Präsentation
In der Region Bio Bio befindet sich ein herziges Hafenstädtchen mit dem Namen Tomé. Das Städtchen liegt nur 30 km entfernt von Concepción, der gleichnamigen Hauptstadt der Provinz. Die ersten Europäer die Fuss in dieser Region setzten waren Italiener auf einer Expedition im Jahre 1544. Bis 1842 war Tomé eine sandige Dünenlandschaft, vereinzelte grüne Flächen und fischreiche Bucht für die Fischer in der Umgebung. Mit der Zeit wurde der Ort immer wie mehr besiedelt, Unternehmer aus dem Ausland investierten in Land und bauten Fabriken, dies markierte der Beginn der grossen Textilproduktion und dessen Export aus Tomé. Durch den Eisenbahnbau verstärkt sich der Export unterschiedlichster Güter ins Ausland. Tomé wächst und wächst und bietet dadurch viele Arbeitsplätze, noch heute ist die Textilindustrie der wichtigste Industriezweig, doch behält weiterhin seinen bescheidenen Hafenstadt-Charme mit seinen knapp 50.000 Einwohnern. Die Region lädt auch zum Baden und individuellen Fischen ein.
Die stadt Tomé gehört zu der abteilung VIII - Bío-Bío und zu der provinz de Concepción.
Die stadt zählt Tomé erstreckt sich über 495 km² und zälht 52.654 Einwohner (Volkszählung von 2002) für eine Dichte von 106,37 Einwohner pro km². Die maximale Höhe ist 12 m.
Die bürgermeister ist Ivonne Rivas Ortiz.
Die Einwohner werden Tomecino/a genannt..
Die Website von Tomé http://www.tome.cl
Points oder Interessen
Vor allem in den Sommermonaten sind die unzähligen Strände eine beliebte Destination für alle Besucher. Einige sind unmittelbar in der Nähe und andere ein paar Kilometer entfernt. Playa Punta de Parra befindet sich 7 km von Tomé entfernt, durch die grünen Hügel, dem feinen Sand offenbart dieser Strand eine attraktive Badelandschaft. Ausserdem hat es ein Restaurant und sonstige Verpflegungsmöglichkeiten, die einen Aufenthalt für Besucher angenehm machen. Playa del Morro ist wiederum nur 500 m von der zentralen Plaza del Armas entfernt. Es handelt sich zwar eher um ein kleines Strändchen mit einer Länge von 500 m, doch der weisse Sand lädt zum Baden ein. Surffans und Freunde von hohen Wellen kommen an der Playa Cocholgue auf ihre Kosten. Der Strand befindet sich 5 km von Tomé. Auch hier gibt es Wirtshäuser für hungrige Mäuler. Die Liste von Stränden geht weiter, Peninsula de Coliumo, Los Morros de Coliumo, Playa Pngueral, Playa Merquiche, Playa Blanca, Playa Buda y Burca usw. Zu beachten gilt jedoch, dass die Wassertemperatur relativ tief ist. Die kalten Gewässer des Pazifiks bieten eine Erfrischung, wenn die Sonne kräftig scheint, doch nur Wasserraten verweilen lange im Meer.
Wer die authentische Küche Südchiles kennenlernen will, ist beim Restaurant Los Troncos an der richtigen Adresse. Hier sind alle Teller hausgemacht und gekocht wird mit frischen und regionalen Zutaten. Die Küche im Süden Chiles hat grossen Einfluss der Ureinwohner Mapuche. Sie brachten vor allem die Grundzutaten wie Mais, Bohnen, Kürbis, Kartoffeln ein. Diese sind heute ein fester Bestandteil der chilenischen Küche. Das Land ist ausserdem mit extrem viel Meerzugang gesegnet, Chile hat eine imposante 4300 km lange Küste und konsumiert von dem her viel Fisch und Meeresfrüchte. Im Restaurant Los Troncos kann man viele lokale Fischspezialitäten degustieren, auch die Empfehlung des Hauses kommt nicht ohne Meeresfrüchte. Pollo de Jaibon heisst die Spezialität, ein Huhn mit einer gestopft mit einer leckeren Paste aus Krabbenfleisch. Dieser Teller hat in Tomé und den umliegenden Ortschaften schon einen gewissen Bekanntheitsgrad erreicht. Wer als Gast in dieses Lokal kommt, wird auch als ein geehrter Gast behandelt. Die Bedienung ist überaus aufmerksam und herzlich, über die kitschige und zugleich rustikale Einrichtung lässt sich streiten, doch im Süden ist halt alles ein bisschen farbiger und holziger. Man sollte auch unbedingt zum Essen einen Lorito bestellen, einen kleinen Krug gefüllt mit Hauswein. Wein ist ja bekanntlich ausgezeichnet in Chile.
Obwohl Tomé ein kleines Städtchen ist, gibt es einige bemerkenswerte Stadtteile. Das Quartier Bellavista ist einer davon, welcher ca. 3 km von der zentralen Plaza de Armas liegt. Dieser Stadtteil ist geschichtlich wichtig, da sich hier einige Werkstätte und Fabriken befinden. Demzufolge charakterisiert sich Bellavista als Arbeiterviertel, doch das eigentliche Schmuckstück des Viertels ist die Kirche. Carlos Werner ordnete im Jahre 1920 diesen Bau an, nachdem seine Tochter verstorben war. Die hübsche Kirche wurde im Romantik-Stil gebaut und trägt den Namen Parroquia Cristo Rey de Bellavista. Der Fabrikbesitzer Carlos Werner hatte einen grossen Einfluss auf die Entwicklung der Textilindustrie in Tomé. Er wurde 1859 geboren, und wie der Name bereits verrät, hat seine Familie einen deutschen Ursprung. Einer seiner beruflichen Höhepunkte war wohl der Sitz im chilenischen Senat, da Carlos Werner auch in die Politik involviert war. Auch noch heute steht die Textilfabrik Bellavista Oveja Tomé, die in alten Zeiten eine der Hauptproduktionsstätte für Stoffproduktion in Lateinamerika war und von Carlos Werner gegründet wurde. Im Jahre 2008 geriet die Fabrik in die roten Zahlen und musste geschlossen werden, doch seit 2010 sind die Maschinen wieder am Laufen und schafft willkommene Arbeitsplätze für die Einwohner.
Jährlich findet in Tomé ein freudiges Tanzspektakel statt; einen Wettbewerb für eine ganz bestimmte Altersklasse. Getanzt wird Cueca und Teilnehmer müssen über 60 Jahre alt sein. Cueca ist der chilenische Nationaltanz, bei dem sich das Paar im Halbreis umeinander herum bewegen. Mann und Frau halten jeweils ein weisses Taschentuch in der rechten Hand und bekräftigen somit ihre Bewegungen. Der Mann schlüpft in die Rolle eines Hahns, der seine Henne herausfordert. Mit diesem Wettkampf will die Gemeinschaft von Tomé die chilenische Identität zelebrieren und deren Kultur bewahren. Deshalb wird nur ein Tanz getanzt, damit besonders diese Tradition gepflegt wird. Die Teilnehmer dürfen nur mitmachen, wenn sie die traditionellen Kleider tragen. Charakteristisch ist vor allem der Mann, der sich wie ein Huaso kleidet, die chilenische Version eines Cowboys. Wer also besonders Interesse an einem Stück chilenischer Musikkultur hat, sollte im Juni in Tomé einen Halt machen und vielleicht sogar ein paar Schritte mittanzen, da der Grundschritt nicht allzu schwierig ist. Der Ausdruck ist vor allem der schwere Teil, die ältere Generation aus dieser Region trägt Geschichte und Leidenschaft mit sich mit und inspiriert die jüngere Generation durch ihre herzhafte Teilnahme an diesem Wettbewerb.
Das Städtchen hat ein Zentrum für Jung und Alt mit dem Namen Casa de la Cultura. Hier können Bewohner oder Besucher verschiedene kulturelle Dinge praktizieren. Es gibt zum Beispiel ein Orchester der klassischen Musik für Kinder von 9-12 Jahren. Die 30 Teilnehmer stammen aus den umliegenden Schulen und treffen sich 2x in der Woche für jeweils 2 Stunden. Instruiert werden die Kinder in der musikalischen Theorie und natürlich auch im praktischen Bereich. In der Casa de la Cultura gibt es auch einen Club de Cine; ein Verein, der sich mit der chilenischen Kinowelt auseinandersetzt und jeweils donnerstags um 19.00 Uhr trifft. Ausserdem gibt es einen Theater-Club für Erwachsene und Jugendliche, die gerne mehr über Schauspielerei lernen möchten. Dieser Verein vereint sich am Donnerstag und Samstag von 18.00 bis 20.00 Uhr. Am Dienstag gibt es für Anfänger und Fortgeschrittene Gitarrenunterricht. Zu guter Letzt wird auch noch gemalt im Kulturzentrum, es gibt drei Workshops für unterschiedliche Altersklassen, die sich mit dem Pinsel austoben. Die Aktivitäten finden hauptsächlich während der Woche statt. Wer nur für kurze Zeit in Tomé ist und nur schnell bei einer Unterrichtsstunde vorbeischauen will, kann dies sicherlich machen. Am besten im Vorfeld mit dem Sekretariat Kontakt aufnehmen und für das genaue Programm Informationen einholen.
Die Ortschaft Buin liegt ganz in der Nähe der Provinzhaupstadt Concepción, eine grössere Stadt mit einer Einwohnerzahl von 212.000 Menschen. Heute gilt Concepción, neben Santiago de Chile, als zweitwichtigster Wirtschaftskern Chiles und entwickelte sich zu einem bedeutenden Finanzzentrum und weitet seinen Dienstleistungssektor immer wie weiter aus. Von der Grösse her gibt es also genügend Unterhaltungsmöglichkeiten, wenn man als Besucher von Südchile ein bisschen mehr Lust auf Action hat. Bars, Pubs und Pubs bieten ein gemütliches Ambiente für alle Nachtschwärmer, die das nationale Bier Cristal zu geniessen möchten. Per Bus kann man einfach und schnell in die 30 km entfernte Grossstadt gelangen.
Diese kleine Ortschaft, mit nur 3000 Einwohnern, gehört noch zur Kommune Tomé. Dichato wird hauptsächlich im Sommer besucht, da das Wasser in der Bucht sehr kalt ist, doch überaus ruhig. An der Küste kann man auf kulinarische Entdeckungstour gehen, die Restaurants sind natürlich auf lokale Meeresfrüchte spezialisiert. Es gibt auch charmante Hotels, die vorwiegend in der Hochsaison in Betrieb sind. In den kälteren Monaten beschäftigen sich die Einwohner hauptsächlich mit der Fischerei. Leider zerstörte der Tsunami im 2010 Teile der Infrastruktur, doch das tapfere Fischerdorf ist sich schnell am Erholen.
Ein weiteres Ausflugsziel in der Nähe von Tomé wäre La Polla. Es handelt sich um einen Swimmingpool, der von Mutter Natur geschafft wurde, also ganz auf natürliche Weise. La Polla befindet sich 20 km südöstlich von Tomé und wird vorwiegend in den heissen Sommermonaten besucht. Neben dem natürlichen Schwimmbecken gibt es auch Möglichkeiten ein paar Tage zu campen; es gibt einen Campingplatz und auch ein Fussballfeld. Chile ist eine fanatische Fussballnation, bei einem Ausflug ins Grüne wird der Fussball meistens eingepackt und es wird gespielt.
Entlang de Rio Itata befindet sich ein besonders hübscher Spaziergang für Besucher, die gerne die landschaftlichen Schönheiten zu Fuss erforschen. Der Fluss hat eine Länge von 140 km. Die angegliederte Ortschaft Vegas de Itata befindet sich ca. 31 km von Tomé und verfügt über pittoreske Fusswege entlang des Flusses, die von herrlichen Eukalyptus-Bäumen begleitet werden. Unterwegs kann man auf Fischer mit ihrem Equipment oder auf Hausfrauen auf dem Weg zum Markt treffen. Der Ort Vegas de Itata selbst zählt ungefähr 4.500 Einwohner.
Wie kommt man hin ?
Mit dem Bus: Die einfachste und günstigste Art in Chile zu reisen ist per Bus. Die meisten Busse sind modern und bequem. Für diese kurze Strecke eignet sich von Concepción die Micro, dass sind die Omnibusse, die in Chile für den öffentlichen Verkehr benutzt werden. Es gibt eine Linie die von Concepción – Tomé – Dichato fährt.
Mit dem Auto: Chile hat tolle Autobahnen, wer also Lust hat ein Auto zu mieten und auf diese Weise die Umgebung erforschen will, kann sich auf moderne und holperfreie Strassen freuen. Im Süden Chiles kann es jedoch sein, dass es einige unebene Landwege gibt. Wer von Concepción nach Tomé fährt, sollte die Ruta 150 nehmen. Entlang des Pazifiks kommt man ca. nach 29 km in Tomé an.
Mit dem Flugzeug: Wer von Santiago direkt nach Concepción reisen will, kann dies auf schnelle Weise mit dem Flugzeug machen. Der Flughafen Aeropuerto Internacional Carriel Sur hat nationale und internationale Destinationen. Verbindungen mit Santiago de Chile werden durch folgende Fluggesellschaften bedient; LAN, Sky Airline, PAL und One Airlines. Wer frühzeitig sucht oder Glück hat, findet günstige Angebote im Internet.
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In der Region Bio Bio befindet sich ein herziges Hafenstädtchen mit dem Namen Tomé. Das Städtchen liegt nur 30 km entfernt von Concepción, der gleichnamigen Hauptstadt der Provinz. Die ersten Europäer die Fuss in dieser Region setzten waren Italiener auf einer Expedition im Jahre 1544. Bis 1842 war Tomé eine sandige Dünenlandschaft, vereinzelte grüne Flächen und fischreiche Bucht für die Fischer in der Umgebung. Mit der Zeit wurde der Ort immer wie mehr besiedelt, Unternehmer aus dem Ausland investierten in Land und bauten Fabriken, dies markierte der Beginn der grossen Textilproduktion und dessen Export aus Tomé. Durch den Eisenbahnbau verstärkt sich der Export unterschiedlichster Güter ins Ausland. Tomé wächst und wächst und bietet dadurch viele Arbeitsplätze, noch heute ist die Textilindustrie der wichtigste Industriezweig, doch behält weiterhin seinen bescheidenen Hafenstadt-Charme mit seinen knapp 50.000 Einwohnern. Die Region lädt auch zum Baden und individuellen Fischen ein.
Die stadt Tomé gehört zu der abteilung VIII - Bío-Bío und zu der provinz de Concepción.
Die stadt zählt Tomé erstreckt sich über 495 km² und zälht 52.654 Einwohner (Volkszählung von 2002) für eine Dichte von 106,37 Einwohner pro km². Die maximale Höhe ist 12 m.
Die bürgermeister ist Ivonne Rivas Ortiz.
Die Einwohner werden Tomecino/a genannt..
Die Website von Tomé http://www.tome.cl
Points oder Interessen
Vor allem in den Sommermonaten sind die unzähligen Strände eine beliebte Destination für alle Besucher. Einige sind unmittelbar in der Nähe und andere ein paar Kilometer entfernt. Playa Punta de Parra befindet sich 7 km von Tomé entfernt, durch die grünen Hügel, dem feinen Sand offenbart dieser Strand eine attraktive Badelandschaft. Ausserdem hat es ein Restaurant und sonstige Verpflegungsmöglichkeiten, die einen Aufenthalt für Besucher angenehm machen. Playa del Morro ist wiederum nur 500 m von der zentralen Plaza del Armas entfernt. Es handelt sich zwar eher um ein kleines Strändchen mit einer Länge von 500 m, doch der weisse Sand lädt zum Baden ein. Surffans und Freunde von hohen Wellen kommen an der Playa Cocholgue auf ihre Kosten. Der Strand befindet sich 5 km von Tomé. Auch hier gibt es Wirtshäuser für hungrige Mäuler. Die Liste von Stränden geht weiter, Peninsula de Coliumo, Los Morros de Coliumo, Playa Pngueral, Playa Merquiche, Playa Blanca, Playa Buda y Burca usw. Zu beachten gilt jedoch, dass die Wassertemperatur relativ tief ist. Die kalten Gewässer des Pazifiks bieten eine Erfrischung, wenn die Sonne kräftig scheint, doch nur Wasserraten verweilen lange im Meer.
Wer die authentische Küche Südchiles kennenlernen will, ist beim Restaurant Los Troncos an der richtigen Adresse. Hier sind alle Teller hausgemacht und gekocht wird mit frischen und regionalen Zutaten. Die Küche im Süden Chiles hat grossen Einfluss der Ureinwohner Mapuche. Sie brachten vor allem die Grundzutaten wie Mais, Bohnen, Kürbis, Kartoffeln ein. Diese sind heute ein fester Bestandteil der chilenischen Küche. Das Land ist ausserdem mit extrem viel Meerzugang gesegnet, Chile hat eine imposante 4300 km lange Küste und konsumiert von dem her viel Fisch und Meeresfrüchte. Im Restaurant Los Troncos kann man viele lokale Fischspezialitäten degustieren, auch die Empfehlung des Hauses kommt nicht ohne Meeresfrüchte. Pollo de Jaibon heisst die Spezialität, ein Huhn mit einer gestopft mit einer leckeren Paste aus Krabbenfleisch. Dieser Teller hat in Tomé und den umliegenden Ortschaften schon einen gewissen Bekanntheitsgrad erreicht. Wer als Gast in dieses Lokal kommt, wird auch als ein geehrter Gast behandelt. Die Bedienung ist überaus aufmerksam und herzlich, über die kitschige und zugleich rustikale Einrichtung lässt sich streiten, doch im Süden ist halt alles ein bisschen farbiger und holziger. Man sollte auch unbedingt zum Essen einen Lorito bestellen, einen kleinen Krug gefüllt mit Hauswein. Wein ist ja bekanntlich ausgezeichnet in Chile.
Obwohl Tomé ein kleines Städtchen ist, gibt es einige bemerkenswerte Stadtteile. Das Quartier Bellavista ist einer davon, welcher ca. 3 km von der zentralen Plaza de Armas liegt. Dieser Stadtteil ist geschichtlich wichtig, da sich hier einige Werkstätte und Fabriken befinden. Demzufolge charakterisiert sich Bellavista als Arbeiterviertel, doch das eigentliche Schmuckstück des Viertels ist die Kirche. Carlos Werner ordnete im Jahre 1920 diesen Bau an, nachdem seine Tochter verstorben war. Die hübsche Kirche wurde im Romantik-Stil gebaut und trägt den Namen Parroquia Cristo Rey de Bellavista. Der Fabrikbesitzer Carlos Werner hatte einen grossen Einfluss auf die Entwicklung der Textilindustrie in Tomé. Er wurde 1859 geboren, und wie der Name bereits verrät, hat seine Familie einen deutschen Ursprung. Einer seiner beruflichen Höhepunkte war wohl der Sitz im chilenischen Senat, da Carlos Werner auch in die Politik involviert war. Auch noch heute steht die Textilfabrik Bellavista Oveja Tomé, die in alten Zeiten eine der Hauptproduktionsstätte für Stoffproduktion in Lateinamerika war und von Carlos Werner gegründet wurde. Im Jahre 2008 geriet die Fabrik in die roten Zahlen und musste geschlossen werden, doch seit 2010 sind die Maschinen wieder am Laufen und schafft willkommene Arbeitsplätze für die Einwohner.
Jährlich findet in Tomé ein freudiges Tanzspektakel statt; einen Wettbewerb für eine ganz bestimmte Altersklasse. Getanzt wird Cueca und Teilnehmer müssen über 60 Jahre alt sein. Cueca ist der chilenische Nationaltanz, bei dem sich das Paar im Halbreis umeinander herum bewegen. Mann und Frau halten jeweils ein weisses Taschentuch in der rechten Hand und bekräftigen somit ihre Bewegungen. Der Mann schlüpft in die Rolle eines Hahns, der seine Henne herausfordert. Mit diesem Wettkampf will die Gemeinschaft von Tomé die chilenische Identität zelebrieren und deren Kultur bewahren. Deshalb wird nur ein Tanz getanzt, damit besonders diese Tradition gepflegt wird. Die Teilnehmer dürfen nur mitmachen, wenn sie die traditionellen Kleider tragen. Charakteristisch ist vor allem der Mann, der sich wie ein Huaso kleidet, die chilenische Version eines Cowboys. Wer also besonders Interesse an einem Stück chilenischer Musikkultur hat, sollte im Juni in Tomé einen Halt machen und vielleicht sogar ein paar Schritte mittanzen, da der Grundschritt nicht allzu schwierig ist. Der Ausdruck ist vor allem der schwere Teil, die ältere Generation aus dieser Region trägt Geschichte und Leidenschaft mit sich mit und inspiriert die jüngere Generation durch ihre herzhafte Teilnahme an diesem Wettbewerb.
Das Städtchen hat ein Zentrum für Jung und Alt mit dem Namen Casa de la Cultura. Hier können Bewohner oder Besucher verschiedene kulturelle Dinge praktizieren. Es gibt zum Beispiel ein Orchester der klassischen Musik für Kinder von 9-12 Jahren. Die 30 Teilnehmer stammen aus den umliegenden Schulen und treffen sich 2x in der Woche für jeweils 2 Stunden. Instruiert werden die Kinder in der musikalischen Theorie und natürlich auch im praktischen Bereich. In der Casa de la Cultura gibt es auch einen Club de Cine; ein Verein, der sich mit der chilenischen Kinowelt auseinandersetzt und jeweils donnerstags um 19.00 Uhr trifft. Ausserdem gibt es einen Theater-Club für Erwachsene und Jugendliche, die gerne mehr über Schauspielerei lernen möchten. Dieser Verein vereint sich am Donnerstag und Samstag von 18.00 bis 20.00 Uhr. Am Dienstag gibt es für Anfänger und Fortgeschrittene Gitarrenunterricht. Zu guter Letzt wird auch noch gemalt im Kulturzentrum, es gibt drei Workshops für unterschiedliche Altersklassen, die sich mit dem Pinsel austoben. Die Aktivitäten finden hauptsächlich während der Woche statt. Wer nur für kurze Zeit in Tomé ist und nur schnell bei einer Unterrichtsstunde vorbeischauen will, kann dies sicherlich machen. Am besten im Vorfeld mit dem Sekretariat Kontakt aufnehmen und für das genaue Programm Informationen einholen.
Die Ortschaft Buin liegt ganz in der Nähe der Provinzhaupstadt Concepción, eine grössere Stadt mit einer Einwohnerzahl von 212.000 Menschen. Heute gilt Concepción, neben Santiago de Chile, als zweitwichtigster Wirtschaftskern Chiles und entwickelte sich zu einem bedeutenden Finanzzentrum und weitet seinen Dienstleistungssektor immer wie weiter aus. Von der Grösse her gibt es also genügend Unterhaltungsmöglichkeiten, wenn man als Besucher von Südchile ein bisschen mehr Lust auf Action hat. Bars, Pubs und Pubs bieten ein gemütliches Ambiente für alle Nachtschwärmer, die das nationale Bier Cristal zu geniessen möchten. Per Bus kann man einfach und schnell in die 30 km entfernte Grossstadt gelangen.
Diese kleine Ortschaft, mit nur 3000 Einwohnern, gehört noch zur Kommune Tomé. Dichato wird hauptsächlich im Sommer besucht, da das Wasser in der Bucht sehr kalt ist, doch überaus ruhig. An der Küste kann man auf kulinarische Entdeckungstour gehen, die Restaurants sind natürlich auf lokale Meeresfrüchte spezialisiert. Es gibt auch charmante Hotels, die vorwiegend in der Hochsaison in Betrieb sind. In den kälteren Monaten beschäftigen sich die Einwohner hauptsächlich mit der Fischerei. Leider zerstörte der Tsunami im 2010 Teile der Infrastruktur, doch das tapfere Fischerdorf ist sich schnell am Erholen.
Ein weiteres Ausflugsziel in der Nähe von Tomé wäre La Polla. Es handelt sich um einen Swimmingpool, der von Mutter Natur geschafft wurde, also ganz auf natürliche Weise. La Polla befindet sich 20 km südöstlich von Tomé und wird vorwiegend in den heissen Sommermonaten besucht. Neben dem natürlichen Schwimmbecken gibt es auch Möglichkeiten ein paar Tage zu campen; es gibt einen Campingplatz und auch ein Fussballfeld. Chile ist eine fanatische Fussballnation, bei einem Ausflug ins Grüne wird der Fussball meistens eingepackt und es wird gespielt.
Entlang de Rio Itata befindet sich ein besonders hübscher Spaziergang für Besucher, die gerne die landschaftlichen Schönheiten zu Fuss erforschen. Der Fluss hat eine Länge von 140 km. Die angegliederte Ortschaft Vegas de Itata befindet sich ca. 31 km von Tomé und verfügt über pittoreske Fusswege entlang des Flusses, die von herrlichen Eukalyptus-Bäumen begleitet werden. Unterwegs kann man auf Fischer mit ihrem Equipment oder auf Hausfrauen auf dem Weg zum Markt treffen. Der Ort Vegas de Itata selbst zählt ungefähr 4.500 Einwohner.
Wie kommt man hin ?
Mit dem Bus: Die einfachste und günstigste Art in Chile zu reisen ist per Bus. Die meisten Busse sind modern und bequem. Für diese kurze Strecke eignet sich von Concepción die Micro, dass sind die Omnibusse, die in Chile für den öffentlichen Verkehr benutzt werden. Es gibt eine Linie die von Concepción – Tomé – Dichato fährt.
Mit dem Auto: Chile hat tolle Autobahnen, wer also Lust hat ein Auto zu mieten und auf diese Weise die Umgebung erforschen will, kann sich auf moderne und holperfreie Strassen freuen. Im Süden Chiles kann es jedoch sein, dass es einige unebene Landwege gibt. Wer von Concepción nach Tomé fährt, sollte die Ruta 150 nehmen. Entlang des Pazifiks kommt man ca. nach 29 km in Tomé an.
Mit dem Flugzeug: Wer von Santiago direkt nach Concepción reisen will, kann dies auf schnelle Weise mit dem Flugzeug machen. Der Flughafen Aeropuerto Internacional Carriel Sur hat nationale und internationale Destinationen. Verbindungen mit Santiago de Chile werden durch folgende Fluggesellschaften bedient; LAN, Sky Airline, PAL und One Airlines. Wer frühzeitig sucht oder Glück hat, findet günstige Angebote im Internet.