Points oder Interessen
Das Melbourne Aquarium bietet Einsicht in eine verzaubernde Unterwasserwelt
Wenn sie schon immer mal wissen wollten, was sich unter dem Meeresspiegel verbirgt und einem kleinen Nervenkitzel nicht abgeneigt sind, dann sollten sie unbedingt einen halben Tag im Melbourne Aquarium verbringen. Nur von einem dicken Glas abgetrennt können sie in dem 360-Grad-Ozeanarium die faszinierende Unterwasserwelt erkunden und exotische Tiere wie Haie, Rochen und Schildkröten aus kürzester Distanz beobachten.
Falls das noch nicht genug Nervenkitzel ist, dann können sie auch eine Fütterungstour buchen und selber in die Unterwasserwelt eintauchen. Gemeinsam mit erfahrenen Tauchern und ausgestattet mit einem Taucheranzug erleben sie die Raubfische aus kürzester Distanz.
Zusätzlich ist das Aquarium nach Themen unterteilt. Ein Nachbau des Great Barrier Reef, dem größten Korallenriff der Welt, bietet einen wunderschönen Einblick in diese farbenträchtige Unterwasserwelt und ihrer tropischen Riffbewohnern. Und wenn sie eine Abkühlung brauchen, dann ziehen sie einfach weiter zur Antarktis und bestaunen sie die Pinguine. Man hat sich bei diesem Aquarium wirklich Mühe gegeben, möglichst viele Unterwasserwelten abzudecken und auch seltene und weniger bekannte Tiere wie dem Dickbauchseepferdchen in die reiche Tiersammlung aufgenommen.
Das Museum liegt am Yarra River und kann per Fußmarsch von den Hotels in der Innenstadt erreicht werden. Es ist täglich von 8:30 bis 18:00 Uhr geöffnet. Für weitere Informationen: http://www.melbourneaquarium.com.au/
Interessante Geschichten im Immigration Museum
Wöchentlich legen kleine Boote, vollbepackt mit jungen und Männern mit der Hoffnung auf eine bessere Zukunft, aus dem asiatischen Raum ab. Viele von ihnen sterben auf dem Weg, andere kommen in Australien, dem Land ihrer Träume an, und werden direkt wieder abgeschoben. Und einige wenige schaffen es, werden ein Teil von ihm und können ihrer Familie daheim eine sichere Zukunft garantieren.
Die Immigration Australiens hat eine lange Geschichte. Kein Wunder, besteht doch die heutige Population, welche die Aborigines verdrängt hat, aus Brittischen Einwanderern. Damals schickte man Häftlinge als Strafe nach Australien und heute möchten viele Menschen freiwillig dorthin, um vom finanziellen Wohlstand zu profitieren.
Das Immigration Museum berichte über die unzähligen interessanten Geschichten dieser Menschen. Anhand vieler Einzelschicksale dokumentiert es eindrucksvoll die unterschiedlichen Träume, Enttäuschungen und Erfahrungen der Einwanderer, die noch heute im Bundesstaat Victoria leben.
Viele Einwanderer sind mit dem Boot gekommen und so zeigt ein knapp 20 Meter hoher Schiffsnachbau, unter welchen desaströsen Bedingungen die Überfahrt vonstattenging. Ein Nachbau eines Salons eines Dampfschiffs auf dem Anfang des 19. Jahrhunderts und die Kabinen eines Oceanliners aus den 50er Jahren machen einen starken Kontrast sichtbar.
Das Museum liegt auf der Flenders Street im Zentrum der Stadt und ist täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet.
Der Queen Victoria Markt lädt zum Shoppen ein
Dieser Markt wurde im Jahr 1878 eröffnet und hast sich zu dem größten seiner Art in Australien entwickelt. Verbindet man mit Märkten oftmals frische und günstige Lebensmittel, so trifft in diesem Fall nur das Erstere zu. Der Queen Victoria Markt gilt als Delikatessen-Markt und gilt als Anlaufpunkt Nummer eins, um qualitativ hochwertige Waren zu kaufen. Von internationalen Gewürzen, zu lokalen Delikatessen, bis hin zu erlesenen Weinen und frisch gefangenen Fischen gibt es fast nichts für den Gaumen, was es dort nicht gibt.
Mittlerweile ist der Markt zu einer beliebten Touristenattraktion geworden. Touristen zieht es allein schon wegen der historischen Gebäude, in denen sich der Markt befindet, dorthin.
Es finden sich ebenfalls gute Angebote, für all diejenigen, die nicht selber kochen wollen. So beherbergt er eine Menge fantastischer Küche, welche die frischen Waren für sie verarbeiten und fertig auf dem Teller anbieten. Dabei ist vom Frühstück, Mittagessen und kleinen Snacks für jeden etwas dabei. Außerdem bietet er einige Stände die Waren abseits von Lebensmitteln anbieten.So ist er ein guter Ort um Souvenirs wie lokales Kunsthandwerk oder Didgeridoos zu kaufen.
Der Markt ist täglich geöffnet und an einigen Tagen können sie ihn sogar Nacht zum Mondschein-Shopping besuchen. Es werden zusätzlich Besuchertouren und Kochkurse angeboten.
Wilson Promontory National Park
Die Stadt ist zweifellos wunderschön, aber trotz alle dem kommen wenigsten Touristen der Städte wegen nach Australien, sondern um die bezaubernde Natur außerhalb dieser zu bewundern. Der Wilson Promontory National Park bietet eine schöne Gelegenheit den australischen Busch hautnah zu erleben und endlich exotische Tiere wie Kängurus, Wombats und Emus in ihrer natürlichen Umwelt zu bestaunen. Der Nationalpark liegt nur 200km von Melbourne entfernt, genauer gesagt auf der zu Gippsland gehörenden Halbinsel, welche den südlichsten Zipfel des australischen Kontinents bildet.
Mieten sie sich also ein Auto oder schließen sie sich einer Busfahrt an und wandern sie auf einen der vielen, einfach begehbaren, Wanderwegen durch das 50.000 Hektar große Naturreservat.
Die kleinsten Wanderwege sind in einer Stunde zu schaffen. Sie können allerdings auch ganze Drei Tage durch den Busch wandern und auf Campingplätzen entlang des Pfades nächtigen. Der Ausgangspunkt für die Wanderungen ist die kleine Ortschaft Tidal River, die über ein informatives Visitor Centre verfügt.
Neben der Tierwelt ist der Nationalpark allein schon landschaftlich sehenswert und gilt als abwechslungsreich. So führen die längeren Wanderwege entlang ruhiger Buchten, skurriler Felsformationen und gar durch den Regenwald, der mehr als 700 Pflanzenarten und seltene Vogelarten beheimatet. Wenn ihnen Spazieren zu langweilig ist, dann bietet der Nationalpark mit Aktivitäten wie Klettern, Fischen und Windsurfen genügend Abwechslung.
Beobachten sie Pinguine im Philip Island Nature Park
Wenn am Abend die Sonne im Meer versinkt, dann wird es auch für die Hunderte Zwergpinguine höchste Zeit, das Fischen im Meer zu beenden und über die Dünen watschelnd in ihr Nachtquartier zurückzukehren. Dieses Naturschauspiel spielt sich täglich im Philip Island Nature Park vor den Augen begeisterter Touristen ab.
Beobachten können sie diese atemberaubende Pinguin-Parade von der „Penguins Plus Viewing“ Plattform aus. Falls ihnen dieser schöne Überblick nicht genug ist, dann empfiehlt es sich die „Ultimate Penguin Tour“ zu buchen, bei der sie in Kleingruppen ganz nah an die Pinguine herangeführt werden.
Diese natürliche Pinguin-Show ist zweifellos das Highlight des naturgeschützten Nationalparks, jedoch leben auf dieser Fläche von 2,750 Hektar noch viele weitere Tiere, dies zu entdecken und zu bestaunen gilt.
So etwa die 40 Koalas, die im „Koala Conversation Center“ beheimatet sind. Während einer Wanderung durch den Busch können sie außerdem Wallabys, Opossums und knapp 200 Vogelarten vor die Linse bekommen.
Ein weiteres sind die etwa 20.000 Robben, die nur wenige Kilometer vom Festland entfernt leben und vom Besucherzentrum „Nobbies“ zu beobachten sind. Daneben schildert das Outdoor-Museum „Churchill Island Heritage Farm“, wie die Menschen einst gelebt haben. Dieser interessante Tagesausflug ist nur 1,5 Autostunden von Melbourne entfernt.
Entspannen sie nach einem langen Flug im Hepburn Badehaus
Dieses geschichtsträchtige Wohlfühlbad ist bereits seit 1895 geöffnet und ist der perfekte Ort, um nach einem langen Flug zu entspannen und die Seele baumeln zu lassen. Im Jahr 2008 wurde es modernisiert und kommt seit dem in einer modernen Erscheinung daher. Der Name leitet sich von der Ortschaft Hepburn Springs ab, dessen Mineralwasserquelle das Badehaus versorgt. Lassen sie sich mit einem Aroma-Dampfbad, Salztherapien und Entspannungs-Pools verwöhnen oder entspannen sie einfach auf einer der vielen Liegen am Beckenrand. Zusätzlich profitieren sie von der heilenden Wirkung, welche die Mischung aus Dampf, Salz- und Mineralwasser auf ihren Körper hat.
Erkunden sie die Stadt mit der City Circle Tram
Springen sie auf einen der rotfarbenen Waggons der City Tram und erkunden sie Melbourne ganz bequem mit dieser nostalgischen Straßenbahn. Dies ist eine hervorragende Möglichkeit, um sich in der Stadt zu orientieren und einen ersten Eindruck zu gewinnen. Werfen sie insbesondere einen Blick auf die Linie 35 (Route), da diese viele Sehenswürdigkeiten, der Stadt miteinander verbindet. In einem 12-Minuten-Takt fährt die Bahn täglich im Kreis um die Stadt. Die Fahrtzeit für eine ganze Runde beträgt rund 50 Minuten. Die Fahrten mit der Bahn sind kostenlos, was ein weiterer Beleg dafür ist, dass Melbourne seine Besucher zu schätzen weiß!
Der Great Ocean Walk wartet auf sie
Bei dem Great Ocean Walk handelt es sich nicht um eine einzelne Sehenswürdigkeit, sondern viel mehr ein 100km langer Wanderweg im Bundesstaat Viktoria und einer der beliebtesten Wanderwege dieser Art weltweit. Um ihn voll auszuschöpfen, ist es empfohlen sich acht Tage Zeit zu nehmen, allerdings können sie auch kürzere Stippvisiten entlang der Strecke, die durch mehrere Nationalparks führt, machen. Es erwarten sie einsame Sandstrände, raue Felsküsten und dichte Urwälder in denen sie exotische Tiere wie Koalas, Kängurus und Pinguine antreffen können. Entlang der Strecke gibt es etliche Übernachtungsmöglichkeiten und ausgeschilderte Wanderwege und Aussichtsplattformen.
Auf den Spuren von Kapitän James Cook
Der Seefahrer James Cook hat in Australien den Status als Nationalheld. Der Abenteurer und Entdecker, der gebürtig aus England stammt, bereiste mit seinem Segelboot im 18. Jahrhundert die halbe Welt. Heute können sie seine Cottage besuchen. Das zweistöckige Haus biete eine Menge persönlicher Erinnerungen und gibt ihnen die Möglichkeit, sich über seine Reisen zu informieren. Da skurrilste ist sicherlich das Häuschen an sich: Es stammt aus dem Jahr 1755 und ist damit älter als die Stadt Melbourne. Wie das möglich ist? Ganz einfach. Das im Brittischen Yorkshire gebaute Haus wurde 1934 von den Australiern auseinander gelegt und nach Down Under verschifft.
Redakteur :
Anne Chabot
