Points oder Interessen
Bauwerke
Das bekannteste Bauwerk der Stadt ist eindeutig der Salamander Turm (Tour Salamandre). Der Wehrturm wurde im 11. Jahrhundert von Richilde, Gräfin von Hennegau, erbaut, um den südlichen Teil der Provinz Hennegau zu verteidigen, und stellt das wichtigste Überbleibsel der alten Befestigungsanlage von Beaumont dar. Später wurde er durch Baldwin IV und Baldwin V durch eine Festung ergänzt. Bekannt ist er vor allem, weil er erst von den Franzosen 1655, im Jahr 1691 dann noch einmal von den Engländern niedergebrannt wurde. Heute befindet sich in dem Turm ein interessantes Museum für Kunst und Geschichte. Hier erfährt man viel wissenswertes über den Ursprung und die Entwicklung der Stadt. Beispielsweise gibt es eine kleine Miniatur von Charles de Croy, Stiche und Dokumente zu sehen. Es werden Führungen durch den Turm und das Museum angeboten. Mittwochs ist er geschlossen. Der Eintritt beträgt etwa 3 Euro für Erwachsene und 2 Euro für Kinder. Die Landschaft um den Turm herum ist auch äußerst schön und lädt zu ruhigen Spaziergängen ein. Da er etwas erhöht liegt, bieten sich von hier oben auch wundervolle Ausblicke. Ein weiteres sehenswürdiges Gebäude in Beaumont stellt die kleine Kapelle Saint-Julien dar, die dem Malteserritter Saint-Julien gewidmet ist. Auch die Kirche Saint Servais und die Burganlage Caraman Chimay sind sehr sehenswert. Hier und da kann man auch noch Überreste der alten Stadtmauern entdecken.
Gourmet in Beaumont
Eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Beaumont ist bei weitem die Schokoladenfabrik „Chocolaterie Bressant“. Die Besitzer sind leidenschaftlich bei der Sache, wenn es darum geht, immer wieder neue Geschmacksrichtungen zu entwerfen, die dem Gaumen schmeicheln. Zu den Geschmacksrichtungen gehören zum Beispiel „Rosa Pfeffer“, „Ingwerschokolade“ und „Jasmin“, aber auch die klassischen Schokoladenvarianten werden hier hergestellt. Bei einem Besuch bekommt man beispielsweise die Vorgehensweise bei der Pralinenherstellung demonstriert. Es gibt außerdem die Möglichkeit, die verschiedensten vorzüglichen Schokoladensorten zu testen und bei Interesse zu erwerben. Die Chocolaterie liegt in der Vieux Chemin de Charleroi 15. Man kann das ganze Jahr über einen Termin für eine Führung ausmachen, außer jeweils in der Woche vor Nikolaus, Weihnachten und Ostern. Auch die Bäckerei Solbreux ist bei Besuchern ein absoluter Höhepunkt. Schon seit 1842 stellt die Familie Solbreux die köstlichsten Gebäckarten her; darunter viele Klassiker und Spezialitäten der Region wie zum Beispiel der kleine Kuchen „Macaron“, die bekannten „Gagnolets“ und verschiedene leckere Biscuit-Gebäcke. Jeden Donnerstag um 15:00 Uhr gibt es bei Voranmeldung eine Geschmacksprobe und die Möglichkeit, Produkte zu erwerben (Gruppengröße bis maximal 15 Personen).
Restaurants
Im Restaurant „Le Maleguemme“ in der Chaussee Fernand Deliege 48 bekommt man französische Küche von feinster Qualität serviert. Reservierung vorab ist empfohlen, da das Restaurant oft sehr gut besucht ist. Auch „Le Prieure Saint-Gery“ ist sehr empfehlenswert. Das Restaurant liegt in der Rue Lambot 9 und gehört zu einem guten Hotel. Es bietet ein vorzügliches Frühstück, aber auch wunderbare Möglichkeiten zum Abendessen, und bietet äußerst schnellen Service. Wer gerne chinesisch essen gehen möchte, ist im „Palais Imperial“ in der Chaussee de Chimay 41 gut aufgehoben. Das Preis-Leistungsverhältnis ist hervorragend und die Bedienung erfolgt sehr professionell und freundlich. Desweiteren ist das „L’Auberge du Lac“ in Barbencon, nur wenige Kilometer von Beaumont entfernt, für seine köstliche französische Küche sehr zu empfehlen. Amerikanische Küche gibt es im „American Burger“ am Grand Place 26 in Beaumont.
Unterkünfte
Das Hotel „Le Prieure Saint Gery“ ist als Unterkunft äußerst zu empfehlen. Es ist nur etwa 2 km vom Stadtzentrum mit seinen Kneipen und Cafes entfernt. Die Zimmer sind groß, komfortabel und sehr schön eingerichtet. Auch das zugehörige Restaurant ist von höchster Qualität. Außerdem gibt es mehrere hübsche Ferienhäuser, die man mieten kann. Dazu gehört zum Beispiel „Gite a Renlies“, das von der Familie Laffineur betrieben wird und sich in der Rue de Cuquegnies 5 befindet. Es bietet gemütliche Hütten für 5 bis 7 Personen und ein. Auch das „Gite a Solre-Saint-Gery“ ist sehr zu empfehlen. Es liegt in der Rue les Monceaux und bietet zwei Ferienhäuser für jeweils 6 bis 8 und ein weiteres für 15 bis 20 Personen.
Das malerische Weingut La Mazelle
Ein schönes Ausflugsziel im Bezirk Beaumont ist das malerische Weingut Mazelle bei Leval Chauville. Es wurde im Jahr 2000 auf einem Gebiet von etwa 1 Hektar eingerichtet und ist heute in der Hand des Vereins „Weingut La Mazelle“. Betrieben wird es von den Baronen Radzitzky Ostrowick und einer Handvoll an ehrenamtlichen Helfern. Es liegt in einer wunderschönen natürlichen Umgebung. Ursprünglich wurden hier vier verschiedene Weinarten angebaut: Pinot Gris, Pinot Noir, Auxerrois und Sirius. Später kamen noch verschiedene weitere Traubensorten hinzu, so zum Beispiel Dornfelder Weintrauben, und die Pinot Gris und Sirius Trauben wurden aufgegeben. Bei einer Führung kann man viel Interessantes über im Weinanbau und der Weinherstellung angewendete Techniken erfahren und verschiedene Weine kosten. So lernt man zum Beispiel etwas über der Vorbeugung von Krankheiten der Pflanzen, die Pflege des Bodens und die Ernte. Die Tour wird auf Englisch oder Holländisch angeboten und dauert etwa eineinhalb Stunden. Sie ist nur auf Anfrage und ab einer Gruppengröße von 10 Personen möglich und kostet pro Person etwa 10 Euro (inklusive Weinprobe).
Dörfer in unmittelbarer Umgebung
Ein nettes Ausflugsziel ist das kleine Dorf Barbencon, nur etwa 4 Kilometer südöstlich von Beaumont. Zu sehen gibt es die Kirche von Sankt Lambert, mehrere hübsche kleine Kapellen und die Ruinen einer alten Festung. In Barbencon leben etwa 800 Menschen. Man hat hier auch römische Überreste aus der Eisenzeit gefunden, so zum Beispiel die Fundamente römischer Gebäude, Kacheln und Töpfereiwaren. Das Dorf Renlies ist für sein wunderschönes Altargemälde aus dem Jahr 1530 bekannt. Das Dorf Thuin ist ebenfalls sehr sehenswert: Das historische Zentrum ist äußerst malerisch anzusehen und es gibt wunderschöne „hängende Gärten“ zu besichtigen. Außerdem gibt es hier einen alten Glockenturm, der zum UNESCO Weltkulturerbe zählt.
Namur
Namur, die Hauptstadt der wallonischen Region, befindet sich ca. 60 km von Beaumont entfernt. Sie wird oft auch „Namür“ genannt und hat ca. 110 100 Bewohner. In früheren Zeiten war sie aufgrund ihrer guten Lage ein wichtiges Handelszentrum. Für Touristen sehenswert sind zum Beispiel eine eindrucksvolle Festung, die klassizistische Kathedrale Sankt Aubain aus dem 18. Jahrhundert und ein Glockenturm, der auf der Liste des UNESCO Weltkulturerbes steht. Beliebt ist außerdem das Kasino im südlichen Bereich der Stadt. Auch viele wichtige kulturelle Festlichkeiten finden hier statt, so zum Beispiel ein großes Rock-Festival, das Internationale Fest des französischsprachigen Filmes und ein beliebtes Jazz-Festival.
Brüssel
Brüssel (französisch „Bruxelles“), die Hauptstadt von Belgien und de facto die Hauptstadt der EU, liegt nur ca. 85 km von Beaumont entfernt. In Brüssel leben ca. 1,2 Millionen Leute. Man sprach hier ursprünglich Holländisch, seit der Unabhängigkeit von Belgien (1830) gibt es aber immer mehr französischsprachige Bewohner. Diese Zweisprachigkeit spiegelt sich in vielen Aspekten des Stadtlebens wider, beispielsweise sind viele Schilder auf Holländisch und Französisch verfasst. Die Architektur von Brüssel ist sehr vielfältig und es gibt viele Denkmäler und Bauten, die auf der Liste des UNESCO Weltkulturerbes stehen. Sehr bekannt sind beispielsweise der Grand Place und die kleine Bronzestatue Mannekin Pis.
Lüttich
Lüttich (auf französisch „Liege“) liegt etwa 130 km von Beaumont entfernt. Der Name stammt von dem germanischen „liudiz“, was „Leute“ bedeutet. Die Stadt hat etwa 195 600 Bewohner und liegt in der Nähe der Grenzen zu Deutschland und Holland. Sehenswert ist zum Beispiel der Palast des Fürstbischofs von Liege; er liegt am Platz Sankt Lambert wurde auf den Fundamenten der alten Sankt Lamberts Kathedrale erbaut, die vor der Französischen Revolution hier stand. Ein spannendes Museum ist beispielsweise das MAMAC, das Museum zeitgenössischer Kunst.
