Präsentation
Nesebar ist eine Küstenstadt mit 12.000 Einwohner und ist bekannt für ihre traumhafte Altstadt, die einen enormen historischen Wert besitzt. Die Stadt wird auch oftmals Nessebar oder Nesebur geschrieben und hört im Volksmund auf die Bezeichnungen „Schwarzmeerperle“ (wie die ukrainische Stadt Odessa) und „Dubrovnik Bulgariens“. Diese Bezeichnungen stehen stellvertretend für die Schönheit dieser Stadt. Seit 1983 steht die gesamte Stadt in der UNESCO-Weltkulturerbeliste und ist, wenig verwunderlich, eine der touristisch interessantesten Städte des ganzen Landes. Die Geschichte der Stadt geht bis auf das 5. Jahrtausend vor Christus zurück und wurde danach von vielen weiteren Epochen maßgebend geprägt. Die Stadt ist strategisch gut gelegen, so grenzt sie unmittelbar direkt an den Sonnenstrand an. Dieser kleine Badeort ergänzt sich prima mit Nesebar. Neben dem langen Strand bietet er etliche Freizeitmöglichkeiten und ist bekannt für sein internationales Nachtleben. Die beiden Städte ergänzen sich prima und sind maßgeblich für die steigende Zahl ausländischer Touristen in Bulgarien verantwortlich.
Die stadt Nesebur gehört zu der region Burgas und zu der provinz Nesebur.
Die stadt zählt Nesebur erstreckt sich über 31,852 km² und zälht 13.347 Einwohner (Volkszählung von 2010) für eine Dichte von 419,03 Einwohner pro km². Die durchschnittliche Höhe beträgt 30 m.
Die bürgermeister der stadt Nesebur ist Nikolay Dimitrov.
Points oder Interessen
Die Altstadt, und aus viel mehr besteht die Stadt Nesebar gar nicht, zählt seit dem Jahr 1983 zum UNESCO-Welkulturerbe und blickt auf eine lange Geschichte zurück. Die Stadtentwicklung ist auf die Thraker zurück zuführen, die im Rahmen der griechischen Kolonisation im 5. Jahrhundert vor Christus die Stadt gegründet haben. Aufgrund des Hafens spielte die Stadt immer eine wichtige Rolle und war von hoher Bedeutung für die unterschiedlichen Mittelmeermächte, was in vielen Kriegen und Eroberungen während der letzten Jahrtausende mündete. Die Einwohnerzahl stiegt erst anfangs des 19. Jahrhunderts an, als eine gewisse Stabilität erreicht wurde. Schnell, das heiß binnen eines Jahrhunderts, wuchs sie von 2000 Personen auf 10000 Menschen an. Das Highlight der Altstadt ist sicherlich die Befestigungsanlage mit ihrer imposanten byzantinischen Stadtmauer. Diese Überreste stammen teilweise noch aus dem 5. Jahrhundert vor Christus und bis in das 14. Jahrhundert hinein wurde die Mauer konstant umgebaut und den neuen Gegebenheiten angepasst. Außerdem beherbergt die Stadt zehn stark restaurierte Kirchen, die von den einst 40 Kirchen und Kapellen übrig geblieben sind. Zwei von ihnen stammen ebenfalls aus der frühbyzantinischen Zeit. Diese wurden im 19. Jahrhundert ausgegraben und restauriert. Vergessen Sie ihre Kamera nicht und bringen Sie genügen Speichermaterial mit.
Wir haben die Kirchen bereits unter der Rubrik „Die Altstadt von Nesebar“ kurz beschrieben, allerdings gibt es mit der Johannes Aleiturgetos Kirche ein historisches und religiöses Bauwerk, das eine besondere Erwähnung verdient. Die Kirche ist der größte mittelalterliche Bau der Stadt Nessebars und gar einer der geschichtlich interessantesten Bauten in ganz Bulgarien. Während die Kirche im Ausland relativ unbekannt ist, was überwiegend daran liegen mag, dass Bulgarien weit abseits der üblichen Touristenpfade liegt und viele Menschen nicht einmal mehr wissen, wo es liegt, besitzt die Kirche in Bulgarien selber eine Art Kultstatus.
Vor allem Schüler und Studenten können ein Lied davon singen, da die Johannes Aleiturgetos Kirche ein beliebtes Ziel für informative und lehrreiche Schulausflüge ist. Die Kirche liegt oberhalb des Hafens und überschaut diesen, inklusive dem sich dahinter erstreckenden Meer. Die Kreuzkuppelkirche stammt aus der Mitte des 14. Jahrhunderts und zeichnet sich durch ihr polychromes Mauerwerk aus, das aus weißen Kalksteinquadern und roten Backsteinen besteht. Verziert ist dieses mit reichen Keramikinkrustationen an den gewölbten Rahmungen. Außerdem verzieren Tympana und Dekorativpanneaus das Mauerwerk. Der Eintritt ist kostenlos, Spenden, die der Erhaltung dienen, sind aber gerne gesehen.
Wir hatten Ihnen ja bereits erklärt, warum es die vielen Schüler und Studenten in die Stadt verschlägt. Nach dem Besuch der Johannes Aleiturgetos Kirche geht es für jungen Menschen jedoch nicht an den Strand, so wie sich viele die Exkursion erhofft haben, sondern gleich weiter zur nächsten bekannten Kirche. Genauer gesagt zu der Sweti Stefan Kirche, die auch als neue Metropoliskirche bekannt ist. Die „neue Metropoliskirche“, weil diese im 14. Jahrhundert gebaut wurde, um die „alte Metropoliskirche“ aus dem 5. Jahrhundert in ihrer Funktion abzulösen. Es handelt sich jedoch nicht um einen reinen Neubau, sondern einfach um eine Erweiterung einer bestehenden Kirche.
So stammen die Grundmauern der heutigen Metropliskirche aus dem 10. Jahrhundert, die eben im 14. Jahrhundert zwei Seitenschiffe angebaut bekam inklusive der neuen Funktion. Zwei Jahrhunderte später wurde die Kirche weiter zur vollständigen Bischofskirche ausgebaut, in dem sie eine Fachwerk Vorhalle erhielt. Dies macht die Kirche, bestätigt von Kunsthistorikern wie Asen Tschilingirow, zu einem Verbindungsstück der Architektur des Ersten und des Zweiten Bulgarenreichs und rechtfertigt das hohe kunsthistorische Interesse an diesem zauberhaften Bauwerk. Auch die faszinierenden Wandmalereien stammen aus beiden Epochen und wurden mehrfach überarbeitet.
Nicht nur die öffentlichen Gebäude wie Kirchen und Kapellen gehören zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt, sondern auch die ursprünglich normalen Wohnhäuser reihen sich in die Liste selbiger ein. An dieser Stelle sind die Profanbauten zu nennen, die eine ganze besondere Art und Weise bulgarischer Architektur darstellen. Von den ursprünglich 80 Gebäuden, die in der Ära der bulgarischen nationalen Wiedergeburt zur Zeit des 19. Jahrhunderts erbaut wurden, können heute noch eine Menge, oftmals restaurierte Gebäude, in den kleinen Gassen der Stadt bestaunt werden. Die Profanbauten zeichnen sich durch ein Untergeschoss aus dicken Steinmauern aus, während die oberen Geschosse aus, in der Regel schwarzem, Holz errichtet wurden. Bei aufmerksamen und architektonisch interessierten Lesern mag nun die Frage nach dem Grund der verschiedenen Bauweisen aufkommen. Ganz einfach: Das Untergeschoss diente normalerweise als Lager oder als Weinkeller, oftmals wurde es auch als Schutz vor der Hitze an besonders heißen Tagen genutzt. Im Obergeschoss lebten die Menschen. Das Haus des Skulew, das Haus des Kapitäns Pawel und das Haus des Muskojani zählen zu den am besten erhaltesten dieser Häsuer, die zu dem so genannten „Schwarzmeertypus“ gehören.
Der Sonnenstrand ist nur einen Steinwurf entfernt, genauer gesagt Fünf Kilometer, und die beiden Orte ergänzen sich prima, da sie unterschiedlicher kaum sein könnten, aber beide eine hohe Attraktivität auf Touristen ausstrahlen. Der Sonnenstrand ist einer der beliebtesten Urlaubsorte am Schwarzen Meer und der mit Abstand beliebteste und bekannteste bulgarische Urlaubsort bei ausländischen Touristen. Über 800 Hotels bieten 300.000 Betten, von denen in der Hauptsaison nur ganz wenige frei bleiben. Die Entwicklung zum Badeurlaubsziel begann erst vor etwa gut zehn Jahren und bereits heute ziehen viele Besucher den Sonnenstrand an der bulgarischen Westküste den ausgelutschten Reisezielen wie Mallorca und Teneriffa vor. Die Freizeitmöglichkeiten sind ähnlich. Tagsüber dreht sich alles um den Strand, der eine Länge von acht Kilometern misst und durch seine Sauberkeit positiv überrascht. Es gibt unzählige Liegestühle und Sonnenschirme zur täglichen Mietung. Diese haben natürlich ihren Preis, allerdings liegt dieser, wie so ziemlich alles, deutlich unter dem typischen Preisniveau vergleichbarer Badeorte. Nachts steppt am Sonnenstrand der Bar und die vielen jungen Menschen vergnügen sich in einen der vielen Strandbars und tanzen später in den modernen Nachtklubs um die Wette. Es verkehren regelmäßige Shuttlebusse zwischen den beiden Städten.
Wenn Ihnen das Planschen im Meer etwas zu langweilig wird, aber sie trotzdem im Wasser aktiv sein möchten, um mehr Sonne zu tanken, dann sei Ihnen ein Besuch im Action Water Park ans Herz gelegt. Dies ist der erste bulgarische Wasserpark und er hat es seit seiner Eröffnung im Jahr 2001 großartig verstanden, sich beständig weiter zu entwickeln. Heute erwarten den Besucher auf einer Fläche von gigantischen 36000m2, über 30 verschiedene Attraktionen. Einige davon, wie etwa die Rutsche auf der man eine Geschwindigkeit von unglaublichen 70km/h erreicht, sind verdammt atemberaubend und nur für die Mutigsten, während andere Aktionen auch für die ganze Familie geeignet sind.
Da sich der nächste Flughafen in Burgas, der drittgrößten Stadt Bulgariens, befindet, werden Sie die Stadt vermutlich ohnehin zumindest aus dem Taxifenster zu Gesicht bekommen. Dieser kurze Eindruck kann schnell täuschen. Denn die Stadt am Schwarzen Meer hat deutlich mehr als herumstreunende Hunde und aufgerissene Straßen zu bieten. Hinter der verarmten Fassade verbergen sich überaus freundliche Menschen. Darüber hinaus bietet die Stadt unzählige kulturelle Einrichtungen, allen voran die vielen historischen und künstlerischen Museen, die allemal einen Besuch Wert sind. Außerdem hat die Stadt die besten Einkaufsmöglichkeiten in der Region und ist schlichtweg eine gute Gelegenheit, um einen Einblick in das normale bulgarische Leben zu erhaschen.
Nicht, dass die Anreise zu dem größten Wasserpark des Landes am Sonnenstrand zu aufwendig wäre, aber sie ist schlichtweg unnötig. Direkt am Stadtausgang von Nesebar, und damit aus allen Ecken der Stadt fußläufig erreichbar liegt der Wasserpark Aqua Paradise. Dieser brandneue Park bietet einer Vielzahl aufregender Rutschen und Fontänen und weiß es mit seinen Attraktionen die ganze Familie in seinen Bann zu ziehen. Geöffnet ist er jeden Tag von 10 bis 18:30 Uhr und der Eintritt kostet 38 BGN für einen Ganzen und 28 BGN für einen halben Tag für Vollzahler.
35km nördlich von Burgas liegt die idyllische Ortschaft Sozopot. Diese kleine Küstenstadt ist äußerst sehenswert und bietet eine gelungene Gelegenheit für einen kleinen Ausflug. Die Altstadt ist ähnlich schön wie die Nesebars und ähnlichen Ursprungs, allerdings noch nicht so bekannt bei Touristen und dadurch deutlich ruhiger und auch authentischer. Was könnte es Schöneres geben als in einem kleinen bulgarischen Dorf, nahe der türkischen Grenze, in einem kleinen Café zu sitzen und die lokalen Fischer bei ihrer täglichen Arbeit zu beobachten? Darüber hinaus wissen die alten Kirchen und das Amphitheater römischen Ursprungs zu überzeuge.
Wie kommt man hin ?
Mit dem Flugzeug:
Die meisten Besucher gelangen über den Flughafen im benachbarten Burgas in die Stadt. Die 25km lange Taxifahrt kostet etwa 60 Leva. Günstiger geht es mit den lokalen Bussen, die nur 6 Leva pro Nase verlangen. Ein weiterer internationaler Flughafen befindet sich in Varna und stellt eine gute Option da. Mit einer 100km Distanz liegt er etwas weiter entfernt, was bei einem Taxipreis von 120 Leva und Buspreisen von 14 Leva immer noch gut zu verkraften ist. Beide der Flughäfen werden in den Sommermonaten regelmäßig von vielen Billigfliegern und einigen renommierten Fluggesellschaften angeflogen.
Mit dem Zug:
Auch Zugreisende müssen nach Burgas ausweichen. Zugfahren in Bulgarien ist sehr günstig und eine Erfahrung für sich, weil es eine super Gelegenheit ist, um mit lokale Menschen in Berührung zu kommen. Vor allem die Nachtzugfahrten sind zu empfehlen. Diese dauern zwar etwas länger als Busfahrten, aber dafür sind sie deutlich bequemer und man kommt gut ausgeschlafen am Ziel an. Die Preise sind unschlagbar günstig.
Mit dem Bus:
Die Stadt verfügt über einen eigenen Bahnhof. In die nähere Umgebung macht es, mangels anderen Optionen, am meisten Sinn mit dem Bus zu fahren. Die Busse sind oftmals recht alt, aber erfüllen ihren Zweck. Die Preise sind sehr günstig.
Präsentation
Nesebar ist eine Küstenstadt mit 12.000 Einwohner und ist bekannt für ihre traumhafte Altstadt, die einen enormen historischen Wert besitzt. Die Stadt wird auch oftmals Nessebar oder Nesebur geschrieben und hört im Volksmund auf die Bezeichnungen „Schwarzmeerperle“ (wie die ukrainische Stadt Odessa) und „Dubrovnik Bulgariens“. Diese Bezeichnungen stehen stellvertretend für die Schönheit dieser Stadt. Seit 1983 steht die gesamte Stadt in der UNESCO-Weltkulturerbeliste und ist, wenig verwunderlich, eine der touristisch interessantesten Städte des ganzen Landes. Die Geschichte der Stadt geht bis auf das 5. Jahrtausend vor Christus zurück und wurde danach von vielen weiteren Epochen maßgebend geprägt. Die Stadt ist strategisch gut gelegen, so grenzt sie unmittelbar direkt an den Sonnenstrand an. Dieser kleine Badeort ergänzt sich prima mit Nesebar. Neben dem langen Strand bietet er etliche Freizeitmöglichkeiten und ist bekannt für sein internationales Nachtleben. Die beiden Städte ergänzen sich prima und sind maßgeblich für die steigende Zahl ausländischer Touristen in Bulgarien verantwortlich.
Die stadt Nesebur gehört zu der region Burgas und zu der provinz Nesebur.
Die stadt zählt Nesebur erstreckt sich über 31,852 km² und zälht 13.347 Einwohner (Volkszählung von 2010) für eine Dichte von 419,03 Einwohner pro km². Die durchschnittliche Höhe beträgt 30 m.
Die bürgermeister der stadt Nesebur ist Nikolay Dimitrov.
Points oder Interessen
Die Altstadt, und aus viel mehr besteht die Stadt Nesebar gar nicht, zählt seit dem Jahr 1983 zum UNESCO-Welkulturerbe und blickt auf eine lange Geschichte zurück. Die Stadtentwicklung ist auf die Thraker zurück zuführen, die im Rahmen der griechischen Kolonisation im 5. Jahrhundert vor Christus die Stadt gegründet haben. Aufgrund des Hafens spielte die Stadt immer eine wichtige Rolle und war von hoher Bedeutung für die unterschiedlichen Mittelmeermächte, was in vielen Kriegen und Eroberungen während der letzten Jahrtausende mündete. Die Einwohnerzahl stiegt erst anfangs des 19. Jahrhunderts an, als eine gewisse Stabilität erreicht wurde. Schnell, das heiß binnen eines Jahrhunderts, wuchs sie von 2000 Personen auf 10000 Menschen an. Das Highlight der Altstadt ist sicherlich die Befestigungsanlage mit ihrer imposanten byzantinischen Stadtmauer. Diese Überreste stammen teilweise noch aus dem 5. Jahrhundert vor Christus und bis in das 14. Jahrhundert hinein wurde die Mauer konstant umgebaut und den neuen Gegebenheiten angepasst. Außerdem beherbergt die Stadt zehn stark restaurierte Kirchen, die von den einst 40 Kirchen und Kapellen übrig geblieben sind. Zwei von ihnen stammen ebenfalls aus der frühbyzantinischen Zeit. Diese wurden im 19. Jahrhundert ausgegraben und restauriert. Vergessen Sie ihre Kamera nicht und bringen Sie genügen Speichermaterial mit.
Wir haben die Kirchen bereits unter der Rubrik „Die Altstadt von Nesebar“ kurz beschrieben, allerdings gibt es mit der Johannes Aleiturgetos Kirche ein historisches und religiöses Bauwerk, das eine besondere Erwähnung verdient. Die Kirche ist der größte mittelalterliche Bau der Stadt Nessebars und gar einer der geschichtlich interessantesten Bauten in ganz Bulgarien. Während die Kirche im Ausland relativ unbekannt ist, was überwiegend daran liegen mag, dass Bulgarien weit abseits der üblichen Touristenpfade liegt und viele Menschen nicht einmal mehr wissen, wo es liegt, besitzt die Kirche in Bulgarien selber eine Art Kultstatus.
Vor allem Schüler und Studenten können ein Lied davon singen, da die Johannes Aleiturgetos Kirche ein beliebtes Ziel für informative und lehrreiche Schulausflüge ist. Die Kirche liegt oberhalb des Hafens und überschaut diesen, inklusive dem sich dahinter erstreckenden Meer. Die Kreuzkuppelkirche stammt aus der Mitte des 14. Jahrhunderts und zeichnet sich durch ihr polychromes Mauerwerk aus, das aus weißen Kalksteinquadern und roten Backsteinen besteht. Verziert ist dieses mit reichen Keramikinkrustationen an den gewölbten Rahmungen. Außerdem verzieren Tympana und Dekorativpanneaus das Mauerwerk. Der Eintritt ist kostenlos, Spenden, die der Erhaltung dienen, sind aber gerne gesehen.
Wir hatten Ihnen ja bereits erklärt, warum es die vielen Schüler und Studenten in die Stadt verschlägt. Nach dem Besuch der Johannes Aleiturgetos Kirche geht es für jungen Menschen jedoch nicht an den Strand, so wie sich viele die Exkursion erhofft haben, sondern gleich weiter zur nächsten bekannten Kirche. Genauer gesagt zu der Sweti Stefan Kirche, die auch als neue Metropoliskirche bekannt ist. Die „neue Metropoliskirche“, weil diese im 14. Jahrhundert gebaut wurde, um die „alte Metropoliskirche“ aus dem 5. Jahrhundert in ihrer Funktion abzulösen. Es handelt sich jedoch nicht um einen reinen Neubau, sondern einfach um eine Erweiterung einer bestehenden Kirche.
So stammen die Grundmauern der heutigen Metropliskirche aus dem 10. Jahrhundert, die eben im 14. Jahrhundert zwei Seitenschiffe angebaut bekam inklusive der neuen Funktion. Zwei Jahrhunderte später wurde die Kirche weiter zur vollständigen Bischofskirche ausgebaut, in dem sie eine Fachwerk Vorhalle erhielt. Dies macht die Kirche, bestätigt von Kunsthistorikern wie Asen Tschilingirow, zu einem Verbindungsstück der Architektur des Ersten und des Zweiten Bulgarenreichs und rechtfertigt das hohe kunsthistorische Interesse an diesem zauberhaften Bauwerk. Auch die faszinierenden Wandmalereien stammen aus beiden Epochen und wurden mehrfach überarbeitet.
Nicht nur die öffentlichen Gebäude wie Kirchen und Kapellen gehören zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt, sondern auch die ursprünglich normalen Wohnhäuser reihen sich in die Liste selbiger ein. An dieser Stelle sind die Profanbauten zu nennen, die eine ganze besondere Art und Weise bulgarischer Architektur darstellen. Von den ursprünglich 80 Gebäuden, die in der Ära der bulgarischen nationalen Wiedergeburt zur Zeit des 19. Jahrhunderts erbaut wurden, können heute noch eine Menge, oftmals restaurierte Gebäude, in den kleinen Gassen der Stadt bestaunt werden. Die Profanbauten zeichnen sich durch ein Untergeschoss aus dicken Steinmauern aus, während die oberen Geschosse aus, in der Regel schwarzem, Holz errichtet wurden. Bei aufmerksamen und architektonisch interessierten Lesern mag nun die Frage nach dem Grund der verschiedenen Bauweisen aufkommen. Ganz einfach: Das Untergeschoss diente normalerweise als Lager oder als Weinkeller, oftmals wurde es auch als Schutz vor der Hitze an besonders heißen Tagen genutzt. Im Obergeschoss lebten die Menschen. Das Haus des Skulew, das Haus des Kapitäns Pawel und das Haus des Muskojani zählen zu den am besten erhaltesten dieser Häsuer, die zu dem so genannten „Schwarzmeertypus“ gehören.
Der Sonnenstrand ist nur einen Steinwurf entfernt, genauer gesagt Fünf Kilometer, und die beiden Orte ergänzen sich prima, da sie unterschiedlicher kaum sein könnten, aber beide eine hohe Attraktivität auf Touristen ausstrahlen. Der Sonnenstrand ist einer der beliebtesten Urlaubsorte am Schwarzen Meer und der mit Abstand beliebteste und bekannteste bulgarische Urlaubsort bei ausländischen Touristen. Über 800 Hotels bieten 300.000 Betten, von denen in der Hauptsaison nur ganz wenige frei bleiben. Die Entwicklung zum Badeurlaubsziel begann erst vor etwa gut zehn Jahren und bereits heute ziehen viele Besucher den Sonnenstrand an der bulgarischen Westküste den ausgelutschten Reisezielen wie Mallorca und Teneriffa vor. Die Freizeitmöglichkeiten sind ähnlich. Tagsüber dreht sich alles um den Strand, der eine Länge von acht Kilometern misst und durch seine Sauberkeit positiv überrascht. Es gibt unzählige Liegestühle und Sonnenschirme zur täglichen Mietung. Diese haben natürlich ihren Preis, allerdings liegt dieser, wie so ziemlich alles, deutlich unter dem typischen Preisniveau vergleichbarer Badeorte. Nachts steppt am Sonnenstrand der Bar und die vielen jungen Menschen vergnügen sich in einen der vielen Strandbars und tanzen später in den modernen Nachtklubs um die Wette. Es verkehren regelmäßige Shuttlebusse zwischen den beiden Städten.
Wenn Ihnen das Planschen im Meer etwas zu langweilig wird, aber sie trotzdem im Wasser aktiv sein möchten, um mehr Sonne zu tanken, dann sei Ihnen ein Besuch im Action Water Park ans Herz gelegt. Dies ist der erste bulgarische Wasserpark und er hat es seit seiner Eröffnung im Jahr 2001 großartig verstanden, sich beständig weiter zu entwickeln. Heute erwarten den Besucher auf einer Fläche von gigantischen 36000m2, über 30 verschiedene Attraktionen. Einige davon, wie etwa die Rutsche auf der man eine Geschwindigkeit von unglaublichen 70km/h erreicht, sind verdammt atemberaubend und nur für die Mutigsten, während andere Aktionen auch für die ganze Familie geeignet sind.
Da sich der nächste Flughafen in Burgas, der drittgrößten Stadt Bulgariens, befindet, werden Sie die Stadt vermutlich ohnehin zumindest aus dem Taxifenster zu Gesicht bekommen. Dieser kurze Eindruck kann schnell täuschen. Denn die Stadt am Schwarzen Meer hat deutlich mehr als herumstreunende Hunde und aufgerissene Straßen zu bieten. Hinter der verarmten Fassade verbergen sich überaus freundliche Menschen. Darüber hinaus bietet die Stadt unzählige kulturelle Einrichtungen, allen voran die vielen historischen und künstlerischen Museen, die allemal einen Besuch Wert sind. Außerdem hat die Stadt die besten Einkaufsmöglichkeiten in der Region und ist schlichtweg eine gute Gelegenheit, um einen Einblick in das normale bulgarische Leben zu erhaschen.
Nicht, dass die Anreise zu dem größten Wasserpark des Landes am Sonnenstrand zu aufwendig wäre, aber sie ist schlichtweg unnötig. Direkt am Stadtausgang von Nesebar, und damit aus allen Ecken der Stadt fußläufig erreichbar liegt der Wasserpark Aqua Paradise. Dieser brandneue Park bietet einer Vielzahl aufregender Rutschen und Fontänen und weiß es mit seinen Attraktionen die ganze Familie in seinen Bann zu ziehen. Geöffnet ist er jeden Tag von 10 bis 18:30 Uhr und der Eintritt kostet 38 BGN für einen Ganzen und 28 BGN für einen halben Tag für Vollzahler.
35km nördlich von Burgas liegt die idyllische Ortschaft Sozopot. Diese kleine Küstenstadt ist äußerst sehenswert und bietet eine gelungene Gelegenheit für einen kleinen Ausflug. Die Altstadt ist ähnlich schön wie die Nesebars und ähnlichen Ursprungs, allerdings noch nicht so bekannt bei Touristen und dadurch deutlich ruhiger und auch authentischer. Was könnte es Schöneres geben als in einem kleinen bulgarischen Dorf, nahe der türkischen Grenze, in einem kleinen Café zu sitzen und die lokalen Fischer bei ihrer täglichen Arbeit zu beobachten? Darüber hinaus wissen die alten Kirchen und das Amphitheater römischen Ursprungs zu überzeuge.
Wie kommt man hin ?
Mit dem Flugzeug:
Die meisten Besucher gelangen über den Flughafen im benachbarten Burgas in die Stadt. Die 25km lange Taxifahrt kostet etwa 60 Leva. Günstiger geht es mit den lokalen Bussen, die nur 6 Leva pro Nase verlangen. Ein weiterer internationaler Flughafen befindet sich in Varna und stellt eine gute Option da. Mit einer 100km Distanz liegt er etwas weiter entfernt, was bei einem Taxipreis von 120 Leva und Buspreisen von 14 Leva immer noch gut zu verkraften ist. Beide der Flughäfen werden in den Sommermonaten regelmäßig von vielen Billigfliegern und einigen renommierten Fluggesellschaften angeflogen.
Mit dem Zug:
Auch Zugreisende müssen nach Burgas ausweichen. Zugfahren in Bulgarien ist sehr günstig und eine Erfahrung für sich, weil es eine super Gelegenheit ist, um mit lokale Menschen in Berührung zu kommen. Vor allem die Nachtzugfahrten sind zu empfehlen. Diese dauern zwar etwas länger als Busfahrten, aber dafür sind sie deutlich bequemer und man kommt gut ausgeschlafen am Ziel an. Die Preise sind unschlagbar günstig.
Mit dem Bus:
Die Stadt verfügt über einen eigenen Bahnhof. In die nähere Umgebung macht es, mangels anderen Optionen, am meisten Sinn mit dem Bus zu fahren. Die Busse sind oftmals recht alt, aber erfüllen ihren Zweck. Die Preise sind sehr günstig.