Stadt Sint-Andries (Région Flamande)

belgien

Präsentation

Die Stadt Sint-Andries befindet sich in West-Flandern in Belgien. Sint-Andries war ursprünglich eine eigene Stadt, aber wurde später von der Nachbarstadt Brügge einverleibt. Sint-Andries liegt westlich von der Innenstadt von Brügge und war früher Heimat einiger Schlösser und nobler Anwesen. Viele der Schlösser und Anwesen sind allerdings im Laufe der Zeit verfallen oder wurden abgerissen. Südlich der Stadt liegen dichte Wälder und eine Reihe von Parklandschaften, die von den Adeligen im 18. und 19. Jahrhundert als Ergänzung für die Anwesen geschaffen worden waren. In den großen Ländereien befanden sich auch einige Klöster, die sich um die Wälder und Parks kümmerten. Dank der Nähe zu Brügge gibt es in Sint-Andries eine Menge zu sehen und zu unternehmen. Zwischen den historischen Sehenswürdigkeiten bis zu modernen und zeitgenössischen Attraktionen hat man kaum genug Zeit, um sich alles anzuschauen.

Die stadt Sint-Andries gehört zu der region Région Flamande, zu der provinz Flandre Occidentale, zu der bezirk Bruges und zu der kanton Bruges.

Die stadt zählt Sint-Andries erstreckt sich über 20,65 km² und zälht 19.427 Einwohner (Volkszählung von 2007) für eine Dichte von 940,77 Einwohner pro km².
Der französische Name der stadt ist Sint-Andries, der englische Name der stadt ist Sint-Andries.

Points oder Interessen

Der Glockenturm von Brügge

Eine der schönsten Sehenswürdigkeiten in ganz Belgien ist der Glockenturm von Brügge. Dieser mittelalterliche Glockenturm befindet sich in Brügges historischem Stadtzentrum. Der Glockenturm diente als Aussichtsplattform und im Fall eines Feuers oder einer anderen Bedrohung wurden die großen Glocken geläutet, um die Bevölkerung zu warnen. Besucher können noch heute die über 300 Stufen an die Spitze erklimmen. Der Glockenturm von Brügge wurde um das Jahr 1240 erbaut. 1280 brannte er aber fast völlig nieder und der Großteil des Bauwerks musste wieder aufgebaut werden. Zur damaligen Zeit florierte die flämische Textilindustrie, aber viele Dokumente aus der damaligen Zeit wurden durch den Brand zerstört. Die Turmspitze wurde zwischen 1483 und 1487 erbaut und zeigte den Heiligen Michael. 1493 schlug allerdings ein Blitz in den Turm ein und zerstörte die Turmspitze zusammen mit den Glocken völlig. Die Turmspitze wurde durch eine neue Spitze aus Holz ersetzt, die immerhin 250 Jahre unbeschadet überstand, bis sie 1741 in einem Brand zerstört wurde. Seitdem wurde keine neue Turmspitze mehr gebaut. Deshalb ist der heutige Glockenturm tatsächlich kürzer als vor einigen hundert Jahren noch.

Basilika des Heiligen Bluts

Kein Besuch in Sint-Andries wäre vollständig ohne einen Besuch der römisch-katholischen Basilia des Heiligen Bluts. Die Basilika wurde bereits im 12. Jahrhundert erbaut und diente ursprünglich als Kapelle sowie Wohnsitz des Grafen von Flandern. Der Name der Basilika stammt von einer Reliquie, die im Innern zu sehen ist. Der Legende nach wurde von Heilige Blut von Joseph von Arimathea gesammelt, bevor es vom Grafen von Flandern, Thierry von Alsace, aus dem Heiligen Land nach Belgien gebracht wurde. Die Basilika des Heiligen Bluts wurde zwischen 1134 und 1157 erbaut, aber bekam den Status als kleine katholische Basilika erst 1923 verliehen. Bei einem Besuch sollte man sich unbedingt auch die untere Kapelle anschauen. Die Kapelle ist ein prachtvolles Beispiel romanistischer Architektur, die bis heute so erhalten wurde, wie bei ihrem Bau. Die Kapelle ist St. Basil dem Großen geweiht. Das Heilige Blut selbst befindet sich in der oberen Kapelle, einem Bauwerk im Gotik-Stil aus dem 16. Jahrhundert, das im 19. Jahrhundert restauriert wurde. Die Basilika befindet sich auf dem Burg-Platz. Sie ist ein eindrückliches Beispiel für die Geschichte von Brügge und der ganzen Region, das man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte.

Sint-Salvator-Kathedrale

Auch die wunderschöne Sint-Salvator-Kathedrale zählt zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Während auch die Kathedrale seit dem Bau immer wieder renoviert wurde, hat sie doch nie größere Schäden erlitten, anders als viele andere historische Gebäude in der Gegend. Ursprünglich war die Kirche auch nicht als Kathedrale vorgesehen. Weil sie aber so beeindruckend ist, wurde ihr im 19. Jahrhundert der Status der Kathedrale zuerkannt. Ursprünglich war die Sint-Salvator-Kathedrale eine Pfarrkirche, denn die Stadt Brügge hatte bereits eine Kathedrale, die St. Donatius-Kathedrale, die seit langer Zeit am anderen Ende der Stadt stand. Im späten 18. Jahrhundert wurde die St. Donatius-Kathedrale aber zerstört, nachdem die französischen Besatzer den Bischof von Brügge aus der Kathedrale vertrieben hatten. 1830 erlangte Belgien seine Unabhängigkeit und nur vier Jahre später beschloss man, wieder einen Bischof in Brügge zu postieren. Weil die St. Donatius-Kathedrale bereits von den Franzosen zerstört worden war, beschloss man, die Kirche von Sint-Salvator zur Kathedrale zu machen. In der Folge wurden auch einige Umbauten vorgenommen, damit die Kirche auch in ihrer Architektur den Status als Kathedrale zeigt.

Der Beginenhof von Brügge

Der Beginenhof von Brügge liegt im historischen Stadtzentrum von Brügge. Der Hof liegt allerdings etwas außerhalb des Trubels der Stadt, denn er wird von einer großen Mauer und einem Schlossgraben umgeben. 1927 wandelten einige Benediktiner-Nonnen den Beginenhof in ein Benediktiner-Kloster um.  Der Beginenhof zählt zu den bekanntesten Wahrzeichen von Brügge und dem Ruf wird das alte Gemäuer auch gerecht, denn es steht auf der Liste der Weltkulturerbe der UNESCO. Einer der Gebäude des Beginenhofs reichen bis ins 15. Jahrhundert zurück und der ganze Ort sprüht vor Geschichte. Beginenhöfe waren früher recht häufig in Belgien, dem Nordosten Frankreichs, den Niederlanden und dem Nordwesten Deutschlands. Der Name stammt von den Beginen, einer religiösen Bewegung von Frauen. Im 12. Jahrhundert, als die Beginen zu ersten Mal auftauchten, hatten Kriege eine große Zahl der Männer in der Gesellschaft getötet und so wurden sowohl die Beginen als auch Frauenklöster sehr erfolgreich. Die Beginen störten sich aber an der strengen Führung in den Klöstern und nachdem sie von vielen Klöstern abgelehnt wurden, schufen sie eine eigene religiöse Bewegung. Neben moralischen Gründen spielten auch finanzielle Einschränkungen eine Rolle, die den Beginen noch mehr Erfolg brachte.

Liebfrauenkirche

Die Liebfrauenkirche, in der Landessprache Onze-Lieve-Vrouwerkerk, ist eine wunderschöne Kirche in Brügge. Der Kirchturm ist mit einer Höhe von 122 Metern über den hübschen Straßen der belgischen Stadt das höchste Gebäude in ganz Brügge und prägt so die Skyline der Stadt. Sehenswert ist auch das Grab von Karl dem Kühnen und seiner Tochter, der Herzogin Marie sowie die bronzenen Statuen, die das Grab umgeben. Als Adelige zeigen beide Statuen eine Krone, während die Statue von Karl dem Kühnen ihn in seiner vollen Rüstung des Ordens des Goldenen Vlies darstellt. Die Gräber befinden sich hinter dem hohen Altar in der Kirche. Das Juwel der Frauenkirche ist aber ohne Zweifel die wunderschöne Skulptur von Madonna und Kind, die vom weltbekannten Künstler Michelangelo am Anfang des 16. Jahrhunderts geschaffen wurde. Während die Skulptur eigentlich für die Siena-Kathedrale vorgesehen war, wurde sie von zwei Händlern aus Brügge gekauft und 1514 an die Kirche gestiftet. Danach wurde die kostbare Skulptur zwei Mal geraubt. Zuerst von den französischen revolutionäre im Jahr 1794 und später von den Nationalsozialisten im Jahr 1944. Sie wurde aber zum Glück beide Male unbeschadet wiedergefunden und steht heute wieder an ihrem Platz.

Der alte Markt

Wenn Sie den Glockenturm von Brügge besuchen, sollten Sie die Gelegenheit nutzen, und auch den alten Markt anschauen. Auch wer sich nach dem Erklimmen der vielen Stufen nach einer kleinen Stärkung sehnt, ist hier genau richtig, denn am Markt gibt es einige der besten Pommesbuden in ganz Belgien. Die Friedkoten, wie sie von den Einheimischen genannt werden, werden direkt am Markt serviert. Auch wer sich nach etwas Erholung sehnt, kann am Markt bequem die Füße baumeln lassen und das Flair dieser historischen Stadt aufsaugen.

Schloss Loppem

Eine der schönsten Sehenswürdigkeiten in der Gegend ist Schloss Loppem. Das Schloss befindet sich – wenig überraschend – in der Stadt Loppem. Loppem befindet sich im Kreis Zedelgem, der nur 10 Autominuten von Sint-Andries entfernt liegt. Das Schloss wurde für die Familie von Baron Karl van Caloen sowie für ihn selbst erbaut. Der Entwurf stammt von E.W. Pugin und Jean-Baptiste de Béthune und das Schloss wurde zwischen 1859 und 1862 erbaut. Das Schloss ist ein wunderschönes Beispiel der neogotischen Architektur. Ein Großteil der ursprünglichen Architektur wurde bis heute erhalten und so zählt Schloss Loppem zu den am besten erhaltenen  Schlössern in Belgien.

Groeningemuseum

Wenn das Wetter nicht so toll ist, dann ist das Groeninge Museum eine gute Idee, für jeden, der Kunst liebt. Das Museum umfasst eine fantastische Sammlung belgischer und flämischer Gemälde, die sich über 6 Jahrhunderte der Kunstgeschichte erstreckt. Es gibt auch einige bemerkenswerte Kunstwerke der flämischen Primitiven Kunst, die Werke aus der Renaissance und dem Barock sowie dem 18. und 19. Jahrhundert umfasst, vor allem Werke im Stil der Neo-Klassik sowie des Realismus. Das Museum ist ein fantastsicherer Ort, um sich mit Belgiens Kunstgeschichte vertraut zu machen.

Boudewijn Seapark

Wenn man Tiere mag oder Sint-Andries mit Kindern besucht, sollte man sich auf jeden Fall Zeit nehmen, um den Boudewijn Seapark zu besuchen. Dieses Aquarienhaus bietet neben einer Vielzahl von Fischen und ein eigenes Delphinarium, wo man den intelligenten Meeressäugern ganz nah kommen kann. Es gibt auch See-Löwen, die für die Besucher eine spannende Show bieten. Diese faszinierenden Tiere kann man aus einer einzigartigen Perspektive unter Wasser sehen, ohne sich die eigenen Füße nass zu machen. Für Kinder gibt es einen eigenen aufregenden Spielbereich und damit eine tolle Abwechslung, wenn sie von den Kirchen und Museen genug haben.

Redakteur :

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Zahlen

Landesvorwahl :
BE
Postleitzahl :
8200
Breite :
51.19717
Länge :
3.18027
Zeitzone :
Europe/Brussels
Zeitzonenbezeichner :
UTC+1
Sommerzeit :
Y

Nachbarstädte

  • Sint-Michiels ~2 km
  • Varsenare ~3 km
  • Loppem ~5 km
  • Bruges ~3 km
  • Meetkerke ~5 km
  • Snellegem ~5 km
  • Oostkamp ~6 km
  • Zedelgem ~7 km
  • Zuienkerke ~8 km
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Wie kommt man hin ?

Der größte Flughafen von Belgien ist in der Hauptstadt Brüssel. Von hier aus gibt es Flüge aus fast allen Ecken der Welt. Aus Europa gibt es außerdem eine Reihe von Billig-Airlines, die den Flughafen anfliegen und so für preisbewusste Besucher eine gute Alternative sind. Der Flughafen hat einen Bahnhof, sodass man von hier aus das ganze Land schnell mit dem Zug erreichen kann. Auch Sint-Andries hat einen eigenen Bahnhof und lässt sich vom Flughafen aus so rasch erreichen. Die Zugfahrt dauert nur knapp eine Stunde. Da die Strecke aber sehr beliebt ist, kann es oft voll im Zug sein, sodass man stehen muss. Der Zug fährt jede zweite Stunde. Natürlich gibt es auch eine bequeme Zugverbindung von Sint-Andries mit der nahegelegenen Stadt Brügge. Aus Brügge gibt es auch eine Reihe von Fähren. Eine Fähre fährt von Brügge in die Stadt Hull im Vereinigten Königreich. Die Kosten für die Fahrt umfassen aber nicht die Busfahrt von der Anlegestelle zum Bahnhof.

Transport von Sint-Andries

Anderen Verkehrsmitteln
Brugge ~3 km
Brugge ~3 km
Knokke-Heist Westkapelle Heliport ~16 km
Ursel ~21 km

Stadt Sint-Andries (Région Flamande)

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Präsentation

Die Stadt Sint-Andries befindet sich in West-Flandern in Belgien. Sint-Andries war ursprünglich eine eigene Stadt, aber wurde später von der Nachbarstadt Brügge einverleibt. Sint-Andries liegt westlich von der Innenstadt von Brügge und war früher Heimat einiger Schlösser und nobler Anwesen. Viele der Schlösser und Anwesen sind allerdings im Laufe der Zeit verfallen oder wurden abgerissen. Südlich der Stadt liegen dichte Wälder und eine Reihe von Parklandschaften, die von den Adeligen im 18. und 19. Jahrhundert als Ergänzung für die Anwesen geschaffen worden waren. In den großen Ländereien befanden sich auch einige Klöster, die sich um die Wälder und Parks kümmerten. Dank der Nähe zu Brügge gibt es in Sint-Andries eine Menge zu sehen und zu unternehmen. Zwischen den historischen Sehenswürdigkeiten bis zu modernen und zeitgenössischen Attraktionen hat man kaum genug Zeit, um sich alles anzuschauen.

Die stadt Sint-Andries gehört zu der region Région Flamande, zu der provinz Flandre Occidentale, zu der bezirk Bruges und zu der kanton Bruges.

Die stadt zählt Sint-Andries erstreckt sich über 20,65 km² und zälht 19.427 Einwohner (Volkszählung von 2007) für eine Dichte von 940,77 Einwohner pro km².
Der französische Name der stadt ist Sint-Andries, der englische Name der stadt ist Sint-Andries.

Points oder Interessen

Der Glockenturm von Brügge

Eine der schönsten Sehenswürdigkeiten in ganz Belgien ist der Glockenturm von Brügge. Dieser mittelalterliche Glockenturm befindet sich in Brügges historischem Stadtzentrum. Der Glockenturm diente als Aussichtsplattform und im Fall eines Feuers oder einer anderen Bedrohung wurden die großen Glocken geläutet, um die Bevölkerung zu warnen. Besucher können noch heute die über 300 Stufen an die Spitze erklimmen. Der Glockenturm von Brügge wurde um das Jahr 1240 erbaut. 1280 brannte er aber fast völlig nieder und der Großteil des Bauwerks musste wieder aufgebaut werden. Zur damaligen Zeit florierte die flämische Textilindustrie, aber viele Dokumente aus der damaligen Zeit wurden durch den Brand zerstört. Die Turmspitze wurde zwischen 1483 und 1487 erbaut und zeigte den Heiligen Michael. 1493 schlug allerdings ein Blitz in den Turm ein und zerstörte die Turmspitze zusammen mit den Glocken völlig. Die Turmspitze wurde durch eine neue Spitze aus Holz ersetzt, die immerhin 250 Jahre unbeschadet überstand, bis sie 1741 in einem Brand zerstört wurde. Seitdem wurde keine neue Turmspitze mehr gebaut. Deshalb ist der heutige Glockenturm tatsächlich kürzer als vor einigen hundert Jahren noch.

Basilika des Heiligen Bluts

Kein Besuch in Sint-Andries wäre vollständig ohne einen Besuch der römisch-katholischen Basilia des Heiligen Bluts. Die Basilika wurde bereits im 12. Jahrhundert erbaut und diente ursprünglich als Kapelle sowie Wohnsitz des Grafen von Flandern. Der Name der Basilika stammt von einer Reliquie, die im Innern zu sehen ist. Der Legende nach wurde von Heilige Blut von Joseph von Arimathea gesammelt, bevor es vom Grafen von Flandern, Thierry von Alsace, aus dem Heiligen Land nach Belgien gebracht wurde. Die Basilika des Heiligen Bluts wurde zwischen 1134 und 1157 erbaut, aber bekam den Status als kleine katholische Basilika erst 1923 verliehen. Bei einem Besuch sollte man sich unbedingt auch die untere Kapelle anschauen. Die Kapelle ist ein prachtvolles Beispiel romanistischer Architektur, die bis heute so erhalten wurde, wie bei ihrem Bau. Die Kapelle ist St. Basil dem Großen geweiht. Das Heilige Blut selbst befindet sich in der oberen Kapelle, einem Bauwerk im Gotik-Stil aus dem 16. Jahrhundert, das im 19. Jahrhundert restauriert wurde. Die Basilika befindet sich auf dem Burg-Platz. Sie ist ein eindrückliches Beispiel für die Geschichte von Brügge und der ganzen Region, das man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte.

Sint-Salvator-Kathedrale

Auch die wunderschöne Sint-Salvator-Kathedrale zählt zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Während auch die Kathedrale seit dem Bau immer wieder renoviert wurde, hat sie doch nie größere Schäden erlitten, anders als viele andere historische Gebäude in der Gegend. Ursprünglich war die Kirche auch nicht als Kathedrale vorgesehen. Weil sie aber so beeindruckend ist, wurde ihr im 19. Jahrhundert der Status der Kathedrale zuerkannt. Ursprünglich war die Sint-Salvator-Kathedrale eine Pfarrkirche, denn die Stadt Brügge hatte bereits eine Kathedrale, die St. Donatius-Kathedrale, die seit langer Zeit am anderen Ende der Stadt stand. Im späten 18. Jahrhundert wurde die St. Donatius-Kathedrale aber zerstört, nachdem die französischen Besatzer den Bischof von Brügge aus der Kathedrale vertrieben hatten. 1830 erlangte Belgien seine Unabhängigkeit und nur vier Jahre später beschloss man, wieder einen Bischof in Brügge zu postieren. Weil die St. Donatius-Kathedrale bereits von den Franzosen zerstört worden war, beschloss man, die Kirche von Sint-Salvator zur Kathedrale zu machen. In der Folge wurden auch einige Umbauten vorgenommen, damit die Kirche auch in ihrer Architektur den Status als Kathedrale zeigt.

Der Beginenhof von Brügge

Der Beginenhof von Brügge liegt im historischen Stadtzentrum von Brügge. Der Hof liegt allerdings etwas außerhalb des Trubels der Stadt, denn er wird von einer großen Mauer und einem Schlossgraben umgeben. 1927 wandelten einige Benediktiner-Nonnen den Beginenhof in ein Benediktiner-Kloster um.  Der Beginenhof zählt zu den bekanntesten Wahrzeichen von Brügge und dem Ruf wird das alte Gemäuer auch gerecht, denn es steht auf der Liste der Weltkulturerbe der UNESCO. Einer der Gebäude des Beginenhofs reichen bis ins 15. Jahrhundert zurück und der ganze Ort sprüht vor Geschichte. Beginenhöfe waren früher recht häufig in Belgien, dem Nordosten Frankreichs, den Niederlanden und dem Nordwesten Deutschlands. Der Name stammt von den Beginen, einer religiösen Bewegung von Frauen. Im 12. Jahrhundert, als die Beginen zu ersten Mal auftauchten, hatten Kriege eine große Zahl der Männer in der Gesellschaft getötet und so wurden sowohl die Beginen als auch Frauenklöster sehr erfolgreich. Die Beginen störten sich aber an der strengen Führung in den Klöstern und nachdem sie von vielen Klöstern abgelehnt wurden, schufen sie eine eigene religiöse Bewegung. Neben moralischen Gründen spielten auch finanzielle Einschränkungen eine Rolle, die den Beginen noch mehr Erfolg brachte.

Liebfrauenkirche

Die Liebfrauenkirche, in der Landessprache Onze-Lieve-Vrouwerkerk, ist eine wunderschöne Kirche in Brügge. Der Kirchturm ist mit einer Höhe von 122 Metern über den hübschen Straßen der belgischen Stadt das höchste Gebäude in ganz Brügge und prägt so die Skyline der Stadt. Sehenswert ist auch das Grab von Karl dem Kühnen und seiner Tochter, der Herzogin Marie sowie die bronzenen Statuen, die das Grab umgeben. Als Adelige zeigen beide Statuen eine Krone, während die Statue von Karl dem Kühnen ihn in seiner vollen Rüstung des Ordens des Goldenen Vlies darstellt. Die Gräber befinden sich hinter dem hohen Altar in der Kirche. Das Juwel der Frauenkirche ist aber ohne Zweifel die wunderschöne Skulptur von Madonna und Kind, die vom weltbekannten Künstler Michelangelo am Anfang des 16. Jahrhunderts geschaffen wurde. Während die Skulptur eigentlich für die Siena-Kathedrale vorgesehen war, wurde sie von zwei Händlern aus Brügge gekauft und 1514 an die Kirche gestiftet. Danach wurde die kostbare Skulptur zwei Mal geraubt. Zuerst von den französischen revolutionäre im Jahr 1794 und später von den Nationalsozialisten im Jahr 1944. Sie wurde aber zum Glück beide Male unbeschadet wiedergefunden und steht heute wieder an ihrem Platz.

Der alte Markt

Wenn Sie den Glockenturm von Brügge besuchen, sollten Sie die Gelegenheit nutzen, und auch den alten Markt anschauen. Auch wer sich nach dem Erklimmen der vielen Stufen nach einer kleinen Stärkung sehnt, ist hier genau richtig, denn am Markt gibt es einige der besten Pommesbuden in ganz Belgien. Die Friedkoten, wie sie von den Einheimischen genannt werden, werden direkt am Markt serviert. Auch wer sich nach etwas Erholung sehnt, kann am Markt bequem die Füße baumeln lassen und das Flair dieser historischen Stadt aufsaugen.

Schloss Loppem

Eine der schönsten Sehenswürdigkeiten in der Gegend ist Schloss Loppem. Das Schloss befindet sich – wenig überraschend – in der Stadt Loppem. Loppem befindet sich im Kreis Zedelgem, der nur 10 Autominuten von Sint-Andries entfernt liegt. Das Schloss wurde für die Familie von Baron Karl van Caloen sowie für ihn selbst erbaut. Der Entwurf stammt von E.W. Pugin und Jean-Baptiste de Béthune und das Schloss wurde zwischen 1859 und 1862 erbaut. Das Schloss ist ein wunderschönes Beispiel der neogotischen Architektur. Ein Großteil der ursprünglichen Architektur wurde bis heute erhalten und so zählt Schloss Loppem zu den am besten erhaltenen  Schlössern in Belgien.

Groeningemuseum

Wenn das Wetter nicht so toll ist, dann ist das Groeninge Museum eine gute Idee, für jeden, der Kunst liebt. Das Museum umfasst eine fantastische Sammlung belgischer und flämischer Gemälde, die sich über 6 Jahrhunderte der Kunstgeschichte erstreckt. Es gibt auch einige bemerkenswerte Kunstwerke der flämischen Primitiven Kunst, die Werke aus der Renaissance und dem Barock sowie dem 18. und 19. Jahrhundert umfasst, vor allem Werke im Stil der Neo-Klassik sowie des Realismus. Das Museum ist ein fantastsicherer Ort, um sich mit Belgiens Kunstgeschichte vertraut zu machen.

Boudewijn Seapark

Wenn man Tiere mag oder Sint-Andries mit Kindern besucht, sollte man sich auf jeden Fall Zeit nehmen, um den Boudewijn Seapark zu besuchen. Dieses Aquarienhaus bietet neben einer Vielzahl von Fischen und ein eigenes Delphinarium, wo man den intelligenten Meeressäugern ganz nah kommen kann. Es gibt auch See-Löwen, die für die Besucher eine spannende Show bieten. Diese faszinierenden Tiere kann man aus einer einzigartigen Perspektive unter Wasser sehen, ohne sich die eigenen Füße nass zu machen. Für Kinder gibt es einen eigenen aufregenden Spielbereich und damit eine tolle Abwechslung, wenn sie von den Kirchen und Museen genug haben.

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Landesvorwahl :
BE
Postleitzahl :
8200
Breite :
51.19717
Länge :
3.18027
Zeitzone :
Europe/Brussels
Zeitzonenbezeichner :
UTC+1
Sommerzeit :
Y

Nachbarstädte

  • Sint-Michiels ~2 km
  • Varsenare ~3 km
  • Loppem ~5 km
  • Bruges ~3 km
  • Meetkerke ~5 km
  • Snellegem ~5 km
  • Oostkamp ~6 km
  • Zedelgem ~7 km
  • Zuienkerke ~8 km
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Wie kommt man hin ?

Der größte Flughafen von Belgien ist in der Hauptstadt Brüssel. Von hier aus gibt es Flüge aus fast allen Ecken der Welt. Aus Europa gibt es außerdem eine Reihe von Billig-Airlines, die den Flughafen anfliegen und so für preisbewusste Besucher eine gute Alternative sind. Der Flughafen hat einen Bahnhof, sodass man von hier aus das ganze Land schnell mit dem Zug erreichen kann. Auch Sint-Andries hat einen eigenen Bahnhof und lässt sich vom Flughafen aus so rasch erreichen. Die Zugfahrt dauert nur knapp eine Stunde. Da die Strecke aber sehr beliebt ist, kann es oft voll im Zug sein, sodass man stehen muss. Der Zug fährt jede zweite Stunde. Natürlich gibt es auch eine bequeme Zugverbindung von Sint-Andries mit der nahegelegenen Stadt Brügge. Aus Brügge gibt es auch eine Reihe von Fähren. Eine Fähre fährt von Brügge in die Stadt Hull im Vereinigten Königreich. Die Kosten für die Fahrt umfassen aber nicht die Busfahrt von der Anlegestelle zum Bahnhof.

Transport von Sint-Andries

Anderen Verkehrsmitteln
Brugge ~3 km
Brugge ~3 km
Knokke-Heist Westkapelle Heliport ~16 km
Ursel ~21 km