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Die Kirche Maria Magdalena
Die Kirche Maria Magdalena ist ein Bauwerk, das von überall in der Stadt den Blick auf sich zieht. Sie besitzt zwei silberne Türme, die in den Himmel ragen und die Skyline der Stadt dominieren, und ist damit die einzige Kirche mit zwei Türmen in Estland. Die Kirche hat eine sehr schöne und interessante Architektur. Aber die Kirche ist mehr berühmt für ihre Akustik als für ihre Architektur. Viele Menschen besuchen Rapla jedes Jahr, um die Konzerte in der Kirche zu hören. Die musikalischen Richtungen reichen von Pop-Musik über zeitgenössische Pianomusik bis zu klassischen religiösen Chören, die auch die Mehrheit der Veranstaltungen ausmachen. Der Fokus liegt dabei auf der hohen Qualität des Vortrags. Seit etwa 20 Jahren wird in der Kirche von Rapla jedes Jahr im Sommer das Kirchen-Musik-Festival von Rapla veranstaltet, das zu einem der wichtigsten Events in diesem Bereich geworden ist. Das Festival begann seine Existenz in der Maria-Magdalena-Kirche, hat aber so an Popularität gewonnen, dass einige der Konzerte heute auch in umliegenden Locations in der Region stattfinden, um genügend Zuhörern Platz zu bieten. Das Festival präsentiert nicht nur für estnische Künstler – auch eine Reihe von internationalen Musikern sind bereits eingeladen worden, sich zu beteiligen. Besuchen Sie die Website des Festivals für weitere Informationen über Details zu den Veranstaltungen, wie Termine und Preise.
Website: http://www.plmf.ee/rapla-church-music-festival_eng e-Mail Adresse: plmf@plmf.ee Telefon: ( +372) 51 14 077
Die mittelalterliche Altstadt von Tallinn
Tallinn ist die Hauptstadt von Estland und liegt sich 54 km von Rapla entfernt. Die Stadt verfügt über eine mittelalterliche Altstadt, die für ihre gut erhaltene Architektur bekannt ist, und die reichhaltige Kultur in diesen Bereichen der Stadt besteht seit Jahrhunderten. Im Vergleich zu vielen anderen Städten in Europa ist in Tallinn die mittelalterliche Altstadt besser erhalten geblieben. Viele der Gebäude wurden im Hanseatischen Architektur-Stil errichtet. Die Straßen haben noch das originale Kopfsteinpflaster und auch viele der Gebäude sind noch in ihrer ursprünglichen Form erhalten, darunter zum Beispiel Kirchen, Häuser, Lagerhallen, Scheunen, Verwaltungsgebäude und mehr, die bis in das 11. Jahrhundert zurückdatieren. Der Grund, warum die Tallinner Altstadt ist so gut erhalten ist, ist teilweise die Tatsache, dass starke Befestigungsanlagen rings um die Stadt herum angelegt wurden, wodurch die Stadt in Zeiten des Krieges nicht schwer beschädigt wurde. Außerdem sind auch viele der Gebäude nicht aus Holz errichtet und so besser vor Feuer geschützt. Im Jahr 1997 wurde die mittelalterliche Altstadt von Tallinn von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Man kann die Gegend zu Fuß erkunden oder einen Tour-Zug nehmen, den Vana Toomas, der Runden durch die Stadt fährt, oder sich individuell mit einem Fahrrad-Taxi oder Velotakso herumfahren lassen. Orte von Bedeutung innerhalb der Altstadt sind unter anderem der Rathaus-Platz, der nach sieben Jahrhunderten der Existenz immer noch das Zentrum des sozialen Lebens der Stadt ist, sowie das Rathaus.
Kadriorg
Der Kadriorg ist eine Parkanlage in Tallinn, 54 km von Rapla entfernt. Sie wurde im 18. Jahrhundert von Zar Peter dem Großen als Zeichen seiner Liebe zu Katherina I angelegt, und der historische deutsche Name des Parks ist Catherinenthal. Nach dem Tod Peters des Großen zeigten die anderen Mitglieder der russischen Monarchie wenig Interesse an der Anlage. Der Park befindet sich in der Nähe der Küste und verfügt über Japanische Gärten sowie das Schloss Kadriorg, in dem ein Kunstmuseum eingerichtet wurde. Es heißt KUMU und zeigt die Geschichte der estnischen Kunst. Es gibt sieben Etagen mit unterschiedlichen Displays darunter auch Wechselausstellungen internationaler Künstler. Das Museum wurde im Jahr 2006 eröffnet und kurz darauf erhielt es den europäischen Titel “Museum des Jahres” verliehen. Ein weiteres Kunst-Museum befindet sich ebenfalls in Schloss Kadriorg und ist der ausländischen Kunst aus dem 16. bis 20. Jahrhunderts gewidmet. Heute gibt es im Quartier des Kadriorg-Parks auch viele Cafés, einige der bekannteren darunter sind das Gourmet-Café und das NOP Bio-Café, das lokal angebaute Speisen anbietet. Es gibt auch Attraktionen für Kinder, wie den Miia-Milla-Manda-Spielplatz mit Karussells und Leckereien. Der Park ist mit der Straßenbahn zu erreichen und beim Schlendern durch das Gelände können Sie die verschiedenen Sehenswürdigkeiten und Ansichten genießen.
Hotel Viru KGB-Museum
Das Hotel Viru KGB-Museum befindet sich in Tallinn, 54 km von Rapla entfernt. Das Gebäude wurde im Jahr 1972 erbaut und war zu der Zeit das einzige Hochhaus in Estland. Es war auch das einzige Hotel im Land, in dem Ausländer absteigen durften. Dies hatte den Grund, dass es das KGB so leichter hatte, sie zu bespitzeln. Das KGB hatte sogar einen Stützpunkt im Hotel, im 23. Stock, um besser in der Lage sein, immer ein Auge auf alles zu haben, was die Gäste taten, wohin sie gingen und mit welchen Einheimischen sie in Kontakt kamen. Heute hat das Hotel in privater Hand und enthält ein Museum, das der Tätigkeit des KGB gewidmet ist. Das Museum konzentriert sich auf die beiden Seiten des sowjetischen Lebens - eine, die nur auf dem Papier bestand und die andere, die es in Wirklichkeit gab. Das sowjetische Leben auf dem Papier war das der glücklichen, hilfsbereiten sowjetischen Bürger, die alle Freunde waren, alles hatten, was sie brauchten, und durch eine Gruppe von klugen Männern regiert wurden. Das echte sowjetische Leben war viel härter und schwieriger zu leben. Das Hotel bietet Führungen für die Besucher in verschiedenen Sprachen an, darunter estnisch, russisch, finnisch und englisch. Wer Interesse an einer Tour hat, sollte im Voraus buchen.
Adresse: Viru väljak 4, Kesklinna linnaosa, Tallinn Website: http://www.sokoshotels.ee e-Mail Adresse: viru.reservation@sok.fi Telefon: (+372) 680 9300 Öffnungszeiten: Dienstags bis sonntags 10:00-17:30 Uhr. Montags geschlossen. Eintritt: 8 € für eine Tour
Das Schloss Alatskivi
Das Schloss Alatskivi befindet sich im Bezirk Tartu, 192 km von Rapla entfernt. Es war eine vornehme Residenz, dessen Design von Balmoral Castle in Großbritannien inspiriert war. Das Anwesen rund um das Schloss beinhaltet 130 Hektar Parkland, das für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Der Park verfügt über große Baumbestände von Eschen, Eichen, Erlen und Ahornbäumen. Das Schloss, wie es heute zu sehen ist, wurde 1885 im neugotischen Stil erbaut, doch davor befand sich an dieser Stelle bereits über viele Jahrhunderte hinweg ein Landsitz an dieser Stelle. Das Schloss Alatskivi wurde 1919 zu Beginn Kommunismus verstaatlicht. Das Gebäude und die Anlagen wurden dann für eine Vielzahl von Zwecken genutzt, unter anderem als Schule, staatliche Farm, Kavallerie-Kaserne, Sitz des Rats, Bibliothek und sogar als Kino. In den letzten Jahren wurde es wieder in seinen Ursprungszustand zurückversetzt und sieht nun wieder so aus, wie man es auf alten Fotos von Nachkommen der früheren Bewohner des Schlosses sehen kann. Fünf der Zimmer auf den oberen Etagen wurden bereitgestellt, um das Leben von Eduard Tubin zu zeigen, einem wichtigen estnischen Dirigenten und Komponisten, der von 1905 bis 1982 lebte. Im Erdgeschoss ist ein Restaurant für Besucher und es gibt Pläne, einige Suiten auszubauen und für Gäste zur Übernachtung im Schloss anzubieten. Insgesamt hat das Schloss drei Stockwerke und man benötigt ca. 1,5 Stunden, um alles zu sehen.
Adresse: Lossi tänav 4, Alatskivi alevik Website: http://www.alatskiviloss.ee/eng/ E-Mail-Adresse: info@alatskiviloss.ee Telefon: (+372) 745 3816 Öffnungszeiten: Montag - Sonntag 11:00-19:00 Uhr Eintrittspreise: Erwachsene € 5, Kinder € 3, Schüler € 3
Das Kulturzentrum von Rapla
Das Kulturzentrum von Rapla ist ein Mehrzweck-Gebäude in Rapla. Es verfügt über eine Reihe von Banketträumen und Sälen für Tagungen und Veranstaltungen. Es gibt auch ein Museum, das Raimond Valgre gewidmet ist. Raimond Valgre war ein wichtiger estnischer Komponist und Musiker. Er wurde in Rapla geboren und lebte von 1913 bis 1949. Heute gehören einige seiner Kompositionen zu den bekanntesten in ganz Estland. Er kämpfte im Zweiten Weltkrieg und am Ende des Krieges, wurde seine Musik durch die Sowjets verboten. Seine Lieder wurden jedoch später wiederbelebt und ihre Beliebtheit begann ab den 1960er Jahren wieder zu wachsen.
Adresse: Tallinna maantee 17, Rapla E-Mail Adresse: kultuurikeskus@rapla.ee Telefon: (+372) 489 4124
Das Mahtra-Museum
Das Mahtra-Museum ist ein Museum etwas außerhalb der Stadt Rapla. Es zeigt die Geschichte des Mahtra-Kriegs, der sich in der Region um Rapla ereignete. Im Jahr 1858 kämpften hier estnische Truppen gegen Deutsche und die Geschichte dieses Konflikts wird im Museum erläutert und dokumentiert. Das Museum zeigt auch eine Reihe von alltäglichen Gegenständen und Werkzeugen aus dem 19.Jahrhundert. Es gibt auch ein Lokal im Museum, die Atla-Eeru Taverne, wo eine Reihe von verschiedenen thematischen Veranstaltungen, zum Beispiel traditionelle Feiern stattfinden. Die Taverne ist bekannt als die einzige originale Bauern-Taverne, die man in ganz Estland finden kann, und Besucher können hier ihr eigenes Brot backen.
Adresse: Muuseumi tn, Juuru alevik Website: http://www.mahtramuuseum.ee E-Mail-Adresse: info@mahtramuuseum.ee Telefon: (+372) 484 4199 Öffnungszeiten: Montag - Samstag 11:00-18:00, sonntags geschlossen Eintritt: Erwachsene 2 €, Kinder frei, Studenten € 1
Der Kuusiku-Landwirtschafts-Park
Der Kuusiku-Landwirtschafts-Park in Rapla zeigt eine Fülle von Exponaten zum Thema Landwirtschaft und erläutert sowohl historische Praktiken als auch moderne Techniken in diesem Bereich. Der Park befindet sich auf 5 Hektar Land. Neben landwirtschaftlichen Geräten und Techniken gibt es auch eine Vielzahl von Pflanzen im Park und Besucher sehen die Verarbeitung von Körnern, Gemüse, Beeren und Früchten. Eine Reihe von dekorativen Gärten laden zum Verweilen und Entspannen ein. Der Kuusiku-Landwirtschafts-Park veransaltet auch Thementage, an denen die Besucher mehr über Landwirtschaft mit alten Techniken und Methoden lernen können. Es gibt auch einen Picknick-Bereich in dem Park für diejenigen, die auch etwas für ihre eigene Ernährung tun möchten.
Adresse: Kuusiku-Mustamäe, Nõmme küla, Rapla Vald Telefon: (+372) 486 9288 Website: http://pmk.agri.ee Eintritt: frei
Hagudi
Hagudi ist ein Landsitz im Bezirk Rapla ein Stück außerhalb der Stadt Rapla. Es gibt in der Nähe des Anwesens ein kleines Dorf, das ebenfalls Hagudi heißt, mit einer Bevölkerung von ca. 300 Personen. Das Herrenhaus wurde im Jahre 1649 gebaut und war im Besitz einer adligen Familie, der von Krusensterns. In den 1950er Jahren wurde das Haus aufgegeben und begann zu verfallen. Die Restaurierung und Wiederherstellung des Herrenhauses begann in den 1980er Jahren, ist aber heute immer noch nicht abgeschlossen. Der berühmteste Bewohner des Hauses, Adam Johann Ritter von Krusenstern wurde 1770 auf Hagudi geboren und war ein berühmter Forscher und Seefahrer. Er führte die erste Weltumsegelung unter russischer Flagge durch.
Adresse: Hagudi mõisa Talu, Hagudi küla, Rapla Vald
