Stadt Ilhabela (Sudeste)

brasilien

Präsentation

Ilhabela, übersetzt „die schöne Insel“, liegt im brasilianischen Bundesstaat São Paulo nur etwa vier Kilometer vom Festland entfernt. São Paulo befindet sich etwa 200 Kilometer westlich, währen Rio de Janeiro etwa 340 Kilometer östlich liegt. Die etwa 350 Quadratkilometer große Insel zählt etwa 26.000 Einwohner und ragt steil aus dem Ozean auf; sie ist bekannt für ihre hohen Berge, den tropischen Regenwald und die wunderbaren Strände. Auf Ilhabela herrscht ein feucht-subtropisches Klima mit durchschnittlichen Höchstwerten von 20°C im Winter und bis zu 27°C im Februar. Die niederschlagsreichsten Monate sind Dezember und Januar mit bis zu 35 bis 40mm Niederschlag; Juli und August sind mit weniger als 10mm Niederschlag die trockensten Monate. In Brasilien zahlt man mit dem Real, der auf Preisschildern oft als R$ abgekürzt wird. Ilhabela liegt in der Brasilia Zeitzone BRT und die Uhren gehen hier der koordinierten Weltzeit drei Stunden hinterher (UTC-3).

Die stadt Ilhabela gehört zu der region Sudeste und zu der zustand São Paulo.

Die stadt zählt Ilhabela 28.176 Einwohner (Volkszählung von 2006) hat. Die maximale Höhe ist 1.378 m, die durchschnittliche Höhe beträgt 01.378 m.
Die bürgermeister der stadt Ilhabela ist Toninho Colucci.
Der spanische Name ist Isla Bella.
Der Spitznamen der stadt ist "Ilhabela, Capital da Vela" und das Motto der Ilhabela ist "Ilhabela da Princesa". Die stadt Ilhabela wurde 1805 gegründet. Die Website von Ilhabela http://www.ilhabela.sp.gov.br

Points oder Interessen

Die Naturschönheiten von Ilhabela

Der Name Ilhabela bezeichnet nicht nur die Hauptinsel, sondern die gesamte Inselgruppe vor der Küste von Caraguatatuba zwischen São Paulo und Rio de Janeiro. Eigentlich heißt die Hauptinsel Ilha de São Sebastião, die Insel des heiligen Sebastian, sie wird jedoch fast ausschließlich beim Namen der Inselgruppe, Ilhabela genannt. Fast 85 Prozent der Inselfläche stehen unter Naturschutz und bieten so eine wunderbare unberührte Natur, die auf Wanderungen erkundet werden kann. Einige mehr als 1000 Meter hohe Berge vulkanischen Ursprungs finden sich auf der Insel: So ist der Pico de São Sebastião mit 1379 Metern Höhe die höchste Erhebung der Insel. Durch die zahlreichen Berge findet sich auf Ilhabela auch eine Vielzahl von Wasserfällen: Viele der insgesamt 368 Fälle sind leicht zu erreichen und laden zu einem Bad in einem der natürlichen Pools ein. In den zahlreichen geschützten und abgelegenen Buchten der Inselküste finden sich immer wieder herrliche Sandstrände, die teilweise einst Schlupfwinkel von Piraten waren. Insgesamt finden sich etwa 35 Strandkilometer; die Strände Saco do Eustáquio und Saco do Sombrio an der Ostküste sind wohl die bekanntesten und beliebtesten Strände der Insel – aber auch die zahlreichen anderen feinsandigen Strände rund um die Insel versprechen ein herrliches tropisches Badevergnügen im kristallklaren türkisfarbenen Wasser.

Ilhabela ist vor allem Strandparadies

Am einfachsten zu erreichen sind die insgesamt 22 Strände an der dem Festland zugewandten Westküste der Insel. Vor allem im nördlichen Bereich finden sich hier zahlreiche Hotels und Ferienunterkünfte, die oft nur wenige Gehminuten von schönen Stränden entfernt liegen. Besonders die 13 Strände im südlichen Bereich der Westküste gelten als besonders ruhig und erholsam. Die noch abgelegeneren Strände der Ostküste sind meist noch leerer, aber auch schwerer zu erreichen: Eine etwa 35 Kilometer lange ungepflasterte Straße führt zum Beispiel quer durch die Insel an die Ostküste und zum atemberaubenden Castelhanos Strand. Dieser feinsandige Tropenstrand erstreckt sich über etwa 1.500 Meter entlang einer türkisblauen Bucht und bietet neben Strandgenuss und Entspannung auch Gelegenheiten zum Surfen, zum Stand Up Paddeln, zum Kanufahren und zum Tauchen und Schnorcheln im glasklaren Wasser. Aus Gründen des Naturschutzes ist allerdings die Zufahrt zur Ostküste in den Sommermonaten auf eine bestimmte Anzahl Fahrzeuge begrenzt, und in einem Einbahnstraßensystem geregelt: Morgens kann man die Straße nur in Richtung Osten befahren, nachmittags in Richtung Westen. Besucher müssen vor Ort die Anfahrt in einem der genehmigten Jeeps buchen – eine Erfahrung, die sich für diesen atemberaubenden Strand durchaus lohnt. Buchungen zum Beispiel unter www.ilhabelajeeptour.com.br.

Eine Wanderung in den Bergen

Obwohl der Pico de São Sebastião (1379 Meter), der Morro de Papagaio (1307 Meter) und der Morro da Serraria (1285 Meter) die höchsten Erhebungen der Insel sind, ist der Pico de Baepi mit seinen 1048 Metern wohl der berühmteste Berg der Insel: Im Gegensatz zu den übrigen Bergen ist der Gipfel des Pico de Baepi alleinstehend und erhebt sich markant aus dem Walde. Der Trail auf den Pico de Baepi beginnt nur etwa dreieinhalb Kilometer nördlich des Fährhafens der Insel in Itaguaҫu im geschützten Staatspark von Ilhabela und der Pico de Baepi ist somit leicht zu erreichen. Der beliebte Ausflug zum Gipfel kann auf einer mehrstündigen Wanderung an einem Vormittag unternommen werden: Ein etwa dreieinhalb Kilometer langer Pfad führt hinauf, der in etwa drei oder vier Stunden zu bewältigen ist. Bergab dauert der Rückweg knappe zwei Stunden. Der gesamte Weg ist mit rosa Bändern markiert und führt oft steil bergauf: Vielfach sind aber Stufen angelegt. Informationstafeln zu den verschiedenen Pflanzen und Tieren entlang des Weges bieten kurze Verschnaufpausen. Teile des Staatsparks sind UNESCO-Biosphärenreservat und seltene Tiere wie der Tukan oder das Kapuzineräffchen lassen sich mit etwas Glück hier beobachten.

Tauchen in Ilhabela

Die zahlreichen abgelegenen Buchten der Insel waren bereits im 17. Jahrhundert bei Piraten als sichere Schlupfwinkel beliebt – auch, weil die vielen Kaps und Felsen der Ostküste sehr schwer zu umfahren waren und die Piraten so nur besonders schwer verfolgt werden konnten. Die vielen Felsen wurden im Laufe der Zeit zahlreichen Handelsschiffen zum Verhängnis und waren im Jahre 1916 der Grund für das Sinken des spanischen Luxusdampfers „Principe de Asturias“, der als die sogenannte spanische oder auch „brasilianische Titanic“ bekannt wurde: Die Principe de Asturias sank damals innerhalb von nur fünf Minuten. Während das Wrack der Principe de Asturias aufgrund der oft schwierigen Wetterbedingungen und der Tiefe als eines der anspruchsvollsten Tauchziele Brasiliens gilt, finden sich vor der Küste Ilhabelas zahlreiche weitere lohnenswerte Wracks und Tauchgelegenheiten für jeden Geschmack und Schwierigkeitsgrad. Mehr als 100 Wracks sollen sich ganz in der Nähe der Küste befinden, die meist zu einer Art künstlichem Riff geworden sind und zahlreichen Tieren einen Lebensraum bieten. Anfänger können zum Beispiel zum Wrack der im Jahre 1920 gesunkenen Aymoré am Strand Curral tauchen, die in nur etwa drei bis sieben Metern Tiefe liegt. An fast allen Stränden finden sich Tauchschulen und Verleihfirmen, die auch mit Tipps und Booten dienen können. Anfängerkurse zum Beispiel bei www.colonialdiver.com.br.

Auch bei Seglern und Surfern ist Ilhabela ein beliebtes Urlaubsziel

Die Gewässer rund um Ilhabela sind brasilianischen Seglern schon seit Jahrzehnten ein Begriff. Bereits seit 1973 ist die Insel der Austragungsort der größten internationalen Segelveranstaltung Südamerikas. So kommen alljährlich für 10 Tage im Juli etwa 1.500 Segler und mehr als 400 Boote auf die Insel. Neben faszinierenden Wettrennen auf See gibt es dann auch an Land ein interessantes Rahmenprogramm für Segler mit zahlreichen Vorträgen und Ausstellungen zum Sport. Im sogenannten Kanal von São Sebastião herrschen ideale Bedingungen nicht nur für Regatten, sondern auch für Freizeitsegler. Ilhabela schützt die Wasserstraße zwischen Festland und Insel vor den Stürmen und großen Wellen des offenen Meeres und die hohen Berge auf beiden Seiten sorgen für einen Sogeffekt, der rund ums Jahr gleichmäßig starke Winde in dabei ruhigen Gewässern verspricht: So wird Ilhabela in Brasilien auch manchmal als Hauptstadt des Segelsports bezeichnet. Unter www.ilhasailing.com.br zum Beispiel finden sich verschiedene Angebote zum Törnsegeln auf Yachten für Anfänger und Fortgeschrittene. Die Segelschule www.bl3.com.br bietet nicht nur Segelkurse für jeden Kenntnisstand, sondern auch Gelegenheiten, das Windsurfen oder das Kitesurfen auf Ilhabela zu erlernen. Auf der 34-Fuß-Yacht der Segelschule kann man zudem das Segeln auf dem Ozean kennenlernen.

Ein Bootsausflug zu einem der abgelegeneren Strände

Auch für Nicht-Segler verspricht eine Segelyacht eine der schönsten Gelegenheiten, die wunderbaren Strände der Ostküste, die größtenteils nur mit dem Boot zu erreichen sind, zu erkunden. Auch wenn man die anstrengende Fahrt in einem Jeep vermeiden möchte, ist ein Bootsausflug die beste Anreisemöglichkeit. Anbieter wie www.packtours.com.br haben verschiedene Ausflüge mit Yacht oder Schoner im Programm. Bootstouren fahren zum Beispiel täglich um 9 oder 10 Uhr morgens zur Praia de Jabaquara, zur Praia do Poҫo und nach Bonete und Castelhanos. Rückkehr nach einem erholsamen Strandtag ist gegen 18 Uhr abends. Auch romantische Bootsfahrten zum Sonnenuntergang können mit den Yachten von Packtours gebucht werden.

Die Wasserfälle von Ilhabela

Ein Ausflug zu einem der sagenhaften Wasserfälle von Ilhabela ist sicherlich ein „Muss“ bei einem Besuch der Insel. Die traumhaft schönen Wasserfälle von Tres Tombas zum Beispiel sind auf einer kurzen Wanderung zu erreichen und bieten nicht nur einen märchenhaften Anblick, sondern laden auch zu einem Sprung in den kleinen Pool am ersten der drei Fälle, während der zweite Wasserfall einen herrlichen Ausblick auf das Meer beschert. Das Wasser des dritten Falls dann kann man als natürliche Massage nutzen.  Auf dem Weg durch den Dschungel bieten sich immer wieder wunderbare Gelegenheiten, exotische Vögel oder andere Tiere zu beobachten.

Die Vögel von Ilhabela

Mit etwa 300 verschiedenen Vogelarten gilt Ilhabela als einer der besten Orte zur Vogelbeobachtung in Brasilien überhaupt. Von Birdlife International wurde Ilhabela gar als „Important Bird Site for Priority Conservation“ designiert. Vogelfans können hier auf seltene oder exotische Arten wie den Tukan, auf Blaukappentangare, Brasiltangare oder Blauflügel-Sperlingspapagei treffen, die man in Europa nur im Zoo oder Vogelpark zu Gesicht bekommt. Seit einigen Jahren werden auf Ilhabela auch geführte Touren zur Vogelbeobachtung angeboten, die zu den besten Plätzen führen. In einigen am Wald gelegenen Pousadas kann man auch direkt vom Balkon aus die Vögel genießen. Weitere Informationen zum Beispiel unter www.birdwatching-ilhabela.com.br

Ein Ausflug mit dem Mountain-Bike

Auch mit dem Mountainbike kann man auf Ilhabela der Natur näherkommen. Es finden sich verschiedene Routen für jeden Schwierigkeitsgrad. So können Anfänger zum Beispiel die leichte vier Kilometer lange Strecke vom Hauptort nach Perequé versuchen. Auch die Strecke entlang der Küste Richtung Norden nach Jabaquara gilt als anfängertauglich und ist mit einem einfachen Mountainbike zu befahren. Hier bieten sich immer wieder herrliche Ausblicke auf das Meer. Mit einem geeigneten und robusteren Rad mit mehr Gängen sowie etwas Vorerfahrung und Training kann man sich aber auch auf die anspruchsvollen 22 Kilometer zum Strand von Castelhanos wagen und sich nach der Fahrt mit einem Bad im Ozean belohnen. Fahrradverleih Juninho Bike, Av. Princesa Isabel 217, Perequé Telefon: 12/3896 2847

Redakteur :

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Zahlen

Landesvorwahl :
BR
Postleitzahl :
11630-000
Breite :
-23.77866
Länge :
-45.35840
Zeitzone :
America/Sao_Paulo
Zeitzonenbezeichner :
UTC-3
Sommerzeit :
Y

Nachbarstädte

  • São Francisco da Praia ~5 km
  • São Sebastião ~6 km
  • Porto Novo ~13 km
  • Cambaquara ~16 km
  • Paranabi ~19 km
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Begleiten Sie uns !

Wie kommt man hin ?

Ilhabela ist ein beliebtes Ausflugs- und Wochenendziel für Besucher, die vor allem aus São Paulo am Wochenende ins Badeparadies strömen. Auch aus Rio de Janeiro kommen einige Besucher und Ilhabela ist dementsprechend gut mit den beiden Großstädten verbunden. Die Anreise aus dem Ausland erfolgt demnach im Allgemeinen über einen der großen Flughäfen. Der näher gelegene Flughafen São Paulo (www.gru.com.br) befindet sich etwa 190 Kilometer westlich der Insel, der Flughafen von Rio de Janeiro (www.infraero.gov.br) knapp 400 Kilometer östlich. São Paulo bietet zahlreiche Verbindungen in viele Großstädte Südamerikas, nach Asien und nach Europa. Um auf die Ilhabela zu gelangen, muss man von der Großstadt aus zunächst zum Fährhafen von São Sebastião auf dem Festland gelangen. Busse fahren von São Paulo zum Busbahnhof von São Sebastião, der etwa einen Kilometer vom Fähranleger entfernt liegt. Auch für diese Strecke gibt es eine Busverbindung. Die Fähre verkehrt tagsüber alle 30 Minuten und zwischen 0 Uhr und 6 Uhr morgens stündlich – die Überfahrt dauert nur 15 Minuten und ist für Fußgänger kostenlos. Auf Ilhabela selbst befinden sich die meisten touristischen Einrichtungen direkt an der Westküste in der Nähe des Fährhafens. Nur eine einzige Hauptstraße zieht sich entlang der Küste, was die Orientierung erleichtert. Auch hier verkehren Busse. Ungepflasterte Straßen führen durch den Dschungel und hinüber zur Ostküste. Diese können nur mit Jeep oder Mountainbike bewältigt werden. Zahlreiche Strände sind von der Westküste aus mit dem Boot zu erreichen.

Stadt Ilhabela (Sudeste)

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Präsentation

Ilhabela, übersetzt „die schöne Insel“, liegt im brasilianischen Bundesstaat São Paulo nur etwa vier Kilometer vom Festland entfernt. São Paulo befindet sich etwa 200 Kilometer westlich, währen Rio de Janeiro etwa 340 Kilometer östlich liegt. Die etwa 350 Quadratkilometer große Insel zählt etwa 26.000 Einwohner und ragt steil aus dem Ozean auf; sie ist bekannt für ihre hohen Berge, den tropischen Regenwald und die wunderbaren Strände. Auf Ilhabela herrscht ein feucht-subtropisches Klima mit durchschnittlichen Höchstwerten von 20°C im Winter und bis zu 27°C im Februar. Die niederschlagsreichsten Monate sind Dezember und Januar mit bis zu 35 bis 40mm Niederschlag; Juli und August sind mit weniger als 10mm Niederschlag die trockensten Monate. In Brasilien zahlt man mit dem Real, der auf Preisschildern oft als R$ abgekürzt wird. Ilhabela liegt in der Brasilia Zeitzone BRT und die Uhren gehen hier der koordinierten Weltzeit drei Stunden hinterher (UTC-3).

Die stadt Ilhabela gehört zu der region Sudeste und zu der zustand São Paulo.

Die stadt zählt Ilhabela 28.176 Einwohner (Volkszählung von 2006) hat. Die maximale Höhe ist 1.378 m, die durchschnittliche Höhe beträgt 01.378 m.
Die bürgermeister der stadt Ilhabela ist Toninho Colucci.
Der spanische Name ist Isla Bella.
Der Spitznamen der stadt ist "Ilhabela, Capital da Vela" und das Motto der Ilhabela ist "Ilhabela da Princesa". Die stadt Ilhabela wurde 1805 gegründet. Die Website von Ilhabela http://www.ilhabela.sp.gov.br

Points oder Interessen

Die Naturschönheiten von Ilhabela

Der Name Ilhabela bezeichnet nicht nur die Hauptinsel, sondern die gesamte Inselgruppe vor der Küste von Caraguatatuba zwischen São Paulo und Rio de Janeiro. Eigentlich heißt die Hauptinsel Ilha de São Sebastião, die Insel des heiligen Sebastian, sie wird jedoch fast ausschließlich beim Namen der Inselgruppe, Ilhabela genannt. Fast 85 Prozent der Inselfläche stehen unter Naturschutz und bieten so eine wunderbare unberührte Natur, die auf Wanderungen erkundet werden kann. Einige mehr als 1000 Meter hohe Berge vulkanischen Ursprungs finden sich auf der Insel: So ist der Pico de São Sebastião mit 1379 Metern Höhe die höchste Erhebung der Insel. Durch die zahlreichen Berge findet sich auf Ilhabela auch eine Vielzahl von Wasserfällen: Viele der insgesamt 368 Fälle sind leicht zu erreichen und laden zu einem Bad in einem der natürlichen Pools ein. In den zahlreichen geschützten und abgelegenen Buchten der Inselküste finden sich immer wieder herrliche Sandstrände, die teilweise einst Schlupfwinkel von Piraten waren. Insgesamt finden sich etwa 35 Strandkilometer; die Strände Saco do Eustáquio und Saco do Sombrio an der Ostküste sind wohl die bekanntesten und beliebtesten Strände der Insel – aber auch die zahlreichen anderen feinsandigen Strände rund um die Insel versprechen ein herrliches tropisches Badevergnügen im kristallklaren türkisfarbenen Wasser.

Ilhabela ist vor allem Strandparadies

Am einfachsten zu erreichen sind die insgesamt 22 Strände an der dem Festland zugewandten Westküste der Insel. Vor allem im nördlichen Bereich finden sich hier zahlreiche Hotels und Ferienunterkünfte, die oft nur wenige Gehminuten von schönen Stränden entfernt liegen. Besonders die 13 Strände im südlichen Bereich der Westküste gelten als besonders ruhig und erholsam. Die noch abgelegeneren Strände der Ostküste sind meist noch leerer, aber auch schwerer zu erreichen: Eine etwa 35 Kilometer lange ungepflasterte Straße führt zum Beispiel quer durch die Insel an die Ostküste und zum atemberaubenden Castelhanos Strand. Dieser feinsandige Tropenstrand erstreckt sich über etwa 1.500 Meter entlang einer türkisblauen Bucht und bietet neben Strandgenuss und Entspannung auch Gelegenheiten zum Surfen, zum Stand Up Paddeln, zum Kanufahren und zum Tauchen und Schnorcheln im glasklaren Wasser. Aus Gründen des Naturschutzes ist allerdings die Zufahrt zur Ostküste in den Sommermonaten auf eine bestimmte Anzahl Fahrzeuge begrenzt, und in einem Einbahnstraßensystem geregelt: Morgens kann man die Straße nur in Richtung Osten befahren, nachmittags in Richtung Westen. Besucher müssen vor Ort die Anfahrt in einem der genehmigten Jeeps buchen – eine Erfahrung, die sich für diesen atemberaubenden Strand durchaus lohnt. Buchungen zum Beispiel unter www.ilhabelajeeptour.com.br.

Eine Wanderung in den Bergen

Obwohl der Pico de São Sebastião (1379 Meter), der Morro de Papagaio (1307 Meter) und der Morro da Serraria (1285 Meter) die höchsten Erhebungen der Insel sind, ist der Pico de Baepi mit seinen 1048 Metern wohl der berühmteste Berg der Insel: Im Gegensatz zu den übrigen Bergen ist der Gipfel des Pico de Baepi alleinstehend und erhebt sich markant aus dem Walde. Der Trail auf den Pico de Baepi beginnt nur etwa dreieinhalb Kilometer nördlich des Fährhafens der Insel in Itaguaҫu im geschützten Staatspark von Ilhabela und der Pico de Baepi ist somit leicht zu erreichen. Der beliebte Ausflug zum Gipfel kann auf einer mehrstündigen Wanderung an einem Vormittag unternommen werden: Ein etwa dreieinhalb Kilometer langer Pfad führt hinauf, der in etwa drei oder vier Stunden zu bewältigen ist. Bergab dauert der Rückweg knappe zwei Stunden. Der gesamte Weg ist mit rosa Bändern markiert und führt oft steil bergauf: Vielfach sind aber Stufen angelegt. Informationstafeln zu den verschiedenen Pflanzen und Tieren entlang des Weges bieten kurze Verschnaufpausen. Teile des Staatsparks sind UNESCO-Biosphärenreservat und seltene Tiere wie der Tukan oder das Kapuzineräffchen lassen sich mit etwas Glück hier beobachten.

Tauchen in Ilhabela

Die zahlreichen abgelegenen Buchten der Insel waren bereits im 17. Jahrhundert bei Piraten als sichere Schlupfwinkel beliebt – auch, weil die vielen Kaps und Felsen der Ostküste sehr schwer zu umfahren waren und die Piraten so nur besonders schwer verfolgt werden konnten. Die vielen Felsen wurden im Laufe der Zeit zahlreichen Handelsschiffen zum Verhängnis und waren im Jahre 1916 der Grund für das Sinken des spanischen Luxusdampfers „Principe de Asturias“, der als die sogenannte spanische oder auch „brasilianische Titanic“ bekannt wurde: Die Principe de Asturias sank damals innerhalb von nur fünf Minuten. Während das Wrack der Principe de Asturias aufgrund der oft schwierigen Wetterbedingungen und der Tiefe als eines der anspruchsvollsten Tauchziele Brasiliens gilt, finden sich vor der Küste Ilhabelas zahlreiche weitere lohnenswerte Wracks und Tauchgelegenheiten für jeden Geschmack und Schwierigkeitsgrad. Mehr als 100 Wracks sollen sich ganz in der Nähe der Küste befinden, die meist zu einer Art künstlichem Riff geworden sind und zahlreichen Tieren einen Lebensraum bieten. Anfänger können zum Beispiel zum Wrack der im Jahre 1920 gesunkenen Aymoré am Strand Curral tauchen, die in nur etwa drei bis sieben Metern Tiefe liegt. An fast allen Stränden finden sich Tauchschulen und Verleihfirmen, die auch mit Tipps und Booten dienen können. Anfängerkurse zum Beispiel bei www.colonialdiver.com.br.

Auch bei Seglern und Surfern ist Ilhabela ein beliebtes Urlaubsziel

Die Gewässer rund um Ilhabela sind brasilianischen Seglern schon seit Jahrzehnten ein Begriff. Bereits seit 1973 ist die Insel der Austragungsort der größten internationalen Segelveranstaltung Südamerikas. So kommen alljährlich für 10 Tage im Juli etwa 1.500 Segler und mehr als 400 Boote auf die Insel. Neben faszinierenden Wettrennen auf See gibt es dann auch an Land ein interessantes Rahmenprogramm für Segler mit zahlreichen Vorträgen und Ausstellungen zum Sport. Im sogenannten Kanal von São Sebastião herrschen ideale Bedingungen nicht nur für Regatten, sondern auch für Freizeitsegler. Ilhabela schützt die Wasserstraße zwischen Festland und Insel vor den Stürmen und großen Wellen des offenen Meeres und die hohen Berge auf beiden Seiten sorgen für einen Sogeffekt, der rund ums Jahr gleichmäßig starke Winde in dabei ruhigen Gewässern verspricht: So wird Ilhabela in Brasilien auch manchmal als Hauptstadt des Segelsports bezeichnet. Unter www.ilhasailing.com.br zum Beispiel finden sich verschiedene Angebote zum Törnsegeln auf Yachten für Anfänger und Fortgeschrittene. Die Segelschule www.bl3.com.br bietet nicht nur Segelkurse für jeden Kenntnisstand, sondern auch Gelegenheiten, das Windsurfen oder das Kitesurfen auf Ilhabela zu erlernen. Auf der 34-Fuß-Yacht der Segelschule kann man zudem das Segeln auf dem Ozean kennenlernen.

Ein Bootsausflug zu einem der abgelegeneren Strände

Auch für Nicht-Segler verspricht eine Segelyacht eine der schönsten Gelegenheiten, die wunderbaren Strände der Ostküste, die größtenteils nur mit dem Boot zu erreichen sind, zu erkunden. Auch wenn man die anstrengende Fahrt in einem Jeep vermeiden möchte, ist ein Bootsausflug die beste Anreisemöglichkeit. Anbieter wie www.packtours.com.br haben verschiedene Ausflüge mit Yacht oder Schoner im Programm. Bootstouren fahren zum Beispiel täglich um 9 oder 10 Uhr morgens zur Praia de Jabaquara, zur Praia do Poҫo und nach Bonete und Castelhanos. Rückkehr nach einem erholsamen Strandtag ist gegen 18 Uhr abends. Auch romantische Bootsfahrten zum Sonnenuntergang können mit den Yachten von Packtours gebucht werden.

Die Wasserfälle von Ilhabela

Ein Ausflug zu einem der sagenhaften Wasserfälle von Ilhabela ist sicherlich ein „Muss“ bei einem Besuch der Insel. Die traumhaft schönen Wasserfälle von Tres Tombas zum Beispiel sind auf einer kurzen Wanderung zu erreichen und bieten nicht nur einen märchenhaften Anblick, sondern laden auch zu einem Sprung in den kleinen Pool am ersten der drei Fälle, während der zweite Wasserfall einen herrlichen Ausblick auf das Meer beschert. Das Wasser des dritten Falls dann kann man als natürliche Massage nutzen.  Auf dem Weg durch den Dschungel bieten sich immer wieder wunderbare Gelegenheiten, exotische Vögel oder andere Tiere zu beobachten.

Die Vögel von Ilhabela

Mit etwa 300 verschiedenen Vogelarten gilt Ilhabela als einer der besten Orte zur Vogelbeobachtung in Brasilien überhaupt. Von Birdlife International wurde Ilhabela gar als „Important Bird Site for Priority Conservation“ designiert. Vogelfans können hier auf seltene oder exotische Arten wie den Tukan, auf Blaukappentangare, Brasiltangare oder Blauflügel-Sperlingspapagei treffen, die man in Europa nur im Zoo oder Vogelpark zu Gesicht bekommt. Seit einigen Jahren werden auf Ilhabela auch geführte Touren zur Vogelbeobachtung angeboten, die zu den besten Plätzen führen. In einigen am Wald gelegenen Pousadas kann man auch direkt vom Balkon aus die Vögel genießen. Weitere Informationen zum Beispiel unter www.birdwatching-ilhabela.com.br

Ein Ausflug mit dem Mountain-Bike

Auch mit dem Mountainbike kann man auf Ilhabela der Natur näherkommen. Es finden sich verschiedene Routen für jeden Schwierigkeitsgrad. So können Anfänger zum Beispiel die leichte vier Kilometer lange Strecke vom Hauptort nach Perequé versuchen. Auch die Strecke entlang der Küste Richtung Norden nach Jabaquara gilt als anfängertauglich und ist mit einem einfachen Mountainbike zu befahren. Hier bieten sich immer wieder herrliche Ausblicke auf das Meer. Mit einem geeigneten und robusteren Rad mit mehr Gängen sowie etwas Vorerfahrung und Training kann man sich aber auch auf die anspruchsvollen 22 Kilometer zum Strand von Castelhanos wagen und sich nach der Fahrt mit einem Bad im Ozean belohnen. Fahrradverleih Juninho Bike, Av. Princesa Isabel 217, Perequé Telefon: 12/3896 2847

Redakteur :

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Landesvorwahl :
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Postleitzahl :
11630-000
Breite :
-23.77866
Länge :
-45.35840
Zeitzone :
America/Sao_Paulo
Zeitzonenbezeichner :
UTC-3
Sommerzeit :
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  • São Sebastião ~6 km
  • Porto Novo ~13 km
  • Cambaquara ~16 km
  • Paranabi ~19 km
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Ilhabela ist ein beliebtes Ausflugs- und Wochenendziel für Besucher, die vor allem aus São Paulo am Wochenende ins Badeparadies strömen. Auch aus Rio de Janeiro kommen einige Besucher und Ilhabela ist dementsprechend gut mit den beiden Großstädten verbunden. Die Anreise aus dem Ausland erfolgt demnach im Allgemeinen über einen der großen Flughäfen. Der näher gelegene Flughafen São Paulo (www.gru.com.br) befindet sich etwa 190 Kilometer westlich der Insel, der Flughafen von Rio de Janeiro (www.infraero.gov.br) knapp 400 Kilometer östlich. São Paulo bietet zahlreiche Verbindungen in viele Großstädte Südamerikas, nach Asien und nach Europa. Um auf die Ilhabela zu gelangen, muss man von der Großstadt aus zunächst zum Fährhafen von São Sebastião auf dem Festland gelangen. Busse fahren von São Paulo zum Busbahnhof von São Sebastião, der etwa einen Kilometer vom Fähranleger entfernt liegt. Auch für diese Strecke gibt es eine Busverbindung. Die Fähre verkehrt tagsüber alle 30 Minuten und zwischen 0 Uhr und 6 Uhr morgens stündlich – die Überfahrt dauert nur 15 Minuten und ist für Fußgänger kostenlos. Auf Ilhabela selbst befinden sich die meisten touristischen Einrichtungen direkt an der Westküste in der Nähe des Fährhafens. Nur eine einzige Hauptstraße zieht sich entlang der Küste, was die Orientierung erleichtert. Auch hier verkehren Busse. Ungepflasterte Straßen führen durch den Dschungel und hinüber zur Ostküste. Diese können nur mit Jeep oder Mountainbike bewältigt werden. Zahlreiche Strände sind von der Westküste aus mit dem Boot zu erreichen.