Points oder Interessen
Steinbrüche im Fürther Stadtwald
Direkt vor den Toren der Stadt befindet sich der Fürther Stadtwald, in dem sich die Steinbrüche des Fürther Stadtwalds befinden. Schon ohne diese Steinbrüche ist der Wald stets einen Ausflug wert, da er sich bestens zum Spazieren und Entspannen eignet. Aufgrund der Nähe zur Innenstadt kann man ganz bequem für wenige Stunden in dem Park verschwinden. Die Steinbrüche geben dem Ausflug in den Wald aber das ganz besondere Extra und sind beispielsweise ein guter Vorwand, um Kindern diesen Ausflug schmackhaft zu machen. Vom Stadtzentrum Fürths sind es fünf Kilometer und von dem kleinen Dorf Burgfarnbach, in das man mit dem Bus fahren kann, sind es zwei Kilometer bis zu den Steinbrüchen. Die Gesamtfläche misst eine Fläche von 10.000 Quadratmeter und beherbergt die am besten erhaltenden Steinbrüche in dieser Region. Das Besondere ist die Höhe. So sind die Mauern einiger der Steinbrüche bis zu acht Meter hoch. Die meisten der Steinbrüche sind aus Burgsandstein geschaffen. Die Wege sind sehr gut ausgewiesen und können auch in den Wintermonaten begangen werden.
Das Stadttheater Fürth
Die Stadt Fürth steht zugegebenermaßen etwas im Schatten der größeren und historischeren Städte Bamberg und Nürnberg. Aber vor allem in Hinsicht auf die kulturellen Sehenswürdigkeiten, da hat die Stadt Fürth seinen ganz eigenen Reiz. Eines der Highlights der Stadt ist ohne Zweifel das Stadttheater Führt, welches sich im Zentrum der Altstadt befindet. Der Bau des Theaters dauerte zwei Jahre und wurde im Jahr 1902 beendet, woraufhin das Theater gleich im selben Jahr eröffnet wurde. Für den Bau war das Architektenbüro Fellner und Helmer zuständig, das ursprünglich aus Wien stammt. Der Stil des Stadttheaters ist dem Barock zuzuordnen, wobei dies nur auf die Außen Fassade zutrifft. Es ist der Neurokoko, welcher die Inneneinrichtung am ehesten beschreibt. Die Pläne dieses Theater waren übrigens erst für ein Theater in Czernowitz, was sich in der heutigen Ukraine befindet, gedacht. Aufgrund von Finanzierungsproblemen kam es aber nicht zu diesem Bau, weshalb dieser letztendlich in Fürth umgesetzt wurde. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Es gab übrigens schon im Jahr 1816 das erste feste Theater in der Stadt, welches das Rad der Zeit allerdings nicht überlebt hat.
Die Comödie Fürth
Wo wir dabei sind die kulturelle Vielfalt der Stadt Fürth hervor zu heben, da darf natürlich auch die Vorstellung der Comödie Fürths nicht fehlen. Hinter diesem Namen verbirgt sich ein Gastspieltheater, welches eines der kulturellen Höhepunkte der Stadt darstellt. Das Theater hat seine Heimat in der Theresienstraße in der Nähe des Hauptbahnhofs. Das Bauwerk nennt sich Berolzheimerianum und wurde im Jahr 1906 durch die finanziellen Mittel einer Stiftung von Heinrich Berolzheimer gebaut. Erst im Jahr 2008 wurde dieses historische Bauwerk ausgiebig renoviert, was man den vier Betreibern Marcel Gasde, Volker Heißmann, Martin Rassau und Michael Urban zu verdanken hat. Die Comödie Fürth zeichnet sich durch eine Partnerschaft mit dem Ohnsorgtheater aus Hamburg aus. Das einzige Beständige an den Aufführungen sind die beiden lokalen Künstler Heißmann und Raussau, welche Woche für Woche auftreten. Dazu gesellen sich immer wieder die unterschiedlichsten und oftmals namenhaften Comedians und Kabarettisten auf. Viele von ihnen haben einen guten Namen im sogenannten Boulevardtheater. Sogar die Aufstiegsfeier der lokalen Fußballvereins SpVgg Greuter Fürth fand in diesen Räumlichkeiten statt.
Das Kulturforum Fürth
Kommen wir zur dritten Kulturstätte der Stadt, welche ebenfalls eine bedeutende Sehenswürdigkeit der Stadt ist. Gemeint ist das Kulturforum Fürth. Das heutige Kulturforum Fürth befindet sich in dem Gebäude eines ehemaligen Schlachthofs. Die Zeiten des Abschlachtens von Tieren sind zu mindestens auf diesem Grundstück vorbei und wurden mit deutlich friedlicheren Einrichtungen wie zwei Kinderspielplätzen, einer Halle für Kleinkunst und Kabarett, einem Raum für Literatur, Lesungen und Bildende Künste und einem kleinem Filmsaal ersetzt. Des Weiteren finden an dieser Stelle in regelmäßigen Abständen Inszenierungen des Stadttheaters Fürth, Festivals und das Internationale Klezmerfestival statt. So gern die Fürther und Besucher aus der Umgebung auch ihr neues Kulturforum haben, so muss man dennoch eingestehen, dass für viele Menschen der Stadt der Abschied vom Schlachthof schwer fiel. Dieser befand sich immerhin seit dem Jahr 1873 an dieser Stelle und galt als eine feste Institution in einer damals wachsenden Industriestadt. Trotz der regelmäßigen Feststellung hygienischer Mängel wollten viele Fürther unter allen Umständen an ihrem Schlachthof festhalten. Der Schlachthof wurde im Jahr 1991 dicht gemacht und im Jahr 1996 durch das Kulturforum ersetzt.
Fürther Rathaus
Fragt man die Fürther, was sie am ehesten mit der Stadt verbinden und auf welches Bauwerk sie besonders stolz sind, dann bekommt man oftmals dieselbe Antwort: Das Rathaus der Stadt. Kein Wunder, denn so ist das Rathaus nicht nur das beliebteste Fotomotiv der Stadt, sondern dient auch als Wahrzeichen der Stadt Fürth. Das Rathaus befindet sich im Stadtzentrum, genauer gesagt in der Königstraße, welche viele historische und sehenswerte Bauwerke beherbergt. Das Rathaus hat noch eine ganz besondere Eigenschaft, welche nicht viele Rathäuser teilen: Es ist das größte Bauwerk in der Stadt. Angesichts dessen ist es nur wenig verwunderlich, dass sich der Bau über ganze vier Jahre in die Länge zog. So wurde bereits im Jahr 1840 mit dem Bau begonnen, konnte allerdings erst im Jahr 1844 für beendet erklärt werden. Die Pläne für den Bau hat der Architekt Georg Friedrich Christian Bürklein entworfen. In der Zeit von 1845 bis 1850 wurde der Bau durch den Anbau eines Turms erweitert, welcher als den Palazzo Vecchio aus Florenz angelehnt war. In den Jahren 1900 und 1901 entstand ein weiterer Anbau. An dieser Stelle befindet sich der heutige Sitzungssaal.
Bamberg
Die Stadt Bamberg gilt als eine der schönsten Städte in Franken und ist alleine schon aufgrund der Nähe zu Fürth immer einen Besuch wert. Es leben 70.000 Menschen in dieser malerischen Kleinstadt, welche komplett zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Am einfachsten ist es die Stadt mit dem Zug der Deutschen Bahn zu erreichen, wobei man sich alternativ auch ein Auto mieten kann. Die Höhepunkte sind der Dom und das Rathaus.
Nürnberg
Nürnberg ist die dritte Stadt im Bunde, der man unbedingt einen Besuch abstatten sollte. Mit über 500.000 Einwohnern ist die Nürnberg die größte der drei Städte in Franken. Das spiegelt sich auch in der Größe der historischen Altstadt wieder. Die Stadt liegt am Fluss Pegnitz und auch der Kanal Main-Danube fliesst durch diese malerische Stadt. Nürnberg ist vor allem in den Wintermonaten beliebt, was die Stadt ihren Weihnachtsmarkt zu verdanken hat.
Erlangen
Die Stadt Erlangen befindet sich unweit von Nürnberg entfernt und gilt als eine typisch bayrische Stadt, mit überdurchschnittlich vielen Sehenswürdigkeiten. Das Besondere an der Stadt Erlangen ist die Tatsache, dass es sich um eine Studentenstadt handelt, und diese daher nicht ganz so spießig, wie andere bayrische Städte daherkommt. So sind ein Drittel aller Menschen mit der Universität vereinigt, während ein weiteres Drittel der Bewohner für Siemens arbeitet.
München
Gute 150 Kilometer von Fürth entfernt befindet sich auch schon die bayrische Hauptstadt München. München ist eine der bekanntesten Städte Deutschland und gilt darüber hinaus als eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Landes. Dies mag daran liegen, dass München viele Klischees des Landes erfüllt und jedes Jahr mit dem Oktoberfest lockt. Die Altstadt und die Brauhäuser wissen ebenfalls zu überzeugen. Besucher sollten sich allerdings bewusst sein, München sehr konservativ ist und Bayern ein Polizeistaat ist.
