Präsentation
Rosario liegt in der Provinz Nor Lípez in Bolivien, knapp 500 Kilometer südöstlich von der Hauptstadt La Paz. Rosario ist eine Stadt mit einer sehr kleinen Bevölkerung. Zu den Städten in der näheren Umgebung gehören Chacarial, El Chacarial und El Chacatial. Die nächsten größeren Städte sind Sucre, Oruro und La Paz. In der Stadt wohnen nur knapp 1000 Quechua und Aymara, zwei ethnische Gruppen in Lateinamerika. Die Hauptreligion ist der Katholizismus sowie eine neue Art von Volks-Katholizismus, der einige Symbole der traditionellen einheimischen Religion mit aufnimmt. In Rosario werden neben Spanisch auch Aymara und Quechua gesprochen. Es wohnen aber auch einige Guaraní-Ureinwohner in der Stadt. Die Region ist bekannt für ihre traditionellen Feste, die Bräuche der Ureinwohner mit dem Katholizismus verbinden. Bolivien hat den größten Anteil an indianischen Ureinwohnern in ganz Lateinamerika; 62 % der Bevölkerung bezeichnen sich so. Die Währung ist der Boliviano (BOB). Das Klima ist normalerweise sehr heiß, feucht und zwischen September und Mai auch sehr regnerisch. Dezember und Januar sind die heißesten Monate im Jahr. Die Sommertage sind feucht und stickig. Die Nächte sind warm und duftend. Rosario liegt in der Zeitzone von La Paz, UTC-4.
Die stadt Rosario gehört zu der abteilung La Paz, zu der provinz Pacajes und zu der gemeinde Calacoto.
Die stadt zählt Rosario erstreckt sich über 178,69 km² und zälht 1.198.528 Einwohner (Volkszählung von 2010) für eine Dichte von 6.707,30 Einwohner pro km². Die durchschnittliche Höhe beträgt 31 m.
Die bürgermeister der stadt Rosario ist Mónica Fein (Socialist Party).
Die Einwohner werden Rosarian genannt.. Der französische Name der stadt ist Rosario, der englische Name der stadt ist Rosario.
Der Spitznamen der stadt ist "Flag of Argentina". Die stadt Rosario wurde 1793 gegründet. Die Website von Rosario http://www.rosario.gob.ar
Points oder Interessen
Die Nekropolis und das Museum Kawsay Wasy befinden sich im Zentrum von Rosario. Dieses Schmuckstück eines archäologischen Museums beherbergt fantastische Gegenstände der alten Inka-Zivilisation aus der Region und ganz Bolivien. Es gibt detaillierte Erklärungen und Zeitleisten über alle Ausstellungsstücke. Ein bestimmter Bereich des Museums ist der Nekropolis vorbehalten. In diesen oberirdischen Grabstätten wurden die Toten früher zur Ruhe gebettet. Noch heute befinden sich Mumien, zusammen mit Grabbeigaben, die den Toten im Jenseits helfen sollten, in den Gräbern. Die erhaltenen Überreste wurden in Vulkangestein gelagert. Damit sollten sie länger erhalten werden, sodass die Religion nicht so schnell in Vergessenheit gerät. Die unnatürliche Form der Schädel, die sich im Museum befinden, regt immer noch die Fantasie von Verschwörungstheoretikern an, die glauben, dass die alten Inka in Kontakt mit außerirdischen Zivilisationen standen. Diese einmalige Gelegenheit, eine alte Totenstadt zu erleben, sollte man sich nicht entgehen lassen. Die gute Organisation des Museums erlaubt es den Besuchern, einer vergangenen Zivilisation ganz nahe zu kommen. Das Museum befindet sich in Nor Lipez.
In Lakaya befinden sich uralte Ruinen, sodass die Region von Nor Lipez zu einer der wichtigsten präkolumbianischen Siedlungen zählt. Hier wurden in den letzten Jahren bedeutende archäologische Untersuchungen durchgeführt. Die archäologische Ausgrabungsstätte erstreckt sich auf über sieben Hektar und ist in zwei Hauptabteilungen unterteilt: eine alte Festung hoch oben auf einem Hügel sowie eine Stadt, die sich den Hügel herunterzieht und nach heutigem Stand der Forschung zwischen dem 12. und 17. Jahrhundert erbaut wurde. Diese Zeit war durch tiefgreifende soziale und politische Veränderungen und Umbrüche geprägt. Dazu gehört der Aufstieg und Untergang des Inka-Reichs. Die Gegenstände, die hier gefunden wurden, stammen aus ganz unterschiedlichen Epochen, von prä-inka Zeiten bis zu den spanischen Siedlern in der Region. Wenn man Lakaya besucht, kann man direkt in eine vergessene Zeit eintauchen, die erst langsam durch die archäologische Arbeit wieder aufgedeckt wird. Wer Rosario besucht, sollte auf jeden Fall einen Abstecher hierher machen, um einen Blick auf diese Region zu erhaschen, die so wichtig für das Inka-Reich war.
Die Salar-del-Uyuni-Salzwüste liegt in der Provinz Nor Lípez, in der auch Rosario liegt, und erstreckt sich über eine Fläche von mehr als zehntausend Quadratkilometern. Sie liegt auf einer Höhe von 3653 Metern über dem Meeresspiegel und ist eine der größten Flachebenen auf dieser Höhe auf der ganzen Welt. Sie hat mehr als 32 Inseln mit einzigartigen Ökosystemen, riesigen Kakteen, Viscachas und Kolibris. Die Salar del Uyuni ist umgeben von Vulkanen. Einer davon ist der bekannte Thunupa mit einer Höhe von 5432 Metern. Salar del Uyuni ist die größte Salzwüste der Welt. Vor vierzigtausend Jahren war die ganze Region Teil des Michin-Sees, einem riesigen prähistorischem See. Als der See ausgetrocknet ist, wurde er zu zwei riesigen Salzwüsten. Es wird geschätzt, dass es in der Salar del Uyuni mehr als zehn Milliarden Tonnen Salz gibt, von denen jedes Jahr weniger als 25.000 Tonnen abgebaut werden. Neben dem Salzabbau ist das Gebiet auch ein beliebtes Touristenziel. Es ist schier unglaublich, wieviel Salz hier diesen Flecken der Erde bedeckt. Aber hier ist wirklich überall Salz.
Die Methoden und Techniken der lokalen Agrarproduktion wurden jahrhundertelang überliefert und verzichten völlig auf Chemikalien. Das macht Rosario zu so einem reizvollen Urlaubsziel. Gesät wird in den Monaten September und Oktober, bis im April und Mai die Ernte stattfindet. Rosario und seine Umgebung sind berühmt dafür, den Inkareis ohne Einsatz von Bioziden anzubauen. Bei vielen Bauernhöfen kann man sich die Felder anschauen und Waren kaufen. Eines der wichtigsten kulturellen Ereignisse ist das Flame Enfloramiento, eine Flöten-Darbietung sowie der Karneval. Diese Feste werden nicht nur zum Spaß gefeiert, sondern um eine reiche Ernte zu bekommen. Im Januar und Februar gibt es noch weitere Feste, die zu Ehren von Patchamama, der Mutter Erde, zu Ehren der Nutztiere sowie als Erinnerung daran, dass Menschen, Tiere und die Mutter Erde harmonisch zusammen leben sollen. Der Agrar-Tourismus ist ein relativ neues, aber aufstrebendes Angebot. Vor Ort ist es nicht schwer, einen Bauern zu finden, der einem gern Auskunft über die traditionellen Anbaumethoden sowie die vielen traditionellen Feste gibt, sodass man einen echten Einblick in das bäuerliche Leben Boliviens erhält.
Der Vulkan Llicancahur liegt im Westen von Cordillera auf einer Höhe von 5960 Metern. Der Vulkan ist der majestätische Beschützer der Laguna Verde und der kleineren Laguna Blanca. An der Spitze des Vulkans ist eine Vertiefung, in der ein kleiner See entstanden ist. Der Vulkan spendet wohltuenden Schatten auf die Laguna Verde und ist ein wunderbarer Ort zum Bergsteigen. Die geologische Umgebung und die kalten Gase, die der Vulkan ausstößt, machen die Region zum einen Abbild der Mars-Oberfläche. Deshalb haben bereits Spezialisten der NASA die Region erforscht. Die offene Umgebung erlaubt einen spektakulären Blick auf den Vulkan Llicancahur und überall findet man das schwarze, leichte Vulkangestein. Zum Glück wurde die Region bisher kaum vom Tourismus entdeckt und hat ihren unberührten, ursprünglichen und jahrtausendealten Charme erhalten. Wer in der Region unterwegs ist, sollte sich einen Besuch dieses einzigartigen Vulkans nicht entgehen lassen.
Die Botanischen Gärten von Santa Cruz sind ein isolierter Teil des Chiquitano-Trockenwalds mit einigen Stellen, die Botaniker Chiquitano/ Chaqueño-Mischwald nennen. In dem Gebiet gibt es auch einen kleinen Sumpf und es stößt an Acker und Weiden der örtlichen Bauern. Hier gibt es über 230 Vögel, darunter 120 häufige Vögel und 65 Brutpaare. Wer die Vögel beobachten will, sollte früh morgens kommen, die Botanischen Gärten haben aber den ganzen Tag geöffnet. Einige der seltenen Vogelarten sind der Rotschwanz-Eremit, die Fahlbauch-Amazilie, der Mato-Grosso-Ameisenvogel, der bolivianische Rotrücken-Sensenschnabel und der Zaunkönig. Die botanischen Gärten befinden sich ungefähr 3 km von der Tranca de Cotoca auf der rechten Seite auf der Avenida Virgen de Cotoca.
Der Samaipata, auf zweitausend Metern Höhe gelegen, war früher der Ort indianischer Rituale. Er besteht aus mehreren Säulen, die als zeremonielles Zentrum der alten Stadt dienten. Der riesige gehauene Felsen sowie eine Reihe von Kanälen und Wasserspeichern befinden sich in dem Gebiet. Es zeigt die Traditionen und den Glauben dieser präkolumbianischen Stadt, die kaum mit der westlichen Hemisphäre vergleichbar sind. Dank dieser Einzigartigkeit, wurde El Fuerte de Samaipata zum Weltkulturerbe der UNESCO ernannt. Es handelt sich um eine der größten monolithischen Bauwerke auf der Erde.
Las Lomas de Arena, „die Sanddünen“, ist ein Regionalpark. Er erstreckt sich über 13.326 Hektar und es gibt hier nach Schätzungen 3000 bis 4000 Sanddünen. Die Entstehung der Dünen geht einigen Theorien zufolge auf die Erosion durch die Nordwinde zurück. Diese Winde haben den Prozess der Entwaldung beschleunigt und zu einer Verbreitung des Ackers geführt. Bis vor wenigen Jahren befanden sich im Zentrum der Sanddünen einige Teiche. Diese sind aber wegen des Regenmangels mittlerweile ausgetrocknet. Las Lomas de Arena hat täglich von 8:00 bis 18:00 Uhr geöffnet.
Die Gruta de la Galaxis, „Höhle der Galaxie“ ist eine Unterwasserhöhle in der Nähe von Rosario. Sie entstand noch vor der letzten Eiszeit und geht auf die vulkanische Aktivität im Minchin-See zurück. Die Höhle bietet einen einzigartigen Anblick, denn anstatt der üblichen Stalaktiten und Stalagmiten sind hier Kalksteine in seltsamen Formen zu finden, die durch den Kontakt des heißen Magmas mit dem Wasser entstanden sind. Gruta de la Galaxia befindet sich in San Pedro de Quemes und ist ein wahrer Schatz, den man sich nicht entgehen lassen sollte, wenn man in Rosario ist.
Wie kommt man hin ?
Nach Rosario zu reisen ist schon eine kleine Bolivien-Rundreise für sich. Zunächst landet man in La Paz, der Hauptstadt Boliviens. Der El Alto International Airport ist der Hauptflughafen der Stadt und bietet verschiedene nationale und internationale Flüge. Aus La Paz geht es mit dem Flugzeug weiter nach Uyuni mit einer Airline namens Amazonas. Man kann alternativ auch mit der bolivianischen Fluggesellschaft TAM fliegen, dabei gibt es aber einen Zwischenstopp in Sucre. Von Uyuni sind es nur noch 127 Kilometer bis Rosario. Von dort kann man mit einem Taxi oder Bus nach Rosario gelangen. In Rosario angekommen kann man sich ein Fahrrad leihen oder mit dem Taxi die Umgebung erkunden.
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Rosario liegt in der Provinz Nor Lípez in Bolivien, knapp 500 Kilometer südöstlich von der Hauptstadt La Paz. Rosario ist eine Stadt mit einer sehr kleinen Bevölkerung. Zu den Städten in der näheren Umgebung gehören Chacarial, El Chacarial und El Chacatial. Die nächsten größeren Städte sind Sucre, Oruro und La Paz. In der Stadt wohnen nur knapp 1000 Quechua und Aymara, zwei ethnische Gruppen in Lateinamerika. Die Hauptreligion ist der Katholizismus sowie eine neue Art von Volks-Katholizismus, der einige Symbole der traditionellen einheimischen Religion mit aufnimmt. In Rosario werden neben Spanisch auch Aymara und Quechua gesprochen. Es wohnen aber auch einige Guaraní-Ureinwohner in der Stadt. Die Region ist bekannt für ihre traditionellen Feste, die Bräuche der Ureinwohner mit dem Katholizismus verbinden. Bolivien hat den größten Anteil an indianischen Ureinwohnern in ganz Lateinamerika; 62 % der Bevölkerung bezeichnen sich so. Die Währung ist der Boliviano (BOB). Das Klima ist normalerweise sehr heiß, feucht und zwischen September und Mai auch sehr regnerisch. Dezember und Januar sind die heißesten Monate im Jahr. Die Sommertage sind feucht und stickig. Die Nächte sind warm und duftend. Rosario liegt in der Zeitzone von La Paz, UTC-4.
Die stadt Rosario gehört zu der abteilung La Paz, zu der provinz Pacajes und zu der gemeinde Calacoto.
Die stadt zählt Rosario erstreckt sich über 178,69 km² und zälht 1.198.528 Einwohner (Volkszählung von 2010) für eine Dichte von 6.707,30 Einwohner pro km². Die durchschnittliche Höhe beträgt 31 m.
Die bürgermeister der stadt Rosario ist Mónica Fein (Socialist Party).
Die Einwohner werden Rosarian genannt.. Der französische Name der stadt ist Rosario, der englische Name der stadt ist Rosario.
Der Spitznamen der stadt ist "Flag of Argentina". Die stadt Rosario wurde 1793 gegründet. Die Website von Rosario http://www.rosario.gob.ar
Points oder Interessen
Die Nekropolis und das Museum Kawsay Wasy befinden sich im Zentrum von Rosario. Dieses Schmuckstück eines archäologischen Museums beherbergt fantastische Gegenstände der alten Inka-Zivilisation aus der Region und ganz Bolivien. Es gibt detaillierte Erklärungen und Zeitleisten über alle Ausstellungsstücke. Ein bestimmter Bereich des Museums ist der Nekropolis vorbehalten. In diesen oberirdischen Grabstätten wurden die Toten früher zur Ruhe gebettet. Noch heute befinden sich Mumien, zusammen mit Grabbeigaben, die den Toten im Jenseits helfen sollten, in den Gräbern. Die erhaltenen Überreste wurden in Vulkangestein gelagert. Damit sollten sie länger erhalten werden, sodass die Religion nicht so schnell in Vergessenheit gerät. Die unnatürliche Form der Schädel, die sich im Museum befinden, regt immer noch die Fantasie von Verschwörungstheoretikern an, die glauben, dass die alten Inka in Kontakt mit außerirdischen Zivilisationen standen. Diese einmalige Gelegenheit, eine alte Totenstadt zu erleben, sollte man sich nicht entgehen lassen. Die gute Organisation des Museums erlaubt es den Besuchern, einer vergangenen Zivilisation ganz nahe zu kommen. Das Museum befindet sich in Nor Lipez.
In Lakaya befinden sich uralte Ruinen, sodass die Region von Nor Lipez zu einer der wichtigsten präkolumbianischen Siedlungen zählt. Hier wurden in den letzten Jahren bedeutende archäologische Untersuchungen durchgeführt. Die archäologische Ausgrabungsstätte erstreckt sich auf über sieben Hektar und ist in zwei Hauptabteilungen unterteilt: eine alte Festung hoch oben auf einem Hügel sowie eine Stadt, die sich den Hügel herunterzieht und nach heutigem Stand der Forschung zwischen dem 12. und 17. Jahrhundert erbaut wurde. Diese Zeit war durch tiefgreifende soziale und politische Veränderungen und Umbrüche geprägt. Dazu gehört der Aufstieg und Untergang des Inka-Reichs. Die Gegenstände, die hier gefunden wurden, stammen aus ganz unterschiedlichen Epochen, von prä-inka Zeiten bis zu den spanischen Siedlern in der Region. Wenn man Lakaya besucht, kann man direkt in eine vergessene Zeit eintauchen, die erst langsam durch die archäologische Arbeit wieder aufgedeckt wird. Wer Rosario besucht, sollte auf jeden Fall einen Abstecher hierher machen, um einen Blick auf diese Region zu erhaschen, die so wichtig für das Inka-Reich war.
Die Salar-del-Uyuni-Salzwüste liegt in der Provinz Nor Lípez, in der auch Rosario liegt, und erstreckt sich über eine Fläche von mehr als zehntausend Quadratkilometern. Sie liegt auf einer Höhe von 3653 Metern über dem Meeresspiegel und ist eine der größten Flachebenen auf dieser Höhe auf der ganzen Welt. Sie hat mehr als 32 Inseln mit einzigartigen Ökosystemen, riesigen Kakteen, Viscachas und Kolibris. Die Salar del Uyuni ist umgeben von Vulkanen. Einer davon ist der bekannte Thunupa mit einer Höhe von 5432 Metern. Salar del Uyuni ist die größte Salzwüste der Welt. Vor vierzigtausend Jahren war die ganze Region Teil des Michin-Sees, einem riesigen prähistorischem See. Als der See ausgetrocknet ist, wurde er zu zwei riesigen Salzwüsten. Es wird geschätzt, dass es in der Salar del Uyuni mehr als zehn Milliarden Tonnen Salz gibt, von denen jedes Jahr weniger als 25.000 Tonnen abgebaut werden. Neben dem Salzabbau ist das Gebiet auch ein beliebtes Touristenziel. Es ist schier unglaublich, wieviel Salz hier diesen Flecken der Erde bedeckt. Aber hier ist wirklich überall Salz.
Die Methoden und Techniken der lokalen Agrarproduktion wurden jahrhundertelang überliefert und verzichten völlig auf Chemikalien. Das macht Rosario zu so einem reizvollen Urlaubsziel. Gesät wird in den Monaten September und Oktober, bis im April und Mai die Ernte stattfindet. Rosario und seine Umgebung sind berühmt dafür, den Inkareis ohne Einsatz von Bioziden anzubauen. Bei vielen Bauernhöfen kann man sich die Felder anschauen und Waren kaufen. Eines der wichtigsten kulturellen Ereignisse ist das Flame Enfloramiento, eine Flöten-Darbietung sowie der Karneval. Diese Feste werden nicht nur zum Spaß gefeiert, sondern um eine reiche Ernte zu bekommen. Im Januar und Februar gibt es noch weitere Feste, die zu Ehren von Patchamama, der Mutter Erde, zu Ehren der Nutztiere sowie als Erinnerung daran, dass Menschen, Tiere und die Mutter Erde harmonisch zusammen leben sollen. Der Agrar-Tourismus ist ein relativ neues, aber aufstrebendes Angebot. Vor Ort ist es nicht schwer, einen Bauern zu finden, der einem gern Auskunft über die traditionellen Anbaumethoden sowie die vielen traditionellen Feste gibt, sodass man einen echten Einblick in das bäuerliche Leben Boliviens erhält.
Der Vulkan Llicancahur liegt im Westen von Cordillera auf einer Höhe von 5960 Metern. Der Vulkan ist der majestätische Beschützer der Laguna Verde und der kleineren Laguna Blanca. An der Spitze des Vulkans ist eine Vertiefung, in der ein kleiner See entstanden ist. Der Vulkan spendet wohltuenden Schatten auf die Laguna Verde und ist ein wunderbarer Ort zum Bergsteigen. Die geologische Umgebung und die kalten Gase, die der Vulkan ausstößt, machen die Region zum einen Abbild der Mars-Oberfläche. Deshalb haben bereits Spezialisten der NASA die Region erforscht. Die offene Umgebung erlaubt einen spektakulären Blick auf den Vulkan Llicancahur und überall findet man das schwarze, leichte Vulkangestein. Zum Glück wurde die Region bisher kaum vom Tourismus entdeckt und hat ihren unberührten, ursprünglichen und jahrtausendealten Charme erhalten. Wer in der Region unterwegs ist, sollte sich einen Besuch dieses einzigartigen Vulkans nicht entgehen lassen.
Die Botanischen Gärten von Santa Cruz sind ein isolierter Teil des Chiquitano-Trockenwalds mit einigen Stellen, die Botaniker Chiquitano/ Chaqueño-Mischwald nennen. In dem Gebiet gibt es auch einen kleinen Sumpf und es stößt an Acker und Weiden der örtlichen Bauern. Hier gibt es über 230 Vögel, darunter 120 häufige Vögel und 65 Brutpaare. Wer die Vögel beobachten will, sollte früh morgens kommen, die Botanischen Gärten haben aber den ganzen Tag geöffnet. Einige der seltenen Vogelarten sind der Rotschwanz-Eremit, die Fahlbauch-Amazilie, der Mato-Grosso-Ameisenvogel, der bolivianische Rotrücken-Sensenschnabel und der Zaunkönig. Die botanischen Gärten befinden sich ungefähr 3 km von der Tranca de Cotoca auf der rechten Seite auf der Avenida Virgen de Cotoca.
Der Samaipata, auf zweitausend Metern Höhe gelegen, war früher der Ort indianischer Rituale. Er besteht aus mehreren Säulen, die als zeremonielles Zentrum der alten Stadt dienten. Der riesige gehauene Felsen sowie eine Reihe von Kanälen und Wasserspeichern befinden sich in dem Gebiet. Es zeigt die Traditionen und den Glauben dieser präkolumbianischen Stadt, die kaum mit der westlichen Hemisphäre vergleichbar sind. Dank dieser Einzigartigkeit, wurde El Fuerte de Samaipata zum Weltkulturerbe der UNESCO ernannt. Es handelt sich um eine der größten monolithischen Bauwerke auf der Erde.
Las Lomas de Arena, „die Sanddünen“, ist ein Regionalpark. Er erstreckt sich über 13.326 Hektar und es gibt hier nach Schätzungen 3000 bis 4000 Sanddünen. Die Entstehung der Dünen geht einigen Theorien zufolge auf die Erosion durch die Nordwinde zurück. Diese Winde haben den Prozess der Entwaldung beschleunigt und zu einer Verbreitung des Ackers geführt. Bis vor wenigen Jahren befanden sich im Zentrum der Sanddünen einige Teiche. Diese sind aber wegen des Regenmangels mittlerweile ausgetrocknet. Las Lomas de Arena hat täglich von 8:00 bis 18:00 Uhr geöffnet.
Die Gruta de la Galaxis, „Höhle der Galaxie“ ist eine Unterwasserhöhle in der Nähe von Rosario. Sie entstand noch vor der letzten Eiszeit und geht auf die vulkanische Aktivität im Minchin-See zurück. Die Höhle bietet einen einzigartigen Anblick, denn anstatt der üblichen Stalaktiten und Stalagmiten sind hier Kalksteine in seltsamen Formen zu finden, die durch den Kontakt des heißen Magmas mit dem Wasser entstanden sind. Gruta de la Galaxia befindet sich in San Pedro de Quemes und ist ein wahrer Schatz, den man sich nicht entgehen lassen sollte, wenn man in Rosario ist.
Wie kommt man hin ?
Nach Rosario zu reisen ist schon eine kleine Bolivien-Rundreise für sich. Zunächst landet man in La Paz, der Hauptstadt Boliviens. Der El Alto International Airport ist der Hauptflughafen der Stadt und bietet verschiedene nationale und internationale Flüge. Aus La Paz geht es mit dem Flugzeug weiter nach Uyuni mit einer Airline namens Amazonas. Man kann alternativ auch mit der bolivianischen Fluggesellschaft TAM fliegen, dabei gibt es aber einen Zwischenstopp in Sucre. Von Uyuni sind es nur noch 127 Kilometer bis Rosario. Von dort kann man mit einem Taxi oder Bus nach Rosario gelangen. In Rosario angekommen kann man sich ein Fahrrad leihen oder mit dem Taxi die Umgebung erkunden.