Präsentation
Medjugorje ist eine kleine Stadt im Osten von Bosnien-Herzegowina. Sie gehört zur Gemeinde Citluk und befindet sich in einem Gebiet von Herzegowina, der vor allem von Kroaten bewohnt wird. Der Name stammt aus dem Slavischen und bedeutet übersetzt etwa „Ort zwischen den Bergen“. Zur Stadt gehören ein paar kleinere Ortschaften: Bijacovici, Vionica, Miletina und Sumanci. Insgesamt leben hier etwa 5000 Menschen. Medjugorje ist seit den 1980er Jahren sehr bekannt, als mehrere Jugendliche behaupteten, sie hätten die Jungfrau Maria gesehen; diese Berichte wurden von der katholischen Kirche nicht anerkannt. Seitdem wurde Medjugorje zu einem der bekanntesten katholischen Pilgerorte und jährlich kommen etwa eine Million Pilger nach Medjugorje. Hier in der Region herrscht ein mildes Mittelmeerklima, das sich ideal zum Anbau von Tabak, Trauben und Früchten eignet.
Die stadt Međugorje gehört zu der föderation Federacija Bosne i Hercegovine und zu der kanton Hercegovačko-Neretvanski kanton.
Die stadt zählt Međugorje 1.367 Einwohner (Volkszählung von 1991) hat. Die maximale Höhe ist 165 m.
Der französische Name der stadt ist Međugorje, der spanische Name ist Medjugorje.
Die Website von Međugorje http://www.medjugorje.hr
Points oder Interessen
Jedes Jahr kommen etwa 1 Million Pilger von überall auf der Welt nach Medjugorje, um durch Beten und Fasten ihren inneren Frieden und Trost und Stärke für den Alltag zu finden. Die wichtigsten Gebetsorte der Pilger sind der Kreuzberg (Krizevac), der Erscheinungsberg und die Kirche Sankt Jakob. Die Pilgerreisen begannen mit den Marienerscheinungen am Erscheinungsberg im Jahr 1981: Hier soll die Mutter Gottes erschienen sein und Botschaften über Gebet, Glaube, Umkehr, Frieden, Buße und Fasten verkündet haben. Die Anhänger dieser Legende verehren die Erscheinung als „Königin des Friedens“. Im Jahr 2013 zog der Ort über 15 000 Gläubige an, weil eine der Marienstatuen im Dunkeln leuchtete; ein kroatischer Chemiker fand jedoch anhand eines Fotos heraus, dass die Statue mit einer Leuchtfarbe bestrichen worden war. Da die Marienerscheinungen von der katholischen Kirche nicht anerkannt werden, ist Medjugorje kein Wallfahrtsort, also kein Ort, an den offizielle Pilgerfahrten stattfinden. Jedes Jahr am 25.6. wird von Anhängern der Jahrestag gefeiert, an dem Maria erschienen sein soll.
Auf dem neuen Kirchplatz im Zentrum von Medjugorje liegt die Sankt-Jakobus-Kirche. Sie wurde gebaut, nachdem die alte Kirche aufgrund von Fehlern im Fundament abgerissen wurde. Die St. Jakobus-Kirche wurde zum Hauptgebetsort der Pilger und man richtete daher ein paar große Plätze hinter dem Kirchengebäude, den Kreuzweg und einen Pavillion ein. Auch der Friedhof und eine Erlöserstatue befinden sich hinter der Kirche. Auf dem Vorplatz gibt es einen Brunnen mit frischen Trinkwasser. In der St. Jakobus-Kirche finden jeden Tag Messen in vielen verschiedenen Sprachen statt, unter anderem eine deutsche Messe. Am Abend finden im Pavillion Anbetungen und Messen in kroatischer Sprache statt. Auch Beichten ist in verschiedenen Sprachen möglich. Vorträge werden in einer Halle hinter der Kirche gehalten. Alle Veranstaltungen, die auf Kroatisch stattfinden, werden auch in mehrere andere Sprachen übersetzt. Die Inneneinrichtung der Kirche ist sehr schlicht gehalten.
Der Kreuzberg und der Erscheinungsberg gehören zusammen mit der St. Jakobus-Kirche zu den Hauptorten der Gebete.
Auf dem Kreuzberg (in der Landessprache Krizevac genannt) wurde im Jahr 1934 ein 8m großes, weißes Kreuz aus Beton errichtet. Der Berg ist von Medjugorje aus beschildert und daher gut zu finden. Es gibt einen großen Parkplatz und ein paar Souvenirshops. Über einen steinigen Trampelpfad (den Kreuzweg) gelangt man zur Bergspitze; der Aufstieg ist sehr anstrengend, da es 500 Höhenmeter zu überwinden gilt. Man klettert an 14 Stationen vorbei, an denen Kreuze und Bronzetafeln aufgestellt sind. Hier kann man Pausen einlegen und Atem schöpfen. Gegen Ende des Pfades kommt man an einem Denkmal vorbei, das für den Pater Slavko Barbaric errichtet wurde; er war es, der Medjugorje einst bekannt machte und die Pilger den Kreuzweg hinauf führte. Oben angelangt, kann man in Ruhe Beten oder sich einfach nur an der wunderbaren Aussicht freuen. Hinab geht man einen anderen Weg; man muss aufpassen, dass man nicht an den abgenutzten Steinen abrutscht.
Auch der Erscheinungsberg, auf dem Maria angeblich mehrere Male erschienen ist, bietet eine wundervolle Aussicht. Der Weg hinauf ist gut ausgeleuchtet, sodass man schon in den frühen Morgenstunden hinaufklettern kann; die beiden Weg führen vorbei an Darstellungen des Rosenkranzes, danach gelangt man an den Ort der Erscheinungen, wo eine Statue aufgestellt ist. Hinunter kommt man auf einem anderen Weg, der an einem blauen Kreuz vorbeiführt.
Der Franziskanische Garten ist ein sehr schöner, großer Park in Medjugorje, der sich besonders gut für einen Familienausflug eignet. Hier gibt es einen großen Spielplatz mit einer Wippe, Rutsche, Schaukeln, Klettergerüsten und einer etwa 100m langen Treteisenbahnanlage. Außerdem befinden sich in einem eingezäunten Bereich Pferde und Esel. Auch eine Getränkebar und Toiletten gibt es hier, sodass es dem Besucher an nichts mangelt. Etwas weiter von diesen Attraktionen entfernt gibt es viele ruhige Plätze mit Bänken, wo man die Stille und das Grün der Natur genießen kann. Die Gründungsgeschichte des Franziskanischen Gartens ist auch höchst interessant: Vor einigen Jahren errichtete Pater Slavko Barbaric ein Haus für Waisenkinder im Nordosten von Medjugorje, das „Mutterdorf“ genannt wird und sich seitdem prächtig entwickelt hat. Ein Nachteil des Dorfes war jedoch der Müllplatz, der im Wald direkt neben dem Haus angelegt wurde; da dies nicht schön aussah, startete man das Projekt, dieses Gebiet des Waldes in eine „Oase der Erholung“ zu verwandeln. Viele Helfer säuberten das Gebiet und stellten die Einrichtungen, die man heute hier sieht, auf.
Ein sehr empfehlenswertes Restaurant ist „Viktors“, das sich an der Hauptstraße von Medjugorje befindet. Hier werden eine große Auswahl an regionalen Speisen und verschiedenste Weine angeboten und auch Kaffee und Kuchen sind sehr lecker. Das Menü ist in zehn Sprachen erhältlich und der Eingang behindertengerecht gestaltet. Das Essen ist außerdem preiswert und das Personal sehr freundlich und hilfsbereit. Auch die „Pizzeria Colombo“ ist äußerst empfehlenswert und sogar bei den Einheimischen sehr beliebt. Sie liegt in der Nähe der Kirche und bietet kostenlose WLan-Nutzung an. Im 1. Stock befindet sich eine wunderbare Außenterasse mit Nichtraucherbereich. Das Essen ist sehr lecker und wird frisch zubereitet und das Personal kümmert sich wunderbar um den Kunden; die Bedienungen sprechen Deutsch, Englisch und Italienisch. Das „Gardens Club & Restaurant“ liegt in der Bijakovici bb in Medjugorje. Das Restaurant im 1. Stock bietet eine vorzügliche mediterrane Küche in wunderschöner Atmosphäre und freundliches Personal. Auch gibt es hier eine große Auswahl vorzüglicher Weine. Im Erdgeschoss befindet sich ein Irish Pub mit tollem Innenhof. Am Abend ist der Pub sehr gut besucht und die Atmosphäre ist äußerst lebhaft.
Das Land in Herzegowina ist sehr rauh und der Boden ist von dicken Lehmschichten bedeckt, die sich während der Kreidezeit angelagert haben. Im Herbst regnet es viel, weswegen die Flüsse oft weite Gebiete überfluten und große Seen entstehen lassen. Ansonsten lässt es sich in den Flüssen aber wunderbar Kanu fahren, Fischen oder schwimmen. Etwa 55% der Fläche in Herzegowina wird für die Landwirtschaft genutzt (zum Beispiel wird hier der bekannte herzegowinischen Tabak angebaut), der Rest ist überwiegend von Wäldern bedeckt, die zu wunderbar ruhigen Spaziergängen einladen. Eine der besonderen einheimischen Pflanzen ist der Granatapfel; im Frühling blüht der Baum leuchtend rot. In den Bergen wachsen Heidesträucher, Geißblatt und Salbei. Auch findet man in Herzegowina sehr viele Obstbäume.
Ein sehr schönes Naturspektakel sind die Kravica-Wasserfälle. Sie befinden sich bei der Ortschaft Studenci. Von den kleinen Aussichtsplattformen aus kann man hinunter auf den reißenden Fluss schauen; auch kann man von einem der Felsen hinab in das kühle Nass springen, was aber recht gefährlich ist. Sicherer ist es, einfach im erfrischenden Wasser zu baden. Am Fuß der Wasserfälle gibt es außerdem ein paar gemütliche Tavernen und ausreichend Parkplätze.
Die Stadt Mostar, eine der kulturell wichtigsten Städte Herzegowinas, ist etwa 30km von Medjugorje entfernt und hat ca. 113 169 Einwohner. Sie befindet sich am Ufer des Neretva-Flusses. Der Name stammt von den Brückenwächtern (in der Landessprache mostari genannt), die im Mittelalter die Alte Brücke (Stari Most) über die Neretva bewachten; diese Brücke wurde im 16. Jahrhunder von den Osmanen erbaut und ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Region, da sie das beste Beispiel islamischer Architektur im Balkan darstellt. Weitere wichtige Bauten in Mostar sind eine Franziskanische Kirche, das osmanische Muslibegovica-Haus, das dalmatische Corovic-Haus und eine orthodoxe Kirche, die ein Geschenk des Sultans war. Außerdem befinden sich in Mostar viele osmanische Moscheen und mehrere interessante Museen.
Die Hauptstadt von Bosnien-Herzegowina, Sarajevo, ist mit 291 422 Einwohnern auch die größte Stadt des Landes. Die Stadt weist viele orthodoxe, islamische, jüdische und katholische Merkmale auf und wird aufgrund ihrer langen kulturellen und religiösen Geschichte oft auch als „Jerusalem Europas“ bezeichnet. In Sarajevo gibt es einige gute Museen, zum Beispiel das „Museum von Sarajevo“, das „historische Museum von Bosnien-Herzegowina“, das „Ars Aevi Museum zeigenössischer Kunst“ und das „Nationale Museum von Bosnien-Herzegowina“, wo sich das alte Schriftstück „Sarajevo Haggadah“ aus dem Jahr 1350 befindet. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die Lateinische Brücke, eine orthodoxe Kathedrale, die römisch-katholische Jesusherz-Kirche, die Gazi-Husrev beg Moschee und die Sarajevo-Synagoge.
Die Kleinstadt Konjic, etwa 25km von Medjugorje entfernt, hat ca. 26 000 Einwohner.Sie ist eine der ältesten Siedlungen von Bosnien; der Ort wurde schon vor etwa 4000 Jahren besiedelt. Konjic wurde um 1300 herum gegründet. Zu sehen sind hier viele islamische Moscheen und eine osmanische Brücke, die das Wappen der Stadt trägt. Um Konjic herum gibt es außerdem mehrere sehr schöne Seen.
Wie kommt man hin ?
Mit dem Flugzeug: Der nächste Flughafen befindet sich in Mostar (etwa 25km). Auch in Sarajevo liegt ein großer Flughafen. Man kann auch die Flughäfen Dubrovnik oder Split in Kroatien anfliegen. Mit dem Bus: Vom nördlichen Busbahnhof in Mostar aus fährt etwa stündlich die gelbe Linie 48 nach Medjugorje. Auch von Split und Dubrovnik aus fahren täglich Busse nach Medjugorje. Mit dem Auto: Von Split aus fährt man über die A1 und nimmt die Ausfahrt „Vrgorac“. Von dort aus kann man den Schildern nach Medjugorje folgen. Von Dubrovnik aus fährt man über die D8 Richtung Split und fährt bei Metkovic (an der Grenze) ab. Die Fahrt dauert jeweils etwa 2 Stunden.
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Medjugorje ist eine kleine Stadt im Osten von Bosnien-Herzegowina. Sie gehört zur Gemeinde Citluk und befindet sich in einem Gebiet von Herzegowina, der vor allem von Kroaten bewohnt wird. Der Name stammt aus dem Slavischen und bedeutet übersetzt etwa „Ort zwischen den Bergen“. Zur Stadt gehören ein paar kleinere Ortschaften: Bijacovici, Vionica, Miletina und Sumanci. Insgesamt leben hier etwa 5000 Menschen. Medjugorje ist seit den 1980er Jahren sehr bekannt, als mehrere Jugendliche behaupteten, sie hätten die Jungfrau Maria gesehen; diese Berichte wurden von der katholischen Kirche nicht anerkannt. Seitdem wurde Medjugorje zu einem der bekanntesten katholischen Pilgerorte und jährlich kommen etwa eine Million Pilger nach Medjugorje. Hier in der Region herrscht ein mildes Mittelmeerklima, das sich ideal zum Anbau von Tabak, Trauben und Früchten eignet.
Die stadt Međugorje gehört zu der föderation Federacija Bosne i Hercegovine und zu der kanton Hercegovačko-Neretvanski kanton.
Die stadt zählt Međugorje 1.367 Einwohner (Volkszählung von 1991) hat. Die maximale Höhe ist 165 m.
Der französische Name der stadt ist Međugorje, der spanische Name ist Medjugorje.
Die Website von Međugorje http://www.medjugorje.hr
Points oder Interessen
Jedes Jahr kommen etwa 1 Million Pilger von überall auf der Welt nach Medjugorje, um durch Beten und Fasten ihren inneren Frieden und Trost und Stärke für den Alltag zu finden. Die wichtigsten Gebetsorte der Pilger sind der Kreuzberg (Krizevac), der Erscheinungsberg und die Kirche Sankt Jakob. Die Pilgerreisen begannen mit den Marienerscheinungen am Erscheinungsberg im Jahr 1981: Hier soll die Mutter Gottes erschienen sein und Botschaften über Gebet, Glaube, Umkehr, Frieden, Buße und Fasten verkündet haben. Die Anhänger dieser Legende verehren die Erscheinung als „Königin des Friedens“. Im Jahr 2013 zog der Ort über 15 000 Gläubige an, weil eine der Marienstatuen im Dunkeln leuchtete; ein kroatischer Chemiker fand jedoch anhand eines Fotos heraus, dass die Statue mit einer Leuchtfarbe bestrichen worden war. Da die Marienerscheinungen von der katholischen Kirche nicht anerkannt werden, ist Medjugorje kein Wallfahrtsort, also kein Ort, an den offizielle Pilgerfahrten stattfinden. Jedes Jahr am 25.6. wird von Anhängern der Jahrestag gefeiert, an dem Maria erschienen sein soll.
Auf dem neuen Kirchplatz im Zentrum von Medjugorje liegt die Sankt-Jakobus-Kirche. Sie wurde gebaut, nachdem die alte Kirche aufgrund von Fehlern im Fundament abgerissen wurde. Die St. Jakobus-Kirche wurde zum Hauptgebetsort der Pilger und man richtete daher ein paar große Plätze hinter dem Kirchengebäude, den Kreuzweg und einen Pavillion ein. Auch der Friedhof und eine Erlöserstatue befinden sich hinter der Kirche. Auf dem Vorplatz gibt es einen Brunnen mit frischen Trinkwasser. In der St. Jakobus-Kirche finden jeden Tag Messen in vielen verschiedenen Sprachen statt, unter anderem eine deutsche Messe. Am Abend finden im Pavillion Anbetungen und Messen in kroatischer Sprache statt. Auch Beichten ist in verschiedenen Sprachen möglich. Vorträge werden in einer Halle hinter der Kirche gehalten. Alle Veranstaltungen, die auf Kroatisch stattfinden, werden auch in mehrere andere Sprachen übersetzt. Die Inneneinrichtung der Kirche ist sehr schlicht gehalten.
Der Kreuzberg und der Erscheinungsberg gehören zusammen mit der St. Jakobus-Kirche zu den Hauptorten der Gebete.
Auf dem Kreuzberg (in der Landessprache Krizevac genannt) wurde im Jahr 1934 ein 8m großes, weißes Kreuz aus Beton errichtet. Der Berg ist von Medjugorje aus beschildert und daher gut zu finden. Es gibt einen großen Parkplatz und ein paar Souvenirshops. Über einen steinigen Trampelpfad (den Kreuzweg) gelangt man zur Bergspitze; der Aufstieg ist sehr anstrengend, da es 500 Höhenmeter zu überwinden gilt. Man klettert an 14 Stationen vorbei, an denen Kreuze und Bronzetafeln aufgestellt sind. Hier kann man Pausen einlegen und Atem schöpfen. Gegen Ende des Pfades kommt man an einem Denkmal vorbei, das für den Pater Slavko Barbaric errichtet wurde; er war es, der Medjugorje einst bekannt machte und die Pilger den Kreuzweg hinauf führte. Oben angelangt, kann man in Ruhe Beten oder sich einfach nur an der wunderbaren Aussicht freuen. Hinab geht man einen anderen Weg; man muss aufpassen, dass man nicht an den abgenutzten Steinen abrutscht.
Auch der Erscheinungsberg, auf dem Maria angeblich mehrere Male erschienen ist, bietet eine wundervolle Aussicht. Der Weg hinauf ist gut ausgeleuchtet, sodass man schon in den frühen Morgenstunden hinaufklettern kann; die beiden Weg führen vorbei an Darstellungen des Rosenkranzes, danach gelangt man an den Ort der Erscheinungen, wo eine Statue aufgestellt ist. Hinunter kommt man auf einem anderen Weg, der an einem blauen Kreuz vorbeiführt.
Der Franziskanische Garten ist ein sehr schöner, großer Park in Medjugorje, der sich besonders gut für einen Familienausflug eignet. Hier gibt es einen großen Spielplatz mit einer Wippe, Rutsche, Schaukeln, Klettergerüsten und einer etwa 100m langen Treteisenbahnanlage. Außerdem befinden sich in einem eingezäunten Bereich Pferde und Esel. Auch eine Getränkebar und Toiletten gibt es hier, sodass es dem Besucher an nichts mangelt. Etwas weiter von diesen Attraktionen entfernt gibt es viele ruhige Plätze mit Bänken, wo man die Stille und das Grün der Natur genießen kann. Die Gründungsgeschichte des Franziskanischen Gartens ist auch höchst interessant: Vor einigen Jahren errichtete Pater Slavko Barbaric ein Haus für Waisenkinder im Nordosten von Medjugorje, das „Mutterdorf“ genannt wird und sich seitdem prächtig entwickelt hat. Ein Nachteil des Dorfes war jedoch der Müllplatz, der im Wald direkt neben dem Haus angelegt wurde; da dies nicht schön aussah, startete man das Projekt, dieses Gebiet des Waldes in eine „Oase der Erholung“ zu verwandeln. Viele Helfer säuberten das Gebiet und stellten die Einrichtungen, die man heute hier sieht, auf.
Ein sehr empfehlenswertes Restaurant ist „Viktors“, das sich an der Hauptstraße von Medjugorje befindet. Hier werden eine große Auswahl an regionalen Speisen und verschiedenste Weine angeboten und auch Kaffee und Kuchen sind sehr lecker. Das Menü ist in zehn Sprachen erhältlich und der Eingang behindertengerecht gestaltet. Das Essen ist außerdem preiswert und das Personal sehr freundlich und hilfsbereit. Auch die „Pizzeria Colombo“ ist äußerst empfehlenswert und sogar bei den Einheimischen sehr beliebt. Sie liegt in der Nähe der Kirche und bietet kostenlose WLan-Nutzung an. Im 1. Stock befindet sich eine wunderbare Außenterasse mit Nichtraucherbereich. Das Essen ist sehr lecker und wird frisch zubereitet und das Personal kümmert sich wunderbar um den Kunden; die Bedienungen sprechen Deutsch, Englisch und Italienisch. Das „Gardens Club & Restaurant“ liegt in der Bijakovici bb in Medjugorje. Das Restaurant im 1. Stock bietet eine vorzügliche mediterrane Küche in wunderschöner Atmosphäre und freundliches Personal. Auch gibt es hier eine große Auswahl vorzüglicher Weine. Im Erdgeschoss befindet sich ein Irish Pub mit tollem Innenhof. Am Abend ist der Pub sehr gut besucht und die Atmosphäre ist äußerst lebhaft.
Das Land in Herzegowina ist sehr rauh und der Boden ist von dicken Lehmschichten bedeckt, die sich während der Kreidezeit angelagert haben. Im Herbst regnet es viel, weswegen die Flüsse oft weite Gebiete überfluten und große Seen entstehen lassen. Ansonsten lässt es sich in den Flüssen aber wunderbar Kanu fahren, Fischen oder schwimmen. Etwa 55% der Fläche in Herzegowina wird für die Landwirtschaft genutzt (zum Beispiel wird hier der bekannte herzegowinischen Tabak angebaut), der Rest ist überwiegend von Wäldern bedeckt, die zu wunderbar ruhigen Spaziergängen einladen. Eine der besonderen einheimischen Pflanzen ist der Granatapfel; im Frühling blüht der Baum leuchtend rot. In den Bergen wachsen Heidesträucher, Geißblatt und Salbei. Auch findet man in Herzegowina sehr viele Obstbäume.
Ein sehr schönes Naturspektakel sind die Kravica-Wasserfälle. Sie befinden sich bei der Ortschaft Studenci. Von den kleinen Aussichtsplattformen aus kann man hinunter auf den reißenden Fluss schauen; auch kann man von einem der Felsen hinab in das kühle Nass springen, was aber recht gefährlich ist. Sicherer ist es, einfach im erfrischenden Wasser zu baden. Am Fuß der Wasserfälle gibt es außerdem ein paar gemütliche Tavernen und ausreichend Parkplätze.
Die Stadt Mostar, eine der kulturell wichtigsten Städte Herzegowinas, ist etwa 30km von Medjugorje entfernt und hat ca. 113 169 Einwohner. Sie befindet sich am Ufer des Neretva-Flusses. Der Name stammt von den Brückenwächtern (in der Landessprache mostari genannt), die im Mittelalter die Alte Brücke (Stari Most) über die Neretva bewachten; diese Brücke wurde im 16. Jahrhunder von den Osmanen erbaut und ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Region, da sie das beste Beispiel islamischer Architektur im Balkan darstellt. Weitere wichtige Bauten in Mostar sind eine Franziskanische Kirche, das osmanische Muslibegovica-Haus, das dalmatische Corovic-Haus und eine orthodoxe Kirche, die ein Geschenk des Sultans war. Außerdem befinden sich in Mostar viele osmanische Moscheen und mehrere interessante Museen.
Die Hauptstadt von Bosnien-Herzegowina, Sarajevo, ist mit 291 422 Einwohnern auch die größte Stadt des Landes. Die Stadt weist viele orthodoxe, islamische, jüdische und katholische Merkmale auf und wird aufgrund ihrer langen kulturellen und religiösen Geschichte oft auch als „Jerusalem Europas“ bezeichnet. In Sarajevo gibt es einige gute Museen, zum Beispiel das „Museum von Sarajevo“, das „historische Museum von Bosnien-Herzegowina“, das „Ars Aevi Museum zeigenössischer Kunst“ und das „Nationale Museum von Bosnien-Herzegowina“, wo sich das alte Schriftstück „Sarajevo Haggadah“ aus dem Jahr 1350 befindet. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die Lateinische Brücke, eine orthodoxe Kathedrale, die römisch-katholische Jesusherz-Kirche, die Gazi-Husrev beg Moschee und die Sarajevo-Synagoge.
Die Kleinstadt Konjic, etwa 25km von Medjugorje entfernt, hat ca. 26 000 Einwohner.Sie ist eine der ältesten Siedlungen von Bosnien; der Ort wurde schon vor etwa 4000 Jahren besiedelt. Konjic wurde um 1300 herum gegründet. Zu sehen sind hier viele islamische Moscheen und eine osmanische Brücke, die das Wappen der Stadt trägt. Um Konjic herum gibt es außerdem mehrere sehr schöne Seen.
Wie kommt man hin ?
Mit dem Flugzeug: Der nächste Flughafen befindet sich in Mostar (etwa 25km). Auch in Sarajevo liegt ein großer Flughafen. Man kann auch die Flughäfen Dubrovnik oder Split in Kroatien anfliegen. Mit dem Bus: Vom nördlichen Busbahnhof in Mostar aus fährt etwa stündlich die gelbe Linie 48 nach Medjugorje. Auch von Split und Dubrovnik aus fahren täglich Busse nach Medjugorje. Mit dem Auto: Von Split aus fährt man über die A1 und nimmt die Ausfahrt „Vrgorac“. Von dort aus kann man den Schildern nach Medjugorje folgen. Von Dubrovnik aus fährt man über die D8 Richtung Split und fährt bei Metkovic (an der Grenze) ab. Die Fahrt dauert jeweils etwa 2 Stunden.