Präsentation
Goldstrand oder Slatni Pjasazi liegt etwa 18 Kilometer nördlich der bulgarischen Stadt Varna am Schwarzen Meer. Die Stadt wurde nach dem gleichnamigen Strand mit seinem berühmten goldenen Sand benannt und ist bereits seit langem ein beliebter Touristenort. Goldstrand ist auch gänzlich als solcher am langen Sandstrand entstanden: Der Ort besteht ausschließlich aus Hotels und touristischer Infrastruktur und ist ganz auf Besucher ausgerichtet; alle Angestellten und Dienstleister wohnen außerhalb des Ortes im Umland. Goldstrand bietet angenehm warme Sommertemperaturen mit Durchschnittshöchstwerten von bis zu 27°C im August und Wassertemperaturen von mehr als 20 °C bis in den September hinein. August, September und Oktober sind die niederschlagsärmsten Monate mit nur vier oder fünf Regentagen im Monat. Die bulgarische Währung ist der Lew oder Löwe, abgekürzt lv oder BGN und unterteilt in 100 Stotinki. Das Land liegt in der Osteuropäischen Zeitzone EET und die Uhren gehen hier der koordinierten Weltzeit zwei Stunden voraus (UTC+2, MEZ+1).
Points oder Interessen
Goldstrand liegt etwa 18 Kilometer nördlich von Varna. Fast die gesamte Strecke entlang zieht sich der berühmte Sandstrand, der dem Ort schon lange vor seiner touristischen Entdeckung seinen Namen verlieh. Einer Legende nach soll der Name aber von einem Piratenschatz stammen, der hier vergraben wurde und in Sand verwandelt worden sein soll. Der Abschnitt von Goldstrand selbst ist etwa dreieinhalb Kilometer lang und an einigen Stellen bis zu 100 Meter breit. Der feinkörnige Sand schimmert leicht golden und besteht aus winzigen Quarz- und Muschelteilchen. Hinter dem Strand erstreckten sich bis zur touristischen Entwicklung des Ortes ausgedehnte Wälder und Seen, von denen auch heute noch weite Stücke erhalten sind und die mittlerweile unter Schutz stehen. So ist der Ort neben dem Strand für den Naturpark Goldstrand bekannt und gilt als grün, familienfreundlich und verkehrsberuhigt. Der Strand ist hier flach abfallend und bestens auch für Nichtschwimmer und Familien mit Kindern geeignet; das Wasser des Schwarzen Meeres hat in Goldstrand Badewasserqualität und wurde wiederholt mit der blauen Flagge ausgezeichnet. Der Küstenstreifen ist außerdem bekannt für seine zahlreichen Mineralquellen, die seit der Zeit der Thraker und der Römer die Besucher ans Schwarze Meer lockten. Mehrere Kurbad- und Wellnesseinrichtungen nutzen die Mineralquellen noch heute. Auch zahlreiche Hotels bieten Spa-, Massage- und Wellnessanwendungen. Goldstrand bietet zudem ein Mineralwasser-Hallenbad sowie mehr als 20 Swimming Pools.
Weitere Informationen: www.goldensands.bg
Sicherlich gehört der maßstabgetreue Nachbau des Eiffelturms zu den kurioseren Sehenswürdigkeiten des Ortes: Er wurde im Jahre 2007 im Maßstab 1:10 errichtet und bildet mit seiner Aussichtsplattform und dem kleinen Café einen hübschen Anblick und ein lohnenswertes Ziel in den Parkanlagen direkt hinter dem goldenen Strand. Hier finden sich auch weitere Einkehrmöglichkeiten, Imbisse, Restaurants und Vergnügungseinrichtungen. Ein Riesenrad bietet ebenfalls eine hervorragende Gelegenheit, einen guten Ausblick über den Strand und das Schwarze Meer zu erlangen. Der kleine Bummelzug verspricht vor allem für Familien mit Kindern Abwechslung. Ältere Besucher versuchen stattdessen vielleicht im nahegelegenen Casino ihr Glück an den Spieltischen und Glücksspielautomaten. Besonders beliebt sind hier auch die Pokertische und täglich stattfindende Turniere und Spiele für Jedermann sowie regelmäßige internationale Pokerturniere ziehen Zuschauer und Mitspieler an. Goldstrand bietet zudem zahlreiche Restaurants und Ausgehmöglichkeiten: Unter anderem findet sich hier auch ein Restaurant in Form eines Piratenschiffs. Der Ort ist auch für seine milden Abendstunden, die man gut unter freiem Himmel oder auf einem Bummel von Bar zu Bar oder Nachtclub zu Nachtclub genießen kann, bekannt. Die Diskotheken des Ortes lassen unter den jüngeren Gästen Partystimmung aufkommen und laden zu nächtelangem Tanzen ein.
Die Stadt Varna ist die drittgrößte Stadt Bulgariens und wird auch die „Perle der Schwarzmeerküste“ genannt. Von einer Unterkunft in Goldstrand aus ist Varna leicht mit dem Bus zu erreichen. Varna ist schon lange als Seebad bekannt und hier finden sich neben zahlreichen Sehenswürdigkeiten auch die Ruinen einer römischen Therme sowie unzählige Jugendstilbauten. Ein Stadtspaziergang durch die uralte Hafenstadt könnte von der großen Kathedrale Mariä Himmelfahrt (Sv. Uspenje Bogorodichno) aus durch die Fußgängerzone zum Jugendstil-Opernhaus führen. Die Kathedrale stammt aus dem späten 19. Jahrhundert und wurde nach russischem Vorbild errichtet und ist auch im Inneren sehenswert (Öffnungszeiten täglich 7 bis 18 Uhr). Durch die Fußgängerzone mit dem Uhrturm aus den 1880er Jahren geht es weiter durch die Ul. Alexander Battenberg Richtung Südosten zu den römischen Thermen aus dem 2. Jahrhundert. Hier findet sich auch die Kirche Sv. Atanas, deren Inneres ebenfalls als sehenswert gilt. Weiter Richtung Meer finden sich ausgedehnte Parkanlagen mit dem Stadtstrand und zahlreichen Kiosks, Cafés und Einkehrmöglichkeiten. Hier liegen auch das Aquarium und das Delfinarium der Stadt: Im Aquarium kann man im Sommer täglich zwischen 9 und 20 Uhr die Flora und Fauna des Schwarzen Meeres und zahlreicher weiterer Ozeane kennenlernen. Die Parkanlagen laden außerdem zum Flanieren ein und bieten zudem die Gelegenheit, den großen Schiffen auf ihrem Weg in den Hafen von Varna oder hinaus aufs Schwarze Meer hinterher zu blicken.
Historisch interessierte Besucher werden sicherlich auch dem archäologischen Museum von Varna einen Besuch abstatten wollen. Das Museum ist besonders bekannt für den sogenannten „Goldschatz von Varna“, der die ältesten bekannten aus Gold gefertigten Objekte überhaupt beinhaltet. Die Stücke stammen aus dem Gräberfeld von Varna, das etwa fünf Kilometer vom Zentrum von Varna entfernt am Nordufer des Sees liegt. Hier wurden im Jahre 1972 in einem Industriegebiet zahlreiche Gräber aus dem Zeitraum von etwa 4600 – 4200 v. Chr. gefunden, die Schmuckstücke aus Gold und Kupfer, Perlen und Keramiken sowie viele weitere Fundstücke enthielten. Besonders das Grab Nr. 43, das einem hochangesehenen Priester oder Clanchef zugeschrieben wird, enthielt mit Fundstücken mit einem Gewicht von insgesamt 1516 g allein mehr Gold als irgendwo sonst auf der Welt aus dieser Epoche gefunden wurde. Das Gold der Thraker gilt als ein Highlight eines jeden Besuchs der Schwarzmeerküste. Das archäologische Museum bietet außerdem interessante Ausstellungsstücke zur römischen Antike und zu den beiden bulgarischen Reichen. Waffen, Keramiken und Haushaltsgegenstände sowie eine sehenswerte Ikonensammlung sind weitere Sehenswürdigkeiten des Museums.
Archäologisches Museum, Bl. Maria Luisa 41, Varna
Website: www.amvarna.com
Öffnungszeiten: Sommer Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr; Rest des Jahres Dienstag bis Samstag 10 bis 17 Uhr
Der Wasserpark Aquapolis gilt als der beeindruckendste Wasserpark ganz Osteuropas. Er kann sich mit Wasserparks auf der ganzen Welt messen und bietet in seiner einzigartigen, im spanischen Mittelmeerstil errichteten, Anlage atemberaubendes Rutschvergnügen und zahlreiche weitere Attraktionen. Auf einer Fläche von etwa 40.000 Quadratmetern und mitten im Wald gelegen, finden sich immer wieder auch herrliche Aussichten. Ein Kletterfels mit sieben verschiedenen Kletterrouten, ein Amphitheater, Wasserfall und künstlicher See sowie Wasserrutschen, Pools und Springbrunnen versprechen hier die Qual der Wal. Die Wasseranlagen sind in die Bereiche Kinder, Erwachsene und „Extremzonen“ unterteilt und bieten großen und kleinen Besuchern Spaß, Entspannung und Unterhaltung. Besonders erholsam sind sicherlich der 300 Meter lange langsame Fluss oder Jacuzzis und Hydromassage. Unter den Rutschen ist vor allem die Kamikaze-Rutsche zu nennen, die mit ihrer Geschwindigkeit von bis zu 60 km/h auch den abgebrühtesten Rutschexperten Nervenkitzel bietet. Reifenrutsche, Niagara-Rutsche und Black Hole sowie eine Slalombahn mit vier Bahnen machen das Rutschenangebot komplett.
Aquapolis, Goldstrand – im Nordwesten des Ortes an der Hauptstraße
Website: www.aquapolis.net
E-Mail: aquapolis@goldensands-bg.com
Telefon: +359 52 38 99 99
Öffnungszeiten: in den Sommermonaten täglich 10 bis 18 Uhr
Preise: unter 90 cm Körpergröße kostenlos; 90 bis 120 cm 16 lv; über 120 cm 33 lv – ermäßigter Eintritt ab 15 Uhr
Nicht nur in der nahegelegenen Stadt Varna, sondern auch im übrigen Umland finden sich einige Zeugnisse der uralten Kultur der Thraker und der langen Geschichte der Region. So wurden zum Beispiel Überbleibsel einer byzantinischen Festung, die aus dem 4. bis 7. Jahrhundert stammen, in der Region gefunden: Griechische, römische und byzantinische Hinterlassenschaften finden sich ebenso wie slawisch-bulgarische Kunst oder Architektur und orthodoxe Kirchen. Auch die kleine bulgarisch-orthodoxe Kirche in Goldstrand, die der Geburt Johannes des Täufers geweiht ist, zieht mit ihrem schlichten Äußeren zahlreiche Besucher an. Gottesdienste werden hier sonntags und an kirchlichen Feiertagen um 9 Uhr abgehalten.
Etwa vier Kilometer westlich von Goldstrand liegt das Kloster Aladscha in etwa 40 Meter hohen Sandsteinfelsen. Die hiesigen Höhlen waren schon um die Zeit Christi Geburt besiedelt und wurden im 12. und 13. Jahrhundert zu einem Höhlenkloster ausgebaut. Das Kloster war bis ins 18. Jahrhundert hinein bewohnt, als ein Teil der Felswand abbrach. Die Wandmalereien wurden im Folgenden größtenteils durch Erosion zerstört, das angeschlossene Museum zeigt aber in Modellen und Skizzen, wie das Kloster vermutlich einmal ausgesehen hat.
Öffnungszeiten: Mai bis Oktober täglich 9 bis 18 Uhr, November bis April täglich 9 bis 16 Uhr
Das Kloster Aladscha liegt inmitten des Naturparks Slatni Pjasazi und bietet sich auch für eine schöne Wanderung durch die Wälder an. Von der Haltestelle „Panorama“, die direkt an der Hauptstraße, die um Goldstrand herum führt, liegt, dauert die Wanderung zum Kloster etwa eineinhalb bis zweieinhalb Stunden. Die Strecke führt auf einem kürzeren, gelb markierten Weg oder einem längeren, blau markierten Weg, stetig bergauf. Im Naturpark finden sich in den ausgedehnten Wäldern mit verschiedenen Eichenarten auch seltene Reptilien, Schmetterlings- und Vogelarten. So kann man hier mit etwas Glück auf die ungiftige Äskulapnatter, Schildkröten, verschiedene Eulen oder Fledermäuse treffen.
Der kleine Hafenort Baltschik liegt etwa zwanzig Kilometer nördlich von Goldstrand und ist mit seinem kleinen Schloss, dem schönen Schlosspark, der Bäderarchitektur und dem sehenswerten botanischen Garten ein beliebtes Ausflugsziel von Goldstrand aus. Seit 2007 ist Baltschik um gleich mehrere Attraktionen reicher, denn der Ort wurde zu einem Zentrum des Golfsports in Bulgarien ausgebaut. Die renommierten Spieler Gary Player und Ian Woosnam haben hier drei verschiedene 18-Loch-Golfplätze entworfen, die sich wunderbar in die Landschaft der Schwarzmeerküste einfügen und zahlreiche Spieler aus dem In- und Ausland anziehen. Ein umfassendes Unterrichtsangebot für Anfänger und Fortgeschrittene gehört mit zum Konzept.
Website und nähere Informationen: www.lighthousegolfresort.com
Wie kommt man hin ?
Die Anreise nach Goldstrand erfolgt aus dem Ausland im Allgemeinen über den internationalen Flughafen von Varna (www.varna-airport.bg). Der Flughafen liegt etwa zehn Kilometer außerhalb des Stadtzentrums in der Nähe der Stadt Aksakovo. Die Entfernung zu einer Unterkunft in Goldstrand beträgt etwa 24 Kilometer. Der Flughafen Varna ist der drittgrößte Flughafen Bulgariens und bietet zahlreiche Verbindungen ins In- und Ausland. Es bestehen Linienverbindungen mit Austrian Airlines nach Wien sowie mit verschiedenen Anbietern nach London, Oslo oder Luxemburg. In der Sommersaison kommen zahlreiche weitere Verbindungen hinzu: So kann man zum Beispiel mit Air VIA nach Berlin, Köln-Bonn, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Leipzig-Halle, München, Nürnberg oder Stuttgart gelangen, und BH Air und Edelweiss Air fliegen nach Zürich. Vom Flughafen aus bietet sich ein Transfer mit einem im Voraus gebuchten Taxi an: Zahlreiche Unternehmen bieten Transfers an, siehe zum Beispiel www.varna-airport-transfer.com.
Auch eine Busverbindung besteht nach Goldstrand: Die Linie 409 fährt über das Zentrum von Varna weiter nach Goldstrand. Vom Bahnhof Varna aus verkehren die Buslinien 9, 89 und 109 nach Goldstrand. Am Flughafen besteht zudem die Möglichkeit, einen Mietwagen zu nehmen. Allerdings ist Goldstrand in den Sommermonaten oft voller Autos, sodass sich ein Mietwagen nur lohnt, wenn man wirklich zahlreiche Ausflüge unternehmen möchte. Ansonsten kommt man vor Ort gut zu Fuß und mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurecht.
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Goldstrand oder Slatni Pjasazi liegt etwa 18 Kilometer nördlich der bulgarischen Stadt Varna am Schwarzen Meer. Die Stadt wurde nach dem gleichnamigen Strand mit seinem berühmten goldenen Sand benannt und ist bereits seit langem ein beliebter Touristenort. Goldstrand ist auch gänzlich als solcher am langen Sandstrand entstanden: Der Ort besteht ausschließlich aus Hotels und touristischer Infrastruktur und ist ganz auf Besucher ausgerichtet; alle Angestellten und Dienstleister wohnen außerhalb des Ortes im Umland. Goldstrand bietet angenehm warme Sommertemperaturen mit Durchschnittshöchstwerten von bis zu 27°C im August und Wassertemperaturen von mehr als 20 °C bis in den September hinein. August, September und Oktober sind die niederschlagsärmsten Monate mit nur vier oder fünf Regentagen im Monat. Die bulgarische Währung ist der Lew oder Löwe, abgekürzt lv oder BGN und unterteilt in 100 Stotinki. Das Land liegt in der Osteuropäischen Zeitzone EET und die Uhren gehen hier der koordinierten Weltzeit zwei Stunden voraus (UTC+2, MEZ+1).
Points oder Interessen
Goldstrand liegt etwa 18 Kilometer nördlich von Varna. Fast die gesamte Strecke entlang zieht sich der berühmte Sandstrand, der dem Ort schon lange vor seiner touristischen Entdeckung seinen Namen verlieh. Einer Legende nach soll der Name aber von einem Piratenschatz stammen, der hier vergraben wurde und in Sand verwandelt worden sein soll. Der Abschnitt von Goldstrand selbst ist etwa dreieinhalb Kilometer lang und an einigen Stellen bis zu 100 Meter breit. Der feinkörnige Sand schimmert leicht golden und besteht aus winzigen Quarz- und Muschelteilchen. Hinter dem Strand erstreckten sich bis zur touristischen Entwicklung des Ortes ausgedehnte Wälder und Seen, von denen auch heute noch weite Stücke erhalten sind und die mittlerweile unter Schutz stehen. So ist der Ort neben dem Strand für den Naturpark Goldstrand bekannt und gilt als grün, familienfreundlich und verkehrsberuhigt. Der Strand ist hier flach abfallend und bestens auch für Nichtschwimmer und Familien mit Kindern geeignet; das Wasser des Schwarzen Meeres hat in Goldstrand Badewasserqualität und wurde wiederholt mit der blauen Flagge ausgezeichnet. Der Küstenstreifen ist außerdem bekannt für seine zahlreichen Mineralquellen, die seit der Zeit der Thraker und der Römer die Besucher ans Schwarze Meer lockten. Mehrere Kurbad- und Wellnesseinrichtungen nutzen die Mineralquellen noch heute. Auch zahlreiche Hotels bieten Spa-, Massage- und Wellnessanwendungen. Goldstrand bietet zudem ein Mineralwasser-Hallenbad sowie mehr als 20 Swimming Pools.
Weitere Informationen: www.goldensands.bg
Sicherlich gehört der maßstabgetreue Nachbau des Eiffelturms zu den kurioseren Sehenswürdigkeiten des Ortes: Er wurde im Jahre 2007 im Maßstab 1:10 errichtet und bildet mit seiner Aussichtsplattform und dem kleinen Café einen hübschen Anblick und ein lohnenswertes Ziel in den Parkanlagen direkt hinter dem goldenen Strand. Hier finden sich auch weitere Einkehrmöglichkeiten, Imbisse, Restaurants und Vergnügungseinrichtungen. Ein Riesenrad bietet ebenfalls eine hervorragende Gelegenheit, einen guten Ausblick über den Strand und das Schwarze Meer zu erlangen. Der kleine Bummelzug verspricht vor allem für Familien mit Kindern Abwechslung. Ältere Besucher versuchen stattdessen vielleicht im nahegelegenen Casino ihr Glück an den Spieltischen und Glücksspielautomaten. Besonders beliebt sind hier auch die Pokertische und täglich stattfindende Turniere und Spiele für Jedermann sowie regelmäßige internationale Pokerturniere ziehen Zuschauer und Mitspieler an. Goldstrand bietet zudem zahlreiche Restaurants und Ausgehmöglichkeiten: Unter anderem findet sich hier auch ein Restaurant in Form eines Piratenschiffs. Der Ort ist auch für seine milden Abendstunden, die man gut unter freiem Himmel oder auf einem Bummel von Bar zu Bar oder Nachtclub zu Nachtclub genießen kann, bekannt. Die Diskotheken des Ortes lassen unter den jüngeren Gästen Partystimmung aufkommen und laden zu nächtelangem Tanzen ein.
Die Stadt Varna ist die drittgrößte Stadt Bulgariens und wird auch die „Perle der Schwarzmeerküste“ genannt. Von einer Unterkunft in Goldstrand aus ist Varna leicht mit dem Bus zu erreichen. Varna ist schon lange als Seebad bekannt und hier finden sich neben zahlreichen Sehenswürdigkeiten auch die Ruinen einer römischen Therme sowie unzählige Jugendstilbauten. Ein Stadtspaziergang durch die uralte Hafenstadt könnte von der großen Kathedrale Mariä Himmelfahrt (Sv. Uspenje Bogorodichno) aus durch die Fußgängerzone zum Jugendstil-Opernhaus führen. Die Kathedrale stammt aus dem späten 19. Jahrhundert und wurde nach russischem Vorbild errichtet und ist auch im Inneren sehenswert (Öffnungszeiten täglich 7 bis 18 Uhr). Durch die Fußgängerzone mit dem Uhrturm aus den 1880er Jahren geht es weiter durch die Ul. Alexander Battenberg Richtung Südosten zu den römischen Thermen aus dem 2. Jahrhundert. Hier findet sich auch die Kirche Sv. Atanas, deren Inneres ebenfalls als sehenswert gilt. Weiter Richtung Meer finden sich ausgedehnte Parkanlagen mit dem Stadtstrand und zahlreichen Kiosks, Cafés und Einkehrmöglichkeiten. Hier liegen auch das Aquarium und das Delfinarium der Stadt: Im Aquarium kann man im Sommer täglich zwischen 9 und 20 Uhr die Flora und Fauna des Schwarzen Meeres und zahlreicher weiterer Ozeane kennenlernen. Die Parkanlagen laden außerdem zum Flanieren ein und bieten zudem die Gelegenheit, den großen Schiffen auf ihrem Weg in den Hafen von Varna oder hinaus aufs Schwarze Meer hinterher zu blicken.
Historisch interessierte Besucher werden sicherlich auch dem archäologischen Museum von Varna einen Besuch abstatten wollen. Das Museum ist besonders bekannt für den sogenannten „Goldschatz von Varna“, der die ältesten bekannten aus Gold gefertigten Objekte überhaupt beinhaltet. Die Stücke stammen aus dem Gräberfeld von Varna, das etwa fünf Kilometer vom Zentrum von Varna entfernt am Nordufer des Sees liegt. Hier wurden im Jahre 1972 in einem Industriegebiet zahlreiche Gräber aus dem Zeitraum von etwa 4600 – 4200 v. Chr. gefunden, die Schmuckstücke aus Gold und Kupfer, Perlen und Keramiken sowie viele weitere Fundstücke enthielten. Besonders das Grab Nr. 43, das einem hochangesehenen Priester oder Clanchef zugeschrieben wird, enthielt mit Fundstücken mit einem Gewicht von insgesamt 1516 g allein mehr Gold als irgendwo sonst auf der Welt aus dieser Epoche gefunden wurde. Das Gold der Thraker gilt als ein Highlight eines jeden Besuchs der Schwarzmeerküste. Das archäologische Museum bietet außerdem interessante Ausstellungsstücke zur römischen Antike und zu den beiden bulgarischen Reichen. Waffen, Keramiken und Haushaltsgegenstände sowie eine sehenswerte Ikonensammlung sind weitere Sehenswürdigkeiten des Museums.
Archäologisches Museum, Bl. Maria Luisa 41, Varna
Website: www.amvarna.com
Öffnungszeiten: Sommer Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr; Rest des Jahres Dienstag bis Samstag 10 bis 17 Uhr
Der Wasserpark Aquapolis gilt als der beeindruckendste Wasserpark ganz Osteuropas. Er kann sich mit Wasserparks auf der ganzen Welt messen und bietet in seiner einzigartigen, im spanischen Mittelmeerstil errichteten, Anlage atemberaubendes Rutschvergnügen und zahlreiche weitere Attraktionen. Auf einer Fläche von etwa 40.000 Quadratmetern und mitten im Wald gelegen, finden sich immer wieder auch herrliche Aussichten. Ein Kletterfels mit sieben verschiedenen Kletterrouten, ein Amphitheater, Wasserfall und künstlicher See sowie Wasserrutschen, Pools und Springbrunnen versprechen hier die Qual der Wal. Die Wasseranlagen sind in die Bereiche Kinder, Erwachsene und „Extremzonen“ unterteilt und bieten großen und kleinen Besuchern Spaß, Entspannung und Unterhaltung. Besonders erholsam sind sicherlich der 300 Meter lange langsame Fluss oder Jacuzzis und Hydromassage. Unter den Rutschen ist vor allem die Kamikaze-Rutsche zu nennen, die mit ihrer Geschwindigkeit von bis zu 60 km/h auch den abgebrühtesten Rutschexperten Nervenkitzel bietet. Reifenrutsche, Niagara-Rutsche und Black Hole sowie eine Slalombahn mit vier Bahnen machen das Rutschenangebot komplett.
Aquapolis, Goldstrand – im Nordwesten des Ortes an der Hauptstraße
Website: www.aquapolis.net
E-Mail: aquapolis@goldensands-bg.com
Telefon: +359 52 38 99 99
Öffnungszeiten: in den Sommermonaten täglich 10 bis 18 Uhr
Preise: unter 90 cm Körpergröße kostenlos; 90 bis 120 cm 16 lv; über 120 cm 33 lv – ermäßigter Eintritt ab 15 Uhr
Nicht nur in der nahegelegenen Stadt Varna, sondern auch im übrigen Umland finden sich einige Zeugnisse der uralten Kultur der Thraker und der langen Geschichte der Region. So wurden zum Beispiel Überbleibsel einer byzantinischen Festung, die aus dem 4. bis 7. Jahrhundert stammen, in der Region gefunden: Griechische, römische und byzantinische Hinterlassenschaften finden sich ebenso wie slawisch-bulgarische Kunst oder Architektur und orthodoxe Kirchen. Auch die kleine bulgarisch-orthodoxe Kirche in Goldstrand, die der Geburt Johannes des Täufers geweiht ist, zieht mit ihrem schlichten Äußeren zahlreiche Besucher an. Gottesdienste werden hier sonntags und an kirchlichen Feiertagen um 9 Uhr abgehalten.
Etwa vier Kilometer westlich von Goldstrand liegt das Kloster Aladscha in etwa 40 Meter hohen Sandsteinfelsen. Die hiesigen Höhlen waren schon um die Zeit Christi Geburt besiedelt und wurden im 12. und 13. Jahrhundert zu einem Höhlenkloster ausgebaut. Das Kloster war bis ins 18. Jahrhundert hinein bewohnt, als ein Teil der Felswand abbrach. Die Wandmalereien wurden im Folgenden größtenteils durch Erosion zerstört, das angeschlossene Museum zeigt aber in Modellen und Skizzen, wie das Kloster vermutlich einmal ausgesehen hat.
Öffnungszeiten: Mai bis Oktober täglich 9 bis 18 Uhr, November bis April täglich 9 bis 16 Uhr
Das Kloster Aladscha liegt inmitten des Naturparks Slatni Pjasazi und bietet sich auch für eine schöne Wanderung durch die Wälder an. Von der Haltestelle „Panorama“, die direkt an der Hauptstraße, die um Goldstrand herum führt, liegt, dauert die Wanderung zum Kloster etwa eineinhalb bis zweieinhalb Stunden. Die Strecke führt auf einem kürzeren, gelb markierten Weg oder einem längeren, blau markierten Weg, stetig bergauf. Im Naturpark finden sich in den ausgedehnten Wäldern mit verschiedenen Eichenarten auch seltene Reptilien, Schmetterlings- und Vogelarten. So kann man hier mit etwas Glück auf die ungiftige Äskulapnatter, Schildkröten, verschiedene Eulen oder Fledermäuse treffen.
Der kleine Hafenort Baltschik liegt etwa zwanzig Kilometer nördlich von Goldstrand und ist mit seinem kleinen Schloss, dem schönen Schlosspark, der Bäderarchitektur und dem sehenswerten botanischen Garten ein beliebtes Ausflugsziel von Goldstrand aus. Seit 2007 ist Baltschik um gleich mehrere Attraktionen reicher, denn der Ort wurde zu einem Zentrum des Golfsports in Bulgarien ausgebaut. Die renommierten Spieler Gary Player und Ian Woosnam haben hier drei verschiedene 18-Loch-Golfplätze entworfen, die sich wunderbar in die Landschaft der Schwarzmeerküste einfügen und zahlreiche Spieler aus dem In- und Ausland anziehen. Ein umfassendes Unterrichtsangebot für Anfänger und Fortgeschrittene gehört mit zum Konzept.
Website und nähere Informationen: www.lighthousegolfresort.com
Wie kommt man hin ?
Die Anreise nach Goldstrand erfolgt aus dem Ausland im Allgemeinen über den internationalen Flughafen von Varna (www.varna-airport.bg). Der Flughafen liegt etwa zehn Kilometer außerhalb des Stadtzentrums in der Nähe der Stadt Aksakovo. Die Entfernung zu einer Unterkunft in Goldstrand beträgt etwa 24 Kilometer. Der Flughafen Varna ist der drittgrößte Flughafen Bulgariens und bietet zahlreiche Verbindungen ins In- und Ausland. Es bestehen Linienverbindungen mit Austrian Airlines nach Wien sowie mit verschiedenen Anbietern nach London, Oslo oder Luxemburg. In der Sommersaison kommen zahlreiche weitere Verbindungen hinzu: So kann man zum Beispiel mit Air VIA nach Berlin, Köln-Bonn, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Leipzig-Halle, München, Nürnberg oder Stuttgart gelangen, und BH Air und Edelweiss Air fliegen nach Zürich. Vom Flughafen aus bietet sich ein Transfer mit einem im Voraus gebuchten Taxi an: Zahlreiche Unternehmen bieten Transfers an, siehe zum Beispiel www.varna-airport-transfer.com.
Auch eine Busverbindung besteht nach Goldstrand: Die Linie 409 fährt über das Zentrum von Varna weiter nach Goldstrand. Vom Bahnhof Varna aus verkehren die Buslinien 9, 89 und 109 nach Goldstrand. Am Flughafen besteht zudem die Möglichkeit, einen Mietwagen zu nehmen. Allerdings ist Goldstrand in den Sommermonaten oft voller Autos, sodass sich ein Mietwagen nur lohnt, wenn man wirklich zahlreiche Ausflüge unternehmen möchte. Ansonsten kommt man vor Ort gut zu Fuß und mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurecht.