Points oder Interessen
Das Goethehaus und das Goether Nationalmuseum
Keine andere Person wird so eng mit Weimar in Verbindung gebracht wie Johann Wolfgang von Goethe. Goethe hat in dieser Stadt von 1775 bis zu seinem Tod im Jahr 1832 in dem Haus, was jetzt das Goethehaus ist, gelebt. Das Haus ist wo er gearbeitet, studiert, recherchiert und Werke wie Faust und andere unsterbliche Werke geschrieben hat. Goethefans kriegen Gänsehaut beim Anblick seines Arbeitszimmers und des Schlafzimmers, wo er gestorben ist, beide sind in ihrem ursprünglichen Zustand erhalten. Am besten einen kostenlosen Audioguide der vor Ort angeboten wird benutzen der weitere Informationen zum Gothehaus vermittelt. Um die Exponate zu schützen ist die Anzahl der Besucher begrenzt ist und man kann ein Ticket nur für eine bestimmte Zeit kaufen.
Kurz nach dem Tod von Goethes letztem Enkel Walther, hat er das historische Haus Goethes und seine Kunst-und Natursammlungen dem Goethe-Nationalmuseum überlassen. Zwei Museumsgebäude wurden 1913 und 1935 gebaut, um die stetig wachsende Sammlung unterzubringen.
Ein Teil des Museumskomplexes das an das Goethehaus angrenzt ist heute eine moderne Ausstellungsfläche die sich auf das Leben und die Werke von Goethe konzentriert, ist aber nicht für Besucher geöffnet. Goethe-Nationalmuseum
Adresse :Frauenplan 1, 99423 Weimar
Telefon: 049(0)3643 / 54 54 00 Webseite: www.klassik-stiftung.de/einrichtungen/goethe-nationalmuseum Öffnungszeiten: Dienstag – Freitag, Sonntag 09:00-18:00 Uhr, Samstag 09:00-19:00 UhrEintritt: Ausstellung mit Goethehausbesichtigung: Erwachsene 10.50€/ermäßigt 8.50€/Studenten 3.50€
nur die Ausstellung: Erwachsene 6.50€/ermäßigt 5.50€/Studenten 3.00€ Kinder und Jugendlich bis 16 Jahre zahlen keinen Eintritt.
Anna-Amalia Bibliothek
Die Anna-Amalia-Bibliothek gehört zu einer der vielen Sehenswürdigkeiten von Weimar allein schon dadurch, dass sie wie durch ein Wunder ein verheerendes Feuer im Jahr 2004 überstanden hat. Die Forschungsbibliothek konzentriert sich auf Literatur- und Kulturgeschichte mit Schwerpunkt auf der deutschen Literatur der Zeit um 1800. Sie bewahrt literarische Zeugnisse vom 9. bis zum 21. Jahrhundert und stellt sie zur Benutzung bereit. Insgesamt gehören 1 Millionen Bücher zum Bibliotheksbestand. Der prächtige Rokokosaal ist gefüllt mit 40.000 Bänden die einmal für Forschungszwecke von Goethe, Schiller und anderen Weimarer Berühmtheiten verwendet wurden. Wissenschaftler können immer noch die Bücher ausleihen, für Besucher bieten die feinen Büsten und Gemälde dieser berühmten Männer eine interessante Kulisse. Der Eintritt ist durch zeitgesteuerte Tickets und auf 290 Personen pro Tag begrenzt. Es ist ratsam den Eintritt im Voraus zu kaufen oder sich bevor die Bibliothek um 09:30 öffnet schon einmal anzustellen. Das durch den Brand im Jahr 2004 beschädigte Historische Bibliotheksgebäude mit dem berühmten Rokokosaal wurde wieder vollkommen restauriert. Ann-Amalia Bibliothek Adresse: Platz der Demokratie 1 Webseite: www.klassik-stiftung.de Öffnungszeiten: Dienstag – Sonntag 09:30-14:30 Uhr Eintritt: 6.50€ mit Audioguide
Bauhausmuseum
Bauhaus wurde im April 1919 in Weimar gegründet und befand sich ab 1925 in Dessau. Wurde dann durch die Nationalsozialisten 1933 geschlossen. Bauhaus ist einer der einflussreichsten und erfolgreichsten kulturellen deutschen Exportartikel des 20. Jahrhunderts. Der Ruf dieser interdisziplinär internationalen Schule für Kunst , Architektur, Design und Bühne genießt weltweit Aktualität, heute noch mehr als zur damaligen Zeit.
Viele der innovativen Bauhaus Ideen wurden in Weimar konzipiert. Die Ausstellung im Bauhausmuseum in Weimar zeigt Arbeiten von Walter Gropius, dem Gründungsdirektor des Bauhauses, sowie diejenigen der berühmten Bauhaus Meister wie Lyonel Feininger, Gerhard Marcks , Johannes Itten oder Paul Klee. Darüber hinaus werden viele studentische Arbeiten vorgestellt , unter denen die von Marcel Breuer oder Alma Siedhoff - Buscher , als hervorragende Beispiele für die praxisorientierte Ausbildung im Bauhaus stehen.
Viele der im Bauhausmuseum gezeigten Objekte veranschaulichen eindeutig die vielfältige , kreative und lebendige Natur der Arbeit der Schule in Weimar. Die Klassiker des Designs die noch heute produziert werden wie Josef Hartwig Bauhaus- Schachspiel , Juncker und Wagenfeld -Tischlampe oder Marianne Brandt Arbeiten in Metall sind hier zu sehen.
Im Dezember 1996 wurden die Bauhaus-Stätten in Weimar und Dessau von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Bauhaus in Weimar wird von der ehemaligen Großherzoglichen Sächsischen Hochschule für Bildende Kunst, der Großherzoglichen Sächsischen Schule für Kunst und Handwerk und dem "Haus am Horn" dargestellt.
Bauhaus-Museum Adresse: Theaterplatz 1,99423 Weimar
Telefon: 03643 / 54 54 00 Öffnungszeiten: Mittwoch – Montag 10:00-18:00 Uhr Eintritt: Erwachsene 5.00€/Kinder 1.50€
Das Stadtschloss
Die dreiflügelige Anlage des Stadtschlosses wurde nach mehreren Bränden zuvor, im Jahre 1774 erneut durch einen Brand zerstört und nur die Umfassungsmauern sind stehen geblieben. Herzog Carl August hatte eine Palast Baukommission unter der Leitung von Goethe einberufen um das Schloss wieder aufzubauen.
Im Jahre 1816 begann Clemens Wenzeslaus Coudray mit der Planung des Westflügels, die Bauarbeiten an diesem Flügel wurden 1847 abgeschlossen. Zusammen mit den privaten Gemächern der herzoglichen Familie beherbergt der Westflügel ein Zimmer des Dichters welches von der Großherzogin Maria Pawlowna zwischen 1835 und 1847 eingerichtet wurde. Es gibt Gedenkräume zu Ehren von Christoph Martin Wieland, Johann Gottfried Herder, Friedrich Schiller und Johann Wolfgang Goethe. Der Bau des Südflügels in 1912 bis 1914 unter der Leitung von Großherzog Wilhelm Ernst abgeschlossen worden. Das Stadtschloss wird seit 1923 als Museum verwendet. Es ist auch der Verwaltungssitz der Klassik Stiftung Weimar.
Stadtschloss mit Schlossmuseum
Adresse: Burgplatz 4, 99423 Weimar Telefon: +49 (0) 3643-545-400 Webseite: www.klassik-stiftung.de
E-Mail: info@klassik-stiftung.de Öffnungszeiten: Di.-So. 10:00-16:00 Uhr, im Sommer bis 18:00 Uhr Regelmäßige Führungen: Sa. 11:00-12:00 Uhr Eintritt: Erwachsene 7.50e/Emäßigt 6.5€/Schüler 2.50€
Die Fürstengruft
Weimar hat viele Friedhöfe die eine Besichtigung wert sind wie der Jüdische Friedhof oder der Russiche Armee Friedhof. Aber am interessantesten und schönsten ist der Historische Friedhof wo sich die Fürstengruft befindet. Die Weimarer Fürstengruft ist nicht nur eine besondere Begräbnisstätte einer Fürstenfamilie. Hier befinden sich auch seit 1832 die Sarkophage der beiden größten Dichterpersönlichkeiten Johann Wolfgang Goethes und Friedrich Schillers, neben den Särgen von Mitgliedern des Hauses Sachsen-Weimar und Eisenach im Gruftgewölbe. Sowohl Goethe und als auch Schiller (in geringerem Maße) wurden am Historischer Friedhof im neoklassischen Mausoleum zusammen mit Herzog Carl August beigesetzt. Das klassizistische Mausoleum stammt aus dem Jahr 1828 und beinhaltet fast 50 Sarkophage.
Insgesamt haben sich im Gruftgewölbe 43 Särge befudnen. Aus konservatorischen Gründen mussten zehn Särge im Jahr 1994 von Angehörigen der Fürstenfamilie herausgenommen werden.
2008 wurde in einem Forschungsprojekt nachgewiesen, dass die Friedrich Schiller zugeschriebenen Relikte in Wahrheit von mehreren Personen stammen und nicht authentisch sind. Seither ist der Sarkophag Friedrich Schillers leer. Fürstengruft
Historischer Friedhof
Am Poseckschen Garten, 99423 Weimar Öffnungszeiten: Mo. - So. (außer dienstags)10:00-16:00 Uhr, im Sommer bis 18:00 Uhr Eintritt: Erwachsene 5.00€/Emäßigt 4.00€/Schüler 1.50€
Konzentrationslager Buchenwald
Das berüchtigte NS-Konzentrationslager Buchenwald gab es zwischen 1937 und 1945 auf dem Ettersberg. Mehr als 250.000 Menschen aus fast 50 Nationen waren dort eingesperrt - und über 50.000 von ihnen haben nicht überlegt. Im August 1945 wurde das Gelände von der sowjetischen Besatzungsmacht in ein Internierungslager umgewandelt, bekannt als Speziallager Nr. 2. Mehr als 28.000 Menschen wurden hier von den Sowjets zwischen 1945 und 1950 eingesperrt, darunter 7.000 die gestorben sind.
Buchenwald liegt etwa 10 km nördlich von Weimar Der Bus Nr. 6 mit der Überschrift Buchenwald fährt vom Goetheplatz oder Hauptbahnhof ab. Abgesehen von den vier Ausstellungen können die Besucher das Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers , das Torhaus komplett mit Haftzellen , Wachtürme , das Krematorium , das Desinfektionszentrum, Bahnhof, SS- Quartier,Steinbruch und Friedhöfe besichtigen. Markierte Wanderungen (einschließlich der Strecken von den Patrouillen) bieten verschiedene Möglichkeiten für die Erkundung.
Gedenkstätte Buchenwald
Buchenwald, 99427 Weimar Webseite: www.buchenwald.de Öffnungszeiten: täglich 10:00-18:00 Uhr,, montags geschlossen
Der Weimarer Zwiebelmarkt
Der Weimarer Zwiebelmarkt ist ein jährliches Festival das im Oktober in Weimar statt findet und ist das größte Festival in Thüringen. Das Festival wird über 3 Tage gehalten und rund 500 Stände und mehr als 100 Bühnenauftritte sind bis über die Stadt verteilt. Die bescheidene Zwiebel ist der Star des Zwiebelmarktes in Weimar. Dies sind keine gewöhnlichen Zwiebeln in Kisten oder Säcken in einen Topf geworfen, das sind Zwiebeln in der traditionellen Art und Weise mit getrockneten Blumen miteinander verflochten.
Weimar feierte den ersten Zwiebelmarkt im Jahre 1653. Die Verkaufsstände bieten in der Regel Zwiebelzöpfe, Themen-Kunsthandwerk und zahlreiche Zwiebel-basierte Lebensmittel, einschließlich Zwiebelkuchen, Suppen und Zwiebelbrot. Außerdem gibt es Live-Musik, ein Riesenrad und verschiedene andere Aktionen.
Park an der Ilm
Der weitläufige Park an der Ilm, östlich der Altstadt, ist der gößte innerstädtische Park zwischen dem herzoglichen Schloss und dem Landkreis Oberweimar. Er ist so inspirierend und romantisch, wie zu Goethes Zeiten. Der Park ist die Heimat von mehreren historischen Häusern, die separat besucht werden können. Die Highlights sind Goethes Gartenhaus (wo der Schriftsteller lebte von 1776 bis 1782), Römisches Haus (unter Goethes Aufsicht als die Sommerresidenz für Herzog Carl August gebaut worden mit Zugang zum Park) und das Liszt-Haus (wo der Komponist residierte im Jahr 1848 und wieder von 1869 bis 1886, und wo er Faust geschrieben hat). Der Park wurde zwischen 1778 und 1833 gegründet und ist ein englischer Landschaftsgarten, heute, Teil des UNESCO Erbes.
Geführte Stadtführung
Wer Weimar und seine Geschichte kennen lernen möchte, sollte am besten eine geführte Stadttour machen. Die Touristeninformation von Weimar bietet verschiedene Möglichkeiten eine geführte Tour zu machen. Es gibt Kostümführungen, Multimediaführungen mit Audioguide oder Themenführungen. Die Themenführungen befassen sich mit Bauhaus, dem UNESCO-Weltkulturerbe oder den Weimarer Frauenpersönlichkeiten. So erhält man einen kompetenten Überblick - optisch, kulturell und geschichtlich. Täglich starten an der Tourist-Information am Markt öffentliche Rundgänge, an denen jedermann teilnehmen kann.
Redakteur :
Marion Rouillot
