Präsentation
Die kleine Stadt Satkhira liegt im Südwesten von Bangladesch, nur wenige Kilometer von der Grenze zu dem indischen Bundesstaat Westbengalen entfernt. Sie ist Hauptstadt des Distriktes „Satkhira“ und hat etwa 87 000 Bewohner. Geprägt ist die Landschaft von einer großen Anzahl an Flüssen, die in den Golf von Bengalen münden. Dieser liegt südlich von Bangladesch und grenzt auch an Sri Lanka, Indien, Myanmar, Thailand und Indonesien. Das kommerzielle Zentrum der Stadt wird von dem „Sultanpur Basar“ gebildet, der einst „Pransayar Basar“ genannt wurde. Weniger als 50% der Bevölkerung können lesen und schreiben. Der Distrikt Satkhira, auf bengalisch manchmal auch „Satkhira Jela“ oder „Satkhira Zila“ genannt, gehört seit 1882 zu der Division Khulna. In dem Distrikt leben insgesamt ca. 1 843 200 Menschen. Die überwiegende Mehrheit der Bewohner sind Muslime, es sind aber auch viele Hindus anzutreffen. Hier herrscht tropisches Savannenklima mit einer durchschnittlichen maximalen Temperatur von etwa 35°C und einer durchschnittlichen minimalen Temperatur von etwa 13°C.
Points oder Interessen
Satkhira liegt in der Nähe des Gebietes der Sundarbans, den mit einer Fläche von etwa 10 000 km² größten Mangrovenwäldern weltweit; 6 000 km² davon befinden sich in Bangladesch, das restliche Gebiet liegt in Indien. Die Wälder im Indischen Teil sind als „Sundarbans Nationalpark“ geschützt und seit dem Jahr 1987 UNESCO-Weltnaturerbe. Ein großer Teil der bengalischen Wälder steht als Wildlife Sanctuary in Schutz und ist seit 1997 ebenfalls UNESCO-Weltnaturerbe. Auf deutsch bedeutet Sundarban „schöner Wald“. Das Gebiet ist etwas tiefer gelegen und befindet sich in dem Überschwemmungsgebiet der Flüsse Ganges, Brahmaputra und Meghna; der südliche Teil unterliegt dem Gezeitenwechsel. Typisch für Mangrovenwälder sind die sogenannten Wurzelsporne, ein „Rasen“ an oberirdischen Wurzelspizen, die aufgrund des sauerstoffarmen Bodens an die Luft wandern. Das Gebiet ist äußerst artenreich; hier wächst unter anderem der endemische „Sundari-Baum“ und auch der Bengal-Tiger, der vom Aussterben bedroht ist, ist in den Sundarbans zu finden. Außerdem gibt es mehrere kleine Siedlungen, deren Einwohner sich vor allem durch das Sammeln von Honig, den Garnelen- und Fischfang - mithilfe von dressierten Fischottern - ernähren. Ökologisch wichtig sind die Wälder vor allem als Schutzwall gegen die Zyklone des Golfes von Bengalen. Der aufgrund seiner immensen Schönheit beliebteste Teil des Mangrovenwaldes liegt in dem Subdistrikt Kaligonj Upazila und wird „Basjharia Joarar Ban“ genannt; er ist auch als „BADHA-Wald“ bekannt und sorgt für viele Streitigkeiten zwischen Indien und Bangladesch, da er direkt an der Grenze zu beiden Ländern liegt.
Der Distrikt Satkhira bietet viele sehenswerte alte Tempel, die es sich zu erkunden lohnt. Dazu gehört zum Beispiel die Tetulia-Shahi-Moschee in dem Dorf Tetulia im Subdistrikt Tala-Upazila; sie wird manchmal auch Tetulia-Jami- oder Khan-Bahadur-Salamatullah-Moschee genannt. Sie wurde 1858 bis 1859 im Mughal-Stil erbaut und ist mit sechs Domspitzen geschmückt. 1982 fand man am Haupttor, das in starkem Zerfall stand, eingravierte Muster; unklar ist, ob es sich um Inschriften handelt. Geht man durch das Tor, gelangt man in einen Raum, der von vielen Pflanzen bewachsen ist und von einer langen, halb zerfallenen Veranda überschaut wird. Entlang der Veranda finden sich mehrere Kammern, die einst als Verwaltungszimmer dienten. Außerdem sehenswert sind die Parabajpur-Moschee in Mukundapur und die etwa 500 Jahre alte Sultanpur-Shahi-Moschee.
Die Nagar-Festung von Pratapaditya in Kaliganj ist ebenfalls ein Gebäude, das man sich unbedingt ansehen sollte. Maharaja Pratap-Aditya lebte 1561 bis 1611 und war ein hinduistischer Kayastha-König, der über Jessore herrschte. Außerdem war er der bekannteste Baro-Bhuyan der Bengalen; Baro-Bhuyans waren hinduistische oder muslimische Kriegsführer und Gutsherren der mittelalterlichen Bengalen und des Assam. Maharaja Pratap-Aditya war es, der die Unhabhängigkeit des Landes vom Mogulreich erklärte und einen unabhängigen hinduistischen Staat in den Bengalen aufbaute. Da er sein Vaterland über alles liebte und mit Herzblut gegen die Mogule und die islamische Unterdrückung verteidigte, wird er von den hinduistischen Bengalesen hoch verehrt.
Auch die Jahajghata-Festung in Moutola ist äußerst sehenswert. Sie wurde 1567 errichtet und ist in sehr gutem Zustand. Vor allem die Dekorationen an den Wänden sind bezaubernd. Auch die umgebende Natur ist sehr schön anzusehen und bietet einen Ort der Ruhe und Erholung.
Mozaffar Garden & Resort (auf bengalisch „Montu Miyan Bagan Bari“ oder auch „Montu Miyan Resort“) liegt nicht weit von der Stadt Satkhira entfernt in Kharibil und besteht aus vier verschiedenen Touristenresorts. 30 wunderschön eingerichtete Zimmer stehen für Touristen zur Verfügung und auch Annehmlichkeiten wie Klimaanlage, Fernseher und Geyser sind vorhanden. In dem Restaurant wird vorzügliches bengalisches und chinesisches Essen serviert. Das Gebiet ist mit grünen Wiesen bedeckt, wobei Mango-, Kokosnuss-, Mahagonibäume, Palmen und Jujubes angenehm kühlen Schatten bieten. Es stehen außerdem viele Picknickplätze zur Verfügung. In mehreren See kann man schwimmen, eine Tretboottour unternehmen oder angeln. Für Kinder gibt es einen Spielplatz und spannende Tier- und Vogelskulpturen. Außerdem gibt es die Möglichkeit, Badminton oder Tischtennis zu spielen. Größte Attraktion ist jedoch der Zoo: Er ist der größte private Zoo Bangladeschs und zeigt viele einzigartige Tiere und Vögel in wunderschöner Umgebung; auch viele seltene Arten sind hier zu sehen. Außerdem gibt es ein Aquarium. Einzigartig ist aber auch der 3D-Zoo, in dem man mit 3D-Brille Fotos von Tieren betrachten kann. Das Ganze wird mit Lichteffekten und Hintergrundmusik untermalt. Geöffnet hat das Resort Montag bis Sonntag von 9:00 Uhr bis 19:00 Uhr.
Der kleine Ort Ishwaripur im Distrikt Satkhira ist ein historisch sehr bedeutsames Dorf und hat einige interessante Sehenswürdigkeiten zu bieten. Ishwaripur liegt am Ichamati-Fluss (auch als Kadamtali-Kanal bekannt) und hat etwa 5000 Bewohner. Der Jeshoreshwari Kali Temple zum Beispiel ist einen Besuch wert. Der hinduistische Tempel ist der Göttingn Kali gewidmet. Auch der Shyamnagar Rajbari-Palast ist bezaubernd. Er wurde Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet. Uneinigkeit besteht darüber, wer ihn erbaute – ob Zamindar Hari Charan Roy Chowdhury oder Raja Pran Nath Roy Chowdhury. Der Palast besteht aus einem zwei- und einem dreistöckigen Gebäude. Leider sind beide Gebäude heute Ruinen. Im Außenbereich gibt es einen kleinen See und ein hawa khana aus Pflastersteinen, wo die Zamindare einst ihren Tee inmitten ihres hübschen Gartens genossen. Desweiteren sind der dreikantige Chanda Bhairab-Tempel, die Tenga-Moschee mit ihren fünf Domtürmen und das Hammamkhana, das im 16. Jahrhundert von dem König von Jessore, Maharaja Pratapaditya, erbaut wurde, einen Besuch wert.
Die Hauptstadt Bangladeschs, Dakha, liegt etwa 120 km entfernt. Die Stadt liegt im Herzen des Bengal-Deltas am Fluss Buriganga und hat mehr als 6 Millionen Einwohner; damit ist sie die achtgrößte Stadt der Welt. Sie ist auch als „Stadt der Moscheen“ und als „Hauptstadt der Fahrradrikschas“ bekannt. Die Altstadt war im 17. Jahrhundert die Mughal-Hauptstadt der Bengalen; damals war sie auch weltweites Zentrum des Musselin-Handels und zog Händler von überall auf der Welt an. Es gibt mehrere schöne Parklandschaften, unter anderem den Ramna Park, Suhrawardy Udyan, den Nationalen Botanischen Garten und den Baldha Garten. Außerdem kann man sich an mehreren schönen Seen, wie dem Dhanmondi- oder dem Bananisee, erholen. Dakha ist auch für seine Feste bekannt; große Festlichkeiten finden zum Beispiel am Unabhängigkeitstag (26. März) und am Bengalischen Neujahr (14. April) statt. Bekannte Sehenswürdigkeiten sind der Dakheshwari-Tempel (übersetzt „Tempel der verborgenen Königin“), der eindrucksvolle Bara-Katra-Palast und die nationale Moschee Bait ul-Mokarram. Auch das Museum im Ahsan Manzil (“Rosa Palast”) ist sehr sehenswert.
Die Haupstadt der Khulna-Division, Khulna, liegt etwa 50 km von Satkhira entfernt und ist mit über 1 Million Einwohnern die drittgrößte Stadt des Landes. Sie liegt an den Ufern der Flüsse Rupsha und Bhairab. Der Flusshafen Khulnas ist einer der ältesten Flusshäfen von Bangladesch. Khulna wird oft als „Industrie-Stadt“ bezeichnet, da es kommerzielles und industrielles Zentrum von Bangladesch ist. Eine bekannte Sehenswürdigkeit ist der Rabindra-Komplex in dem Dorf Dakkhindihi, das sich etwa 19 km außerhalb von Khulna befindet. Er war einst Wohnsitz des bekannten Rabindra Rabindranath Tagore, der die bengalische Literatur und Musik des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts stark geprägt hat.
Patuakhali liegt ca. 100 km entfernt. Die Stadt befindet sich zwischen zwei Flüssen, dem Laukathi- und Lohalia-Fluss. Bei Hochwasser werden oft weite Teile von Patuakhali überschwemmt. Am Eingang der Stadt befindet sich eine Brücke, die bei Touristen sehr beliebt ist. Sie verbindet Barisal, einen alten Hafen in der Bucht von Bengalen, mit Patuakhali und dem Kuakata-Strand. Da sich Patuakhali an der Küste befindet, wird die Stadt jedes Jahr von Naturkatastrophen wie Zyklonen, Überschwemmungen und Tornados heimgesucht. Daher haben in der Gegend viele NGOs ihren Sitz, die vor allem armen Menschen in schwierigen Zeiten zur Seite stehen. Hauptwirtschaftsfaktoren sind Landwirtschaft und Fischerei.
Etwa 80 km entfernt befindet sich Jessore, eine Stadt an den Ufern des Flusses Bhairab. Gegründet wurde sie 1864, heute wohnen hier etwa 180 000 Menschen. Sie gehört zur Khulna-Division. Die Menschen in Jessore sind sehr freundlich und hilfsbereit und helfen gerne weiter, wenn man sich verlaufen hat. Es gibt mehrere schöne kleine Moscheen und ein paar interessante Gebäude, beispielsweise die öffentliche Jessore-Insitiuts-Bücherei, die 1851 eingerichtet wurde und damit die älteste Bücherei der Nation ist. In dem Archiv befinden sich über 100 000 Bücher, außerdem viele Manuskripte und Zeitschriften. Bijoy ’71 ist eine kleine Statue von Khondoker Badrul Islam, die an die Soldaten erinnern soll, die während des Unabhängigkeitskrieges in Palbari ihr Leben gaben. Außerdem kann man in Jessore den Geburtsort von Micheal Modhushudhon Dutta sehen; das Gebäude dient heute als Museum.
Wie kommt man hin ?
Mit dem Flugzeug: Die nächstgelegenen Flughäfen befinden sich in Chandra (CCU), Jessore (JSR) und Khulna (KHL). Mit dem Bus: Mit dem Bus kommt man in Bangladesch gut von Ort zu Ort. Eine Busfahrt von Dhaka nach Satkhira aus zum Beispiel dauert etwa 7 Stunden. Auch zu den Sundarbans gelangt man mit dem Bus. Innerhalb von Satkhira: Rickschas sind Hauptverkehrsmittel in Satkhira. Außerdem gibt es die Möglichkeit, sich ein Auto oder Motorrad zu mieten.
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Die kleine Stadt Satkhira liegt im Südwesten von Bangladesch, nur wenige Kilometer von der Grenze zu dem indischen Bundesstaat Westbengalen entfernt. Sie ist Hauptstadt des Distriktes „Satkhira“ und hat etwa 87 000 Bewohner. Geprägt ist die Landschaft von einer großen Anzahl an Flüssen, die in den Golf von Bengalen münden. Dieser liegt südlich von Bangladesch und grenzt auch an Sri Lanka, Indien, Myanmar, Thailand und Indonesien. Das kommerzielle Zentrum der Stadt wird von dem „Sultanpur Basar“ gebildet, der einst „Pransayar Basar“ genannt wurde. Weniger als 50% der Bevölkerung können lesen und schreiben. Der Distrikt Satkhira, auf bengalisch manchmal auch „Satkhira Jela“ oder „Satkhira Zila“ genannt, gehört seit 1882 zu der Division Khulna. In dem Distrikt leben insgesamt ca. 1 843 200 Menschen. Die überwiegende Mehrheit der Bewohner sind Muslime, es sind aber auch viele Hindus anzutreffen. Hier herrscht tropisches Savannenklima mit einer durchschnittlichen maximalen Temperatur von etwa 35°C und einer durchschnittlichen minimalen Temperatur von etwa 13°C.
Points oder Interessen
Satkhira liegt in der Nähe des Gebietes der Sundarbans, den mit einer Fläche von etwa 10 000 km² größten Mangrovenwäldern weltweit; 6 000 km² davon befinden sich in Bangladesch, das restliche Gebiet liegt in Indien. Die Wälder im Indischen Teil sind als „Sundarbans Nationalpark“ geschützt und seit dem Jahr 1987 UNESCO-Weltnaturerbe. Ein großer Teil der bengalischen Wälder steht als Wildlife Sanctuary in Schutz und ist seit 1997 ebenfalls UNESCO-Weltnaturerbe. Auf deutsch bedeutet Sundarban „schöner Wald“. Das Gebiet ist etwas tiefer gelegen und befindet sich in dem Überschwemmungsgebiet der Flüsse Ganges, Brahmaputra und Meghna; der südliche Teil unterliegt dem Gezeitenwechsel. Typisch für Mangrovenwälder sind die sogenannten Wurzelsporne, ein „Rasen“ an oberirdischen Wurzelspizen, die aufgrund des sauerstoffarmen Bodens an die Luft wandern. Das Gebiet ist äußerst artenreich; hier wächst unter anderem der endemische „Sundari-Baum“ und auch der Bengal-Tiger, der vom Aussterben bedroht ist, ist in den Sundarbans zu finden. Außerdem gibt es mehrere kleine Siedlungen, deren Einwohner sich vor allem durch das Sammeln von Honig, den Garnelen- und Fischfang - mithilfe von dressierten Fischottern - ernähren. Ökologisch wichtig sind die Wälder vor allem als Schutzwall gegen die Zyklone des Golfes von Bengalen. Der aufgrund seiner immensen Schönheit beliebteste Teil des Mangrovenwaldes liegt in dem Subdistrikt Kaligonj Upazila und wird „Basjharia Joarar Ban“ genannt; er ist auch als „BADHA-Wald“ bekannt und sorgt für viele Streitigkeiten zwischen Indien und Bangladesch, da er direkt an der Grenze zu beiden Ländern liegt.
Der Distrikt Satkhira bietet viele sehenswerte alte Tempel, die es sich zu erkunden lohnt. Dazu gehört zum Beispiel die Tetulia-Shahi-Moschee in dem Dorf Tetulia im Subdistrikt Tala-Upazila; sie wird manchmal auch Tetulia-Jami- oder Khan-Bahadur-Salamatullah-Moschee genannt. Sie wurde 1858 bis 1859 im Mughal-Stil erbaut und ist mit sechs Domspitzen geschmückt. 1982 fand man am Haupttor, das in starkem Zerfall stand, eingravierte Muster; unklar ist, ob es sich um Inschriften handelt. Geht man durch das Tor, gelangt man in einen Raum, der von vielen Pflanzen bewachsen ist und von einer langen, halb zerfallenen Veranda überschaut wird. Entlang der Veranda finden sich mehrere Kammern, die einst als Verwaltungszimmer dienten. Außerdem sehenswert sind die Parabajpur-Moschee in Mukundapur und die etwa 500 Jahre alte Sultanpur-Shahi-Moschee.
Die Nagar-Festung von Pratapaditya in Kaliganj ist ebenfalls ein Gebäude, das man sich unbedingt ansehen sollte. Maharaja Pratap-Aditya lebte 1561 bis 1611 und war ein hinduistischer Kayastha-König, der über Jessore herrschte. Außerdem war er der bekannteste Baro-Bhuyan der Bengalen; Baro-Bhuyans waren hinduistische oder muslimische Kriegsführer und Gutsherren der mittelalterlichen Bengalen und des Assam. Maharaja Pratap-Aditya war es, der die Unhabhängigkeit des Landes vom Mogulreich erklärte und einen unabhängigen hinduistischen Staat in den Bengalen aufbaute. Da er sein Vaterland über alles liebte und mit Herzblut gegen die Mogule und die islamische Unterdrückung verteidigte, wird er von den hinduistischen Bengalesen hoch verehrt.
Auch die Jahajghata-Festung in Moutola ist äußerst sehenswert. Sie wurde 1567 errichtet und ist in sehr gutem Zustand. Vor allem die Dekorationen an den Wänden sind bezaubernd. Auch die umgebende Natur ist sehr schön anzusehen und bietet einen Ort der Ruhe und Erholung.
Mozaffar Garden & Resort (auf bengalisch „Montu Miyan Bagan Bari“ oder auch „Montu Miyan Resort“) liegt nicht weit von der Stadt Satkhira entfernt in Kharibil und besteht aus vier verschiedenen Touristenresorts. 30 wunderschön eingerichtete Zimmer stehen für Touristen zur Verfügung und auch Annehmlichkeiten wie Klimaanlage, Fernseher und Geyser sind vorhanden. In dem Restaurant wird vorzügliches bengalisches und chinesisches Essen serviert. Das Gebiet ist mit grünen Wiesen bedeckt, wobei Mango-, Kokosnuss-, Mahagonibäume, Palmen und Jujubes angenehm kühlen Schatten bieten. Es stehen außerdem viele Picknickplätze zur Verfügung. In mehreren See kann man schwimmen, eine Tretboottour unternehmen oder angeln. Für Kinder gibt es einen Spielplatz und spannende Tier- und Vogelskulpturen. Außerdem gibt es die Möglichkeit, Badminton oder Tischtennis zu spielen. Größte Attraktion ist jedoch der Zoo: Er ist der größte private Zoo Bangladeschs und zeigt viele einzigartige Tiere und Vögel in wunderschöner Umgebung; auch viele seltene Arten sind hier zu sehen. Außerdem gibt es ein Aquarium. Einzigartig ist aber auch der 3D-Zoo, in dem man mit 3D-Brille Fotos von Tieren betrachten kann. Das Ganze wird mit Lichteffekten und Hintergrundmusik untermalt. Geöffnet hat das Resort Montag bis Sonntag von 9:00 Uhr bis 19:00 Uhr.
Der kleine Ort Ishwaripur im Distrikt Satkhira ist ein historisch sehr bedeutsames Dorf und hat einige interessante Sehenswürdigkeiten zu bieten. Ishwaripur liegt am Ichamati-Fluss (auch als Kadamtali-Kanal bekannt) und hat etwa 5000 Bewohner. Der Jeshoreshwari Kali Temple zum Beispiel ist einen Besuch wert. Der hinduistische Tempel ist der Göttingn Kali gewidmet. Auch der Shyamnagar Rajbari-Palast ist bezaubernd. Er wurde Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet. Uneinigkeit besteht darüber, wer ihn erbaute – ob Zamindar Hari Charan Roy Chowdhury oder Raja Pran Nath Roy Chowdhury. Der Palast besteht aus einem zwei- und einem dreistöckigen Gebäude. Leider sind beide Gebäude heute Ruinen. Im Außenbereich gibt es einen kleinen See und ein hawa khana aus Pflastersteinen, wo die Zamindare einst ihren Tee inmitten ihres hübschen Gartens genossen. Desweiteren sind der dreikantige Chanda Bhairab-Tempel, die Tenga-Moschee mit ihren fünf Domtürmen und das Hammamkhana, das im 16. Jahrhundert von dem König von Jessore, Maharaja Pratapaditya, erbaut wurde, einen Besuch wert.
Die Hauptstadt Bangladeschs, Dakha, liegt etwa 120 km entfernt. Die Stadt liegt im Herzen des Bengal-Deltas am Fluss Buriganga und hat mehr als 6 Millionen Einwohner; damit ist sie die achtgrößte Stadt der Welt. Sie ist auch als „Stadt der Moscheen“ und als „Hauptstadt der Fahrradrikschas“ bekannt. Die Altstadt war im 17. Jahrhundert die Mughal-Hauptstadt der Bengalen; damals war sie auch weltweites Zentrum des Musselin-Handels und zog Händler von überall auf der Welt an. Es gibt mehrere schöne Parklandschaften, unter anderem den Ramna Park, Suhrawardy Udyan, den Nationalen Botanischen Garten und den Baldha Garten. Außerdem kann man sich an mehreren schönen Seen, wie dem Dhanmondi- oder dem Bananisee, erholen. Dakha ist auch für seine Feste bekannt; große Festlichkeiten finden zum Beispiel am Unabhängigkeitstag (26. März) und am Bengalischen Neujahr (14. April) statt. Bekannte Sehenswürdigkeiten sind der Dakheshwari-Tempel (übersetzt „Tempel der verborgenen Königin“), der eindrucksvolle Bara-Katra-Palast und die nationale Moschee Bait ul-Mokarram. Auch das Museum im Ahsan Manzil (“Rosa Palast”) ist sehr sehenswert.
Die Haupstadt der Khulna-Division, Khulna, liegt etwa 50 km von Satkhira entfernt und ist mit über 1 Million Einwohnern die drittgrößte Stadt des Landes. Sie liegt an den Ufern der Flüsse Rupsha und Bhairab. Der Flusshafen Khulnas ist einer der ältesten Flusshäfen von Bangladesch. Khulna wird oft als „Industrie-Stadt“ bezeichnet, da es kommerzielles und industrielles Zentrum von Bangladesch ist. Eine bekannte Sehenswürdigkeit ist der Rabindra-Komplex in dem Dorf Dakkhindihi, das sich etwa 19 km außerhalb von Khulna befindet. Er war einst Wohnsitz des bekannten Rabindra Rabindranath Tagore, der die bengalische Literatur und Musik des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts stark geprägt hat.
Patuakhali liegt ca. 100 km entfernt. Die Stadt befindet sich zwischen zwei Flüssen, dem Laukathi- und Lohalia-Fluss. Bei Hochwasser werden oft weite Teile von Patuakhali überschwemmt. Am Eingang der Stadt befindet sich eine Brücke, die bei Touristen sehr beliebt ist. Sie verbindet Barisal, einen alten Hafen in der Bucht von Bengalen, mit Patuakhali und dem Kuakata-Strand. Da sich Patuakhali an der Küste befindet, wird die Stadt jedes Jahr von Naturkatastrophen wie Zyklonen, Überschwemmungen und Tornados heimgesucht. Daher haben in der Gegend viele NGOs ihren Sitz, die vor allem armen Menschen in schwierigen Zeiten zur Seite stehen. Hauptwirtschaftsfaktoren sind Landwirtschaft und Fischerei.
Etwa 80 km entfernt befindet sich Jessore, eine Stadt an den Ufern des Flusses Bhairab. Gegründet wurde sie 1864, heute wohnen hier etwa 180 000 Menschen. Sie gehört zur Khulna-Division. Die Menschen in Jessore sind sehr freundlich und hilfsbereit und helfen gerne weiter, wenn man sich verlaufen hat. Es gibt mehrere schöne kleine Moscheen und ein paar interessante Gebäude, beispielsweise die öffentliche Jessore-Insitiuts-Bücherei, die 1851 eingerichtet wurde und damit die älteste Bücherei der Nation ist. In dem Archiv befinden sich über 100 000 Bücher, außerdem viele Manuskripte und Zeitschriften. Bijoy ’71 ist eine kleine Statue von Khondoker Badrul Islam, die an die Soldaten erinnern soll, die während des Unabhängigkeitskrieges in Palbari ihr Leben gaben. Außerdem kann man in Jessore den Geburtsort von Micheal Modhushudhon Dutta sehen; das Gebäude dient heute als Museum.
Wie kommt man hin ?
Mit dem Flugzeug: Die nächstgelegenen Flughäfen befinden sich in Chandra (CCU), Jessore (JSR) und Khulna (KHL). Mit dem Bus: Mit dem Bus kommt man in Bangladesch gut von Ort zu Ort. Eine Busfahrt von Dhaka nach Satkhira aus zum Beispiel dauert etwa 7 Stunden. Auch zu den Sundarbans gelangt man mit dem Bus. Innerhalb von Satkhira: Rickschas sind Hauptverkehrsmittel in Satkhira. Außerdem gibt es die Möglichkeit, sich ein Auto oder Motorrad zu mieten.