Stadt Binnətli (Orta Kur)

aserbaidschan

Präsentation

Aserbaidschan hat etwas mehr als 9 Mio. Einwohner und befindet sich am Kaspischen Meer. Die Präsidiale Republik grenzt an Russland, an Armenien, an den Iran, sowie an die Türkei. Die Hauptstadt ist Baku, zu der auch mehrere Inselgemeinden und entfernte Ölfelsen zählen. Aserbaidschan gehörte bis 1991 noch mit zur Sowjetunion. Heute setzt sich das 86.600 km2 große Land aus 59 Landkreisen (Rayons), 11 Städten und aus der Autonomen Republik Nachitschewan zusammen.   Der Ort Binnətli gehört zum Rayon Beyləqans (Beylagan), in der Orta Kur Region, zwischen den größeren Städten Göycay und Agsu. Beyləqan war im 5. Jahrhundert die Hauptstadt von Albania, nach der islamischen Eroberung wurde sie allerdings zu einer bekannten Handelsstadt. Von der Landeshauptstadt Baku ist Beyləqan etwas mehr als 200 km entfernt. Das Klima ist in dieser Region ziemlich trocken und subtropisch. Hier werden vorwiegend Wein, Baumwolle und Getreide angebaut. Der Aras Fluss ist die Grenze zum Iran und im Norden durchquert der Kura Fluss diesen Bezirk. Binnətli ist im Prinzip kein typischer Touristenort, aber ein sehr guter Ausgangspunkt, um von dort aus die näher gelegenen Sehenswürdigkeiten von Aserbaidschan zu genießen.

Die stadt Binnətli gehört zu der region Orta Kur und zu der abteilung Beyləqan.

Points oder Interessen

Ağdam

Dieser Bezirk liegt im Westen von Aserbaidschan und grenzt an die Region Bergkarabach, die vorwiegend von Armeniern bewohnt wird und ein Streitpunkt zwischen Armenien und Aserbaidschan ist. Die gleichnamige Stadt wurde 1993 durch die armenische Armee nicht nur erobert, sondern auch so gut wie komplett zerstört. Die Region ist vorwiegend auf die Landwirtschaft und die Lebensmittelindustrie ausgerichtet, zwei Flüsse durchqueren das Gebiet, der Khatschin und der Gargar. In der Gegend gibt es mehrere interessante Denkmäler und Sehenswürdigkeiten für Touristen. Zu den bemerkenswertesten Attraktionen gehört die 1870 errichtete Ağdam Moschee, die übrigens im Jahr 2002 auf einer Aserbaidschanischen Briefmarke abgebildet wurde. Auch diese Gebetsstätte wurde bei der oben erwähnten Eroberung stark beschädigt, allerdings gehört sie zu den noch am besten erhaltenen Gebäuden dieser Gegend. Im Stadtbezirk kann man auch den Hof des Panahali-Khans besichtigen, dessen Grabstein sich im Historischen Museum der Hauptstadt befindet. Ganz in der Nähe von Ağdam trifft man auf das Kengerli Dorf. Sehenswert an diesem Ort sind die steinernen Grabsteine, sowie ein bedeutendes Mausoleum. In Papravend findet man ebenfalls nennenswerte Moscheen und Mausoleen, allerdings stammen diese aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Die interessante Rundfahrt durch den Ağdam Bezirk kann man vor der Rückfahrt nach Binnetli mit einem Besuch im schönen Schahbulaq Schloss beenden.

Hacıqabul

Hacıqabul, oder auch Hajigabul, ist hauptsächlich durch die Erdölforderung, sowie durch die Landwirtschaft und Viehzucht bekannt. In dieser Gegend werden vorwiegend Schafe und Rinder gezüchtet. Zahlreiche Bauernhöfe und Agrarbetriebe unterstützen die lokale Wirtschaft. Zur steppenartigen Landschaft gehören die Mişovdağ und die Şahdağ Gebirgszüge, sowie mehrere sehenswerte Schlammvulkane, von denen sich allerdings keiner zum Baden eignet. Aserbaidschan ist übrigens bekannt für seine zahlreichen Schlammvulkane an Land, einige davon können durch das aufsteigende Methan sogar brennen. In Hajigabul steht eine sehr interessante Festungsanlage aus dem 12. Jahrhundert. Die Festung Hanega ist von Basteien und Kalksteinmauern umschlossen, im Hof gibt es mehrere Gebäude, eine Moschee, sowie auch ein schönes Minarett, von dem der Muezzin, also der Gebetsrufer der zuständigen Moschee, die Gläubigen zu ihren täglichen Gebeten aufruft. Minaretten dienten den Karawanen im Umfeld zur Orientierung und wurden auch als Wachturm verwendet. Lange Zeit war dieser Ort eine Reliquie, da in der Gruft die Reste eines Scheichs und Heiligen, Pir Hussein,  aufbewahrt wurden. Von der auffallend schönen Dekoration sind leider nur noch etwas mehr als zehn Meter der besten Fliesen im gesamten Nahen Osten übrig. Sie sind vergoldet und dunkelblau und türkisfarben lackiert mit wunderschönen Motiven von Pferden, Fischen und exotischen Vögeln. Man nimmt an, dass diese Fliesen von den besten persischen Handwerkskünstlern hergestellt wurden. Der Sarkophag vom Scheich verschwand angeblich im Jahr 1913 spurlos.

Kəlbəcər mit der Tartar-Schlucht und dem malerischen Kloster Dadiwank

Kəlbəcər oder auch Kalbajar liegt an der armenischen Grenze und hat ca. 80.000 Einwohner. Bis 1929 gehörte diese Gegend noch zum Roten Kurdistan, es ist Teil vom 600 km langen Kleinen Kaukasus Gebirge. Dieser Bezirk ist für seine zahlreichen Mineralquellen und empfehlenswerten Kurorte bekannt, sowie für große Gold- und Quecksilbervorkommen. Zu den schönsten Sehenswürdigkeiten gehört der Tərtər-Canyon, die Schlucht am Tartar-Fluss. Der Tartar ist ein Nebenfluss des 1364 km langem Kura, der als der größte Fluss vom Kaukasus bekannt ist. Hier gibt es herrliche Möglichkeiten zum Wandern und natürlich auch zum Angeln. Ganz in der Nähe davon liegt Dadiwank, was Kloster auf dem Hügel bedeutet. Der Klosterkomplex liegt mitten in einer malerischen Landschaft in Bergkarabach, es besteht aus der Hauptkirche, einer Kapelle, sowie aus mehreren kleineren Nebengebäuden. Angeblich befinden sich in den Klostermauern die sterblichen Reste von dem Heiligen Judas Thaddäus, einer der 12 Jesusapostel. Die Gründung dieses Klosters geht laut Legenden bis auf das 1. Jahrhundert zurück. Heute befindet sich in diesem pittoresken Komplex eine Diözese der ältesten Staatskirche der Welt, die Armenische Apostolische Kirche. Stepanakert, die Haupstadt von diesem Bezirk, ist von Dadiwank ca. 50 km (Luftlinie) entfernt.

Lənkəran

Lenkoran ist aufgrund seiner Lage und den touristischen Zielen auf jeden Fall einen Besuch wert. Diese Gegend grenzt im Westen an das 100 km lange Talyschgebirge und im Osten an das Kaspische Meer, dem größten See der Welt. Das Kaspische Meer ist ein See, aber aufgrund des Salzgehaltes und seiner Größe wird es als Meer angesehen. In der Stadt gibt es ein sehr interessantes historisches Museum, eine sehenswerte Moschee, sowie den landestypischen Basar, auf dem man nach Herzenslust stöbern und einkaufen kann. Der Basar ist ideal, um Mitbringsel und Souvenirs aus Aserbaidschan zu erwerben. Auffallend sind in dieser Stadt auch die zahlreichen Panzer, die vorwiegend am Kaspischen Meer stehen und teilweise sogar noch funktionstüchtig sind. Schöne Strände laden hier zum Sonnen und zum Baden ein. Man kann sich aber auch in den vorhandenen Heilquellen von Lenkaran verwöhnen lassen. Eine Attraktion in dieser Stadt ist das berühmte Sheid Zahid Mausoleum. Mit etwas Glück kann man auch eine Seidenraupenzucht besuchen. Die Seidenraupen müssen unter bestimmten Bedingungen aufwachsen, um ein Qualitätsprodukt zu erhalten. Sie ernähren sich hauptsächlich von Eichen- und Maulbeerblättern. Die Lenkaran Region ist aber auch für die Eichenholzverarbeitung bekannt, sowie für die Teeproduktion. Lənkəran liegt an der Zugverbindung von der Landeshauptstadt Baku nach Astara. Hier befindet sich auch ein regionaler Flughafen.

Quba

Quba liegt im Norden des Landes am Großen Kaukasus und ist vorwiegend durch die Teppichproduktion und den Äpfelanbau bekannt. Der Große Kaukasus ist über 1100 km lang und bis zu 160 km breit und zieht sich fast bis zur Landeshauptstadt Baku hin. In dieser Gegend leben noch zahlreiche Bergjuden, die angeblich noch aus dem alten Persien abstammen. Sie sprechen eine indoarische Sprache und leben schon seit dem 13. Jahrhundert in Qırmızı Qəsəbə, einer kleinen Stadt mit ca. 3.300 Einwohnern gegenüber von Quba. So gut wie die gesamte Bevölkerung sind Bergjuden, viele von ihnen wanderten allerdings schon vor Jahren nach Moskau oder in die USA aus, und sorgen aus der Ferne dafür, dass sich Qırmızı Qəsəbə in einem guten Zustand erhält. Eine Tatsache, die an der guten Infrastruktur und an den gepflegten Häusern mehr als ersichtlich ist. In Quba trifft man auf historische Badehäuser und auf zwei sehenswerte Moscheen, die Cuma Məscid und die Ərdəbil Məscid. Interessante Gräber und bedeutende Gebetstätten aus dem 16. Jahrhundert die zu den archäologischen Fundstätten der Region gehören ziehen ebenfalls zahlreiche Touristen an. Besonders schön sind auch die Wasserfälle in der Nähe von Afurja, sowie die bekannten Bergquellen bei Bulbalag.

Ag-Gel National Park

Der Ag-Gel National Park, auch als Ağ göl Milli Parkı bekannt, liegt zwischen Aghjabadi und der Beyləqan Region. Er ist knapp 18.000 Hektar groß und gehört zu den bedeutendsten Nationalparks von Aserbaidschan. Ein wichtiger Bestandteil von Ag-Gel ist der Ağgöl See, der zu den wichtigsten Lebensräumen des Landes, sowie des Kaukasus gehört. Der „weiße See“ wie der Ağgöl auch genannt wird, ist ein elementarer Standort für Zugvögel, vor allem für die vom Aussterben bedrohten Arten. Der Ag-Gol Naturpark in der Kur-Araz Tiefebene besteht hauptsächlich aus Halbwüste. Er ist ein wichtiger Nistplatz und Überwinterungsort für über 140 verschiedene Vogelarten, darunter Schwäne, Löffler und Rebhühner.

Mir-Ali-Mausoleum

Auf dem Weg von Bərdə (Barda) nach Beyleqan kommt man durch Aşağı Avşar, ein kleiner Ort mit nicht einmal 2.000 Einwohnern. Hier steht das Mir-Ali Turm-Mausoleum genau an der Straße. Der zylinderförmige Bau befindet sich auf einer stufenförmigen Base. Unter diesem Fundament gib es eine interessante Grabkammer, die in die Felsen geschlagen wurde. Im Turm ist heute noch eine Gebetsstätte vorhanden. Im Gedenksaal befindet sich eine der typischen islamischen Gebetsnischen, die den Gläubigen die Quibla, die Gebetsrichtung anzeigt. Leider gibt es keine offiziellen Daten über dieses Mausoleum, der Bau wird auf das 13. Jahrhundert geschätzt.

Bibi-Heybat Moschee

Diese märchenhafte Moschee aus dem 13. Jahrhundert gehört eigentlich noch mit zu Baku und ist eine der schönsten Touristenattraktionen von Aserbaidschan. Die religiöse Stätte wurde während der Stalin Aktion gegen den militanten Atheismus 1934 komplett zerstört und erst in den 90er Jahren wieder neu aufgebaut. Die Moschee enthält das Grab von einem Nachkommen des Propheten Mohammed, sie ist heute das spirituelle Zentrum für die Muslime in dieser Region. Die Bibi-Heybat Gebetsstätte ist auch unter dem Namen „Moschee von Fatima“ bekannt, eine Bezeichnung die der französische Schriftsteller Alexandre Dumas in seinem Buch „The World“ verwendete.

İçəri Şəhər – die Altstadt von Baku

Itschäri Schähär ist die sehenswürdige Innenstadt von Baku, der Hauptstadt von Aserbaidschan. Die Altstadt ist eine Festung und liegt mitten im Stadtzentrum, sie gehört zum Weltkulturerbe. Viele Türme und Mauern in den verwinkelten engen Gassen stammen noch aus der persischen Zeit. Zu den bedeutendsten Attraktionen gehören der Khane von Schirwan Palast, die Lezgi Miski Moshee, sowie der historische Jungfrauenturm Qız Qalası aus dem 11. Jahrhundert. Der Jungfrauenturm gehört zum Gebäudekomplex des Schirwanschahs Palast, zu dem auch noch ein wunderschön geschmücktes Mausoleum, die Schah-Moschee, ein Badehaus, sowie das Murad-Tor zählen. Die Palastanlage steht auf dem Gipfel eines Hügels in der Landeshauptstadt Baku.

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Zahlen

Landesvorwahl :
AZ
Postleitzahl :
AZ-1213
Breite :
0
Länge :
0
Zeitzone :
Asia/Baku
Zeitzonenbezeichner :
UTC+4
Sommerzeit :
Y

Nachbarstädte

  • Görədil ~0 km
  • Mehdiabad ~0 km
  • Məhəmmədli ~0 km
  • Kuryer ~0 km
  • Mərkəzi ~0 km
  • Stalçay ~0 km
  • Şurabad ~0 km
  • Yeni Yaşma ~0 km
  • Çiyni ~0 km
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Wie kommt man hin ?

Mit dem Bus: In Baku gibt es einen zentralen Busbahnhof, von dem die meisten Busse in das Landesinnere fahren, darunter auch in die Region Beyləqan (Beylagan) und nach Binnətli. Internationale Busverbindungen nach Baku in Aserbaidschan gibt es von Istanbul, Teheran, Moskau, sowie von Tiflis in Georgien.

Mit dem Zug: Die Zugverbindungen in Aserbaidschan beziehen sich hauptsächlich auf Verbindungen von Baku nach Tiflis und nach Machatschkala in Russland, sowie von Nachitschewan nach Tabriz im Iran.

Mit dem Auto: Ab dem Flughafen Baku geht es über den Airport Highway ca. 200 km über die E 60 nach Binnətli, das sich zwischen den größeren Städten Agsu und Göycay befindet.   

Mit dem Flugzeug: Der einzige internationale Flughafen in Aserbaidschan ist der Heydär Äliyev, der Flughafen Baku, ca. 15 km vom Stadtzentrum entfernt. Er ist auch das sogenannte Drehkreuz für die Azerbaijan Airlines und wird u.a. auch von der Lufthansa angeflogen. Von hier aus kann man entweder mit dem Bus, Taxi, oder mit einem Leihauto weiter nach Binnətli fahren.

Mit dem Schiff: In Baku gibt es einen beachtlichen Erdölhafen. Schiffsverbindungen gibt es täglich nach Turkmenistan und nach Kasachstan nur einmal in der Woche.

Stadt Binnətli (Orta Kur)

aserbaidschan

Präsentation

Aserbaidschan hat etwas mehr als 9 Mio. Einwohner und befindet sich am Kaspischen Meer. Die Präsidiale Republik grenzt an Russland, an Armenien, an den Iran, sowie an die Türkei. Die Hauptstadt ist Baku, zu der auch mehrere Inselgemeinden und entfernte Ölfelsen zählen. Aserbaidschan gehörte bis 1991 noch mit zur Sowjetunion. Heute setzt sich das 86.600 km2 große Land aus 59 Landkreisen (Rayons), 11 Städten und aus der Autonomen Republik Nachitschewan zusammen.   Der Ort Binnətli gehört zum Rayon Beyləqans (Beylagan), in der Orta Kur Region, zwischen den größeren Städten Göycay und Agsu. Beyləqan war im 5. Jahrhundert die Hauptstadt von Albania, nach der islamischen Eroberung wurde sie allerdings zu einer bekannten Handelsstadt. Von der Landeshauptstadt Baku ist Beyləqan etwas mehr als 200 km entfernt. Das Klima ist in dieser Region ziemlich trocken und subtropisch. Hier werden vorwiegend Wein, Baumwolle und Getreide angebaut. Der Aras Fluss ist die Grenze zum Iran und im Norden durchquert der Kura Fluss diesen Bezirk. Binnətli ist im Prinzip kein typischer Touristenort, aber ein sehr guter Ausgangspunkt, um von dort aus die näher gelegenen Sehenswürdigkeiten von Aserbaidschan zu genießen.

Die stadt Binnətli gehört zu der region Orta Kur und zu der abteilung Beyləqan.

Points oder Interessen

Ağdam

Dieser Bezirk liegt im Westen von Aserbaidschan und grenzt an die Region Bergkarabach, die vorwiegend von Armeniern bewohnt wird und ein Streitpunkt zwischen Armenien und Aserbaidschan ist. Die gleichnamige Stadt wurde 1993 durch die armenische Armee nicht nur erobert, sondern auch so gut wie komplett zerstört. Die Region ist vorwiegend auf die Landwirtschaft und die Lebensmittelindustrie ausgerichtet, zwei Flüsse durchqueren das Gebiet, der Khatschin und der Gargar. In der Gegend gibt es mehrere interessante Denkmäler und Sehenswürdigkeiten für Touristen. Zu den bemerkenswertesten Attraktionen gehört die 1870 errichtete Ağdam Moschee, die übrigens im Jahr 2002 auf einer Aserbaidschanischen Briefmarke abgebildet wurde. Auch diese Gebetsstätte wurde bei der oben erwähnten Eroberung stark beschädigt, allerdings gehört sie zu den noch am besten erhaltenen Gebäuden dieser Gegend. Im Stadtbezirk kann man auch den Hof des Panahali-Khans besichtigen, dessen Grabstein sich im Historischen Museum der Hauptstadt befindet. Ganz in der Nähe von Ağdam trifft man auf das Kengerli Dorf. Sehenswert an diesem Ort sind die steinernen Grabsteine, sowie ein bedeutendes Mausoleum. In Papravend findet man ebenfalls nennenswerte Moscheen und Mausoleen, allerdings stammen diese aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Die interessante Rundfahrt durch den Ağdam Bezirk kann man vor der Rückfahrt nach Binnetli mit einem Besuch im schönen Schahbulaq Schloss beenden.

Hacıqabul

Hacıqabul, oder auch Hajigabul, ist hauptsächlich durch die Erdölforderung, sowie durch die Landwirtschaft und Viehzucht bekannt. In dieser Gegend werden vorwiegend Schafe und Rinder gezüchtet. Zahlreiche Bauernhöfe und Agrarbetriebe unterstützen die lokale Wirtschaft. Zur steppenartigen Landschaft gehören die Mişovdağ und die Şahdağ Gebirgszüge, sowie mehrere sehenswerte Schlammvulkane, von denen sich allerdings keiner zum Baden eignet. Aserbaidschan ist übrigens bekannt für seine zahlreichen Schlammvulkane an Land, einige davon können durch das aufsteigende Methan sogar brennen. In Hajigabul steht eine sehr interessante Festungsanlage aus dem 12. Jahrhundert. Die Festung Hanega ist von Basteien und Kalksteinmauern umschlossen, im Hof gibt es mehrere Gebäude, eine Moschee, sowie auch ein schönes Minarett, von dem der Muezzin, also der Gebetsrufer der zuständigen Moschee, die Gläubigen zu ihren täglichen Gebeten aufruft. Minaretten dienten den Karawanen im Umfeld zur Orientierung und wurden auch als Wachturm verwendet. Lange Zeit war dieser Ort eine Reliquie, da in der Gruft die Reste eines Scheichs und Heiligen, Pir Hussein,  aufbewahrt wurden. Von der auffallend schönen Dekoration sind leider nur noch etwas mehr als zehn Meter der besten Fliesen im gesamten Nahen Osten übrig. Sie sind vergoldet und dunkelblau und türkisfarben lackiert mit wunderschönen Motiven von Pferden, Fischen und exotischen Vögeln. Man nimmt an, dass diese Fliesen von den besten persischen Handwerkskünstlern hergestellt wurden. Der Sarkophag vom Scheich verschwand angeblich im Jahr 1913 spurlos.

Kəlbəcər mit der Tartar-Schlucht und dem malerischen Kloster Dadiwank

Kəlbəcər oder auch Kalbajar liegt an der armenischen Grenze und hat ca. 80.000 Einwohner. Bis 1929 gehörte diese Gegend noch zum Roten Kurdistan, es ist Teil vom 600 km langen Kleinen Kaukasus Gebirge. Dieser Bezirk ist für seine zahlreichen Mineralquellen und empfehlenswerten Kurorte bekannt, sowie für große Gold- und Quecksilbervorkommen. Zu den schönsten Sehenswürdigkeiten gehört der Tərtər-Canyon, die Schlucht am Tartar-Fluss. Der Tartar ist ein Nebenfluss des 1364 km langem Kura, der als der größte Fluss vom Kaukasus bekannt ist. Hier gibt es herrliche Möglichkeiten zum Wandern und natürlich auch zum Angeln. Ganz in der Nähe davon liegt Dadiwank, was Kloster auf dem Hügel bedeutet. Der Klosterkomplex liegt mitten in einer malerischen Landschaft in Bergkarabach, es besteht aus der Hauptkirche, einer Kapelle, sowie aus mehreren kleineren Nebengebäuden. Angeblich befinden sich in den Klostermauern die sterblichen Reste von dem Heiligen Judas Thaddäus, einer der 12 Jesusapostel. Die Gründung dieses Klosters geht laut Legenden bis auf das 1. Jahrhundert zurück. Heute befindet sich in diesem pittoresken Komplex eine Diözese der ältesten Staatskirche der Welt, die Armenische Apostolische Kirche. Stepanakert, die Haupstadt von diesem Bezirk, ist von Dadiwank ca. 50 km (Luftlinie) entfernt.

Lənkəran

Lenkoran ist aufgrund seiner Lage und den touristischen Zielen auf jeden Fall einen Besuch wert. Diese Gegend grenzt im Westen an das 100 km lange Talyschgebirge und im Osten an das Kaspische Meer, dem größten See der Welt. Das Kaspische Meer ist ein See, aber aufgrund des Salzgehaltes und seiner Größe wird es als Meer angesehen. In der Stadt gibt es ein sehr interessantes historisches Museum, eine sehenswerte Moschee, sowie den landestypischen Basar, auf dem man nach Herzenslust stöbern und einkaufen kann. Der Basar ist ideal, um Mitbringsel und Souvenirs aus Aserbaidschan zu erwerben. Auffallend sind in dieser Stadt auch die zahlreichen Panzer, die vorwiegend am Kaspischen Meer stehen und teilweise sogar noch funktionstüchtig sind. Schöne Strände laden hier zum Sonnen und zum Baden ein. Man kann sich aber auch in den vorhandenen Heilquellen von Lenkaran verwöhnen lassen. Eine Attraktion in dieser Stadt ist das berühmte Sheid Zahid Mausoleum. Mit etwas Glück kann man auch eine Seidenraupenzucht besuchen. Die Seidenraupen müssen unter bestimmten Bedingungen aufwachsen, um ein Qualitätsprodukt zu erhalten. Sie ernähren sich hauptsächlich von Eichen- und Maulbeerblättern. Die Lenkaran Region ist aber auch für die Eichenholzverarbeitung bekannt, sowie für die Teeproduktion. Lənkəran liegt an der Zugverbindung von der Landeshauptstadt Baku nach Astara. Hier befindet sich auch ein regionaler Flughafen.

Quba

Quba liegt im Norden des Landes am Großen Kaukasus und ist vorwiegend durch die Teppichproduktion und den Äpfelanbau bekannt. Der Große Kaukasus ist über 1100 km lang und bis zu 160 km breit und zieht sich fast bis zur Landeshauptstadt Baku hin. In dieser Gegend leben noch zahlreiche Bergjuden, die angeblich noch aus dem alten Persien abstammen. Sie sprechen eine indoarische Sprache und leben schon seit dem 13. Jahrhundert in Qırmızı Qəsəbə, einer kleinen Stadt mit ca. 3.300 Einwohnern gegenüber von Quba. So gut wie die gesamte Bevölkerung sind Bergjuden, viele von ihnen wanderten allerdings schon vor Jahren nach Moskau oder in die USA aus, und sorgen aus der Ferne dafür, dass sich Qırmızı Qəsəbə in einem guten Zustand erhält. Eine Tatsache, die an der guten Infrastruktur und an den gepflegten Häusern mehr als ersichtlich ist. In Quba trifft man auf historische Badehäuser und auf zwei sehenswerte Moscheen, die Cuma Məscid und die Ərdəbil Məscid. Interessante Gräber und bedeutende Gebetstätten aus dem 16. Jahrhundert die zu den archäologischen Fundstätten der Region gehören ziehen ebenfalls zahlreiche Touristen an. Besonders schön sind auch die Wasserfälle in der Nähe von Afurja, sowie die bekannten Bergquellen bei Bulbalag.

Ag-Gel National Park

Der Ag-Gel National Park, auch als Ağ göl Milli Parkı bekannt, liegt zwischen Aghjabadi und der Beyləqan Region. Er ist knapp 18.000 Hektar groß und gehört zu den bedeutendsten Nationalparks von Aserbaidschan. Ein wichtiger Bestandteil von Ag-Gel ist der Ağgöl See, der zu den wichtigsten Lebensräumen des Landes, sowie des Kaukasus gehört. Der „weiße See“ wie der Ağgöl auch genannt wird, ist ein elementarer Standort für Zugvögel, vor allem für die vom Aussterben bedrohten Arten. Der Ag-Gol Naturpark in der Kur-Araz Tiefebene besteht hauptsächlich aus Halbwüste. Er ist ein wichtiger Nistplatz und Überwinterungsort für über 140 verschiedene Vogelarten, darunter Schwäne, Löffler und Rebhühner.

Mir-Ali-Mausoleum

Auf dem Weg von Bərdə (Barda) nach Beyleqan kommt man durch Aşağı Avşar, ein kleiner Ort mit nicht einmal 2.000 Einwohnern. Hier steht das Mir-Ali Turm-Mausoleum genau an der Straße. Der zylinderförmige Bau befindet sich auf einer stufenförmigen Base. Unter diesem Fundament gib es eine interessante Grabkammer, die in die Felsen geschlagen wurde. Im Turm ist heute noch eine Gebetsstätte vorhanden. Im Gedenksaal befindet sich eine der typischen islamischen Gebetsnischen, die den Gläubigen die Quibla, die Gebetsrichtung anzeigt. Leider gibt es keine offiziellen Daten über dieses Mausoleum, der Bau wird auf das 13. Jahrhundert geschätzt.

Bibi-Heybat Moschee

Diese märchenhafte Moschee aus dem 13. Jahrhundert gehört eigentlich noch mit zu Baku und ist eine der schönsten Touristenattraktionen von Aserbaidschan. Die religiöse Stätte wurde während der Stalin Aktion gegen den militanten Atheismus 1934 komplett zerstört und erst in den 90er Jahren wieder neu aufgebaut. Die Moschee enthält das Grab von einem Nachkommen des Propheten Mohammed, sie ist heute das spirituelle Zentrum für die Muslime in dieser Region. Die Bibi-Heybat Gebetsstätte ist auch unter dem Namen „Moschee von Fatima“ bekannt, eine Bezeichnung die der französische Schriftsteller Alexandre Dumas in seinem Buch „The World“ verwendete.

İçəri Şəhər – die Altstadt von Baku

Itschäri Schähär ist die sehenswürdige Innenstadt von Baku, der Hauptstadt von Aserbaidschan. Die Altstadt ist eine Festung und liegt mitten im Stadtzentrum, sie gehört zum Weltkulturerbe. Viele Türme und Mauern in den verwinkelten engen Gassen stammen noch aus der persischen Zeit. Zu den bedeutendsten Attraktionen gehören der Khane von Schirwan Palast, die Lezgi Miski Moshee, sowie der historische Jungfrauenturm Qız Qalası aus dem 11. Jahrhundert. Der Jungfrauenturm gehört zum Gebäudekomplex des Schirwanschahs Palast, zu dem auch noch ein wunderschön geschmücktes Mausoleum, die Schah-Moschee, ein Badehaus, sowie das Murad-Tor zählen. Die Palastanlage steht auf dem Gipfel eines Hügels in der Landeshauptstadt Baku.

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AZ-1213
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Zeitzone :
Asia/Baku
Zeitzonenbezeichner :
UTC+4
Sommerzeit :
Y

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  • Məhəmmədli ~0 km
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Wie kommt man hin ?

Mit dem Bus: In Baku gibt es einen zentralen Busbahnhof, von dem die meisten Busse in das Landesinnere fahren, darunter auch in die Region Beyləqan (Beylagan) und nach Binnətli. Internationale Busverbindungen nach Baku in Aserbaidschan gibt es von Istanbul, Teheran, Moskau, sowie von Tiflis in Georgien.

Mit dem Zug: Die Zugverbindungen in Aserbaidschan beziehen sich hauptsächlich auf Verbindungen von Baku nach Tiflis und nach Machatschkala in Russland, sowie von Nachitschewan nach Tabriz im Iran.

Mit dem Auto: Ab dem Flughafen Baku geht es über den Airport Highway ca. 200 km über die E 60 nach Binnətli, das sich zwischen den größeren Städten Agsu und Göycay befindet.   

Mit dem Flugzeug: Der einzige internationale Flughafen in Aserbaidschan ist der Heydär Äliyev, der Flughafen Baku, ca. 15 km vom Stadtzentrum entfernt. Er ist auch das sogenannte Drehkreuz für die Azerbaijan Airlines und wird u.a. auch von der Lufthansa angeflogen. Von hier aus kann man entweder mit dem Bus, Taxi, oder mit einem Leihauto weiter nach Binnətli fahren.

Mit dem Schiff: In Baku gibt es einen beachtlichen Erdölhafen. Schiffsverbindungen gibt es täglich nach Turkmenistan und nach Kasachstan nur einmal in der Woche.