Präsentation
Ishwardi ist der westlichste Upazila des Pabna Distrikts in Bangladesch. Das bengalische Wort „Ishwardi“ bedeutet „Ort Gottes“. Der Upazila ist ca. 250 km² groß und hat insgesamt etwa 237 000 Bewohner; die Lese- und Schreibfähigkeit entspricht nur etwa 35 %, was leicht über dem nationalen Durchschnitt liegt (etwa 32 %). Die Grenze zu Indien befindet sich nicht weit entfernt. Die Stadt ist etwa 24 km² groß und hat ca. 63 110 Einwohner; die Lese- und Schreibfähigkeit innerhalb der Stadtgrenzen liegt mit etwa 50 % deutlich höher als im restlichen Upazila. In der Stadt Ishwardi befindet sich der Hauptsitz der westlichen Zone der bengalischen Eisenbahn. Ishwardi liegt am Fluss Padma (dies ist der Name für den bengalischen Teil des Flusses Ganges), über den die bekannte Eisenbahnbrücke Hardinge führt. Besonders bekannt ist die Stadt als landwirtschaftliches Zentrum; angebaut werden verschiedene Früchte wie Mango, Litschi und Jackbaumfrüchte. Es gibt mehrere bedeutende wissenschaftliche Universitäten und Forschungsstätten. Die meisten Einwohner sind Muslime, es gibt aber auch eine großen hinduistischen Bevölkerungsanteil.
Points oder Interessen
In Ishwardi gibt es die verschiedensten Bauwerke zu sehen. Dazu gehören zum Beispiel die verschiedenen industriellen Produktionsstätten wie Zucker-, Papier-, Spinnerei-, Reis- und Stahlmühlen, Seidenwebereien und Zementfabriken. Auch viele Töpfereien, Goldschmieden und Holzmanufakturen gibt es zu besichtigen. Auf den vielfältigen Basaaren kann man sich nach Herzenslust austoben und viele wunderschöne Andenken erwerben oder einfach das bunte Treiben der lokalen Bevölkerung miterleben. Sehr wichtig ist Ishwardi als agrikulturelle Forschungszentrale – hier befindet sich eine der größten landwirtschaftlichen Forschungsstätten in ganz Bangladesch. Es gibt außerdem ein regionales landwirtschaftliches Forschungszentrum und ein Zuckerrohr Forschungszentrum, welches das größte in ganz Asien und das einzige in Bangladesch ist. Der Zugbahnhof ist ebenfalls sehr sehenswert: Das Gebäude ist rot-weiß gestrichen.
Eine der bei Touristen beliebtesten Sehenswürdigkeiten ist die imposante Hardinge-Brücke. Über diese gewaltige Eisenbahnbrücke führen zwei Paar Schienen. Sie überspannt den mächtigen Padma und wurde 1915 errichtet. Die Pfeiler bestehen aus Zement, die oberhalb davon gelegenen Strukturen sind aus Metall. 1971 wurde die Gegend von der indischen Luftwaffe bombardiert und dabei ein Teil der Brücke zerstört. Nur einen etwa 5-minütigen Spaziergang entfernt befindet sich die ebenfalls sehr sehenswerte Lalon Shah Brücke, über welche die Hauptstraße führt. Auf dem Weg zu den beiden Brücken kommt man an wunderschönen Obstgärten vorbei: Man sieht Mango-, Zitronen-, Dattel- und Jackbäume, Zuckerrohr und viele weitere einzigartige einheimische Pflanzenarten. An manchen Stellen überschatten Bambuspflanzen die Straße. In der Nähe des Bahnhofs gibt es noch eine kleinere Fußgängerbrücke, die recht alt, aber äußerst gut gebaut ist.
Die Gegend hat viele hübsche Tempel und Moscheen zu bieten. Besonders bekannt ist Ishwardi für die im Zentrum der Stadt gelegene Jami-Moschee. Sie trägt drei Domkuppeln. Auch die Mosjidul Fatah Moschee und der Moubaria Tempel sind sehenswert. Der Takurbari-Tempel ist ein hinduistischer Anbetungsort im Herzen von Gangtok. Er ist einer der ältesten hinduistischen Tempel des Landes und fast allen hinduistischen Göttern gewidmet. Hier liegt ein zentraler Treffpunkt für die Hindus des Dorfes. In den Jahren 1945 bis 1947 wurde der Tempel stark erweitert; seit 2011 gehören außerdem eine Bücherei und eine Mehrzweckhalle zu dem Komplex. Am alten Busbahnhof gibt es ein Denkmal, das dem bengalischen Krieg der Befreiung gewidmet ist (Shaheed-Denkmal). Dieser Krieg fand 1971 statt; aus ihm ging Bangladesch als unabhängige Republik hervor. Im Zuge des Krieges wurden viele grauenvolle Taten begangen; zum Beispiel die Tötung von etwa 10 Millionen Flüchtlingen.
In und um Ishwardi herum gibt es einige günstige Hotels. Das Uttara Hotel befindet sich in der Bahnhofsstraße und nur wenige Gehminuten von dem Zugbahnhof in Ishwardi entfernt. Weitere Hotels in Ishwardi sind das Hotel Faisal und das Pretty Hotel. In Pabna, nicht allzu weit von Ishwardi entfernt, liegen das Iden Hotel (Ruphkotha Straße) und das Probashi Hotel (ebenfalls in der Ruphkotha Straße). Für das leibliche Wohl empfiehlt sich zum Beispiel das Progoti Restora, wo man typisch bengalisches Essen serviert bekommt.
Unweit von Ishwardi entfernt am südlichen Ufer des Padma liegt das bekannte Dorf Kushtia. Es ist eine etwa 1-stündige Busfahrt dorthin. Im Zentrum des Ortes befindet sich das Lalon Shah Mausoleum, das täglich von vielen Touristen besucht wird. Lalon, der auch „Lalon Sain“ und „Lalon Shah“ genannt wurde, wird in Bangladesch als Heiliger verehrt. Er war als Mystiker, Liederkomponist, sozialer Reformer und Philosoph bekannt. Er ist Symbol religiöser Toleranz und hat die Kultur von Bangladesch stark geprägt; viele bengalische Dichter und Philosophen ließen sich von ihm beeinflussen. Auch die Gebeine seiner Familie befinden sich in der Grabstätte. Bei einem Besuch dort kann man Sängern zuhören, die das Lalon Sangeet proben – eine Tradition des Volksliedes, die von Lalon Shah ins Leben gerufen wurde. Die Grabstätte wurde in den 1970er Jahren erbaut und im Laufe der Jahre mehrmals saniert. Dazu gehört ein Museum. Unweit von dem Ort in Shilaidah liegt das Kuthibari von Rabindranath Tagore, das ebenfalls ein beliebtes Touristenziel ist. Das hübsche weiße Landhaus mit Holzläden wurde von Dwarkanath Tagore erbaut. Rabindranath Tagore lebte hier einige Jahre seines Lebens und verfasste viele seiner denkwürdigen Gedichte hier. Das Gebäude ist drei Stockwerke hoch und hat die Form einer Pyramide. Außerdem gehört eine große Terasse dazu. In dem Haus befindet sich das „Tagore Memorial Museum“; hier werden Objekte ausgestellt, die Tagore gehörten; unter anderem kann man hier sein Bett, seinen Schrank, Rasenmäher, sein Hausboot und eingerahmte Bilder besichtigen.
Etwa 200 km von Ishwardi entfernt liegt die Hauptstadt des Landes, Dhaka (manchmal auch „Dacca“). Es ist eine etwa 4-stündige Autofahrt hierher. Die Stadt liegt an den Ufern des Flusses Buriganga und beheimatet über 6 Millionen Menschen. Sie ist Sitz der Regierung von Bangladesch und spielt zusammen mit der Hafenstadt Chittagong eine zentrale Rolle für die Wirtschaft des Landes. Außerdem ist sie ein bedeutendes wissenschaftliches Zentrum. Die Universität von Dhaka wird manchmal als „Oxford des Ostens“ bezeichnet. Mit der Modernisierung der Kommunikation und des Verkehrsnetzes strömen immer mehr Menschen von anderen Teilen des Landes hierher. Oft wird Dhaka aber auch „Stadt der Fahrrad-Rikschas“ genannt, weil die Straßen mit diesem beliebten Verkehrsmittel nahezu überfüllt sind; die bengalische Tradition ist also immer noch sehr deutlich spürbar. Ein weiterer Name, der Dhaka oft zugeteilt wird, ist „Stadt der Moscheen“, da es hier eine Vielzahl reizender Moscheen zu besichtigen gibt. Die bekannteste Moschee ist die Bait ul-Mokkaram. Auch Tempel gibt es hier zu sehen, so zum Beispiel den wunderschönen Dakheshwari-Tempel („Tempel der verborgenen Königin“). Schon im 17. Jahrhundert war Dhaka die Hauptstadt von Bengalen; damals war sie Hauptsitz der Mughals. Vor allem der Musselin-Handel florierte hier und die Stadt empfing Händler von überall auf der Welt. Dhaka ist eine sehr grüne Stadt – es gibt viele Parks und wunderschöne Seen, so zum Beispiel den Ramna Park, den Nationalen Botanischen Garten und den Baldha Garten. Das kulturelle Angebot ist vielfältig; im 19. und 20. Jahrhundert lebten viele bekannte Schriftsteller, Dichter, Philosphophen, Maler und Musiker hier. Die bekanntesten Museen sind das „Museum der Befreiung“, das Nationalmuseum und die Ausstellung im Rosa Palast (Ahsan Manzil). Auch die Festung Lalbagh ist sehr bedeutend. Desweiteren werden hier hier viele große Festivals geboten – ein einzigartiges Erlebnis.
Pabna liegt nur wenige Kilometer von Ishwardi entfernt. Die Stadt gehört zum Rajshahi Distrikt und ist die administrative Hauptstadt der Pabna Division. Sie liegt am nördlichen Ufer des Pabma und hat etwa 138 000 Einwohner. Der Name stammt wahrscheinlich von dem Wort „Paboni“, einem Seitenstrom des Ganges. Möglich ist auch, dass der Name aus dem persischen Sprachgebrauch kommt: „Panmbah“ bedeutet Baumwolle. Die wäre vor allem glaubhaft, da hier früher viele Weber lebten. Pabna selbst hat keinen Zugbahnhof, aber der Transport auf dem Wasserwege ist hier sehr bedeutend, denn außer dem Pabma befinden sich noch weitere Flüsse ganz in der Nähe. Wichtiger Wirtschaftsfaktor ist die Textilindustrie, aber auch ein paar pharmazeutische Unternehmen gibt es hier. Pabna hat einige verschiedene Universitäten zu bieten, außerdem gibt es hier die größte psychiatrische Klinik des gesamten Landes. Auch das allgemeine Krankenhaus ist sehr groß. Sehenswürdigkeiten sind zum Beispiel der wunderschöne hinduistische Tempel Jor Bangla, der erst vor kurzem renoviert wurde, und der Jagannath Tempel, der als einer der schönsten hinduistischen Tempel in Bangladesh angesehen wird. Die Varara-Moshjid-Moschee befindet sich etwa 10 km außerhalb der Stadt; sie wurde während der Mughal-Zeit errichet.
Die Stadt Jessore liegt etwa 160 km von Ishwardi entfernt. Sie liegt am Bhairab in der Khulna-Division und beheimatet ca. 180 000 Menschen. Gründungsjahr war das Jahr 1864. Man kann hier viele hübsche Gebäude entdecken und es gibt viele wunderschöne Moscheen. Auch die Bücherei, die älteste Bibliothek des Landes, ist einen Besuch wert; hier werden über 100 000 Schriftstücke aufbewahrt. Die Statue Bijoy’71 erinnert an die Soldaten, die während des Unabhängigkeitskrieges ums Leben kamen. Das Geburtshaus von Michael Modhushudhon Dutta ist heute ein Museum und äußerst sehenswert.
Ca. 220 km entfernt liegt Sherpur, eine Stadt, die zu der Division Dhaka gehört und ca. 78 750 Bewohner zählt. Gegründet wurde sie im 17. Jahrhundert. Polizei und Gerichtshof stammen aus dem 19. Jahrhundert, seit 1997 gibt es ein großes Stadium (Shahi Mokthihodda). Sherpur hat einige Universitäten zu bieten. Die Landschaft hier ist wunderschön – die Stadt ist umgeben von Bergen und durch das Gebiet fließen die Flüsse Migri, Brahmaputra und Dashani. Den hauptsächlichen Wirtschaftsfaktor stellt der Anbau von Reis dar.
Wie kommt man hin ?
Mit dem Flugzeug: Es gibt in Ishwardi einen kleinen Flughafen (IRD); die Fluggesellschaft United Airways bietet Flüge von und nach Dhaka an.
Mit dem Bus: Ishwardi besitzt einen Busbahnhof, von wo aus es unzählige regelmäßige Verbindungen zu den umliegenden Dörfern und Städten gibt. Die Straßen sind oft gut befestigt.
Innerhalb von Ishwardi: Das beliebteste Verkehrsmittel ist - wie überall in Bangladesch - das Rickshah. Auch mit dem Fahrrad kommt man gut herum.
Präsentation
Ishwardi ist der westlichste Upazila des Pabna Distrikts in Bangladesch. Das bengalische Wort „Ishwardi“ bedeutet „Ort Gottes“. Der Upazila ist ca. 250 km² groß und hat insgesamt etwa 237 000 Bewohner; die Lese- und Schreibfähigkeit entspricht nur etwa 35 %, was leicht über dem nationalen Durchschnitt liegt (etwa 32 %). Die Grenze zu Indien befindet sich nicht weit entfernt. Die Stadt ist etwa 24 km² groß und hat ca. 63 110 Einwohner; die Lese- und Schreibfähigkeit innerhalb der Stadtgrenzen liegt mit etwa 50 % deutlich höher als im restlichen Upazila. In der Stadt Ishwardi befindet sich der Hauptsitz der westlichen Zone der bengalischen Eisenbahn. Ishwardi liegt am Fluss Padma (dies ist der Name für den bengalischen Teil des Flusses Ganges), über den die bekannte Eisenbahnbrücke Hardinge führt. Besonders bekannt ist die Stadt als landwirtschaftliches Zentrum; angebaut werden verschiedene Früchte wie Mango, Litschi und Jackbaumfrüchte. Es gibt mehrere bedeutende wissenschaftliche Universitäten und Forschungsstätten. Die meisten Einwohner sind Muslime, es gibt aber auch eine großen hinduistischen Bevölkerungsanteil.
Points oder Interessen
In Ishwardi gibt es die verschiedensten Bauwerke zu sehen. Dazu gehören zum Beispiel die verschiedenen industriellen Produktionsstätten wie Zucker-, Papier-, Spinnerei-, Reis- und Stahlmühlen, Seidenwebereien und Zementfabriken. Auch viele Töpfereien, Goldschmieden und Holzmanufakturen gibt es zu besichtigen. Auf den vielfältigen Basaaren kann man sich nach Herzenslust austoben und viele wunderschöne Andenken erwerben oder einfach das bunte Treiben der lokalen Bevölkerung miterleben. Sehr wichtig ist Ishwardi als agrikulturelle Forschungszentrale – hier befindet sich eine der größten landwirtschaftlichen Forschungsstätten in ganz Bangladesch. Es gibt außerdem ein regionales landwirtschaftliches Forschungszentrum und ein Zuckerrohr Forschungszentrum, welches das größte in ganz Asien und das einzige in Bangladesch ist. Der Zugbahnhof ist ebenfalls sehr sehenswert: Das Gebäude ist rot-weiß gestrichen.
Eine der bei Touristen beliebtesten Sehenswürdigkeiten ist die imposante Hardinge-Brücke. Über diese gewaltige Eisenbahnbrücke führen zwei Paar Schienen. Sie überspannt den mächtigen Padma und wurde 1915 errichtet. Die Pfeiler bestehen aus Zement, die oberhalb davon gelegenen Strukturen sind aus Metall. 1971 wurde die Gegend von der indischen Luftwaffe bombardiert und dabei ein Teil der Brücke zerstört. Nur einen etwa 5-minütigen Spaziergang entfernt befindet sich die ebenfalls sehr sehenswerte Lalon Shah Brücke, über welche die Hauptstraße führt. Auf dem Weg zu den beiden Brücken kommt man an wunderschönen Obstgärten vorbei: Man sieht Mango-, Zitronen-, Dattel- und Jackbäume, Zuckerrohr und viele weitere einzigartige einheimische Pflanzenarten. An manchen Stellen überschatten Bambuspflanzen die Straße. In der Nähe des Bahnhofs gibt es noch eine kleinere Fußgängerbrücke, die recht alt, aber äußerst gut gebaut ist.
Die Gegend hat viele hübsche Tempel und Moscheen zu bieten. Besonders bekannt ist Ishwardi für die im Zentrum der Stadt gelegene Jami-Moschee. Sie trägt drei Domkuppeln. Auch die Mosjidul Fatah Moschee und der Moubaria Tempel sind sehenswert. Der Takurbari-Tempel ist ein hinduistischer Anbetungsort im Herzen von Gangtok. Er ist einer der ältesten hinduistischen Tempel des Landes und fast allen hinduistischen Göttern gewidmet. Hier liegt ein zentraler Treffpunkt für die Hindus des Dorfes. In den Jahren 1945 bis 1947 wurde der Tempel stark erweitert; seit 2011 gehören außerdem eine Bücherei und eine Mehrzweckhalle zu dem Komplex. Am alten Busbahnhof gibt es ein Denkmal, das dem bengalischen Krieg der Befreiung gewidmet ist (Shaheed-Denkmal). Dieser Krieg fand 1971 statt; aus ihm ging Bangladesch als unabhängige Republik hervor. Im Zuge des Krieges wurden viele grauenvolle Taten begangen; zum Beispiel die Tötung von etwa 10 Millionen Flüchtlingen.
In und um Ishwardi herum gibt es einige günstige Hotels. Das Uttara Hotel befindet sich in der Bahnhofsstraße und nur wenige Gehminuten von dem Zugbahnhof in Ishwardi entfernt. Weitere Hotels in Ishwardi sind das Hotel Faisal und das Pretty Hotel. In Pabna, nicht allzu weit von Ishwardi entfernt, liegen das Iden Hotel (Ruphkotha Straße) und das Probashi Hotel (ebenfalls in der Ruphkotha Straße). Für das leibliche Wohl empfiehlt sich zum Beispiel das Progoti Restora, wo man typisch bengalisches Essen serviert bekommt.
Unweit von Ishwardi entfernt am südlichen Ufer des Padma liegt das bekannte Dorf Kushtia. Es ist eine etwa 1-stündige Busfahrt dorthin. Im Zentrum des Ortes befindet sich das Lalon Shah Mausoleum, das täglich von vielen Touristen besucht wird. Lalon, der auch „Lalon Sain“ und „Lalon Shah“ genannt wurde, wird in Bangladesch als Heiliger verehrt. Er war als Mystiker, Liederkomponist, sozialer Reformer und Philosoph bekannt. Er ist Symbol religiöser Toleranz und hat die Kultur von Bangladesch stark geprägt; viele bengalische Dichter und Philosophen ließen sich von ihm beeinflussen. Auch die Gebeine seiner Familie befinden sich in der Grabstätte. Bei einem Besuch dort kann man Sängern zuhören, die das Lalon Sangeet proben – eine Tradition des Volksliedes, die von Lalon Shah ins Leben gerufen wurde. Die Grabstätte wurde in den 1970er Jahren erbaut und im Laufe der Jahre mehrmals saniert. Dazu gehört ein Museum. Unweit von dem Ort in Shilaidah liegt das Kuthibari von Rabindranath Tagore, das ebenfalls ein beliebtes Touristenziel ist. Das hübsche weiße Landhaus mit Holzläden wurde von Dwarkanath Tagore erbaut. Rabindranath Tagore lebte hier einige Jahre seines Lebens und verfasste viele seiner denkwürdigen Gedichte hier. Das Gebäude ist drei Stockwerke hoch und hat die Form einer Pyramide. Außerdem gehört eine große Terasse dazu. In dem Haus befindet sich das „Tagore Memorial Museum“; hier werden Objekte ausgestellt, die Tagore gehörten; unter anderem kann man hier sein Bett, seinen Schrank, Rasenmäher, sein Hausboot und eingerahmte Bilder besichtigen.
Etwa 200 km von Ishwardi entfernt liegt die Hauptstadt des Landes, Dhaka (manchmal auch „Dacca“). Es ist eine etwa 4-stündige Autofahrt hierher. Die Stadt liegt an den Ufern des Flusses Buriganga und beheimatet über 6 Millionen Menschen. Sie ist Sitz der Regierung von Bangladesch und spielt zusammen mit der Hafenstadt Chittagong eine zentrale Rolle für die Wirtschaft des Landes. Außerdem ist sie ein bedeutendes wissenschaftliches Zentrum. Die Universität von Dhaka wird manchmal als „Oxford des Ostens“ bezeichnet. Mit der Modernisierung der Kommunikation und des Verkehrsnetzes strömen immer mehr Menschen von anderen Teilen des Landes hierher. Oft wird Dhaka aber auch „Stadt der Fahrrad-Rikschas“ genannt, weil die Straßen mit diesem beliebten Verkehrsmittel nahezu überfüllt sind; die bengalische Tradition ist also immer noch sehr deutlich spürbar. Ein weiterer Name, der Dhaka oft zugeteilt wird, ist „Stadt der Moscheen“, da es hier eine Vielzahl reizender Moscheen zu besichtigen gibt. Die bekannteste Moschee ist die Bait ul-Mokkaram. Auch Tempel gibt es hier zu sehen, so zum Beispiel den wunderschönen Dakheshwari-Tempel („Tempel der verborgenen Königin“). Schon im 17. Jahrhundert war Dhaka die Hauptstadt von Bengalen; damals war sie Hauptsitz der Mughals. Vor allem der Musselin-Handel florierte hier und die Stadt empfing Händler von überall auf der Welt. Dhaka ist eine sehr grüne Stadt – es gibt viele Parks und wunderschöne Seen, so zum Beispiel den Ramna Park, den Nationalen Botanischen Garten und den Baldha Garten. Das kulturelle Angebot ist vielfältig; im 19. und 20. Jahrhundert lebten viele bekannte Schriftsteller, Dichter, Philosphophen, Maler und Musiker hier. Die bekanntesten Museen sind das „Museum der Befreiung“, das Nationalmuseum und die Ausstellung im Rosa Palast (Ahsan Manzil). Auch die Festung Lalbagh ist sehr bedeutend. Desweiteren werden hier hier viele große Festivals geboten – ein einzigartiges Erlebnis.
Pabna liegt nur wenige Kilometer von Ishwardi entfernt. Die Stadt gehört zum Rajshahi Distrikt und ist die administrative Hauptstadt der Pabna Division. Sie liegt am nördlichen Ufer des Pabma und hat etwa 138 000 Einwohner. Der Name stammt wahrscheinlich von dem Wort „Paboni“, einem Seitenstrom des Ganges. Möglich ist auch, dass der Name aus dem persischen Sprachgebrauch kommt: „Panmbah“ bedeutet Baumwolle. Die wäre vor allem glaubhaft, da hier früher viele Weber lebten. Pabna selbst hat keinen Zugbahnhof, aber der Transport auf dem Wasserwege ist hier sehr bedeutend, denn außer dem Pabma befinden sich noch weitere Flüsse ganz in der Nähe. Wichtiger Wirtschaftsfaktor ist die Textilindustrie, aber auch ein paar pharmazeutische Unternehmen gibt es hier. Pabna hat einige verschiedene Universitäten zu bieten, außerdem gibt es hier die größte psychiatrische Klinik des gesamten Landes. Auch das allgemeine Krankenhaus ist sehr groß. Sehenswürdigkeiten sind zum Beispiel der wunderschöne hinduistische Tempel Jor Bangla, der erst vor kurzem renoviert wurde, und der Jagannath Tempel, der als einer der schönsten hinduistischen Tempel in Bangladesh angesehen wird. Die Varara-Moshjid-Moschee befindet sich etwa 10 km außerhalb der Stadt; sie wurde während der Mughal-Zeit errichet.
Die Stadt Jessore liegt etwa 160 km von Ishwardi entfernt. Sie liegt am Bhairab in der Khulna-Division und beheimatet ca. 180 000 Menschen. Gründungsjahr war das Jahr 1864. Man kann hier viele hübsche Gebäude entdecken und es gibt viele wunderschöne Moscheen. Auch die Bücherei, die älteste Bibliothek des Landes, ist einen Besuch wert; hier werden über 100 000 Schriftstücke aufbewahrt. Die Statue Bijoy’71 erinnert an die Soldaten, die während des Unabhängigkeitskrieges ums Leben kamen. Das Geburtshaus von Michael Modhushudhon Dutta ist heute ein Museum und äußerst sehenswert.
Ca. 220 km entfernt liegt Sherpur, eine Stadt, die zu der Division Dhaka gehört und ca. 78 750 Bewohner zählt. Gegründet wurde sie im 17. Jahrhundert. Polizei und Gerichtshof stammen aus dem 19. Jahrhundert, seit 1997 gibt es ein großes Stadium (Shahi Mokthihodda). Sherpur hat einige Universitäten zu bieten. Die Landschaft hier ist wunderschön – die Stadt ist umgeben von Bergen und durch das Gebiet fließen die Flüsse Migri, Brahmaputra und Dashani. Den hauptsächlichen Wirtschaftsfaktor stellt der Anbau von Reis dar.
Wie kommt man hin ?
Mit dem Flugzeug: Es gibt in Ishwardi einen kleinen Flughafen (IRD); die Fluggesellschaft United Airways bietet Flüge von und nach Dhaka an.
Mit dem Bus: Ishwardi besitzt einen Busbahnhof, von wo aus es unzählige regelmäßige Verbindungen zu den umliegenden Dörfern und Städten gibt. Die Straßen sind oft gut befestigt.
Innerhalb von Ishwardi: Das beliebteste Verkehrsmittel ist - wie überall in Bangladesch - das Rickshah. Auch mit dem Fahrrad kommt man gut herum.