Points oder Interessen
Central-Deborah-Goldmine
Die Central-Deborah-Goldmine ist ein System von Bergbautunneln aus Bendigos Blütezeit als Goldgräberstadt. Besucher können die alten Tunnel, die von den Bergbauern gegraben wurde, selbst besichtigen. Es gibt drei verschiedene Führungen für Besucher: Die Mine-Experience-Tour führt in eine Tiefe von 61 Meter hinab, die Underground-Adventure-Tour führt bis zu 85 Meter unter die Erde und die Nine-Levels-of-Darkness-Tour, die die Teilnehmer auf eine Tiefe von 228 Meter bringt und damit Australiens tiefste Minenführung ist. Bei der Mine-Experience-Tour werden die Besucher mit dem obligatorischen Helm und einer Grubenlampe ausgestattet und können die Tunnel erkunden. Diese Tour dauert 75 Minuten. Bei der Underground-Adventure-Tour kann man die alten Minenleitern hinabklettern und sogar einen alten Bergbau-Bohrer benutzen. Diese Führung dauert zweieinhalb Stunden und umfasst einen Imbiss unter Tage. Wem das noch nicht reicht, der kann bei der Nine-Levels-of-Darkness-Tour hautnah erleben, wie sich das Leben der Bergleute früher angefühlt hat. Mit dem Fahrstuhl geht es 228 Meter in die Tiefe, wo man die alten Minen-Werkzeuge und –Maschinen benutzen kann und unter der Tage ein Essen serviert bekommt. Diese Führung dauert dreieinhalb bis vier Stunden und ist erst für Teilnehmer ab 15 Jahren erlaubt. Auf Grund ihrer geschichtlichen und kulturellen Bedeutung hat die Mine drei Jahre in Folge den Preis für die beste kulturelle Attraktion in Victoria gewonnen.
Website: www.central-deborah.com. Adresse: 76 Violet Street, Bendigo. Zeiten: Mine-Experience-Tour täglich um 9:30, 11:30, 12:30, 14:00 sowie 15:30. Underground Adventure-Tour täglich 11:00 und 14:00. Nine-Levels-of-Darkness-Tour Montag bis Freitag 10:30.
Bendigos alte Straßenbahn
Straßenbahnen sind auf den Straßen Bendigos schon seit 1890 unterwegs und sind heute Teil des ikonischen Stadtbilds geworden. Die allerersten Straßenbahnen wurden noch durch Batterien betrieben, aber wurden auf Grund ihrer Unzuverlässigkeit nur drei Monate eingesetzt. Sie wurden ersetzt durch dampfgetrieben Züge, die bis 1902 in Benutzung waren, bis sie durch elektrische Züge ersetzt wurden. Heute werden die alten Straßenbahnen hauptsächlich für Touristen benutzt und das schon seit 1970. Sie verbinden den nördlichen Teil der Stadt mit der Innenstadt sowie der Central-Deborah-Goldmine. Es gibt sogar eine Straßenbahn mit Restaurant für ein ganz besonderes Dinner. Heute fahren noch 17 Züge, die von der Stadt betrieben werden. Die Straßenbahnen bieten eine Bandbreite verschiedener Fahrten durch die Stadt. Eine davon ist die Stadtrundfahrt, die gut 8 km lang ist. Während der Fahrt werden die verschiedenen Sehenswürdigkeiten und die Geschichte der Stadt erklärt. Die Besucher können jederzeit aus- und später wieder einsteigen, denn das Ticket gilt zwei Tage lang. Es gibt auch eine Führung durch das Straßenbahn-Depot und die Werkstatt, wo Besucher erleben können, wie die alten Bahnen in Stand gehalten werden. Die Führung dauert 45 Minuten und startet je 20 Minuten nach der vollen Stunde von 10:20 bis 15:20. Für Touristen gibt es eine Reihe von Rabatten und Kombi-Tickets, um die Stadt mit der Straßenbahn zu erkunden. Nähere Informationen auf der Website unter: www.bendigotramways.com.
Golden Dragon Museum
Das Golden-Dragon-Museum umfasst Ausstellungsräume, Yi-Yuan-Gärten, den Kuan-Yin-Tempel sowie den Dai-Gum-San-Bezirk. Zu den Ausstellungen zählt eine Sammlung von Textilien aus der Guangzhou-Region in China, die von chinesischen Einwohnern Bendigos mitgebracht wurden. Es gibt auch mehrere Drachen-Statuen, eine Sammlung verschiedener Münzen sowie chinesische Wachs-Figuren aus Hong Kong. Die Yi-Yuan-Gärten – oder Gärten der Freude – zeigen klassisch chinesische Architektur, die stark vom Entwurf des Sommerpalastes in Beijing beeinflusst wurde. Der Eintritt ins Museum umfasst auch Zugang zu den Yi-Yuan-Gärten. Der Dai-Gum-San-Bezirk hat seinen Namen von den kantonesischen Einwanderern, die während des Goldrauchs nach Bendigo kamen. Dai Gum San bedeutet „Großer Goldberg“. Der Bezirk wurde restauriert und Besucher können hindurchlaufen und die traditionelle chinesische Kultur erleben. Übers Jahr verteilt gibt es im Museum verschiedene kulturelle Veranstaltungen und Feste, die das chinesische Erbe feiern. Termine und Veranstaltungen findet man auf der Website: www.goldendragonmuseum.org. Es gibt auch eine Teestube sowie einen Souvenirladen.
Adresse: 1 – 11 Bridge Street, Bendigo. Öffnungszeiten: täglich 9:30 bis 17:00. Eintritt: Erwachsene , ermäßigt .
Bendigo-Töpferei
Die Bendigo-Töpferei ist Museum, Werkstatt und Geschäft gleichzeitig und dreht sich rund um das Thema Töpfern. Die Töpferei ist auch die älteste noch bestehende Töpferei Australiens. Im interaktiven Museum können Besucher in der Zeit zurückreisen und erleben, wie hier ab der Mitte des 19. Jahrhunderts verschiedenste Dinge aus Ton hergestellt wurden. Man bekommt einen Einblick in den Prozess der Töpferei und sieht die verschiedenen Maschinen, die über die Jahrzehnte beim Töpfern benutzt wurden. Die Besucher lernen ebenfalls, welche Fähigkeiten man brauchte, um die Kunst des Töpferns zu lernen sowie unter welchen Arbeitsbedingungen früher gearbeitet wurde. Es gibt mehrere der alten mit Holz befeuerten Brennöfen sowie eine große Sammlung alter Töpfer-Gegenstände zu entdecken. Für Kinder gibt es einen Spielbereich, wo sich die Kinder selbst als kleine Töpfermeister ausprobieren können. Für größere Kinder und Erwachsene gibt es Kurse am Töpferrad, die täglich um 10:00, 11:00, 12:00, 13:30, 14:30 und 15:30 stattfinden. Ein 30-minüter Kurs kostet . Wer seinen eigenen Künsten nicht vertraut, findet aber auch viele hübsche getöpferte Dinge im Souvenirladen. Die Töpferei hat täglich von 9:00 bis 17:00 geöffnet. Website: www.bendigopottery.com.au. Eintritt: Erwachsene $ 8, ermäßigt $ 4.
Der Joss-Haustempel
Der Joss-Haustempel bietet Besuchern einen Einblick in die Welt der chinesischen Migranten, die während des Goldrauschs in die Stadt kamen. Der Tempel befindet sich in einer restaurierten Stätte und ehrenamtliche Mitarbeiter erklären die Geschichte dieses Orts. Der Tempel wurde 1860 von chinesischen Einwanderern mit Ziegelsteinen aus der Region erbaut. Er ist mit roter Farbe angemalt, weil die Farbe Rot in der chinesischen Kultur eine wichtige Rolle spielt. Sie steht für Stärke und Lebenskraft. Vier Jahre nachdem hier Gold entdeckt wurde, waren schon geschätzt 4000 chinesische Arbeiter eingewandert, die meisten kamen aus der Guangzhou-Provinz in China. Diese Einwanderer hinterließen einen bleibenden Eindruck in der Stadt. Der Tempel war Guan Di gewidmet, einem General zu Zeiten der Han-Dynastie, der Frieden und Recht in China wiederhergestellt hatte. Der Joss-Haustempel war einer von sieben Tempeln in der Gegend und der Haupttempel für das Lager von Ironbark, einem Lager chinesischer Bergleute. Er wurde von den chinesischen Migranten bis 1930 benutzt. 1965 wurde er dann vom National Trust of Australia erworben und restauriert, bis er 1972 wiedereröffnet wurde. Der Joss-Haustempel ist auch die nördliche Endstation der Straßenbahn-Stadtrundfahrt.
Website: www.bendigojosshouse.com. Öffnungszeiten: täglich 11:00 bis 16:00. Eintritt: Erwachsene $ 6, ermäßigt $ 4. Es gibt auch Kombitickets für die Stadtrundfahrt und Eintritt in den Tempel.
Bendigo Kunstgalerie
Die Bendigo Kunstgalerie ist ein Kunstmuseum, das eine große Bandbreite verschiedener Kunstwerke zeigt. Die Galerie umfasst eine große Sammlung von Skulpturen, Grafiken, Zeichnungen und Gemälden aus dem 20. Jahrhundert. Die Sammlung zeichnet die Entstehung der modernen Kunst in Australien nach und stellt auch Werke zeitgenössischer Künstler aus. Viele Wechselausstellungen bieten den Besuchern immer Neues, hier werden sowohl Werke nationaler wie internationaler Künstler gezeigt. Es gibt aber auch verschiedene Veranstaltungen und Events über das Jahr verteilt. Nähere Informationen auf der Website: www.bendigoartgallery.com.au.
Adresse: 42 View Street, Bendigo. Öffnungszeiten: täglich 10:00 bis 17:00.
Herz-Jesu-Kathedrale
Die Herz-Jesu-Kathedrale, Sacred Heart Cathedral im Original, ist eine katholische Kathedrale in Bendigo und auch Sitz des Bischofs von Sandhurst. Herz-Jesu-Kathedrale ist die zweithöchste Kirche in Australien, gleich nach einer Kirche in Melbourne. Der Turm reicht 87 Meter in die Höhe. Die Kathedrale ist auch eine der größten Kirchen des Landes, obwohl Bendigo eher eine ländliche Stadt ist. Der Bau der Kirche hing maßgeblich von einem Mann ab, Heinrich Backhaus. Dieser katholische Priester mit deutschen Wurzeln arbeitet bei den Goldminen Bendigos. Nach seinem Tod hinterließ er einen großen Teil seines Anwesens an die Kirche, sodass hier eine Kathedrale entstehen konnte. Der Bau begann im Jahr 1897 und sollte 80 Jahre andauern, bis die Kathedrale 1977 endlich fertig,
Website: www.sandhurst.catholic.org.au/index.php/cathedral. Adresse: 66 Short Street, Bendigo.
Kangderaar-Weingut
Die Gegend um Bendingo ist nicht nur für das Gold bekannt, das hier gefunden wurde, sondern auch für seine Weine. Viele der Weinberge sind noch immer in Familienbesitz, so auch das Kangderaar-Weingut, das in der Stadt Rheola liegt, 65 km von Bendigo entfernt. Alle Weine werden auf dem Grundbesitz produziert und auch alle Trauben stammen vom gut 4 Hektar großen Anwesen. Hier werden Merlot, Cabernet, Sauvignon, Chardonnay, Riesling und Traminer hergestellt. Das Weingut selbst liegt in einer idyllischen Landschaft im Kooyoora State Park. Das Weingut wurde 1980 gegründet und wird heute von James und Christine Nealy betrieben.
Adresse: 288 Wehla-Kingower Road, Rheola. Öffnungszeiten: täglich 10:00 bis 17:00.
Kooyoora State Park
Kooyoora State Park ist ein über 11.000 Hektar großer Nationalpark des Bundesstaats Victoria. Er befindet sich knapp 70 km von Bendigo entfernt. Im Nationalpark gibt es auch einen seltenen Wald, der nur in der Zentralregion des Bundesstaats Victoria vorkommt. Das liegt daran, dass der Wald nur in goldhaltigem Boden wächst. Der Wald ist Heimat für eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen. Im Zuge des Goldrauchs wurden aber große Teile des Waldes zerstört, um den begehrten Rohstoff aus der Erde zu holen. Daneben befinden sich im Park auch Granitschichten, die von bekannten Höhlen durchzogen werden, den Melville-Höhlen. Der Legende nach versteckte sich einst der Bushranger Captain Melville in den Höhlen.
