Stadt Xiamen (Fujian)

china

Präsentation

Die Stadt Xiamen liegt in der chinesischen Provinz Fujian in Ostchina auf einer der Küste vorgelagerten Insel. Xiamen ist auch unter dem Namen Amoy bekannt und gilt als eine der lebenswertesten Städte in China: In den vergangenen Jahren wurde die Stadt sowohl zu saubersten Stadt Chinas als auch zu einer der Städte mit der höchsten Lebensqualität gewählt. Xiamen zählt etwa 2,5 Millionen Einwohner und genießt ein subtropisches Klima mit durchschnittlichen Höchsttemperaturen von etwa 32°C im Juli und August und etwa 16°C im Januar und Februar. Xiamen liegt in der chinesischen Standardzeitzone: Die Uhren gehen hier der koordinierten Weltzeit acht Stunden voraus (UTC+8). Die chinesische Währung ist der Renminbi, die abgekürzt RMB oder im Ausland oft CNY geschrieben wird. Der Renminbi unterteilt sich in 1 Yuan, 10 Jiao und 100 Fen: So wird die Währung oft auch einfach nur als Yuan bezeichnet.

Die stadt Xiamen gehört zu der provinz Fujian und zu der grafschaft Xiamen City.

Die stadt zählt Xiamen erstreckt sich über 1.565 km² und zälht 3.531.347 Einwohner (Volkszählung von 2010) für eine Dichte von 2.256,45 Einwohner pro km². Die maximale Höhe ist 2 m.
Die Bürgermeister der stadt Xiamen ist Sin datos.
Der französische Name der stadt ist Xiamen, der spanische Name ist Xiamén.
Die Website von Xiamen http://www.xm.gov.cn

Points oder Interessen

Gulangyu besticht durch seine zahlreichen schön restaurierten Kolonialgebäude

Die alte Stadt Xiamen war bereits währen der Song-Dynastie im 10. bis 13. Jahrhundert ein bedeutender See- und Handelshafen. Später spielte die Stadt eine wichtige Rolle in den Opiumkriegen des 19. Jahrhunderts und wurde im Zuge des Vertrags von Nanking im Jahre 1842 für den freien Handel mit England geöffnet. In der Folgezeit entstanden vor allem auf der kleinen Insel Gulangyu sowie am Hafen zahlreiche Kolonialbauten, für die Xiamen noch heute überregional bekannt ist. Gulangyu liegt dem Hafenbereich von Xiamen direkt gegenüber und bietet sich mit seiner kompakten Größe von nur knapp zwei Quadratkilometern für einen ausgedehnten Spaziergang an: Die Insel ist von Xiamen aus in etwa fünf Minuten zu erreichen und darf nur von Fahrzeugen mit Elektromotor befahren werden. Klare Luft und viele grüne Bäume tragen zur angenehmen Atmosphäre der Insel bei. Die alten Gebäude sind mittlerweile schön restauriert und bieten mit ihren Cafés und Restaurants zahlreiche Einkehrmöglichkeiten. Besonders bekannt ist Gulangyu für seine Fischrestaurants. Auch handgearbeitete Souvenirs, Snacks und Porträtmalereien werden auf Gulangyu angeboten. Außerdem ist die Insel bekannt als Insel für Musikliebhaber: Gulangyu beherbergt mehr als 200 Klaviere und das einzige Klavier-Museum Chinas befindet sich ebenfalls auf der Insel – so wird Gulangyu auch oft als Insel der Klaviere bezeichnet.

Der Nanputuo Tempel

Der buddhistische Tempel von Nanputuo liegt im südwestlichen Teil der Insel von Xiamen. Die Tempelanlage gilt als eine der bekanntesten in der gesamten Provinz und ist ein beliebtes Ziel für Pilger aus ganz Südostasien. Die Anlage liegt malerisch umgeben von Wasser und zu Fuße der Wulao Berge, die sich hinter dem Tempel erheben. Zur Tempelanlage gehören einige Höhlen, die hier in die Berge reichen. Der Tempel geht bis auf die Tang-Dynastie (618 bis 907) zurück und wurde in den dazwischenliegenden Jahrhunderten immer wieder erneuert und erweitert. Im 17. Jahrhundert wurde die Tempelanlage erneuert und erhielt ihren heutigen Namen Nanputuo oder Südputuo in Anlehnung an die berühmte heilige Stätte Putuo Shan vor der Küste Zheijiangs in der Nähe von Shanghai. Auch im 20. Jahrhundert erfuhr die Anlage weitere Renovierungen. Nanputuo liegt direkt neben der Universität von Xiamen am Fluss Lu hinter einem großen Lotusteich. Die Anlage umfasst insgesamt etwa 30.000 Quadratmeter und vier Hauptgebäude, die auf einer Nord-Süd-Achse ausgerichtet sind. Der große Schatzsaal zeigt drei verschiedene Buddha-Figuren, den Buddha der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft. Dahinter befindet sich der Saal des Mitgefühls mit einer Darstellung der Guanyin, der tausendarmigen Göttin des Mitgefühls. Nanputuo Si, Siming Nanlu Website: www.nanputuo.com Öffnungszeiten: 8 bis 18 Uhr Eintritt: 3 Yuan

Die Festung Hulishan

Die Festung Hulishan stammt aus der Zeit der Opiumkriege und wurde während der Regierungszeit des Kaisers Guangxu zwischen 1894 und 1896 errichtet. Sie war und ist eine bedeutende Verteidigungsanlage und historische Stätte. Die Festung umfasst insgesamt etwa 13.000 Quadratmeter und besteht aus Tunneln, Kasernen, dem Kommandeurturm, Waffenkammern, Schützengräben und einer beliebten Aussichtsplattform. Besonders beeindruckend ist die größte Kanone Chinas in der Festung. Sie ist etwa 14 Meter lang und wiegt 50 Tonnen; sie wurde von den deutschen Krupp Werken hergestellt. Durch die große Reichweite der Kanone sowie die ausgeklügelten Verteidigungsanlagen war die Festung Hulishan einst uneinnehmbar. Heute können Besucher der Festung durch die Anlage spazieren und Videomaterial, Fotos und Augenzeugenberichte zu einem Angriff der Japaner auf die Festung in den Jahren 1937 und 1938 sichten. Damals versenkte die große Kanone einen japanischen Zerstörer und beschädigte einen weiteren schwer. Ein 4-D-Kino und eine Theater-Lichtshow lassen in der Festung die Geschichte lebendig werden. Außerdem kann man in der Festung auch in einige nachgebaute Kanonenboote einsteigen und so ebenfalls historische Ereignisse aus nächster Nähe erfahren. Besonders bekannt ist die Festung auch für die wunderbare Aussicht, die allein schon den Besuch der Festung lohnt. In einem kleinen Museum kann man zudem auch die kleinste Kanone der Welt bestaunen, die nur 11 Zentimeter misst. Huli Shan Paotai Öffnungszeiten 7:30 bis 17:30 Uhr Eintritt: 25 Yuan

Jimei und seine Universität

Jimei befindet sich etwa 17 Kilometer nördlich der Innenstadt von Xiamen auf dem Festland und ist durch eine Brücke zu erreichen. Jimei liegt zu Füßen des Berges Tianma und ist auf drei Seiten vom Meer umgeben. Hier gründete Tan Kah Kee im Jahre 1913 das berühmte Schul- und Bildungsgelände von Jimei, das sich über eine Fläche von etwa 10 Hektar erstreckt und zahlreiche Bildungseinrichtungen beherbergt. So finden sich hier unter anderem eine Grundschule und eine berufsbildende Schule ebenso wie die bekannte Universität von Jimei. Die Universität entstand aus dem Zusammenschluss von fünf Universitäten. Das Studiendorf von Jimei gilt mit seiner Mischung aus chinesischen und westlichen Baustilen als eine der Hauptattraktionen von Xiamen. In völligem Kontrast zu den Gebäuden des Studiendorfes steht die Anlage von Ao Yuan an der Südostküste von Jimei. Hier wurde von 1950 bis 1954 das monumentale Befreiungsdenkmal von Jimei errichtet und hier befinden sich auch das ehemalige Wohnhaus und die Grabanlage des Tan Kah Kee. Informationen zu Leben und Werk des chinesischen Bildungsvaters, der insgesamt mehr als 100 Bildungseinrichtungen ins Leben rief, finden sich ebenso wie seine Statue ebenfalls in Ao Yuan. Öffnungszeiten 8:30 bis 16:50 Uhr Eintritt: 10 Yuan

Die Museen von Xiamen

Neben dem kleinen Militär- und Festungsmuseum in der Festung Hulishan und dem Klaviermuseum auf der Insel Gulangyu hat Xiamen noch einige weitere interessante Museen zu bieten: Insgesamt finden sich in der Stadt sogar 17 sehenswerte Museen. Darunter sind zum Beispiel auch das erste anthropologische Museum Chinas in der Universität Xiamen, ein Münzmuseum oder das wahrscheinlich beste Brückenmuseum Chinas unter der Haicang-Hängebrücke. Eines der bekanntesten Museen ist sicherlich das Xiamen Museum, das mehr als 10.000 Ausstellungsstücke zeigt, darunter Jade, Porzellan und alte Waffen. Auch das Museum der Überseechinesen ist einen Besuch wert: Das Museum entstand auf Anregung Tan Kah Kees und wurde 1956 eröffnet. Mehr als 7.000 Ausstellungsstücke geben hier über die Situation und die Lebensbedingungen der Chinesen im Ausland Auskunft. Mehr als 2,5 Millionen Chinesen in mehr als 50 Ländern haben ihre Wurzeln in der Provinz Fujian und die Ausstellung zeigt zahlreiche Fotos und Darstellungen sowie auch Straßenszenen und Dioramen zur Lebensweise der Fujian-Chinesen im Ausland. Tan Kah Kee selbst gilt als einer der wichtigsten und bekanntesten Auslandschinesen der Region. Er gelang mit der Gummiverarbeitung in der Automobilbranche in Singapur zu Wohlstand und investierte diesen in Bildungseinrichtungen in seiner Heimat. Huaqiao Bowuguan, Overseas Chinese Museum, 73 Siming Nanlu Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 9 bis 16:30 Uhr

Die Insel Kinwen

Nur wenige Kilometer östlich von Xiamen liegt die taiwanesische Insel Kinwen. Mit einem Visum, das die Wiedereinreise nach China erlaubt (multiple entry visa, Mehrfach-Einreisevisum) bietet es sich an, einen Abstecher auf die etwa 153 Quadratkilometer große Insel zu unternehmen. Die Straßenmärkte von Kincheng, dem größten Ort der Insel, die Dörfer Jhushan und Shuitou sowie der Turm von Chukuang, Denkmal für die im taiwanesisch-chinesischen Krieg gefallenen Soldaten, gelten als die Hauptsehenswürdigkeiten der Insel. In der Tourist Information sind Landkarten sowie Leihfahrräder für die Insel erhältlich. Bei Erkundungstouren sollte man aber unbedingt auf den markierten Wegen bleiben.

Der Sonnenlicht-Felsen

Der Sonnenlicht-Felsen oder Sunlight Rock auf der Insel Gulangyu ist mit 92,7 Metern Höhe der höchste Punkt der Insel und ragt schon von weitem majestätisch aus dem Meer auf. Der Sunlight Rock erhielt seinen Namen aufgrund einer Granitformation im Stein, die im Licht der aufgehenden Sonne besonders schön erstrahlt. Zu Füßen des Hügels steht eine Gedenkhalle für Zheng Chenggong, der half, die holländischen Besatzer zu vertreiben und Taiwan zu erobern. Ein steiler Pfad führt hinauf auf den Hügel; entlang des Weges finden sich poetische Inschriften zu Ehren Zhengs. Auch an einem Übungsplatz für Zheng Chenggongs Truppen führt der Weg vorbei. Von oben bietet sich ein wunderbarer Blick auf die Insel Gulangyu und hinüber nach Xiamen.

Der Shuzhuang-Garten

Der Shuzhuang-Garten liegt ebenfalls auf der Insel Gulangyu und grenzt an den Sonnenlicht-Felsen. Er wurde im Jahre 1931 erschaffen und gehörte ursprünglich zu einer Privatvilla. 1955 wurde der Garten für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht und zeigt zahlreiche Elemente klassischer chinesischer Gartenbaukunst. Verschiedene Brücken und Pavillons auf den unterschiedlichen Ebenen des Gartens verzaubern und die schönen Aussichten und die einmalige Lage des Gartens wurden ebenfalls in das Gesamtkonzept mit einbezogen: Bucht und Meer sowie die vorgelagerten Inseln bieten immer wieder überraschende Aussichten. Dabei wird mit der Aussicht vielerorts Versteck gespielt, so dass ein Wechselspiel zwischen Aussicht und abgeschlossenen Gartenräumen entsteht.

Die Hakka-Rundbauten von Yongding

Die einmaligen Hakka-Rundbauten im Kreis Yongding gelten als eine der Hauptsehenswürdigkeiten der Provinz Fujian. Die großen Lehmbauten dienten vor allem dem Schutz vor Feinden und stammen teilweise aus dem 15. Jahrhundert. Sie werden meist von einer Großfamilie bewohnt und bieten nach außen hin eine einzige Lehmwand, während sie nach innen hin offen sind. 46 der einzigartigen Gebäude wurden in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen. In den 1980er Jahren waren die eigentümlichen Bauten gar Anlass für Spionage-Maßnahmen der Amerikaner, die sich die kuriosen Formen auf Satellitenbildern nicht erklären konnten. Von Xiamen aus werden Touren zu den etwa 200 Kilometer entfernten Hakka-Bauten südlich von Lonyan angeboten.

Redakteur :

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Zahlen

Landesvorwahl :
CN
Postleitzahl :
361000
Breite :
24.47965
Länge :
118.089924
Zeitzone :
Asia/Beijing
Zeitzonenbezeichner :
UTC+8
Sommerzeit :
N

Nachbarstädte

  • Changle City ~0 km
  • Yingqian Town ~0 km
  • Dongcun Lane ~2 km
  • Diantaishan Road ~2 km
  • Baihe Road ~4 km
  • Changan Road ~4 km
  • Anhai Road ~5 km
  • Guanyuanli ~5 km
  • Dashengliqianlie ~5 km
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Wie kommt man hin ?

Der Flughafen von Xiamen, Xiamen Gaoqi International Airport (www.xiac.com.cn) befindet sich nur etwa zehn Kilometer nördlich des Stadtzentrums direkt auf der Insel Xiamen. Als Knotenpunkt der gleichnamigen Fluggesellschaft Xiamen Airlines bietet der Flughafen zahlreiche Verbindungen in alle größeren Städte Chinas und in viele weitere Länder Asiens. Auch nach Amsterdam besteht eine Direktverbindung mit KLM. Vom Flughafen aus kann man bequem mit dem Taxi (etwa 45 Yuan) oder mit dem Bus ins Stadtzentrum gelangen. Der Flughafenbus ins Stadtzentrum kostet etwa 10 Yuan. Auch mit dem Bus und mit der Eisenbahn kann man Xiamen von vielen anderen Orten Chinas aus gut erreichen. Die Fahrzeit nach Shanghai zum Beispiel beträgt mit der Eisenbahn knapp acht Stunden. Fähren verkehren zwei Mal wöchentlich zwischen Xiamen und Hong Kong und auch von Taiwan Jinshui nach Xiamen Heping. In Xiamen verkehren verschiedene Nahverkehrsbusse zwischen den wichtigsten Sehenswürdigkeiten, dem Hafen, dem Bahnhof und der Universität. Vom Hafen aus kann man mit der Fähre zum Beispiel die Insel Gulangyu besuchen oder eine etwa längere Fahrt hinüber zur taiwanesischen Insel Kinmen unternehmen (Visa für die Wiedereinreise nach China benötigt). Auch mit dem Taxi kann man sich in Xiamen gut von einem Ort zum anderen bewegen. Die ersten drei Kilometer kosten tagsüber 8 Yuan, nachts wird ein 20-prozentiger Aufschlag erhoben.

Transport von Xiamen

Internationaler Flughafen
Gaoqi ~8 km

Stadt Xiamen (Fujian)

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Präsentation

Die Stadt Xiamen liegt in der chinesischen Provinz Fujian in Ostchina auf einer der Küste vorgelagerten Insel. Xiamen ist auch unter dem Namen Amoy bekannt und gilt als eine der lebenswertesten Städte in China: In den vergangenen Jahren wurde die Stadt sowohl zu saubersten Stadt Chinas als auch zu einer der Städte mit der höchsten Lebensqualität gewählt. Xiamen zählt etwa 2,5 Millionen Einwohner und genießt ein subtropisches Klima mit durchschnittlichen Höchsttemperaturen von etwa 32°C im Juli und August und etwa 16°C im Januar und Februar. Xiamen liegt in der chinesischen Standardzeitzone: Die Uhren gehen hier der koordinierten Weltzeit acht Stunden voraus (UTC+8). Die chinesische Währung ist der Renminbi, die abgekürzt RMB oder im Ausland oft CNY geschrieben wird. Der Renminbi unterteilt sich in 1 Yuan, 10 Jiao und 100 Fen: So wird die Währung oft auch einfach nur als Yuan bezeichnet.

Die stadt Xiamen gehört zu der provinz Fujian und zu der grafschaft Xiamen City.

Die stadt zählt Xiamen erstreckt sich über 1.565 km² und zälht 3.531.347 Einwohner (Volkszählung von 2010) für eine Dichte von 2.256,45 Einwohner pro km². Die maximale Höhe ist 2 m.
Die Bürgermeister der stadt Xiamen ist Sin datos.
Der französische Name der stadt ist Xiamen, der spanische Name ist Xiamén.
Die Website von Xiamen http://www.xm.gov.cn

Points oder Interessen

Gulangyu besticht durch seine zahlreichen schön restaurierten Kolonialgebäude

Die alte Stadt Xiamen war bereits währen der Song-Dynastie im 10. bis 13. Jahrhundert ein bedeutender See- und Handelshafen. Später spielte die Stadt eine wichtige Rolle in den Opiumkriegen des 19. Jahrhunderts und wurde im Zuge des Vertrags von Nanking im Jahre 1842 für den freien Handel mit England geöffnet. In der Folgezeit entstanden vor allem auf der kleinen Insel Gulangyu sowie am Hafen zahlreiche Kolonialbauten, für die Xiamen noch heute überregional bekannt ist. Gulangyu liegt dem Hafenbereich von Xiamen direkt gegenüber und bietet sich mit seiner kompakten Größe von nur knapp zwei Quadratkilometern für einen ausgedehnten Spaziergang an: Die Insel ist von Xiamen aus in etwa fünf Minuten zu erreichen und darf nur von Fahrzeugen mit Elektromotor befahren werden. Klare Luft und viele grüne Bäume tragen zur angenehmen Atmosphäre der Insel bei. Die alten Gebäude sind mittlerweile schön restauriert und bieten mit ihren Cafés und Restaurants zahlreiche Einkehrmöglichkeiten. Besonders bekannt ist Gulangyu für seine Fischrestaurants. Auch handgearbeitete Souvenirs, Snacks und Porträtmalereien werden auf Gulangyu angeboten. Außerdem ist die Insel bekannt als Insel für Musikliebhaber: Gulangyu beherbergt mehr als 200 Klaviere und das einzige Klavier-Museum Chinas befindet sich ebenfalls auf der Insel – so wird Gulangyu auch oft als Insel der Klaviere bezeichnet.

Der Nanputuo Tempel

Der buddhistische Tempel von Nanputuo liegt im südwestlichen Teil der Insel von Xiamen. Die Tempelanlage gilt als eine der bekanntesten in der gesamten Provinz und ist ein beliebtes Ziel für Pilger aus ganz Südostasien. Die Anlage liegt malerisch umgeben von Wasser und zu Fuße der Wulao Berge, die sich hinter dem Tempel erheben. Zur Tempelanlage gehören einige Höhlen, die hier in die Berge reichen. Der Tempel geht bis auf die Tang-Dynastie (618 bis 907) zurück und wurde in den dazwischenliegenden Jahrhunderten immer wieder erneuert und erweitert. Im 17. Jahrhundert wurde die Tempelanlage erneuert und erhielt ihren heutigen Namen Nanputuo oder Südputuo in Anlehnung an die berühmte heilige Stätte Putuo Shan vor der Küste Zheijiangs in der Nähe von Shanghai. Auch im 20. Jahrhundert erfuhr die Anlage weitere Renovierungen. Nanputuo liegt direkt neben der Universität von Xiamen am Fluss Lu hinter einem großen Lotusteich. Die Anlage umfasst insgesamt etwa 30.000 Quadratmeter und vier Hauptgebäude, die auf einer Nord-Süd-Achse ausgerichtet sind. Der große Schatzsaal zeigt drei verschiedene Buddha-Figuren, den Buddha der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft. Dahinter befindet sich der Saal des Mitgefühls mit einer Darstellung der Guanyin, der tausendarmigen Göttin des Mitgefühls. Nanputuo Si, Siming Nanlu Website: www.nanputuo.com Öffnungszeiten: 8 bis 18 Uhr Eintritt: 3 Yuan

Die Festung Hulishan

Die Festung Hulishan stammt aus der Zeit der Opiumkriege und wurde während der Regierungszeit des Kaisers Guangxu zwischen 1894 und 1896 errichtet. Sie war und ist eine bedeutende Verteidigungsanlage und historische Stätte. Die Festung umfasst insgesamt etwa 13.000 Quadratmeter und besteht aus Tunneln, Kasernen, dem Kommandeurturm, Waffenkammern, Schützengräben und einer beliebten Aussichtsplattform. Besonders beeindruckend ist die größte Kanone Chinas in der Festung. Sie ist etwa 14 Meter lang und wiegt 50 Tonnen; sie wurde von den deutschen Krupp Werken hergestellt. Durch die große Reichweite der Kanone sowie die ausgeklügelten Verteidigungsanlagen war die Festung Hulishan einst uneinnehmbar. Heute können Besucher der Festung durch die Anlage spazieren und Videomaterial, Fotos und Augenzeugenberichte zu einem Angriff der Japaner auf die Festung in den Jahren 1937 und 1938 sichten. Damals versenkte die große Kanone einen japanischen Zerstörer und beschädigte einen weiteren schwer. Ein 4-D-Kino und eine Theater-Lichtshow lassen in der Festung die Geschichte lebendig werden. Außerdem kann man in der Festung auch in einige nachgebaute Kanonenboote einsteigen und so ebenfalls historische Ereignisse aus nächster Nähe erfahren. Besonders bekannt ist die Festung auch für die wunderbare Aussicht, die allein schon den Besuch der Festung lohnt. In einem kleinen Museum kann man zudem auch die kleinste Kanone der Welt bestaunen, die nur 11 Zentimeter misst. Huli Shan Paotai Öffnungszeiten 7:30 bis 17:30 Uhr Eintritt: 25 Yuan

Jimei und seine Universität

Jimei befindet sich etwa 17 Kilometer nördlich der Innenstadt von Xiamen auf dem Festland und ist durch eine Brücke zu erreichen. Jimei liegt zu Füßen des Berges Tianma und ist auf drei Seiten vom Meer umgeben. Hier gründete Tan Kah Kee im Jahre 1913 das berühmte Schul- und Bildungsgelände von Jimei, das sich über eine Fläche von etwa 10 Hektar erstreckt und zahlreiche Bildungseinrichtungen beherbergt. So finden sich hier unter anderem eine Grundschule und eine berufsbildende Schule ebenso wie die bekannte Universität von Jimei. Die Universität entstand aus dem Zusammenschluss von fünf Universitäten. Das Studiendorf von Jimei gilt mit seiner Mischung aus chinesischen und westlichen Baustilen als eine der Hauptattraktionen von Xiamen. In völligem Kontrast zu den Gebäuden des Studiendorfes steht die Anlage von Ao Yuan an der Südostküste von Jimei. Hier wurde von 1950 bis 1954 das monumentale Befreiungsdenkmal von Jimei errichtet und hier befinden sich auch das ehemalige Wohnhaus und die Grabanlage des Tan Kah Kee. Informationen zu Leben und Werk des chinesischen Bildungsvaters, der insgesamt mehr als 100 Bildungseinrichtungen ins Leben rief, finden sich ebenso wie seine Statue ebenfalls in Ao Yuan. Öffnungszeiten 8:30 bis 16:50 Uhr Eintritt: 10 Yuan

Die Museen von Xiamen

Neben dem kleinen Militär- und Festungsmuseum in der Festung Hulishan und dem Klaviermuseum auf der Insel Gulangyu hat Xiamen noch einige weitere interessante Museen zu bieten: Insgesamt finden sich in der Stadt sogar 17 sehenswerte Museen. Darunter sind zum Beispiel auch das erste anthropologische Museum Chinas in der Universität Xiamen, ein Münzmuseum oder das wahrscheinlich beste Brückenmuseum Chinas unter der Haicang-Hängebrücke. Eines der bekanntesten Museen ist sicherlich das Xiamen Museum, das mehr als 10.000 Ausstellungsstücke zeigt, darunter Jade, Porzellan und alte Waffen. Auch das Museum der Überseechinesen ist einen Besuch wert: Das Museum entstand auf Anregung Tan Kah Kees und wurde 1956 eröffnet. Mehr als 7.000 Ausstellungsstücke geben hier über die Situation und die Lebensbedingungen der Chinesen im Ausland Auskunft. Mehr als 2,5 Millionen Chinesen in mehr als 50 Ländern haben ihre Wurzeln in der Provinz Fujian und die Ausstellung zeigt zahlreiche Fotos und Darstellungen sowie auch Straßenszenen und Dioramen zur Lebensweise der Fujian-Chinesen im Ausland. Tan Kah Kee selbst gilt als einer der wichtigsten und bekanntesten Auslandschinesen der Region. Er gelang mit der Gummiverarbeitung in der Automobilbranche in Singapur zu Wohlstand und investierte diesen in Bildungseinrichtungen in seiner Heimat. Huaqiao Bowuguan, Overseas Chinese Museum, 73 Siming Nanlu Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 9 bis 16:30 Uhr

Die Insel Kinwen

Nur wenige Kilometer östlich von Xiamen liegt die taiwanesische Insel Kinwen. Mit einem Visum, das die Wiedereinreise nach China erlaubt (multiple entry visa, Mehrfach-Einreisevisum) bietet es sich an, einen Abstecher auf die etwa 153 Quadratkilometer große Insel zu unternehmen. Die Straßenmärkte von Kincheng, dem größten Ort der Insel, die Dörfer Jhushan und Shuitou sowie der Turm von Chukuang, Denkmal für die im taiwanesisch-chinesischen Krieg gefallenen Soldaten, gelten als die Hauptsehenswürdigkeiten der Insel. In der Tourist Information sind Landkarten sowie Leihfahrräder für die Insel erhältlich. Bei Erkundungstouren sollte man aber unbedingt auf den markierten Wegen bleiben.

Der Sonnenlicht-Felsen

Der Sonnenlicht-Felsen oder Sunlight Rock auf der Insel Gulangyu ist mit 92,7 Metern Höhe der höchste Punkt der Insel und ragt schon von weitem majestätisch aus dem Meer auf. Der Sunlight Rock erhielt seinen Namen aufgrund einer Granitformation im Stein, die im Licht der aufgehenden Sonne besonders schön erstrahlt. Zu Füßen des Hügels steht eine Gedenkhalle für Zheng Chenggong, der half, die holländischen Besatzer zu vertreiben und Taiwan zu erobern. Ein steiler Pfad führt hinauf auf den Hügel; entlang des Weges finden sich poetische Inschriften zu Ehren Zhengs. Auch an einem Übungsplatz für Zheng Chenggongs Truppen führt der Weg vorbei. Von oben bietet sich ein wunderbarer Blick auf die Insel Gulangyu und hinüber nach Xiamen.

Der Shuzhuang-Garten

Der Shuzhuang-Garten liegt ebenfalls auf der Insel Gulangyu und grenzt an den Sonnenlicht-Felsen. Er wurde im Jahre 1931 erschaffen und gehörte ursprünglich zu einer Privatvilla. 1955 wurde der Garten für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht und zeigt zahlreiche Elemente klassischer chinesischer Gartenbaukunst. Verschiedene Brücken und Pavillons auf den unterschiedlichen Ebenen des Gartens verzaubern und die schönen Aussichten und die einmalige Lage des Gartens wurden ebenfalls in das Gesamtkonzept mit einbezogen: Bucht und Meer sowie die vorgelagerten Inseln bieten immer wieder überraschende Aussichten. Dabei wird mit der Aussicht vielerorts Versteck gespielt, so dass ein Wechselspiel zwischen Aussicht und abgeschlossenen Gartenräumen entsteht.

Die Hakka-Rundbauten von Yongding

Die einmaligen Hakka-Rundbauten im Kreis Yongding gelten als eine der Hauptsehenswürdigkeiten der Provinz Fujian. Die großen Lehmbauten dienten vor allem dem Schutz vor Feinden und stammen teilweise aus dem 15. Jahrhundert. Sie werden meist von einer Großfamilie bewohnt und bieten nach außen hin eine einzige Lehmwand, während sie nach innen hin offen sind. 46 der einzigartigen Gebäude wurden in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen. In den 1980er Jahren waren die eigentümlichen Bauten gar Anlass für Spionage-Maßnahmen der Amerikaner, die sich die kuriosen Formen auf Satellitenbildern nicht erklären konnten. Von Xiamen aus werden Touren zu den etwa 200 Kilometer entfernten Hakka-Bauten südlich von Lonyan angeboten.

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Postleitzahl :
361000
Breite :
24.47965
Länge :
118.089924
Zeitzone :
Asia/Beijing
Zeitzonenbezeichner :
UTC+8
Sommerzeit :
N

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  • Changle City ~0 km
  • Yingqian Town ~0 km
  • Dongcun Lane ~2 km
  • Diantaishan Road ~2 km
  • Baihe Road ~4 km
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  • Anhai Road ~5 km
  • Guanyuanli ~5 km
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Wie kommt man hin ?

Der Flughafen von Xiamen, Xiamen Gaoqi International Airport (www.xiac.com.cn) befindet sich nur etwa zehn Kilometer nördlich des Stadtzentrums direkt auf der Insel Xiamen. Als Knotenpunkt der gleichnamigen Fluggesellschaft Xiamen Airlines bietet der Flughafen zahlreiche Verbindungen in alle größeren Städte Chinas und in viele weitere Länder Asiens. Auch nach Amsterdam besteht eine Direktverbindung mit KLM. Vom Flughafen aus kann man bequem mit dem Taxi (etwa 45 Yuan) oder mit dem Bus ins Stadtzentrum gelangen. Der Flughafenbus ins Stadtzentrum kostet etwa 10 Yuan. Auch mit dem Bus und mit der Eisenbahn kann man Xiamen von vielen anderen Orten Chinas aus gut erreichen. Die Fahrzeit nach Shanghai zum Beispiel beträgt mit der Eisenbahn knapp acht Stunden. Fähren verkehren zwei Mal wöchentlich zwischen Xiamen und Hong Kong und auch von Taiwan Jinshui nach Xiamen Heping. In Xiamen verkehren verschiedene Nahverkehrsbusse zwischen den wichtigsten Sehenswürdigkeiten, dem Hafen, dem Bahnhof und der Universität. Vom Hafen aus kann man mit der Fähre zum Beispiel die Insel Gulangyu besuchen oder eine etwa längere Fahrt hinüber zur taiwanesischen Insel Kinmen unternehmen (Visa für die Wiedereinreise nach China benötigt). Auch mit dem Taxi kann man sich in Xiamen gut von einem Ort zum anderen bewegen. Die ersten drei Kilometer kosten tagsüber 8 Yuan, nachts wird ein 20-prozentiger Aufschlag erhoben.

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