernachtungen; dort kann man meist für weniger als 20 Euro die Nacht unterkommen. Gemäß dem nordeuropäischen Jedermannsrecht darf man überall – auch auf privatem Terrain – zelten, Beeren und Pilze pflücken oder wandern; so bietet sich eine kostenlose Übernachtung auf diese Weise an. Man muss sich nur daran halten, weder der Natur, noch einem Lebewesen Schaden zuzufügen oder jemanden zu stören. Dazu gehört beispielsweise, genug Abstand zu Häusern zu halten. Wer lieber auf einem Campingplatz zelten möchte, ist in Haapavesi im Kylpyläsaari Camping in der Nivalantie 60 gut aufgehoben. Auch Hütten mit wunderschönem Ausblick auf einen See werden geboten und es gibt ein gutes Restaurant.
Etwa 125 km von Haapavesi entfernt befindet sich die Großstadt Oulu, von den Finnen „Ouleaborg“ genannt. Die Stadt ist mit ca. 193 900 Einwohnern die fünftgrößte Stadt des Landes. Bekannt ist Oulu vor allem für die wissenschaftlichen Forschungen im technologischen Bereich. Außerdem kennt man die Luftgitarren Weltmeisterschaften, die hier oftmals abgehalten werden. Auch gibt es hier sehr viele Künstler, Schriftsteller und Musiker. Sehenswürdigkeiten sind beispielsweise das Rathaus und die hübsche cremefarbene Oulu Kathedrale. Desweiteren ist der Mannerheim Park bei Besuchern und Einheimischen sehr beliebt; vor allem im Sommer genießen viele hier die frische Luft.
Raahe (auf schwedisch „Brahestad“ genannt) befindet sich ca. 85 km von Haapavesi entfernt an der Westküste des Landes. Die Stadt wurde 1649 von einem schwedischen Staatsmann gegründet; die Innenstadt ist aus Holzhäusern dieser Zeit aufgebaut und damit eine von nur zehn historischen finnischen Innenstädten mit Holzhäusern. Hier leben ca. 22 600 Leute. Eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten ist die Kirche von Raahe mit ihrem 52 Meter hohen Kirchturm, welche 1909 bis 1912 errichtet wurde. Zuvor stand hier eine alte Kirche, die leider abbrannte. Ein weiteres repräsentatives Gebäude ist das Raahe Turmhaus. Der 44 Meter hohe Turm wurde 1958 als Wasserturm errichtet.
Ca. 125 km von Haapavesi entfernt befindet sich die Stadt Kokkola, welche auf schwedisch als „Karleby“ bezeichnet wird. „Kokkola“ bedeutet „Ort des Lagerfeuers“ oder „Ort des Adlers“. Die Stadt hat etwa 46 720 Einwohner. Besonders hübsch ist beispielsweise das alte gelb-weiße Rathaus von Kokkola. In der Altstadt sind außerdem sehr viele herrliche Holzhäuser zu sehen, in denen oft Restaurants, Geschäfte und Unterkünfte für Touristen untergebracht sind. Auf der Insel Tankar steht ein weißer Leuchtturm, welcher auch heute noch in Betrieb ist, außerdem gibt es hier ein Museum der Seehund Jagd und einen Turm zur Vogelbeobachtung.
Kajaani (auf schwedisch „Kajana“) befindet sich etwa 140 km von Haapavesi entfernt, nicht weit vom See Oulu („Oulujärvi) entfernt. Die Stadt wurde 1651 gegründet und hat heute etwa 38 000 Bewohner. Ein sehenswertes historisches Monument ist die Kajaani Burg, die auf einer Insel auf dem Fluss Kajaani im Stadtzentrum liegt. Sie wurde 1604 bis 1666 erbaut. Auch ein interessantes Kunstmuseum gibt es seit dem Jahr 1993 (Kajaanin taidemuseo); hier gibt es finnische moderne Kunst zu betrachten. Auch der Marktplatz ist sehr sehenswert; das Rathaus ist bezaubernd dunkelgelb und aus Holz erbaut.
Wie kommt man hin ?
Mit dem Auto: In der Nähe von Haapavesi gibt es mehrere wichtige Verkehrsstraßen; dazu gehören die E75, die von Nord nach Süd verläuft und unter anderem nach Oulu (im Norden) und Jiväskylä (südlich) führt. Desweiteren gibt es die Straße 88, welche an die Westküste nach Raahe führt, die 86 nach Ylivieska und Vihanti und die Straße 28.
Mit dem Flugzeug: Der nächste Flughafen liegt in Oulu; er befindet sich ca. 130 km von Haapavesi entfernt, etwa 15 km südwestlich Oulus (Oulun lentoasema). Mit der Buslinie 19 kommt man vom Flughafen aus in die Stadt. Er ist nach dem Flughafen in Helsinki der zweitgrößte Flughafen des Landes; Inlandsflüge werden von Finnair bedient (nach Rovaniemi und Helsinki), außerdem fliegt die Fluggesellschaft Blue 1 von Helsinki nach Oulu. Auch viele internationale Flugverbindungen werden angeboten, so zum Beispiel von Aegean Airlines, Primera Air und Scandinavian Airlines. Für Deutsche reicht bei Einreise die Vorlage des Personalausweises.
Mit dem Zug: Das Gebiet ist gut mit Zugverbindungen ausgestattet; es gibt Linien vom Süden und Westen Richtung Norden. Mit dem Zug zu reisen ist sehr bequem und recht schnell; jedoch auch relativ teuer. Mit dem Bus: Es gibt viele regelmäßig verkehrende Busse, mit denen man sowohl auf langen, als auch auf kürzeren Strecken gut von einem Ort zum anderen gelangt.