Präsentation
Andenne ist eine Stadt mit etwa 25 240 Einwohnern in der wallonischen Region von Belgien, wo die Muttersprache vorwiegend Französisch ist. Sie gehört zu der Provinz „Namur“ und liegt am Ufer des Flusses Maas. Gegründet wurde Andenne um eine Abtei herum, die von Sankt Begga im Jahr 690 errichtet wurde. Überreste römischer Gebäudestrukturen deuten darauf hin, dass die Römer hier siedelten; im Stadtteil „Thon“ sieht man die Überreste einer spätrömischen Befestigungsanlage, außerdem wurden unweit davon Gräber aus dem 4. bis 6. Jahrhundert freigelegt. Geschichtlich bekannt ist Andenne aber vor allem für ein grausames Ereignis des Ersten Weltkrieges: Im Zuge des sogenannten „Rape of Belgium“ (zu Deutsch „Schändung von Belgien“) wurde in Andenne durch das deutsche Militär 1914 eine Massenhinrichtung von über 200 belgischen Bewohnern vollzogen. Symbol der Stadt ist ein Bär mit Hammer, was aus einer Legende hervorgeht, nach der das Kind Charles Martel – später ein fränkischer Staatsmann und militärischer Führer - einen Bären tötete, der die Einwohner der Stadt terrorisiert hatte.
Die stadt Andenne gehört zu der region Région Wallonne, zu der provinz Namur, zu der bezirk Namur und zu der kanton Andenne.
Die bürgermeister der stadt Andenne ist Claude Eerdekens (Parti socialiste).
Die Einwohner werden Andennais genannt.. Der französische Name der stadt ist Andenne, der englische Name der stadt ist Andenne.
Die Website von Andenne http://www.andenne.be
Points oder Interessen
Die Stiftskirche St. Begga ist ein schlichtes, aber doch sehr eindrucksvolles Gebäude. Sie wurde 1764 bis 1778 errichtet; der ausführende Architekt war Laurent-Benoit Devez. Die hellgrauen Steinblöcke, aus denen die Kirche erbaut ist, stammen von sieben voneinander unabhängigen Kirchen, die im Laufe des 18. Jahrhunderts aufgrund von Baufälligkeit abgerissen worden waren. Die Heilige Begga von Herstal (oft auch als „St. Begge“ bezeichnet) lebte von 615 bis 693 und war die Tochter von Pippin dem Älteren, Hausmeier von Austrasien. Als Beggas Gatte starb, ließ sie sieben Kirchen errichten und gründete ein Kloster an der Maas, wo sie bis zu ihrem Tod als Äbtin tätig war. Sie liegt in der Stifskirche St. Begga begraben und wird am 17. Dezember jeden Jahres als Heilige gefeiert.
Die Kirche Nameche („Eglise Notre-Dame de Nameche“) im Stadtteil Nameche ist aus mehreren Gebäudestrukturen zusammengesetzt, die aus verschiedenen Epochen stammen. Umgeben ist der Komplex von einem Friedhof. Der imposante Turm zum Beispiel stammt aus dem 16. Jahrhundert. Das Hauptgebäude mit seiner schlichten graue Steinfassade wurde 1858 neu errichtet. Der Chor, in dem ein großer Felsblock liegt, und die Seitenschiffe wurden um das Jahr 1730 herum erbaut. Der Felsblock trägt die Inschrift „Hier ruhen die Gebeine der Sibylle Lusignan, Königin Jerusalems, 1187“.
Das Keramikmuseum („Musee de la Ceramique“) liegt in der Rue Charles Lapierre und stellt eine große Keramiksammlung von über 6000 Werken aus, die aus der gallorömischen Zeit (etwa 2. Jahrhundert) bis in das heutige Zeitalter stammen. Dazu gehören unter anderem Pfeifen, Porzellan, Töpferwaren, kunsthandwerklicher Fayence und Ziegelsteine. Zu den etwas größeren Ausstellungsstücken gehören zwei Töpferöfen, die aus dem 10. und 14. Jahrhundert stammen, und ein Pfeifeofen, der im 20. Jahrhundert fertiggestellt wurde. Außerdem werden in einem Raum Filme über die Entwicklung der Keramikherstellung in Andenne gezeigt. Auf Anfrage kann man auch eine Führung buchen. In Keramikworkshops können Jung wie Alt spannende Techniken wie Töpferei oder das Bemalen von Keramikkacheln und -tellern erlernen. Auch anspruchsvollere Töpfereikurse für Fortgeschrittene stehen im Angebot. Zu dem Museum gehört außerdem eine Bücherei mit mehr als 1200 Werken über die Keramik, außerdem über 4500 professionelle Fotografien der Ausstellungsstücke des Museums; die Bücherei kann nur mit Voranmeldung zu den Öffnungszeiten des Museums besucht werden. Das Museum hat Dienstag bis Freitag von 9:30 Uhr bis 12:00 Uhr und 13:30 Uhr bis 16:30 Uhr, an Wochenenden von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet.
In Andenne gibt es einen Golfplatz mit neun Löchern. Er befindet sich in der Ferme du Moulin, Rue de Stud 55, in einem wunderschönen ruhigen Wald. Das Gebiet ist leicht hügelig und bietet an manchen Stellen wunderbare Panoramen. Zu dem Golfclub gehört ein gemütliches kleines Restaurant mit hervorragendem Essen und ansprechenden Preisen. Zu Zeiten, in denen keine Wettbewerbe stattfinden, ist der Platz auch für Anfänger gut geeignet; unter anderem werden samstags Gruppen-Anfängerkurse angeboten. Für 20 Euro pro halbe Stunde kann man auch Einzelunterricht nehmen; 45 Euro zahlt man für den Unterricht für zwei bis drei Personen.
Die Höhle Scladina ist auf alle Fälle einen Besuch wert. Hier erfährt man einiges über das Höhlenleben, das in vorgeschichtlicher Zeit stattgefunden hat. 1993 wurde der Unterkiefer eines Neanderthaler-Kindes entdeckt, der etwa 100 000 Jahre alt ist. Auch heute werden ab und zu noch sensationelle Fundstücke ausgegraben. Die Ausstellung erläutert Lebensweise und Umfeld des Neanderthalers, der etwa 30 000 vor Christus ausstarb; auch die Flora und Fauna der vorgeschichtlichen Zeit werden beschrieben. Die Themen der Ausstellung wechseln fast järhlich; in einem Jahr beispielsweise wurde über den Fund des kindlichen Unterkiefers berichtet, in einem anderen Jahr wurde die Rolle der Frau dargestellt. Besucher bekommen eine Führung von einem Archäologen, der viele interessante Informationen zu bieten hat und Fragen beantwortet. Es ist außerdem möglich, die Ausgrabungen hautnah zu erleben. Nicht weit entfernt gibt es desweiteren mehrere bezaubernde Tropfsteinhöhlen.
La Gourmandise in der Rue Leon Simon ist eine Gourmet-Bäckerei mit hervorragenden Kuchen und Torten, Brot von vorzüglicher Qualität und leckerem Kleingebäck wie zum Beispiel Schokoladen-Croissants. Le P’tit Resto in der Rue du Rivage ist ein kleines, sehr geschmackvoll eingerichtetes Restaurant in einem alten Steinhaus, das leckeres französisches und portugiesisches Essen anbietet. Die Speisekarte ist sehr abwechslungsreich und der Hauswein äußerst zu empfehlen. Die Hintergrundmusik schafft eine wunderbare entspannte Atmosphäre. Der Service erfolgt schnell und sehr freundlich. In der Rue Belle Mine findet man den „Tuning Burger“, wo man Burger vom Feinsten bekommt. Aber auch leckere Pasta, Salate und andere Genüsse sind im Angebot. Die Friterie de Tramaka befindet sich in der Rue de Tramaka und ist ein kleines Restaurant mit romantischer Sommerterasse. Hier werden nicht nur leckere Pommes serviert; die Speisekarte ist sehr abwechslungsreich und das Essen von höchster Qualität. Auch das Personal ist äußerst zuvorkommend. Eine Vor-Reservierung an Feiertagen und Wochenenden ist aufgrund der hohen Anfrage ratsam. In der Rue Frere Orban findet man das „Le Classic“, wo köstliche französische Speisen serviert werden, die jeden Tag frisch zubereitet werden. Ein Plus sind außerdem die hausgemachten Soßen. Der Besitzer ist sehr gesellig und oftmals persönlich im Gastraum anzutreffen.
Die wunderschöne Stadt Liege, zu deutsch „Lüttich“, liegt nicht weit von Andenne entfernt in einem Tal der Maas; etwa 195 580 Menschen leben hier. Sie befindet sich im Osten Belgiens nahe der Grenzen zu den Niederlanden und Deutschland. Der Name stammt von dem germanischen Wort „liudiz“, was übersetzt „Leute“ heißt. Die Stadt hat einige Sehenswürdigkeiten zu bieten, zum Beispiel den Palast des Fürstbischofs von Liege am Platz Sankt Lambert. Vor der Französischen Revolution stand hier die alte Sankt-Lamberts-Kathedrale. Die heutige Kathedrale Lieges ist dem Heiligen Paul gewidmet; hier gibt es eine Schatzkammer zu besichtigen, außerdem befindet sich das Grab von Sankt Paul in der Kirche. Die wichtigsten Museen sind das MAMAC (Museum zeitgenössicher Kunst), das Museum wallonischer und religiöser Kunst und das Museum des wallonischen Lebens. Das Curtius-Musem („Musee Curtius“) ist ein archäologisches Museum in einem elegant eingerichteten Herrenhaus mit eindrucksvoller rot-weißer Fassade, dasim 17. Jahrhundert errichtet wurde. Die Sammlung besteht aus archäologischen Fundstücken, Waffen und Kunstwerken der Region. Entlang der Maas kann man außerdem in mehreren schönen Parks spazieren gehen und auch der historische Stadtkern ist sehr schön anzusehen.
Die kleine Stadt Namur, manchmal auch „Namür“ genannt, liegt etwa 15 km von Andenne entfernt. Sie ist Hauptstadt der Wallonie und entstand als wichtiges Handelszentrum in keltischen Zeiten, da sie auf den Routen liegt, die über die Ardennen führen. In Namur leben etwa 110 100 Einwohner. Im südlichen Teils der Stadt befindet sich ein bei Touristen sehr beliebtes Kasino. Die wichtigste Sehenswürdigkeit ist jedoch die Festung. Auch die klassizistische Kathedrale aus dem 18. Jahrhundert ist sehr sehenswert. Sie ist dem Heiligen Aubain gewidmet. Ein Glockenturm in der Stadt ist UNESCO-Weltkulturerbe. In Namur finden außerdem gute Feste statt, unter anderem das Internationale Festival des französischsprachigen Films, ein Jazz- und ein Rock-Festival.
Brüssel (französisch „Bruxelles“) ist Hauptstadt und größte Stadt Belgiens. Außerdem ist sie de facto die Hauptstadt der Europäischen Union. Sie hat eine Einwohnerzahl von etwa 1,2 Millionen Menschen. Gegründet wurde sie vor vielen Jahrhunderten um eine Burganlage herum. Ursprünglich wurde in Brüssel vor allem Holländisch gesprochen, seit der belgischen Unabhängigkeit im Jahr 1830 fand jedoch eine Verschiebung zum Französischen hin statt; offiziell ist die Stadt jedoch zweisprachig, weswegen Straßenschilder und –namen in beiden Sprachen angeschrieben stehen. Die Architektur ist sehr vielfältig. Der Grand-Place („Großer Platz“) zum Beispiel, 1988 zum UNESCO-Kulturdenkmal erklärt, stammt aus mittelalterlicher Zeit. Auch das gotische Rathaus, die St. Michaels- und Gudula-Kathedrale und der Palast von Laeken sind bekannte Sehenswürdigkeiten der Stadt. Etwas moderner ist das Atomic, ein 103 Meter hohes Monument, das ein Atomion darstellt. Übersehen sollte man auf keinen Fall den kleinen Manneken Pis, eine Bronzestatue, die in einen Brunnen hinein uriniert.
Huy ist nur ca. 11 km von Andenne entfernt und hat etwa 21 200 Einwohner. Zum ersten Mal erwähnt wurde die Stadt 636. Sie ist besonders für ihre Burg bekannt, die von 1818 bis 1823 erbaut wurde. Im Zweiten Weltkrieg nutzten die Deutschen die Burg als Gefangenenlager; die Inhaftierten lebten unter grausamen Zuständen. Heute ist die Burg Gedenkstätte des Zweiten Weltkrieges. Auch die gotische „Collegiale Notre-Dame“, eine Kirche, die im 14. Jahrhundert erbaut wurde, ist mit ihrer wunderbaren Architektur eine beliebte Sehenswürdigkeit. Im Inneren lockt ein herrlich bemaltes Gewölbe.
Wie kommt man hin ?
Mit dem Flugzeug: Die nächsten Flughäfen befindet sich in Brüssel. Mit dem Zug: In Andenne gibt es zwei Bahnhöfe (Andenne-Seilles und die Station Nameche). Der Bahnhof Andenne-Seilles bietet Verbindungen zu vielen Städten der Umgebung, zum Beispiel über Namur und Chaleroi nach Lille oder über Lüttich nach Liers. Betreiber der Züge ist die SNBC. Mit dem Bus: Auch mit dem Bus kommt überall gut hin; der Betreiber ist die TEC.
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Andenne ist eine Stadt mit etwa 25 240 Einwohnern in der wallonischen Region von Belgien, wo die Muttersprache vorwiegend Französisch ist. Sie gehört zu der Provinz „Namur“ und liegt am Ufer des Flusses Maas. Gegründet wurde Andenne um eine Abtei herum, die von Sankt Begga im Jahr 690 errichtet wurde. Überreste römischer Gebäudestrukturen deuten darauf hin, dass die Römer hier siedelten; im Stadtteil „Thon“ sieht man die Überreste einer spätrömischen Befestigungsanlage, außerdem wurden unweit davon Gräber aus dem 4. bis 6. Jahrhundert freigelegt. Geschichtlich bekannt ist Andenne aber vor allem für ein grausames Ereignis des Ersten Weltkrieges: Im Zuge des sogenannten „Rape of Belgium“ (zu Deutsch „Schändung von Belgien“) wurde in Andenne durch das deutsche Militär 1914 eine Massenhinrichtung von über 200 belgischen Bewohnern vollzogen. Symbol der Stadt ist ein Bär mit Hammer, was aus einer Legende hervorgeht, nach der das Kind Charles Martel – später ein fränkischer Staatsmann und militärischer Führer - einen Bären tötete, der die Einwohner der Stadt terrorisiert hatte.
Die stadt Andenne gehört zu der region Région Wallonne, zu der provinz Namur, zu der bezirk Namur und zu der kanton Andenne.
Die bürgermeister der stadt Andenne ist Claude Eerdekens (Parti socialiste).
Die Einwohner werden Andennais genannt.. Der französische Name der stadt ist Andenne, der englische Name der stadt ist Andenne.
Die Website von Andenne http://www.andenne.be
Points oder Interessen
Die Stiftskirche St. Begga ist ein schlichtes, aber doch sehr eindrucksvolles Gebäude. Sie wurde 1764 bis 1778 errichtet; der ausführende Architekt war Laurent-Benoit Devez. Die hellgrauen Steinblöcke, aus denen die Kirche erbaut ist, stammen von sieben voneinander unabhängigen Kirchen, die im Laufe des 18. Jahrhunderts aufgrund von Baufälligkeit abgerissen worden waren. Die Heilige Begga von Herstal (oft auch als „St. Begge“ bezeichnet) lebte von 615 bis 693 und war die Tochter von Pippin dem Älteren, Hausmeier von Austrasien. Als Beggas Gatte starb, ließ sie sieben Kirchen errichten und gründete ein Kloster an der Maas, wo sie bis zu ihrem Tod als Äbtin tätig war. Sie liegt in der Stifskirche St. Begga begraben und wird am 17. Dezember jeden Jahres als Heilige gefeiert.
Die Kirche Nameche („Eglise Notre-Dame de Nameche“) im Stadtteil Nameche ist aus mehreren Gebäudestrukturen zusammengesetzt, die aus verschiedenen Epochen stammen. Umgeben ist der Komplex von einem Friedhof. Der imposante Turm zum Beispiel stammt aus dem 16. Jahrhundert. Das Hauptgebäude mit seiner schlichten graue Steinfassade wurde 1858 neu errichtet. Der Chor, in dem ein großer Felsblock liegt, und die Seitenschiffe wurden um das Jahr 1730 herum erbaut. Der Felsblock trägt die Inschrift „Hier ruhen die Gebeine der Sibylle Lusignan, Königin Jerusalems, 1187“.
Das Keramikmuseum („Musee de la Ceramique“) liegt in der Rue Charles Lapierre und stellt eine große Keramiksammlung von über 6000 Werken aus, die aus der gallorömischen Zeit (etwa 2. Jahrhundert) bis in das heutige Zeitalter stammen. Dazu gehören unter anderem Pfeifen, Porzellan, Töpferwaren, kunsthandwerklicher Fayence und Ziegelsteine. Zu den etwas größeren Ausstellungsstücken gehören zwei Töpferöfen, die aus dem 10. und 14. Jahrhundert stammen, und ein Pfeifeofen, der im 20. Jahrhundert fertiggestellt wurde. Außerdem werden in einem Raum Filme über die Entwicklung der Keramikherstellung in Andenne gezeigt. Auf Anfrage kann man auch eine Führung buchen. In Keramikworkshops können Jung wie Alt spannende Techniken wie Töpferei oder das Bemalen von Keramikkacheln und -tellern erlernen. Auch anspruchsvollere Töpfereikurse für Fortgeschrittene stehen im Angebot. Zu dem Museum gehört außerdem eine Bücherei mit mehr als 1200 Werken über die Keramik, außerdem über 4500 professionelle Fotografien der Ausstellungsstücke des Museums; die Bücherei kann nur mit Voranmeldung zu den Öffnungszeiten des Museums besucht werden. Das Museum hat Dienstag bis Freitag von 9:30 Uhr bis 12:00 Uhr und 13:30 Uhr bis 16:30 Uhr, an Wochenenden von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet.
In Andenne gibt es einen Golfplatz mit neun Löchern. Er befindet sich in der Ferme du Moulin, Rue de Stud 55, in einem wunderschönen ruhigen Wald. Das Gebiet ist leicht hügelig und bietet an manchen Stellen wunderbare Panoramen. Zu dem Golfclub gehört ein gemütliches kleines Restaurant mit hervorragendem Essen und ansprechenden Preisen. Zu Zeiten, in denen keine Wettbewerbe stattfinden, ist der Platz auch für Anfänger gut geeignet; unter anderem werden samstags Gruppen-Anfängerkurse angeboten. Für 20 Euro pro halbe Stunde kann man auch Einzelunterricht nehmen; 45 Euro zahlt man für den Unterricht für zwei bis drei Personen.
Die Höhle Scladina ist auf alle Fälle einen Besuch wert. Hier erfährt man einiges über das Höhlenleben, das in vorgeschichtlicher Zeit stattgefunden hat. 1993 wurde der Unterkiefer eines Neanderthaler-Kindes entdeckt, der etwa 100 000 Jahre alt ist. Auch heute werden ab und zu noch sensationelle Fundstücke ausgegraben. Die Ausstellung erläutert Lebensweise und Umfeld des Neanderthalers, der etwa 30 000 vor Christus ausstarb; auch die Flora und Fauna der vorgeschichtlichen Zeit werden beschrieben. Die Themen der Ausstellung wechseln fast järhlich; in einem Jahr beispielsweise wurde über den Fund des kindlichen Unterkiefers berichtet, in einem anderen Jahr wurde die Rolle der Frau dargestellt. Besucher bekommen eine Führung von einem Archäologen, der viele interessante Informationen zu bieten hat und Fragen beantwortet. Es ist außerdem möglich, die Ausgrabungen hautnah zu erleben. Nicht weit entfernt gibt es desweiteren mehrere bezaubernde Tropfsteinhöhlen.
La Gourmandise in der Rue Leon Simon ist eine Gourmet-Bäckerei mit hervorragenden Kuchen und Torten, Brot von vorzüglicher Qualität und leckerem Kleingebäck wie zum Beispiel Schokoladen-Croissants. Le P’tit Resto in der Rue du Rivage ist ein kleines, sehr geschmackvoll eingerichtetes Restaurant in einem alten Steinhaus, das leckeres französisches und portugiesisches Essen anbietet. Die Speisekarte ist sehr abwechslungsreich und der Hauswein äußerst zu empfehlen. Die Hintergrundmusik schafft eine wunderbare entspannte Atmosphäre. Der Service erfolgt schnell und sehr freundlich. In der Rue Belle Mine findet man den „Tuning Burger“, wo man Burger vom Feinsten bekommt. Aber auch leckere Pasta, Salate und andere Genüsse sind im Angebot. Die Friterie de Tramaka befindet sich in der Rue de Tramaka und ist ein kleines Restaurant mit romantischer Sommerterasse. Hier werden nicht nur leckere Pommes serviert; die Speisekarte ist sehr abwechslungsreich und das Essen von höchster Qualität. Auch das Personal ist äußerst zuvorkommend. Eine Vor-Reservierung an Feiertagen und Wochenenden ist aufgrund der hohen Anfrage ratsam. In der Rue Frere Orban findet man das „Le Classic“, wo köstliche französische Speisen serviert werden, die jeden Tag frisch zubereitet werden. Ein Plus sind außerdem die hausgemachten Soßen. Der Besitzer ist sehr gesellig und oftmals persönlich im Gastraum anzutreffen.
Die wunderschöne Stadt Liege, zu deutsch „Lüttich“, liegt nicht weit von Andenne entfernt in einem Tal der Maas; etwa 195 580 Menschen leben hier. Sie befindet sich im Osten Belgiens nahe der Grenzen zu den Niederlanden und Deutschland. Der Name stammt von dem germanischen Wort „liudiz“, was übersetzt „Leute“ heißt. Die Stadt hat einige Sehenswürdigkeiten zu bieten, zum Beispiel den Palast des Fürstbischofs von Liege am Platz Sankt Lambert. Vor der Französischen Revolution stand hier die alte Sankt-Lamberts-Kathedrale. Die heutige Kathedrale Lieges ist dem Heiligen Paul gewidmet; hier gibt es eine Schatzkammer zu besichtigen, außerdem befindet sich das Grab von Sankt Paul in der Kirche. Die wichtigsten Museen sind das MAMAC (Museum zeitgenössicher Kunst), das Museum wallonischer und religiöser Kunst und das Museum des wallonischen Lebens. Das Curtius-Musem („Musee Curtius“) ist ein archäologisches Museum in einem elegant eingerichteten Herrenhaus mit eindrucksvoller rot-weißer Fassade, dasim 17. Jahrhundert errichtet wurde. Die Sammlung besteht aus archäologischen Fundstücken, Waffen und Kunstwerken der Region. Entlang der Maas kann man außerdem in mehreren schönen Parks spazieren gehen und auch der historische Stadtkern ist sehr schön anzusehen.
Die kleine Stadt Namur, manchmal auch „Namür“ genannt, liegt etwa 15 km von Andenne entfernt. Sie ist Hauptstadt der Wallonie und entstand als wichtiges Handelszentrum in keltischen Zeiten, da sie auf den Routen liegt, die über die Ardennen führen. In Namur leben etwa 110 100 Einwohner. Im südlichen Teils der Stadt befindet sich ein bei Touristen sehr beliebtes Kasino. Die wichtigste Sehenswürdigkeit ist jedoch die Festung. Auch die klassizistische Kathedrale aus dem 18. Jahrhundert ist sehr sehenswert. Sie ist dem Heiligen Aubain gewidmet. Ein Glockenturm in der Stadt ist UNESCO-Weltkulturerbe. In Namur finden außerdem gute Feste statt, unter anderem das Internationale Festival des französischsprachigen Films, ein Jazz- und ein Rock-Festival.
Brüssel (französisch „Bruxelles“) ist Hauptstadt und größte Stadt Belgiens. Außerdem ist sie de facto die Hauptstadt der Europäischen Union. Sie hat eine Einwohnerzahl von etwa 1,2 Millionen Menschen. Gegründet wurde sie vor vielen Jahrhunderten um eine Burganlage herum. Ursprünglich wurde in Brüssel vor allem Holländisch gesprochen, seit der belgischen Unabhängigkeit im Jahr 1830 fand jedoch eine Verschiebung zum Französischen hin statt; offiziell ist die Stadt jedoch zweisprachig, weswegen Straßenschilder und –namen in beiden Sprachen angeschrieben stehen. Die Architektur ist sehr vielfältig. Der Grand-Place („Großer Platz“) zum Beispiel, 1988 zum UNESCO-Kulturdenkmal erklärt, stammt aus mittelalterlicher Zeit. Auch das gotische Rathaus, die St. Michaels- und Gudula-Kathedrale und der Palast von Laeken sind bekannte Sehenswürdigkeiten der Stadt. Etwas moderner ist das Atomic, ein 103 Meter hohes Monument, das ein Atomion darstellt. Übersehen sollte man auf keinen Fall den kleinen Manneken Pis, eine Bronzestatue, die in einen Brunnen hinein uriniert.
Huy ist nur ca. 11 km von Andenne entfernt und hat etwa 21 200 Einwohner. Zum ersten Mal erwähnt wurde die Stadt 636. Sie ist besonders für ihre Burg bekannt, die von 1818 bis 1823 erbaut wurde. Im Zweiten Weltkrieg nutzten die Deutschen die Burg als Gefangenenlager; die Inhaftierten lebten unter grausamen Zuständen. Heute ist die Burg Gedenkstätte des Zweiten Weltkrieges. Auch die gotische „Collegiale Notre-Dame“, eine Kirche, die im 14. Jahrhundert erbaut wurde, ist mit ihrer wunderbaren Architektur eine beliebte Sehenswürdigkeit. Im Inneren lockt ein herrlich bemaltes Gewölbe.
Wie kommt man hin ?
Mit dem Flugzeug: Die nächsten Flughäfen befindet sich in Brüssel. Mit dem Zug: In Andenne gibt es zwei Bahnhöfe (Andenne-Seilles und die Station Nameche). Der Bahnhof Andenne-Seilles bietet Verbindungen zu vielen Städten der Umgebung, zum Beispiel über Namur und Chaleroi nach Lille oder über Lüttich nach Liers. Betreiber der Züge ist die SNBC. Mit dem Bus: Auch mit dem Bus kommt überall gut hin; der Betreiber ist die TEC.