Stadt San Antonio (V - Valparaíso)

chile

Präsentation

San Antonio befindet sich in Chile und gehört zu der Region Valparaiso; die Stadt wird von etwa 85 650 Menschen bewohnt. Sie liegt an der Küste des Pazifischen Ozeans und besitzt einen großen bedeutenden Hafen; 1810, im Zuge des chilenischen Unabhängigkeitskrieges, wurde er als „Puerto Mayor“ („wichtiger Hafen“) bezeichnet. Heute ist er einer der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt, außerdem wichtigster Wirtschaftsfaktor, da er dem Export von Kupfer und der Fischerei dient. Die Region wird ab und zu von Erdbeben heimgesucht – 1985 beispielsweise wurde die Stadt zu 80% von einem verheerenden Erdbeben zerstört. Für Touristen ist das Gebiet aufgrund seines milden maritimen Klimas und der schönen Sandstrände interessant. Die Stadt liegt in hügeligem Gebiet und nördlich des Flusses „Rio Maipo“, der dort in den Pazifik mündet. In der Nähe befinden sich außerdem die bekannte Isla Negra und auch die Hauptstadt von Chile, Santiago, ist nur etwa 110 km entfernt.

Die stadt San Antonio gehört zu der abteilung V - Valparaíso und zu der provinz San Antonio.

Die stadt zählt San Antonio erstreckt sich über 405 km² und zälht 1.327.407 Einwohner (Volkszählung von 2002) für eine Dichte von 3.277,55 Einwohner pro km². Die durchschnittliche Höhe beträgt 4 m.
Die bürgermeister der stadt San Antonio ist Julián Castro.
Die Einwohner werden Sanantonino genannt.. Der französische Name der stadt ist San Antonio, der spanische Name ist San Antonio.
Der Spitznamen der stadt ist "Alamo City , Countdown City , River City , Military City, USA , Saytown". Die stadt San Antonio wurde 1894 gegründet. Die Website von San Antonio http://www.sanantonio.gov

Points oder Interessen

Strand und Hafen

Der Hafen von San Antonio ist mit Abstand die wichtigste Sehenswürdigkeit der Stadt; er  ist der größte und bedeutendste Hafen des zentralen Teils Chiles. Er ist außerdem Hauptwirtschaftsfaktor der Stadt, uner anderem weil er zur Ausfuhr von Kupfer, das aus der Bergmine „El Torrento“ stammt, genutzt wird. Aber auch für die Fischerei ist er äußerst bedeutend. Die Idee, den Hafen zu bauen, kam 1865 während des Krieges gegen die Spanier auf, als diese den Hafen von Valparaiso blockierten; man suchte einen alternativen Ort für Im- und Export und stieß auf San Antonio. 1917 wurde er dann eingeweiht. Heute ist er außerdem Ort der chilenischen Marine. Als Tourist kann man zum Beispiel eine interessante Rundfahrt um den Hafen mit dem Boot zu machen; bei der etwa 40-minütigen Fahrt wird viel über diesen massive Frachthafen erklärt, die Erläuterungen finden allerdings auf Spanisch statt. Manche der Boote fahren von dem Hauptpier direkt beim Fischmarkt ab, andere etwas weiter südlich am Paseo Ballear, in der Nähe des historischen Krans.  Aufgrund des angenehmen mediterranen Klimas und der Lage an der Küste des Pazifischen Ozeans kann man in San Antonio und Umgebung wunderbar ein paar Tage Strandurlaub verbringen. In Richtung Süden, unterhalb der Promenade, verläuft ein wunderschöner Strand, der sich bis zu dem Fluss Maipo hinunter zieht. Der Strand ist breit mit wunderbar feinem Sand und wurde von der Stadtverwaltung eingerichtet. Auch Ausflüge zu dem nicht weit entfernten Strand von Santo Domingo werden gerne unternommen. Außerdem befindet sich südlich über die Brücke von San Antonio ein schöner neuer Strand, der Las Brisas genannt wird.

Die Altstadt

In der Altstadt von San Antonio gibt es ein paar spannende Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Beispielsweise sind ein großes Einkaufszentrum und ein Kasino vorhanden. Das Zentrum der Stadt bildet ein großer Platz, von dem aus zwei Einkaufsstraßen einen Hügel hinauf führen. Die Straße „Paseo Bellamar“ entlang der Küste bietet wunderschöne ruhige Spaziergänge mit atemberaubendem Ausblick auf das Meer. Sie wurde erst vor kurzem renoviert und ist von Ständen, an denen Kunstwerke verkauft werden, kleinen Spielplätzen für Kinder und hübschen kleinen Gärten gesäumt. Am Ende dieser Straße, in der „Bucht des Malers Pacheco Altamirano“, steht ein nationales Denkmal: Der sogenannte „Grua 82“, was übersetzt so viel wie „Kran 82“ bedeutet. Dies ist ein historischer Kran, der einst mit Dampf betrieben wurde und für den Hafen von großer Bedeutung war. Er wurde 1911 von den Franzosen errichtet. Beliebt ist der Platz aber auch, weil man hier auf den Felsen im Wasser Seelöwen beobachten kann, oftmals aber auch Pelikane erspähen kann. Desweiteren findet hier ein bei Touristen äußerst beliebter große Fisch- und Meeresfrüchtemarkt statt; er liegt direkt am Hauptpier des Hafens, sodass man oft zusehen kann, wenn frische Ware hereingebracht und sofort verkauft wird. Es ist ein netter Zeitvertreib, dem bunten Treiben und den Verhandlungen der lokalen Bevölkerung und der Fischer zuzusehen. Der Platz ist von gemütlichen Restaurants gesäumt, in denen man leckeren frischen Fisch und Meeresfrüchte-Empanadas serviert bekommt.

Museen und Kunst

Das kommunale Naturkunde- und Archäologie-Museum von San Antonio (Museo Municipal de Historia Natural y Arqueología de San Antonio) stellt die einheimischen Kulturen der Region vor, zum Beispiel die der Bato, Llolleo und Aconcagua. Außerdem kann man hier Fossilien der geologischen Formation Navidad, einen kleinen Botanischen Garten, Tiere der marinen und terrestrischen Fauna Zentral-Chiles und das Skelett eines Blauwals ansehen; es ist das einzige noch vollständig erhaltene Skelett Chiles. Das Museum hat das ganze Jahr über Montag bis Freitag von 9:00 Uhr bis 13:00 Uhr und 15:00 Uhr bis 19:00 Uhr geöffnet, Samstags von 10:00 Uhr bis 14:00 Uhr. Der Eintritt ist frei, Spenden für das Wildtier-Rettungszentrum (Centro de Rescate de Fauna Silvestre) werden jedoch gerne entgegengenommen. Entlang des Piers stehen außerdem mehrere kleine Kunstläden, wo lokale Künstler ihr Handwerk anbieten. Eine Besonderheit stellen zum Beispiel die Schnitzereien aus Schwertfischschwertern dar.

In unmittelbarer Nähe von San Antonio

Etwas südlich von San Antonio entfernt befindet sich auf dem Llolleo-Hügel ein Aussichtspunkt mit der bekannten Statue „Cristo del Maipo“. Sie besteht aus einem mehrere Meter hohen Kreuz, das ein Gemälde des gekreuzigten Christus trägt. Das Denkmal wurde von dem Künstler Domingo Garcia-Huidobro errichtet, Bruder des Dichters Vicente Huidobro, und 1942 von dem damaligen Erzbischof von Santiago, Jose Maria Caro, eingeweiht.  Über einen etwa 1,2 km langen Pfad gelangt man vom Fuß des Berges zu dem Kreuz, vorbei an 14 Stationen mit weiteren Meisterwerken von Domingo Garcia-Huidobro. Von hier oben aus bekommt man eines der malerischsten Panoramen auf den Maipo-Fluss und die Küste von Chile geboten. In der Nähe von San Antonio befinden sich aber auch mehrere interessante Dörfer, die einen Besuch wert sind, so zum Beispiel das Künstlerdorf Lo Gallardo, Lo Abarca mit seinen schönen Wandgemälden oder El Totoral, in dem es eine hübsche kleine Kirche, einen faszinierenden Friedhof und ein paar nette Restaurants gibt. Auch das Weingut Leyda ist ein beliebtes Ausflugsziel; es wurde 1997 gegründet. Bewässert werden die Weinreben von Wasser aus dem Maipo-Fluss, das mit Hilfe einer 8 km langen Leitung hierher gepumpt wird. Der Wein von Leyda ist sehr bekannt und wird in mehr als 27 Länder exportiert.

Restaurants

Parrilladas lo Abarca in Lo Abarca liegt in der Nähe der Casa-Marin-Villa und ist vor allem für Familien wunderbar zu empfehlen. Geboten wird eine breite Auswahl an leckerem chilenischem Essen mit Spezialisierung auf Schweinefleisch. Cheer in der Inmaculada Concepcion hat leckere lateinamerikanische Sandwiches im Angebot. Die Brote sind sehr groß und dabei recht günstig, aber immer von höchster Qualität. Auch das Mosto-Restaurant in der Avenida Guillermo Mucke ist äußerst zu empfehlen. Hier wird lokale Küche mit internationalen Gerichten gemischt. Frische Meeresfrüchte, leckere Desserts, vorzügliche Steaks und Pasta zeichnen dieses Restaurant aus. La Cuina in der Arzobispo Casanova bietet eine abwechslungsreiche Speisekarte an verschiedenen Sushi-Spezialitäten, außerdem werden sehr gute Weine angeboten und es gibt eine hübsche Terrasse.

Valparaiso

Valparaiso, zu deutsch „Paradies-Tal“, liegt nur ca. 60 km von San Antonio entfernt.  Hier leben etw 278 000 Menschen. Die Stadt liegt in einer Bucht am Pazifischen Ozean (der Bahía de Valparaíso) und hat ebenfalls einen für Chile äußerst bedeutsamen Hafen zu bieten. Die Stadt wird oft als kulturelle Hauptstadt von Chile bezeichnet; seit 2003 ist die Altstadt wegen ihrer wunderschönen Architektur des 19. und 20. Jahrhunderts UNESCO-Weltkulturerbe. Einst war die Bucht von dem Volk der Changos bewohnt, die sich durch Landwirtschaft und Fischerei ernährten. 1544 wurde dann von den Spaniern an dieser Stelle die heutige Stadt gegründet. Auch die Künstlerviertel Cerro Alegre und Cerro Concepcion und das Neruda-Museum sind für Besucher interessant. Die Stadt erstreckt sich außerdem über einige Hügel, weshalb man in ihr viele Treppen, gewundene Gassen und 15 Standseilbahnen (Ascensores) findet.

Yali-Naturpark

Der Yali-Naturpark (auf spanisch „Humedal El Yali“) ist ein 11 500 ha großes Feuchtgebiet mit mehreren Flüssen, Seen, Feucht-Wiesen und Salztonebenen. Es steht seit 1996 als Reservat unter Naturschutz. Hier findet man die höchste Dichte an Vogelarten in ganz Chile, insgesamt etwa 120 Spezies; der Park ist ein wichtiger Nist- und Brutplatz und auch viele Zugvögel machen hier Halt. Zu den besonderen Vogelarten des Parks gehören zum Beispiel der wunderschöne Coscorobaschwan, der chilenische Flamingo, der Schwarzhalsschwan und die Präriemöwe. Auch fünf eingeführte Tierarten leben hier: Der Europäische Hase, die Norwegische Ratte, Wildpferd und –hund und die Froschart Xenopus laevis, eines der bekanntesten Forschungsobjekte der Biologie. Die Park Ranger vor Ort teilen gerne interessante Informationen über die Umgebung und das Reservat.

Santo Domingo

Nur wenige Kilometer entfernt liegt die kleine Stadt Santo Domingo, die einst unter dem Namen „Rocas de Santo Domingo“ („Steine des Heiligen Domingo“) gegründet wurde. Hier leben nur etwa 7 420 Menschen. Der Ort liegt direkt an der Küste und hat einen bezauberden Sandstrand zu bieten, den man nur zu Fuß oder mit dem Pferd erreicht. Hier kann man außerdem gut angeln.

Santiago

Die Hauptstadt und größte Stadt Chiles, Santiago de Chile, liegt etwa 110 km von San Antonio entfernt. Sie wurde 1541 gegründet und ist schon seit der Kolonialzeit die Hauptstadt von Chile. Die Altstadt mit ihrer neoklassizistischen Architektur aus dem 19. Jahrhundert und den engen, gewundenen Seitengassen ist ein wunderschönes Erlebnis. Auch andere Stile sind hier zu finden, beispielsweise neogotische Elemente. Santiago wird oft von Erdbeben heimgesucht, weshalb nur noch wenige Gebäude aus der spanischen Kolonialzeit erhalten geblieben sind; Beispiele der heute noch intakten Gebäude sind jedoch die 1769 erbaute Casa Colorada und die Kirche San Francisco aus dem Jahr 1586. Es gibt einen schönen Park (Parque Forestal), der am Mapocho-Fluss entlangführt, und von vielen Orten der Stadt aus kann man die Anden in der Ferne erspähen. 

Redakteur :

Gefällt es Ihnen? Teilt es!

Zahlen

Landesvorwahl :
CL
Postleitzahl :
2660000
Breite :
-27.86667
Länge :
-70.05000
Zeitzone :
America/Santiago
Zeitzonenbezeichner :
UTC-4
Sommerzeit :
Y
Booking.com

Begleiten Sie uns !

Wie kommt man hin ?

Mit dem Flugzeug: Der nächste Flughafen befindet sich in Santiago (internationale Abkürzung SCL). Mit dem Zug: Es bestehen gute Zugverbindungen in das Inland und nach Santiago. Mit dem Bus: MIt dem Bus kommt man fast überall hin; beispielsweise ist es ratsam, vom Flughafen in Santiago aus einen einen Regionalbus nach San Antonio zu nehmen..

Stadt San Antonio (V - Valparaíso)

chile

Präsentation

San Antonio befindet sich in Chile und gehört zu der Region Valparaiso; die Stadt wird von etwa 85 650 Menschen bewohnt. Sie liegt an der Küste des Pazifischen Ozeans und besitzt einen großen bedeutenden Hafen; 1810, im Zuge des chilenischen Unabhängigkeitskrieges, wurde er als „Puerto Mayor“ („wichtiger Hafen“) bezeichnet. Heute ist er einer der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt, außerdem wichtigster Wirtschaftsfaktor, da er dem Export von Kupfer und der Fischerei dient. Die Region wird ab und zu von Erdbeben heimgesucht – 1985 beispielsweise wurde die Stadt zu 80% von einem verheerenden Erdbeben zerstört. Für Touristen ist das Gebiet aufgrund seines milden maritimen Klimas und der schönen Sandstrände interessant. Die Stadt liegt in hügeligem Gebiet und nördlich des Flusses „Rio Maipo“, der dort in den Pazifik mündet. In der Nähe befinden sich außerdem die bekannte Isla Negra und auch die Hauptstadt von Chile, Santiago, ist nur etwa 110 km entfernt.

Die stadt San Antonio gehört zu der abteilung V - Valparaíso und zu der provinz San Antonio.

Die stadt zählt San Antonio erstreckt sich über 405 km² und zälht 1.327.407 Einwohner (Volkszählung von 2002) für eine Dichte von 3.277,55 Einwohner pro km². Die durchschnittliche Höhe beträgt 4 m.
Die bürgermeister der stadt San Antonio ist Julián Castro.
Die Einwohner werden Sanantonino genannt.. Der französische Name der stadt ist San Antonio, der spanische Name ist San Antonio.
Der Spitznamen der stadt ist "Alamo City , Countdown City , River City , Military City, USA , Saytown". Die stadt San Antonio wurde 1894 gegründet. Die Website von San Antonio http://www.sanantonio.gov

Points oder Interessen

Strand und Hafen

Der Hafen von San Antonio ist mit Abstand die wichtigste Sehenswürdigkeit der Stadt; er  ist der größte und bedeutendste Hafen des zentralen Teils Chiles. Er ist außerdem Hauptwirtschaftsfaktor der Stadt, uner anderem weil er zur Ausfuhr von Kupfer, das aus der Bergmine „El Torrento“ stammt, genutzt wird. Aber auch für die Fischerei ist er äußerst bedeutend. Die Idee, den Hafen zu bauen, kam 1865 während des Krieges gegen die Spanier auf, als diese den Hafen von Valparaiso blockierten; man suchte einen alternativen Ort für Im- und Export und stieß auf San Antonio. 1917 wurde er dann eingeweiht. Heute ist er außerdem Ort der chilenischen Marine. Als Tourist kann man zum Beispiel eine interessante Rundfahrt um den Hafen mit dem Boot zu machen; bei der etwa 40-minütigen Fahrt wird viel über diesen massive Frachthafen erklärt, die Erläuterungen finden allerdings auf Spanisch statt. Manche der Boote fahren von dem Hauptpier direkt beim Fischmarkt ab, andere etwas weiter südlich am Paseo Ballear, in der Nähe des historischen Krans.  Aufgrund des angenehmen mediterranen Klimas und der Lage an der Küste des Pazifischen Ozeans kann man in San Antonio und Umgebung wunderbar ein paar Tage Strandurlaub verbringen. In Richtung Süden, unterhalb der Promenade, verläuft ein wunderschöner Strand, der sich bis zu dem Fluss Maipo hinunter zieht. Der Strand ist breit mit wunderbar feinem Sand und wurde von der Stadtverwaltung eingerichtet. Auch Ausflüge zu dem nicht weit entfernten Strand von Santo Domingo werden gerne unternommen. Außerdem befindet sich südlich über die Brücke von San Antonio ein schöner neuer Strand, der Las Brisas genannt wird.

Die Altstadt

In der Altstadt von San Antonio gibt es ein paar spannende Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Beispielsweise sind ein großes Einkaufszentrum und ein Kasino vorhanden. Das Zentrum der Stadt bildet ein großer Platz, von dem aus zwei Einkaufsstraßen einen Hügel hinauf führen. Die Straße „Paseo Bellamar“ entlang der Küste bietet wunderschöne ruhige Spaziergänge mit atemberaubendem Ausblick auf das Meer. Sie wurde erst vor kurzem renoviert und ist von Ständen, an denen Kunstwerke verkauft werden, kleinen Spielplätzen für Kinder und hübschen kleinen Gärten gesäumt. Am Ende dieser Straße, in der „Bucht des Malers Pacheco Altamirano“, steht ein nationales Denkmal: Der sogenannte „Grua 82“, was übersetzt so viel wie „Kran 82“ bedeutet. Dies ist ein historischer Kran, der einst mit Dampf betrieben wurde und für den Hafen von großer Bedeutung war. Er wurde 1911 von den Franzosen errichtet. Beliebt ist der Platz aber auch, weil man hier auf den Felsen im Wasser Seelöwen beobachten kann, oftmals aber auch Pelikane erspähen kann. Desweiteren findet hier ein bei Touristen äußerst beliebter große Fisch- und Meeresfrüchtemarkt statt; er liegt direkt am Hauptpier des Hafens, sodass man oft zusehen kann, wenn frische Ware hereingebracht und sofort verkauft wird. Es ist ein netter Zeitvertreib, dem bunten Treiben und den Verhandlungen der lokalen Bevölkerung und der Fischer zuzusehen. Der Platz ist von gemütlichen Restaurants gesäumt, in denen man leckeren frischen Fisch und Meeresfrüchte-Empanadas serviert bekommt.

Museen und Kunst

Das kommunale Naturkunde- und Archäologie-Museum von San Antonio (Museo Municipal de Historia Natural y Arqueología de San Antonio) stellt die einheimischen Kulturen der Region vor, zum Beispiel die der Bato, Llolleo und Aconcagua. Außerdem kann man hier Fossilien der geologischen Formation Navidad, einen kleinen Botanischen Garten, Tiere der marinen und terrestrischen Fauna Zentral-Chiles und das Skelett eines Blauwals ansehen; es ist das einzige noch vollständig erhaltene Skelett Chiles. Das Museum hat das ganze Jahr über Montag bis Freitag von 9:00 Uhr bis 13:00 Uhr und 15:00 Uhr bis 19:00 Uhr geöffnet, Samstags von 10:00 Uhr bis 14:00 Uhr. Der Eintritt ist frei, Spenden für das Wildtier-Rettungszentrum (Centro de Rescate de Fauna Silvestre) werden jedoch gerne entgegengenommen. Entlang des Piers stehen außerdem mehrere kleine Kunstläden, wo lokale Künstler ihr Handwerk anbieten. Eine Besonderheit stellen zum Beispiel die Schnitzereien aus Schwertfischschwertern dar.

In unmittelbarer Nähe von San Antonio

Etwas südlich von San Antonio entfernt befindet sich auf dem Llolleo-Hügel ein Aussichtspunkt mit der bekannten Statue „Cristo del Maipo“. Sie besteht aus einem mehrere Meter hohen Kreuz, das ein Gemälde des gekreuzigten Christus trägt. Das Denkmal wurde von dem Künstler Domingo Garcia-Huidobro errichtet, Bruder des Dichters Vicente Huidobro, und 1942 von dem damaligen Erzbischof von Santiago, Jose Maria Caro, eingeweiht.  Über einen etwa 1,2 km langen Pfad gelangt man vom Fuß des Berges zu dem Kreuz, vorbei an 14 Stationen mit weiteren Meisterwerken von Domingo Garcia-Huidobro. Von hier oben aus bekommt man eines der malerischsten Panoramen auf den Maipo-Fluss und die Küste von Chile geboten. In der Nähe von San Antonio befinden sich aber auch mehrere interessante Dörfer, die einen Besuch wert sind, so zum Beispiel das Künstlerdorf Lo Gallardo, Lo Abarca mit seinen schönen Wandgemälden oder El Totoral, in dem es eine hübsche kleine Kirche, einen faszinierenden Friedhof und ein paar nette Restaurants gibt. Auch das Weingut Leyda ist ein beliebtes Ausflugsziel; es wurde 1997 gegründet. Bewässert werden die Weinreben von Wasser aus dem Maipo-Fluss, das mit Hilfe einer 8 km langen Leitung hierher gepumpt wird. Der Wein von Leyda ist sehr bekannt und wird in mehr als 27 Länder exportiert.

Restaurants

Parrilladas lo Abarca in Lo Abarca liegt in der Nähe der Casa-Marin-Villa und ist vor allem für Familien wunderbar zu empfehlen. Geboten wird eine breite Auswahl an leckerem chilenischem Essen mit Spezialisierung auf Schweinefleisch. Cheer in der Inmaculada Concepcion hat leckere lateinamerikanische Sandwiches im Angebot. Die Brote sind sehr groß und dabei recht günstig, aber immer von höchster Qualität. Auch das Mosto-Restaurant in der Avenida Guillermo Mucke ist äußerst zu empfehlen. Hier wird lokale Küche mit internationalen Gerichten gemischt. Frische Meeresfrüchte, leckere Desserts, vorzügliche Steaks und Pasta zeichnen dieses Restaurant aus. La Cuina in der Arzobispo Casanova bietet eine abwechslungsreiche Speisekarte an verschiedenen Sushi-Spezialitäten, außerdem werden sehr gute Weine angeboten und es gibt eine hübsche Terrasse.

Valparaiso

Valparaiso, zu deutsch „Paradies-Tal“, liegt nur ca. 60 km von San Antonio entfernt.  Hier leben etw 278 000 Menschen. Die Stadt liegt in einer Bucht am Pazifischen Ozean (der Bahía de Valparaíso) und hat ebenfalls einen für Chile äußerst bedeutsamen Hafen zu bieten. Die Stadt wird oft als kulturelle Hauptstadt von Chile bezeichnet; seit 2003 ist die Altstadt wegen ihrer wunderschönen Architektur des 19. und 20. Jahrhunderts UNESCO-Weltkulturerbe. Einst war die Bucht von dem Volk der Changos bewohnt, die sich durch Landwirtschaft und Fischerei ernährten. 1544 wurde dann von den Spaniern an dieser Stelle die heutige Stadt gegründet. Auch die Künstlerviertel Cerro Alegre und Cerro Concepcion und das Neruda-Museum sind für Besucher interessant. Die Stadt erstreckt sich außerdem über einige Hügel, weshalb man in ihr viele Treppen, gewundene Gassen und 15 Standseilbahnen (Ascensores) findet.

Yali-Naturpark

Der Yali-Naturpark (auf spanisch „Humedal El Yali“) ist ein 11 500 ha großes Feuchtgebiet mit mehreren Flüssen, Seen, Feucht-Wiesen und Salztonebenen. Es steht seit 1996 als Reservat unter Naturschutz. Hier findet man die höchste Dichte an Vogelarten in ganz Chile, insgesamt etwa 120 Spezies; der Park ist ein wichtiger Nist- und Brutplatz und auch viele Zugvögel machen hier Halt. Zu den besonderen Vogelarten des Parks gehören zum Beispiel der wunderschöne Coscorobaschwan, der chilenische Flamingo, der Schwarzhalsschwan und die Präriemöwe. Auch fünf eingeführte Tierarten leben hier: Der Europäische Hase, die Norwegische Ratte, Wildpferd und –hund und die Froschart Xenopus laevis, eines der bekanntesten Forschungsobjekte der Biologie. Die Park Ranger vor Ort teilen gerne interessante Informationen über die Umgebung und das Reservat.

Santo Domingo

Nur wenige Kilometer entfernt liegt die kleine Stadt Santo Domingo, die einst unter dem Namen „Rocas de Santo Domingo“ („Steine des Heiligen Domingo“) gegründet wurde. Hier leben nur etwa 7 420 Menschen. Der Ort liegt direkt an der Küste und hat einen bezauberden Sandstrand zu bieten, den man nur zu Fuß oder mit dem Pferd erreicht. Hier kann man außerdem gut angeln.

Santiago

Die Hauptstadt und größte Stadt Chiles, Santiago de Chile, liegt etwa 110 km von San Antonio entfernt. Sie wurde 1541 gegründet und ist schon seit der Kolonialzeit die Hauptstadt von Chile. Die Altstadt mit ihrer neoklassizistischen Architektur aus dem 19. Jahrhundert und den engen, gewundenen Seitengassen ist ein wunderschönes Erlebnis. Auch andere Stile sind hier zu finden, beispielsweise neogotische Elemente. Santiago wird oft von Erdbeben heimgesucht, weshalb nur noch wenige Gebäude aus der spanischen Kolonialzeit erhalten geblieben sind; Beispiele der heute noch intakten Gebäude sind jedoch die 1769 erbaute Casa Colorada und die Kirche San Francisco aus dem Jahr 1586. Es gibt einen schönen Park (Parque Forestal), der am Mapocho-Fluss entlangführt, und von vielen Orten der Stadt aus kann man die Anden in der Ferne erspähen. 

Redakteur :

Gefällt es Ihnen? Teilt es!

Zahlen

Landesvorwahl :
CL
Postleitzahl :
2660000
Breite :
-27.86667
Länge :
-70.05000
Zeitzone :
America/Santiago
Zeitzonenbezeichner :
UTC-4
Sommerzeit :
Y
Booking.com

Begleiten Sie uns !

Wie kommt man hin ?

Mit dem Flugzeug: Der nächste Flughafen befindet sich in Santiago (internationale Abkürzung SCL). Mit dem Zug: Es bestehen gute Zugverbindungen in das Inland und nach Santiago. Mit dem Bus: MIt dem Bus kommt man fast überall hin; beispielsweise ist es ratsam, vom Flughafen in Santiago aus einen einen Regionalbus nach San Antonio zu nehmen..