Präsentation
Hegang liegt in der Provinz Heilongjiang im Nordosten der Volksrepublik China, nur etwa 50 km von der russischen Grenze entfernt; der angrenzende russische Bezirk ist die Jüdische Autonome Oblast. Hegang hat fast 500 000 Bewohner, die über vier Stadtteile verteilt sind. Einer der Stadtteile, Donghan, ist auch heute noch sehr ländlich geprägt. Die Stadt befindet sich im Südwesten des Kleinen Hinggan-Gebirges, einem Teil der großen Hinggan-Gebirgskette, die sich über den Nordosten Chinas zieht und vulkanischen Ursprungs ist. Hegang liegt zwischen den Flüssen Songhua und Amur. Weitere Namen der Stadt sind Haoli oder Heligang. Hegang ist für die Kohle-Produktion des Landes von großer Bedeutung. Bis in die 1890er Jahre war das Gebiet unbewohnt. Ab 1906 ermutigte die Regierung die Menschen dazu, das Land zu bewirtschaften; als man dann 1914 Kohle-Felder fand, begann Hegang ein wichtiger Ort für die chinesische Wirtschaft zu werden. Die Sommer hier sind heiß und feucht, die Winter sehr kalt und trocken.
Die stadt Hegang City gehört zu der provinz Heilongjiang und zu der grafschaft Hegang City.
Points oder Interessen
Es gibt in Hegang mehrere interessante Gebäude, weite Plätze, Brunnen und bildschöne Promenaden zu entdecken. Interessant ist zum Beispiel der Tianshui-Garten. Hier gibt es einen wunderschönen, künstlich angelegten See, exotische Gebäude und Skulpturen und mehrere Manchu-Schamanen-Tempel. Schamanen sind dafür bekannt, gezielt Trancezustände hervorzurufen, um in die „Welt der Geister“ einzutreten und so vor allem zu den Ahnen, aber auch zu Tieren oder der Natur Kontakt aufnehmen zu können. Dies wird durch Rituale und Beschwörungsformeln erzielt. Gerade im Winter, wenn Schnee liegt, ist die Stadt wie verzaubert und bietet wunderschöne Spaziergänge durch die schneebedeckten Parks und Straßen.
Der Nationale Drei-Schluchten Waldpark Hegang befindet sich etwa 32 km nordöstlich des Stadtzentrums im Dongshan-Distrikt. Er ist für seine atemberaubenden Landschaften und spannende Architektur verschiedener ethnischer Minderheitengruppen bekannt. Im Norden wird der Park von dem kleinen Hinggan-Gebirge eingerahmt. Bunte Blumen, kristallklare Flüsse und der wunderschöne ursprüngliche Pinienwald sind eine wahre Augenweide; hier kann man sich wunderbar erholen und entspannen. Der Wald ist der zweitgrößte Pinienwald Chinas. Auch viele wichtige Medizinpflanzen sind hier zu finden. Zu dem Park gehören außerdem noch ein Ecotourismus-Resort und ein Volkstum-Garten. In dem Garten kann man die Kulturen der verschiedenen Minderheitengruppen erleben und viel über sie erfahren. Außerdem gibt es hier viele Tiere zu entdecken, zum Beispiel Rotwild, Schwarzbären, verschiedenste Wasservögel wie Schwäne und Mandarinenten und viele weitere Tierarten; insgesamt leben mehr als 300 verschiedene Wildtierarten in dem Park. Die Jinlong-Schlucht ist etwa 30 km lang und windet sich malerisch zwischen Bergen und Flüssen. Der Legende nach war sie einst Wohnort des schwarzen Drachens, der aufgrund des Klimas wunderbar gedeihte, sehr fett wurde und so die Täler und Berge mit seiner Fülle formte. Die Jinlong-Schlucht ist von einer Vielzahl kleiner Täler, die über enge „Gassen“ miteinander verbunden sind, geprägt. Die Jinman-Schlucht liegt am Guntulinglizi und hat eine Länge von etwa 10 km. Sie beginnt bei dem Dorf Taipinggou und endet an dem Fluss Taiping; deswegen wird sie von manchen auch „Taipin-Schlucht“ genannt.
Der Luobei-Schilfrohr Park ist Heimat vieler wilder Wasservogelarten. Hier kann man wunderbar Vögel beobachten und fotografieren; es gibt viele ortsansässige Vogelarten, der Park ist aber auch Rastplatz für eine Vielzahl an Zugvögeln. Beispielsweise kann man hier eine sehr hohe Anzahl an Kranich-Arten, zum Beispiel den Rotkronen-, Rotgesichts- oder Weißnackenkranich, entdecken. Weitere spannende Vogelarten sind Reiher und Enten, weiße und schwarze Schwäne, Gänse und Möwen. Auch Adler brüten hier; der Park ist an der Vergrößerung der Population dieser stark gefährdeten majestätischen Vogelart maßgeblich beteiligt. Aber nicht nur für Vogelbegeisterte ist der Luobei-Schilfrohr-Park einen Besuch wert; auch wer Ruhe und Entspannung sucht, ist hier genau richtig. Das Gebiet besitzt eine immense natürliche Schönheit. Der Fluss Indus beispielsweise ist vor allem in Monaten, in denen er viel Wasser führt, ein prächtiges Naturspektakel: Die reißenden Wassermassen sind äußerst imposant. Außerdem war er schon seit jeher essentiell für die Wasserversorgung der hier siedelnden Völker. Der Fluss Rouge ist vor allem aufgrund seiner Goldvorkommen bekannt. Heutzutage ist nicht mehr viel Gold vorhanden, da die Vorkommen im Laufe der Jahre stark ausgeschöpft wurden.
In und um Hegang gibt es im Winter auch die Möglichkeit, Ski oder Snowboard zu fahren. Nicht weit von Hegang entfernt gibt es beispielsweise zwei 800 m lange Pisten. Das Songhexihu-Skiresort („Storchen-Resort“) ist bei Touristen äußerst beliebt. Die Landschaft und die Panoramen, die man hier geboten bekommt, sind unvergleichlich schön. Sehr beliebt ist auch das Wangyunfeng-Skiresort im Dahame-Forstwirtschaftszentrum, etwa 45 km nördlich des Luobey-Bezirkes.
In Hegang gibt es mehrere gute Unterkünfte. Dazu gehört zum Beispiel das Bihai Lantian Business Apartment Hotel. Es liegt am Tinshui-See, sodass man direkt vor der Haustür einen erholsamen Park geboten bekommt. Das Frühstück ist lecker und nicht zu teuer und die Zimmer sind sauber und groß. Das Longyun Hotel liegt in der East-Jiefang-Straße gegenüber des Bahnhofs. Die Inneneinrichtung ist modern und sehr geschmackvoll. Die Zimmer sind ruhig und sind mit große Betten und einem luxuriösen Bad ausgestattet. Auch das Frühstück ist gut; gegenüber des Hoteleingangs gibt es aber auch mehrere gute Restaurants. Das Jiuzhou-Hotel in der Honggi-Straße bietet ebenfalls ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis. Es liegt etwa 10 Minuten vom Stadtzentrum entfernt, ist aber mit dem Bus gut zu erreichen. Die Angestellten sind sehr herzlich und die Zimmer ordentlich und liebevoll eingerichtet. Das Frühstücksbuffet ist optional, aber sehr zu empfehlen. Das Tianshuihui-Hotel befindet sich im Tianshuihui-Park und hat eine gemütliche kleine Bar zu bieten. Das Hotel ist günstig, sauber und die Bedienung im Restaurant erfolgt sehr freundlich und kompetent. Das Home Inn in der Honggi-Straße ist ebenfalls sehr einladend. Die Angestellten sind äußerst herzlich und die Zimmer sehr nett eingerichtet.
Yichun (mongolisch für „Neun“) liegt etwa 100 km von Hegang entfernt. Die Stadt wird von Chinesen manchmal auch Lindu („Wald-Hauptstadt“) genannt. Sie befindet sich am Ufer des Flusses Songhua. In und um Yichung herum leben über 1 000 000 Menschen. Bevor die Stadt gegründet wurde, wurde die Region von nomadischen Gruppen wie den Sushen und Donghu besiedelt. Die Täler des Gebietes sind mit Bäumen und Wiesen bedeckt, außerdem gibt es viele schöne Flüsse. In Yichun kann man unter anderem eine entspannende Heißwasserquelle besuchen, die bei Touristen höchst beliebt ist. Außerdem ist der buddhistische Lingguan-Tempel sehr schön anzusehen. Von der Yichun-Plattform im Tai-Chun-Park aus, welcher sich in der Innenstadt befindet, bekommt man einen wunderschönen Ausblick geboten.
Jiamusi befindet sich ca. 50 km von Hegang entfernt und liegt ebenfalls am Fluss Songhua; im Osten der Stadt fließen Songhua, Amur und Ussuri zusammen. In und um Jiamusi leben heute über 2 550 000 Menschen. Im Osten grenzt die Stadt an das russische Gebiet „Khabarovsk krai“. 1720 wurde Jiamusi von dem Volksstamm der Nanai „Giyamusi“ genannt; in der Manchu-Sprache bedeutet dies „Schenke“. Wegen des harschen Klimas und der kurzen Kulturzeiten wurde das Gebiet lange Zeit nicht bewirtschaftet. Als die Qing-Regierung dann zur Bewirtschaftung des Gebietes anregte, um die Einnahme durch Russland zu vermeiden, wurde Jiamusi zu einem kleinen Handelskontenpunkt. Später entwickelte sich Jiamusi zu einem der wichtigsten Flusshandelshäfen am Fluss Songhua und ist heute wichtiges ökonomisches Zentrum der Heilongjiang-Provinz. Für Touristen gibt es einige Sehenswürdigkeiten zu entdecken. So zum Beispiel das Liu Yingjun-Denkmal in der Jouyi-Straße. Um die Gedenkstätte herum wurde ein schöner kleiner Park eingerichtet. Auch die Qilin-Villa ist eine bedeutende Sehenswürdigkeit. Sie befindet sich im Sifeng-Berg-Resort. Desweitere gibt es einen schönen Stausee und einen traditionellen Bauernhof.
Die Hauptstadt der Provinz, Harbin, ist ca. 250 km entfernt. Harbin liegt am Fluss Songhua Jiang; das Stadtgebiet zählt etwa 3 280 000 Einwohner. Gegründet wurde Harbin 1898 von den Russen; daher gibt es auch heute noch sehr viel russische Architektur zu entdecken. Ab 1932 war Harbin mehrere Jahre von Japan besetzt und wurde 1946 von den Chinesen zurückerobert. Sehenswert ist beispielsweise die Sophienkathedrale, eine äußerest hübsche russisch-orthodoxe Kirche. Auch mehrere spannende Festlichkeiten finden hier statt, die gerne von Touristen besucht werden; so zum Beispiel das Eislaternen-Fest und das Eis- und Schneefestival. Beide Feste finden in den Monaten Januar und Februar statt; man findet beispielsweise an mehreren Orten in der Stadt wunderbare detailliert ausgearbeitete Eisskulpturen; so hat man hier zum Beispiel schon einen Nachbau des Louvre in Paris aus Eis und des Pekinger Sommerpalastes gesehen. Die Skulpturen werden in der Nacht oft von innen bunt beleuchtet. Das Fest ist eines der vier größten Schnee- und Eisfeste auf der ganzen Welt. Auch ein dem deutschen Oktoberfest ähnelndes Bierfest findet jährlich statt; die Bierbrauerei Harbins wurde schon im Jahr 1900 gegründet.
Jixi liegt ca. 50 km entfernt im Osten der Provinz, direkt an der Grenze zu Russland. Sie befindet sich am Fluss Muling. In der Stadt leben etwa 1,96 Millionen Menschen. Der überwiegende Anteil der Bewohner sind Han, aber auch Koreaner, Mandschu, Mongolen und ein paar weitere Gruppen leben hier. Das Gebiet ist vor allem für die Kohleproduktion des Landes von großer Bedeutung. Vor der Gründung der Stadt siedelten hier Jurchen und Goguryeo. Für Touristen sehenswert ist zum Beispiel das Jixi-Museum im Westen der Stadt und der Huayan-Tempel gegenüber des Museums. Auch die Hutou-Burg, einst Militärbasis der Japaner, ist äußerst sehenswert. Eine etwa einstündige Autofahrt entfernt liegt auch ein beliebter Park (Qi Lin Shan), der über eine atemberaubende Landschaft verfügt.
Wie kommt man hin ?
Mit dem Flugzeug: Die meisten Reisenden kommen mit dem Flugzeug nach Hegang, was schlicht und ergreifend an der Größe des Landes liegt. Der nächstgelegene Flughafen befindet sich in Jiamusi. Von diesem Flughafen gibt es Inlandsflüge nach Beijing, Dalian und anderen großen Städten Chinas. Der Flughafen ist etwa eine Stunde von Hegang entfernt und am Besten mit dem Bus zu erreichen.
Mit dem Auto: Hegang ist über mehrere Autobahnen mit den umliegenden Städten verbunden. So erreicht man Harbin beispielsweise binnen 4 Stunden. Ungeübten Autofahren wird allerdings von dem Autofahren in China abgeraten. Wenn es unbedingt ein eigenes Auto sein soll, dann mieten sie sich am besten einen dazugehörigen Fahrer.
Mit dem Bus: Busse zu den umliegenden Städten verkehren in regelmäßigen Abständen und sie die gängigste Art der regionalen Fortbewegung. Busse nach Jiamusi, der nächstgelegenen Großstadt, in der auch der nächste Flughafen beheimetet ist, verkehren beispielsweise alle 30 Minuten. Busse eignen sich am besten für kürzere und spontane Reise. Dabei sollte Ihnen aber bewusst sein, dass das Busfahren in China relativ gefährlich ist.
Mit dem Zug: Hegang besitzt einen Bahnhof; mit dem Zug kommt man ohne Probleme beispielsweise nach Harbin oder Dalian. Zugfahrten sind vor allem bei längeren Reisen zu empfehlen, allerdings sollten die Ticket einige Tage im Voraus reserviert werden.
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Hegang liegt in der Provinz Heilongjiang im Nordosten der Volksrepublik China, nur etwa 50 km von der russischen Grenze entfernt; der angrenzende russische Bezirk ist die Jüdische Autonome Oblast. Hegang hat fast 500 000 Bewohner, die über vier Stadtteile verteilt sind. Einer der Stadtteile, Donghan, ist auch heute noch sehr ländlich geprägt. Die Stadt befindet sich im Südwesten des Kleinen Hinggan-Gebirges, einem Teil der großen Hinggan-Gebirgskette, die sich über den Nordosten Chinas zieht und vulkanischen Ursprungs ist. Hegang liegt zwischen den Flüssen Songhua und Amur. Weitere Namen der Stadt sind Haoli oder Heligang. Hegang ist für die Kohle-Produktion des Landes von großer Bedeutung. Bis in die 1890er Jahre war das Gebiet unbewohnt. Ab 1906 ermutigte die Regierung die Menschen dazu, das Land zu bewirtschaften; als man dann 1914 Kohle-Felder fand, begann Hegang ein wichtiger Ort für die chinesische Wirtschaft zu werden. Die Sommer hier sind heiß und feucht, die Winter sehr kalt und trocken.
Die stadt Hegang City gehört zu der provinz Heilongjiang und zu der grafschaft Hegang City.
Points oder Interessen
Es gibt in Hegang mehrere interessante Gebäude, weite Plätze, Brunnen und bildschöne Promenaden zu entdecken. Interessant ist zum Beispiel der Tianshui-Garten. Hier gibt es einen wunderschönen, künstlich angelegten See, exotische Gebäude und Skulpturen und mehrere Manchu-Schamanen-Tempel. Schamanen sind dafür bekannt, gezielt Trancezustände hervorzurufen, um in die „Welt der Geister“ einzutreten und so vor allem zu den Ahnen, aber auch zu Tieren oder der Natur Kontakt aufnehmen zu können. Dies wird durch Rituale und Beschwörungsformeln erzielt. Gerade im Winter, wenn Schnee liegt, ist die Stadt wie verzaubert und bietet wunderschöne Spaziergänge durch die schneebedeckten Parks und Straßen.
Der Nationale Drei-Schluchten Waldpark Hegang befindet sich etwa 32 km nordöstlich des Stadtzentrums im Dongshan-Distrikt. Er ist für seine atemberaubenden Landschaften und spannende Architektur verschiedener ethnischer Minderheitengruppen bekannt. Im Norden wird der Park von dem kleinen Hinggan-Gebirge eingerahmt. Bunte Blumen, kristallklare Flüsse und der wunderschöne ursprüngliche Pinienwald sind eine wahre Augenweide; hier kann man sich wunderbar erholen und entspannen. Der Wald ist der zweitgrößte Pinienwald Chinas. Auch viele wichtige Medizinpflanzen sind hier zu finden. Zu dem Park gehören außerdem noch ein Ecotourismus-Resort und ein Volkstum-Garten. In dem Garten kann man die Kulturen der verschiedenen Minderheitengruppen erleben und viel über sie erfahren. Außerdem gibt es hier viele Tiere zu entdecken, zum Beispiel Rotwild, Schwarzbären, verschiedenste Wasservögel wie Schwäne und Mandarinenten und viele weitere Tierarten; insgesamt leben mehr als 300 verschiedene Wildtierarten in dem Park. Die Jinlong-Schlucht ist etwa 30 km lang und windet sich malerisch zwischen Bergen und Flüssen. Der Legende nach war sie einst Wohnort des schwarzen Drachens, der aufgrund des Klimas wunderbar gedeihte, sehr fett wurde und so die Täler und Berge mit seiner Fülle formte. Die Jinlong-Schlucht ist von einer Vielzahl kleiner Täler, die über enge „Gassen“ miteinander verbunden sind, geprägt. Die Jinman-Schlucht liegt am Guntulinglizi und hat eine Länge von etwa 10 km. Sie beginnt bei dem Dorf Taipinggou und endet an dem Fluss Taiping; deswegen wird sie von manchen auch „Taipin-Schlucht“ genannt.
Der Luobei-Schilfrohr Park ist Heimat vieler wilder Wasservogelarten. Hier kann man wunderbar Vögel beobachten und fotografieren; es gibt viele ortsansässige Vogelarten, der Park ist aber auch Rastplatz für eine Vielzahl an Zugvögeln. Beispielsweise kann man hier eine sehr hohe Anzahl an Kranich-Arten, zum Beispiel den Rotkronen-, Rotgesichts- oder Weißnackenkranich, entdecken. Weitere spannende Vogelarten sind Reiher und Enten, weiße und schwarze Schwäne, Gänse und Möwen. Auch Adler brüten hier; der Park ist an der Vergrößerung der Population dieser stark gefährdeten majestätischen Vogelart maßgeblich beteiligt. Aber nicht nur für Vogelbegeisterte ist der Luobei-Schilfrohr-Park einen Besuch wert; auch wer Ruhe und Entspannung sucht, ist hier genau richtig. Das Gebiet besitzt eine immense natürliche Schönheit. Der Fluss Indus beispielsweise ist vor allem in Monaten, in denen er viel Wasser führt, ein prächtiges Naturspektakel: Die reißenden Wassermassen sind äußerst imposant. Außerdem war er schon seit jeher essentiell für die Wasserversorgung der hier siedelnden Völker. Der Fluss Rouge ist vor allem aufgrund seiner Goldvorkommen bekannt. Heutzutage ist nicht mehr viel Gold vorhanden, da die Vorkommen im Laufe der Jahre stark ausgeschöpft wurden.
In und um Hegang gibt es im Winter auch die Möglichkeit, Ski oder Snowboard zu fahren. Nicht weit von Hegang entfernt gibt es beispielsweise zwei 800 m lange Pisten. Das Songhexihu-Skiresort („Storchen-Resort“) ist bei Touristen äußerst beliebt. Die Landschaft und die Panoramen, die man hier geboten bekommt, sind unvergleichlich schön. Sehr beliebt ist auch das Wangyunfeng-Skiresort im Dahame-Forstwirtschaftszentrum, etwa 45 km nördlich des Luobey-Bezirkes.
In Hegang gibt es mehrere gute Unterkünfte. Dazu gehört zum Beispiel das Bihai Lantian Business Apartment Hotel. Es liegt am Tinshui-See, sodass man direkt vor der Haustür einen erholsamen Park geboten bekommt. Das Frühstück ist lecker und nicht zu teuer und die Zimmer sind sauber und groß. Das Longyun Hotel liegt in der East-Jiefang-Straße gegenüber des Bahnhofs. Die Inneneinrichtung ist modern und sehr geschmackvoll. Die Zimmer sind ruhig und sind mit große Betten und einem luxuriösen Bad ausgestattet. Auch das Frühstück ist gut; gegenüber des Hoteleingangs gibt es aber auch mehrere gute Restaurants. Das Jiuzhou-Hotel in der Honggi-Straße bietet ebenfalls ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis. Es liegt etwa 10 Minuten vom Stadtzentrum entfernt, ist aber mit dem Bus gut zu erreichen. Die Angestellten sind sehr herzlich und die Zimmer ordentlich und liebevoll eingerichtet. Das Frühstücksbuffet ist optional, aber sehr zu empfehlen. Das Tianshuihui-Hotel befindet sich im Tianshuihui-Park und hat eine gemütliche kleine Bar zu bieten. Das Hotel ist günstig, sauber und die Bedienung im Restaurant erfolgt sehr freundlich und kompetent. Das Home Inn in der Honggi-Straße ist ebenfalls sehr einladend. Die Angestellten sind äußerst herzlich und die Zimmer sehr nett eingerichtet.
Yichun (mongolisch für „Neun“) liegt etwa 100 km von Hegang entfernt. Die Stadt wird von Chinesen manchmal auch Lindu („Wald-Hauptstadt“) genannt. Sie befindet sich am Ufer des Flusses Songhua. In und um Yichung herum leben über 1 000 000 Menschen. Bevor die Stadt gegründet wurde, wurde die Region von nomadischen Gruppen wie den Sushen und Donghu besiedelt. Die Täler des Gebietes sind mit Bäumen und Wiesen bedeckt, außerdem gibt es viele schöne Flüsse. In Yichun kann man unter anderem eine entspannende Heißwasserquelle besuchen, die bei Touristen höchst beliebt ist. Außerdem ist der buddhistische Lingguan-Tempel sehr schön anzusehen. Von der Yichun-Plattform im Tai-Chun-Park aus, welcher sich in der Innenstadt befindet, bekommt man einen wunderschönen Ausblick geboten.
Jiamusi befindet sich ca. 50 km von Hegang entfernt und liegt ebenfalls am Fluss Songhua; im Osten der Stadt fließen Songhua, Amur und Ussuri zusammen. In und um Jiamusi leben heute über 2 550 000 Menschen. Im Osten grenzt die Stadt an das russische Gebiet „Khabarovsk krai“. 1720 wurde Jiamusi von dem Volksstamm der Nanai „Giyamusi“ genannt; in der Manchu-Sprache bedeutet dies „Schenke“. Wegen des harschen Klimas und der kurzen Kulturzeiten wurde das Gebiet lange Zeit nicht bewirtschaftet. Als die Qing-Regierung dann zur Bewirtschaftung des Gebietes anregte, um die Einnahme durch Russland zu vermeiden, wurde Jiamusi zu einem kleinen Handelskontenpunkt. Später entwickelte sich Jiamusi zu einem der wichtigsten Flusshandelshäfen am Fluss Songhua und ist heute wichtiges ökonomisches Zentrum der Heilongjiang-Provinz. Für Touristen gibt es einige Sehenswürdigkeiten zu entdecken. So zum Beispiel das Liu Yingjun-Denkmal in der Jouyi-Straße. Um die Gedenkstätte herum wurde ein schöner kleiner Park eingerichtet. Auch die Qilin-Villa ist eine bedeutende Sehenswürdigkeit. Sie befindet sich im Sifeng-Berg-Resort. Desweitere gibt es einen schönen Stausee und einen traditionellen Bauernhof.
Die Hauptstadt der Provinz, Harbin, ist ca. 250 km entfernt. Harbin liegt am Fluss Songhua Jiang; das Stadtgebiet zählt etwa 3 280 000 Einwohner. Gegründet wurde Harbin 1898 von den Russen; daher gibt es auch heute noch sehr viel russische Architektur zu entdecken. Ab 1932 war Harbin mehrere Jahre von Japan besetzt und wurde 1946 von den Chinesen zurückerobert. Sehenswert ist beispielsweise die Sophienkathedrale, eine äußerest hübsche russisch-orthodoxe Kirche. Auch mehrere spannende Festlichkeiten finden hier statt, die gerne von Touristen besucht werden; so zum Beispiel das Eislaternen-Fest und das Eis- und Schneefestival. Beide Feste finden in den Monaten Januar und Februar statt; man findet beispielsweise an mehreren Orten in der Stadt wunderbare detailliert ausgearbeitete Eisskulpturen; so hat man hier zum Beispiel schon einen Nachbau des Louvre in Paris aus Eis und des Pekinger Sommerpalastes gesehen. Die Skulpturen werden in der Nacht oft von innen bunt beleuchtet. Das Fest ist eines der vier größten Schnee- und Eisfeste auf der ganzen Welt. Auch ein dem deutschen Oktoberfest ähnelndes Bierfest findet jährlich statt; die Bierbrauerei Harbins wurde schon im Jahr 1900 gegründet.
Jixi liegt ca. 50 km entfernt im Osten der Provinz, direkt an der Grenze zu Russland. Sie befindet sich am Fluss Muling. In der Stadt leben etwa 1,96 Millionen Menschen. Der überwiegende Anteil der Bewohner sind Han, aber auch Koreaner, Mandschu, Mongolen und ein paar weitere Gruppen leben hier. Das Gebiet ist vor allem für die Kohleproduktion des Landes von großer Bedeutung. Vor der Gründung der Stadt siedelten hier Jurchen und Goguryeo. Für Touristen sehenswert ist zum Beispiel das Jixi-Museum im Westen der Stadt und der Huayan-Tempel gegenüber des Museums. Auch die Hutou-Burg, einst Militärbasis der Japaner, ist äußerst sehenswert. Eine etwa einstündige Autofahrt entfernt liegt auch ein beliebter Park (Qi Lin Shan), der über eine atemberaubende Landschaft verfügt.
Wie kommt man hin ?
Mit dem Flugzeug: Die meisten Reisenden kommen mit dem Flugzeug nach Hegang, was schlicht und ergreifend an der Größe des Landes liegt. Der nächstgelegene Flughafen befindet sich in Jiamusi. Von diesem Flughafen gibt es Inlandsflüge nach Beijing, Dalian und anderen großen Städten Chinas. Der Flughafen ist etwa eine Stunde von Hegang entfernt und am Besten mit dem Bus zu erreichen.
Mit dem Auto: Hegang ist über mehrere Autobahnen mit den umliegenden Städten verbunden. So erreicht man Harbin beispielsweise binnen 4 Stunden. Ungeübten Autofahren wird allerdings von dem Autofahren in China abgeraten. Wenn es unbedingt ein eigenes Auto sein soll, dann mieten sie sich am besten einen dazugehörigen Fahrer.
Mit dem Bus: Busse zu den umliegenden Städten verkehren in regelmäßigen Abständen und sie die gängigste Art der regionalen Fortbewegung. Busse nach Jiamusi, der nächstgelegenen Großstadt, in der auch der nächste Flughafen beheimetet ist, verkehren beispielsweise alle 30 Minuten. Busse eignen sich am besten für kürzere und spontane Reise. Dabei sollte Ihnen aber bewusst sein, dass das Busfahren in China relativ gefährlich ist.
Mit dem Zug: Hegang besitzt einen Bahnhof; mit dem Zug kommt man ohne Probleme beispielsweise nach Harbin oder Dalian. Zugfahrten sind vor allem bei längeren Reisen zu empfehlen, allerdings sollten die Ticket einige Tage im Voraus reserviert werden.