Präsentation
Krefeld ist eine Großstadt in Nordrhein-Westfalen und und der Rhein, der nur wenige Kilometer von Stadtzentrum entfernt vorbeifließt, spielt eine wichtige Rolle in der Geschichte der Stadt. Der Stadtteil Uerdingen liegt sogar direkt am Rhein und ist auch in anderer Hinsicht von Bedeutung, denn er ist Teil einer Isoglosse – einer inoffiziellen Grenzlinie zwischen zwei Gebieten mit unterschiedlichem sprachlichen Hintergrund. In diesem Fall liegt Krefeld genau auf der Grenze zwischen dem Hochdeutschen und dem Niederdeutschen, oder auch Platt-Deutsch. Das ist relativ typisch für Länder, die wie Deutschland lange Zeit in unterschiedliche Provinzen, Fürstentümer oder Herrschaftsgebiete unterteilt waren, weil sich so auch die Dialekte unabhängig voneinander entwickelt haben. Und obwohl Deutschland seit mehr als 150 Jahren ein Nationalstaat ist, verraten die verschiedenen Dialekte immer noch die früheren Grenzen.
Die stadt Krefeld gehört zum zustand Nordrhein-Westfalen, zu der grafschaft Düsseldorf und zum bezirk Krefeld.
Die stadt zählt Krefeld erstreckt sich über 137,68 km² und zälht 236.333 Einwohner (Volkszählung von 2008) für eine Dichte von 1.716,54 Einwohner pro km². Die durchschnittliche Höhe beträgt 39 m.
Die Bürgermeister der stadt Krefeld ist Gregor Kathstede Auftrag 2004-2005.
Der französische Name der stadt ist Krefeld, der englische Name der stadt ist Krefeld.
Die Website von Krefeld http://www.krefeld.de
Points oder Interessen
Dieser Titel spiegelt Krefelds Bedeutung als wichtiges Zentrum der Textilindustrie in Deutschland wider. Im 18. Jahrhundert waren Stoffe auf Krefeld bei den Reichen und Mächtigen in aller Welt beliebt, bei Herrschern, Königen und hohen kirchlichen Würdenträgern. Samt und Seide machten die Stadt weltberühmt und bis heute erinnert die Statue von Meister Ponzelar, einem Seidenweber, an diese Geschichte. So wie aber Könige und Herrscher im Zeitalter der Demokratie an Bedeutung verloren, wurde auch die traditionelle Weberkunst längst durch Maschinen ersetzt. Dennoch wurden die alten Traditionen beibehalten. Jedes Jahr findet in Krefeld deshalb die September Fashionworld statt, in der die neuesten Kollektionen präsentiert werden, begleitet von Tanz und Musik. Neben dem Mode-Festival erinnert auch der Flachsmarkt, im auf Schloss Linn stattfindet, an die Tradition der Stadt. Auf dem Flachsmarkt geht es immer noch hauptsächlich um Stoffe und Textilien, aber auch Kunsthandwerk und Essen und Trinken haben hier ihren Platz.
Bedenkt man, welche Rolle Stoffe und Textilien in der Geschichte Krefelds gespielt haben, ist es kaum verwunderlich, dass sich auch das größte Museum der Stadt diesem Thema widmet. Ein prächtiges Gebäude beherbergt und zeigt über 30.000 Ausstellungsstücke aus aller Welt und zeichnet damit die Geschichte der Textilherstellung von den Anfängen im Altertum bis zu heutigen Zeiten nach. Das Museum ist sehr dynamisch und hat keine Dauerausstellungen. Stattdessen werden in Wechselausstellungen immer wieder neue Aspekte und Themen beleuchtet. Eine Ausstellung widmet sich beispielsweise der „Kunst der Textilien“ in Asien und Europa im Laufe der Zeit. Dieses internationale Projekt wurde vom belgischen Künstler Erny Piret angestoßen und umfasst 43 Arbeiten von 35 verschiedenen Künstlern aus aller Welt – von baltischen Ländern wie Lettland oder Litauen bis Japan. Die Künstler haben sich von verschiedensten Quellen inspirieren lassen wie Folklore und traditionellen Gewändern aus alten Zeiten, von der Natur oder von menschlichen Beziehungen, die sich in der Kleidung widerspiegeln. Das Museum hat besucherfreundliche Öffnungszeiten an 6 Tagen in der Woche. Von April bis Oktober jeweils von 10:00 bis 18:00 sowie von November bis März von 11:00 bis 17:00. Der Eintritt kostet für Erwachsene 4 €, ermäßigt 2 €.
Obwohl Stoffe und Textilien eine entscheidende Rolle in der Geschichte Krefelds spielen, werden auch die klassischeren Künste nicht vergessen. In der Stadt gibt es gleich drei große Kunstmuseen, das Kaiser-Wilhelm-Museum, das Haus Lange sowie das Haus Esters. Das Kaiser-Wilhelm-Museum ist bis 2015 wegen einer aufwendigen Renovierung geschlossen, aber die anderen beiden Museen sind sehr aktiv. Während es in beiden Museen eine Reihe verschiedener Projekte wie thematische Wechselausstellungen gibt, liegt der Schwerpunkt auf zeitgenössischer Kunst. Und an dieser Stelle gibt es eine Verbindung zum Textilmuseum, denn eine Ausstellung widmet sich dem Thema Leben in der materiellen Welt und dabei spielen Stoffe natürlich auch eine Rolle. Daneben geht es aber auch um andere Materialien wie Holz und Papier, Geld und Keramik bis hin zu Beton und Plastik. Viele dieser Materialien haben eine jahrtausendealte Tradition in der Kunst, werden aber immer wieder neu kombiniert und bleiben damit modern. Beide Museen haben Dienstag bis Sonntag von 11:00 bis 17:00 geöffent.
Krefelds Geschichte reicht bis ins frühe Mittelalter zurück und da verwundert es nicht, dass es auch in Krefeld ein prächtiges Schloss gibt. Tatsächlich ist das Schloss von Krefeld eines der ältesten Schlösser am Niederrhein. Es reicht bis ans Ende des 12. Jahrhunderts zurück, wobei der größte Teil im 13. Jahrhundert errichtet wurde. Das Schloss ist nicht nur in historischer Sicht von Bedeutung, sondern auch architektonisch bemerkenswert. Denn über die Jahrhunderte wurden immer wieder neue Anbauten errichtet oder Renovierungen vorgenommen, die die unverwechselbare Unterschrift der jeweiligen Epoche tragen. So zum Beispiel die Kapelle des Schlosses, die im 14. Jahrhundert errichtet wurde. In seiner Geschichte diente das Schloss nicht nur als Herrschersitz, sondern auch als Büro und sogar als Gefängnis, bevor es 1806 vom örtlichen Fabrikbesitzer Philipp de Greiff gekauft wurde. De Greiff entschied 1836, das Gebiet um das Schloss herum in einen wunderschönen Englischen Garten zu verwandeln. 1926 verkaufte die Familie das Schloss dann an die Stadt Krefeld und vier Jahre später wurde hier ein Museum eröffnet, sodass das Schloss endlich auch den Bürgern der Stadt offenstand. Das Museum gibt es noch heute und hat ganzjährig geöffnet.
Wenn man das Schloss besucht hat, lohnt es sich, noch etwas in der Nähe zu bleiben, um sich das Gebäude am Nordeingang anzuschauen. Das Gebäude ist schon für sich bemerkenswert, denn es wurde während des Zweiten Weltkriegs als Luftschutzbunker errichtet. Gleichzeitig plante man schon damals, das Gebäude später als Museum zu nutzen. Heute befindet sich hier das örtliche Archäologiemuseum. Die Ausstellung ist gut strukturiert und orientiert sich an der Chronologie. Je tiefer man kommt, desto weiter zurück in die Geschichte gelangt man. Der Keller widmet sich also prähistorischen Zeiten und die Ausstellung von die Besucher dann langsam durch die Antike und die Zeit des Römischen Reichs. In der Nähe von Krefeld fand 69 n. Chr. die Schlacht von Gelduba statt. Im Museum befindet sich eine Reihe von Fundstücken, die aus über 6000 Gräbern in der Nähe stammen und die Geschichte dieser Schlacht erzählen. Noch weiter oben geht es dann um die Geschichte der mittelalterlichen Städte am Niederrhein. Hier kann man auch eine Reihe alter Dokumente zur Geschichte von Linn sehen. Daneben gibt es aber auch eine Ausstellung zu Glas und Keramik aus dem Mittelalter.
Es gibt wohl wenig bessere Möglichkeiten, um einen sonnigen Tag zu genießen, als bei einem Besuch im Zoo, wo man nicht nur an der frischen Luft ist, sondern auch spannende Tiere zu sehen bekommt. Der Krefelder Zoo ist ein echtes Highlight für jeden, der sich für Tiere interessiert, denn er bietet eine virtuelle Weltreise – von den Tropfen mit tropischen Affen und Vögeln, über den Dschungel mit vielen Schmetterlingen und dem Regenwald bis hin zur Antarktis, mit niedlichen Pinguinen. Der Zoo hat täglich außer an Weihnachten geöffnet. Eintritt: Erwachsene 10,50 €, Kinder 5,50 €.
Eine weitere Möglichkeit, um einen Sommertag auszunutzen, ist ein Ausflug zum Elfrather See, der nordöstlich von Krefeld liegt. Hier kann man sich nicht nur am Ufer entspannen, sondern auch sportlich betätigen. Der See ist ein Baggersee, der sich nach Ende des Sandabbaus mit Wasser gefüllt hat. Damit hat er sich Stück für Stück zu einem echten Paradies für Wassersportler entwickelt. Hier kann man Wasserski fahren, Segeln und Windsurfen. Das Schwimmen ist aus genau einem Grund nicht erlaubt – um einen Zusammenstoß mit den Booten zu vermeiden.
Stadien sind meistens keine besonders nennenswerte Touristenattraktion, aber in Krefeld ist das etwas anderes. Denn das Stadium von Grotenburg wurde bereits 1927 errichtet und ist somit eine echte Rarität in Zeiten der riesigen und modernen Fußballarenen. Obwohl das Stadion so alt ist, bietet es fast 35.000 Zuschauern Platz und ist auch das Heimstadion des früheren Bundesligisten Uerdingen 05. Wer sich für die Geschichte des Fußballs interessiert, sollte sich dieses Stadion unbedingt anschauen.
Wer sich mehr für Pflanzen als für Sport und Tiere interessiert, findet in Krefeld auch das richtige. Denn hier befindet sich ein früherer Schulgarten, der innerhalb eines Jahres, von 1927 bis 1928, zu einem echten Botanischen Garten mit einer beeindruckenden Vielfalt von Pflanzen aus aller Welt wurde. Hier befinden sich zum Beispiel eine Vielzahl von amerikanischen und asiatischen Koniferen oder verschiedene Buchsbaumarten. Das Juwel des Gartens ist der Rosengarten mit über 150 verschiedenen Rosenarten. Der Garten hat vom 15. März bis 31. Oktober täglich geöffnet, den Rest des Jahres nur an Wochentagen.
Wie kommt man hin ?
Dank seiner Nähe zum Ruhrgebiet und den Großstädten NRWS wie Köln und Düsseldorf, lässt sich Krefeld aus allen Richtungen sehr gut erreichen. Über die Autobahn A 57, die Köln und Nimwegen verbindet oder über die A 44, die von Aachen, Düsseldorf, Dortmund bis Kassel führt. Natürlich lässt sich Krefeld auch gut mit dem Zug erreichen. Der Krefelder Hauptbahnhof wird sowohl von InterCitys als auch von Regionalzügen frequentiert. Krefeld lässt sich auch mit dem Flugzeug gut erreichen. Mit dem internationalen Flughafen Düsseldorf, der nur 21 km weit weg liegt sowie den kleineren Flughäfen Essen oder Mönchengladbach ist man auch auf dem Luftweg schnell in der Stadt. Innerhalb von Krefeld sowie in der näheren Region kommt man gut mit dem öffentlichen Nahverkehr voran. Es gibt sowohl ein gut ausgebautes Straßenbahnnetz als auch viele Busse. Ungefähr die Hälfte der Straßenbahnen ist mittlerweile barrierefrei, es werden aber immer mehr. Will man die Stadt mit öffentlichen Verkehrsmitteln erkunden, lohnt es sich, eine Tageskarte oder ein NRW-Ticket zu kaufen. Damit spart man nicht nur Geld, sondern muss auch nicht jedes Mal umständlich einen Fahrschein kaufen.
Präsentation
Krefeld ist eine Großstadt in Nordrhein-Westfalen und und der Rhein, der nur wenige Kilometer von Stadtzentrum entfernt vorbeifließt, spielt eine wichtige Rolle in der Geschichte der Stadt. Der Stadtteil Uerdingen liegt sogar direkt am Rhein und ist auch in anderer Hinsicht von Bedeutung, denn er ist Teil einer Isoglosse – einer inoffiziellen Grenzlinie zwischen zwei Gebieten mit unterschiedlichem sprachlichen Hintergrund. In diesem Fall liegt Krefeld genau auf der Grenze zwischen dem Hochdeutschen und dem Niederdeutschen, oder auch Platt-Deutsch. Das ist relativ typisch für Länder, die wie Deutschland lange Zeit in unterschiedliche Provinzen, Fürstentümer oder Herrschaftsgebiete unterteilt waren, weil sich so auch die Dialekte unabhängig voneinander entwickelt haben. Und obwohl Deutschland seit mehr als 150 Jahren ein Nationalstaat ist, verraten die verschiedenen Dialekte immer noch die früheren Grenzen.
Die stadt Krefeld gehört zum zustand Nordrhein-Westfalen, zu der grafschaft Düsseldorf und zum bezirk Krefeld.
Die stadt zählt Krefeld erstreckt sich über 137,68 km² und zälht 236.333 Einwohner (Volkszählung von 2008) für eine Dichte von 1.716,54 Einwohner pro km². Die durchschnittliche Höhe beträgt 39 m.
Die Bürgermeister der stadt Krefeld ist Gregor Kathstede Auftrag 2004-2005.
Der französische Name der stadt ist Krefeld, der englische Name der stadt ist Krefeld.
Die Website von Krefeld http://www.krefeld.de
Points oder Interessen
Dieser Titel spiegelt Krefelds Bedeutung als wichtiges Zentrum der Textilindustrie in Deutschland wider. Im 18. Jahrhundert waren Stoffe auf Krefeld bei den Reichen und Mächtigen in aller Welt beliebt, bei Herrschern, Königen und hohen kirchlichen Würdenträgern. Samt und Seide machten die Stadt weltberühmt und bis heute erinnert die Statue von Meister Ponzelar, einem Seidenweber, an diese Geschichte. So wie aber Könige und Herrscher im Zeitalter der Demokratie an Bedeutung verloren, wurde auch die traditionelle Weberkunst längst durch Maschinen ersetzt. Dennoch wurden die alten Traditionen beibehalten. Jedes Jahr findet in Krefeld deshalb die September Fashionworld statt, in der die neuesten Kollektionen präsentiert werden, begleitet von Tanz und Musik. Neben dem Mode-Festival erinnert auch der Flachsmarkt, im auf Schloss Linn stattfindet, an die Tradition der Stadt. Auf dem Flachsmarkt geht es immer noch hauptsächlich um Stoffe und Textilien, aber auch Kunsthandwerk und Essen und Trinken haben hier ihren Platz.
Bedenkt man, welche Rolle Stoffe und Textilien in der Geschichte Krefelds gespielt haben, ist es kaum verwunderlich, dass sich auch das größte Museum der Stadt diesem Thema widmet. Ein prächtiges Gebäude beherbergt und zeigt über 30.000 Ausstellungsstücke aus aller Welt und zeichnet damit die Geschichte der Textilherstellung von den Anfängen im Altertum bis zu heutigen Zeiten nach. Das Museum ist sehr dynamisch und hat keine Dauerausstellungen. Stattdessen werden in Wechselausstellungen immer wieder neue Aspekte und Themen beleuchtet. Eine Ausstellung widmet sich beispielsweise der „Kunst der Textilien“ in Asien und Europa im Laufe der Zeit. Dieses internationale Projekt wurde vom belgischen Künstler Erny Piret angestoßen und umfasst 43 Arbeiten von 35 verschiedenen Künstlern aus aller Welt – von baltischen Ländern wie Lettland oder Litauen bis Japan. Die Künstler haben sich von verschiedensten Quellen inspirieren lassen wie Folklore und traditionellen Gewändern aus alten Zeiten, von der Natur oder von menschlichen Beziehungen, die sich in der Kleidung widerspiegeln. Das Museum hat besucherfreundliche Öffnungszeiten an 6 Tagen in der Woche. Von April bis Oktober jeweils von 10:00 bis 18:00 sowie von November bis März von 11:00 bis 17:00. Der Eintritt kostet für Erwachsene 4 €, ermäßigt 2 €.
Obwohl Stoffe und Textilien eine entscheidende Rolle in der Geschichte Krefelds spielen, werden auch die klassischeren Künste nicht vergessen. In der Stadt gibt es gleich drei große Kunstmuseen, das Kaiser-Wilhelm-Museum, das Haus Lange sowie das Haus Esters. Das Kaiser-Wilhelm-Museum ist bis 2015 wegen einer aufwendigen Renovierung geschlossen, aber die anderen beiden Museen sind sehr aktiv. Während es in beiden Museen eine Reihe verschiedener Projekte wie thematische Wechselausstellungen gibt, liegt der Schwerpunkt auf zeitgenössischer Kunst. Und an dieser Stelle gibt es eine Verbindung zum Textilmuseum, denn eine Ausstellung widmet sich dem Thema Leben in der materiellen Welt und dabei spielen Stoffe natürlich auch eine Rolle. Daneben geht es aber auch um andere Materialien wie Holz und Papier, Geld und Keramik bis hin zu Beton und Plastik. Viele dieser Materialien haben eine jahrtausendealte Tradition in der Kunst, werden aber immer wieder neu kombiniert und bleiben damit modern. Beide Museen haben Dienstag bis Sonntag von 11:00 bis 17:00 geöffent.
Krefelds Geschichte reicht bis ins frühe Mittelalter zurück und da verwundert es nicht, dass es auch in Krefeld ein prächtiges Schloss gibt. Tatsächlich ist das Schloss von Krefeld eines der ältesten Schlösser am Niederrhein. Es reicht bis ans Ende des 12. Jahrhunderts zurück, wobei der größte Teil im 13. Jahrhundert errichtet wurde. Das Schloss ist nicht nur in historischer Sicht von Bedeutung, sondern auch architektonisch bemerkenswert. Denn über die Jahrhunderte wurden immer wieder neue Anbauten errichtet oder Renovierungen vorgenommen, die die unverwechselbare Unterschrift der jeweiligen Epoche tragen. So zum Beispiel die Kapelle des Schlosses, die im 14. Jahrhundert errichtet wurde. In seiner Geschichte diente das Schloss nicht nur als Herrschersitz, sondern auch als Büro und sogar als Gefängnis, bevor es 1806 vom örtlichen Fabrikbesitzer Philipp de Greiff gekauft wurde. De Greiff entschied 1836, das Gebiet um das Schloss herum in einen wunderschönen Englischen Garten zu verwandeln. 1926 verkaufte die Familie das Schloss dann an die Stadt Krefeld und vier Jahre später wurde hier ein Museum eröffnet, sodass das Schloss endlich auch den Bürgern der Stadt offenstand. Das Museum gibt es noch heute und hat ganzjährig geöffnet.
Wenn man das Schloss besucht hat, lohnt es sich, noch etwas in der Nähe zu bleiben, um sich das Gebäude am Nordeingang anzuschauen. Das Gebäude ist schon für sich bemerkenswert, denn es wurde während des Zweiten Weltkriegs als Luftschutzbunker errichtet. Gleichzeitig plante man schon damals, das Gebäude später als Museum zu nutzen. Heute befindet sich hier das örtliche Archäologiemuseum. Die Ausstellung ist gut strukturiert und orientiert sich an der Chronologie. Je tiefer man kommt, desto weiter zurück in die Geschichte gelangt man. Der Keller widmet sich also prähistorischen Zeiten und die Ausstellung von die Besucher dann langsam durch die Antike und die Zeit des Römischen Reichs. In der Nähe von Krefeld fand 69 n. Chr. die Schlacht von Gelduba statt. Im Museum befindet sich eine Reihe von Fundstücken, die aus über 6000 Gräbern in der Nähe stammen und die Geschichte dieser Schlacht erzählen. Noch weiter oben geht es dann um die Geschichte der mittelalterlichen Städte am Niederrhein. Hier kann man auch eine Reihe alter Dokumente zur Geschichte von Linn sehen. Daneben gibt es aber auch eine Ausstellung zu Glas und Keramik aus dem Mittelalter.
Es gibt wohl wenig bessere Möglichkeiten, um einen sonnigen Tag zu genießen, als bei einem Besuch im Zoo, wo man nicht nur an der frischen Luft ist, sondern auch spannende Tiere zu sehen bekommt. Der Krefelder Zoo ist ein echtes Highlight für jeden, der sich für Tiere interessiert, denn er bietet eine virtuelle Weltreise – von den Tropfen mit tropischen Affen und Vögeln, über den Dschungel mit vielen Schmetterlingen und dem Regenwald bis hin zur Antarktis, mit niedlichen Pinguinen. Der Zoo hat täglich außer an Weihnachten geöffnet. Eintritt: Erwachsene 10,50 €, Kinder 5,50 €.
Eine weitere Möglichkeit, um einen Sommertag auszunutzen, ist ein Ausflug zum Elfrather See, der nordöstlich von Krefeld liegt. Hier kann man sich nicht nur am Ufer entspannen, sondern auch sportlich betätigen. Der See ist ein Baggersee, der sich nach Ende des Sandabbaus mit Wasser gefüllt hat. Damit hat er sich Stück für Stück zu einem echten Paradies für Wassersportler entwickelt. Hier kann man Wasserski fahren, Segeln und Windsurfen. Das Schwimmen ist aus genau einem Grund nicht erlaubt – um einen Zusammenstoß mit den Booten zu vermeiden.
Stadien sind meistens keine besonders nennenswerte Touristenattraktion, aber in Krefeld ist das etwas anderes. Denn das Stadium von Grotenburg wurde bereits 1927 errichtet und ist somit eine echte Rarität in Zeiten der riesigen und modernen Fußballarenen. Obwohl das Stadion so alt ist, bietet es fast 35.000 Zuschauern Platz und ist auch das Heimstadion des früheren Bundesligisten Uerdingen 05. Wer sich für die Geschichte des Fußballs interessiert, sollte sich dieses Stadion unbedingt anschauen.
Wer sich mehr für Pflanzen als für Sport und Tiere interessiert, findet in Krefeld auch das richtige. Denn hier befindet sich ein früherer Schulgarten, der innerhalb eines Jahres, von 1927 bis 1928, zu einem echten Botanischen Garten mit einer beeindruckenden Vielfalt von Pflanzen aus aller Welt wurde. Hier befinden sich zum Beispiel eine Vielzahl von amerikanischen und asiatischen Koniferen oder verschiedene Buchsbaumarten. Das Juwel des Gartens ist der Rosengarten mit über 150 verschiedenen Rosenarten. Der Garten hat vom 15. März bis 31. Oktober täglich geöffnet, den Rest des Jahres nur an Wochentagen.
Wie kommt man hin ?
Dank seiner Nähe zum Ruhrgebiet und den Großstädten NRWS wie Köln und Düsseldorf, lässt sich Krefeld aus allen Richtungen sehr gut erreichen. Über die Autobahn A 57, die Köln und Nimwegen verbindet oder über die A 44, die von Aachen, Düsseldorf, Dortmund bis Kassel führt. Natürlich lässt sich Krefeld auch gut mit dem Zug erreichen. Der Krefelder Hauptbahnhof wird sowohl von InterCitys als auch von Regionalzügen frequentiert. Krefeld lässt sich auch mit dem Flugzeug gut erreichen. Mit dem internationalen Flughafen Düsseldorf, der nur 21 km weit weg liegt sowie den kleineren Flughäfen Essen oder Mönchengladbach ist man auch auf dem Luftweg schnell in der Stadt. Innerhalb von Krefeld sowie in der näheren Region kommt man gut mit dem öffentlichen Nahverkehr voran. Es gibt sowohl ein gut ausgebautes Straßenbahnnetz als auch viele Busse. Ungefähr die Hälfte der Straßenbahnen ist mittlerweile barrierefrei, es werden aber immer mehr. Will man die Stadt mit öffentlichen Verkehrsmitteln erkunden, lohnt es sich, eine Tageskarte oder ein NRW-Ticket zu kaufen. Damit spart man nicht nur Geld, sondern muss auch nicht jedes Mal umständlich einen Fahrschein kaufen.