Präsentation
In der gleichnamigen Provinz im Nordwesten Argentiniens befindet sich die Provinzhauptstadt Santiago del Estero. Auch bekannt als Madre de Ciudades (Mutter der Städte) wird diese Stadt besonders geschätzt, da diese die älteste und bis heute noch existierende Stadt Argentiniens ist. Die alte Dame wurde im Jahre 1553 von spanischen Händen zur Welt gebracht. Sie liegt an den Ufern vom Fluss Rio Dulce, welcher von fruchtbarem Land umgeben ist. Im Sommer steigen die Temperaturen bis auf glühende 45 ° C , schon fast zu heiss, um diesem Ort einen Besuch abzustatten. Deshalb eignet sich für einen Besuch Winter oder Frühling (Mai-November). Santiago del Estero ist im Inland besonders bekannt für die angenehme und stressfreie Mentalität der rund 250.000 Einwohner. Touristen werden dies bei einem Besuch sofort merken. Leider ist nicht mehr viel übrig von den Kolonialbauten aus früheren Zeiten. Doch das Gemisch von italienischer Gelassenheit, spanischer und indigener Musik und Tradition sowie arabischer Würze ist allgegenwärtig.
Die stadt Santiago del Estero gehört zu der provinz Santiago del Estero.
Die stadt zählt Santiago del Estero 230.614 Einwohner (Volkszählung von 2001) hat. Die durchschnittliche Höhe beträgt 182 m.
Die bürgermeister der stadt Santiago del Estero ist Hugo Infante.
Die Einwohner werden Santiagueño/a genannt.. Der französische Name der stadt ist Santiago del Estero.
Die Website von Santiago del Estero http://www.santiagociudad.gov.ar
Points oder Interessen
Seit 2010 hausen in diesem modernen Komplex gleich drei Museen; das historische Museum Dr. Orestes Di Lullo, das Naturkundemuseum Emilio y Duncan Wagner und das Kunstmuseum Ramon Gomez Cornet. Unter einem Dach findet man eine interessante Kombination aus Kunst, Kultur und Geschichte. Für Touristen ist dies ein idealer Treffpunkt um in einem Tag einiges über Santiago del Estero zu erfahren. Zu beachten gilt jedoch, dass es in gewissen Bereichen leider Reproduktionen gibt, wie zum Beispiel ein paar afrikanische Skulpturen im historischen Museum. Einfach am besten immer die Bezeichnungen lesen. Doch der Komplex glänzt vor allem durch seine Modernität, luftige Architektur und der freundlichen Cafeteria, bei dem sich Touristen, Studenten und Familien gerne für einen Kaffee treffen. Die Öffnungszeiten sind Dienstag bis Sonntag jeweils von 9.00 bis 14.00 und 16.00 bis 21.00 Uhr. Auch wenn man kein grosser Fan von Museen, Kunst, Geschichte usw. ist, eignet sich ein Besuch in diesem Kulturzentrum allemal, da der Ort eine fortschrittliche Anschaffung an modernen Events und Zusammentreffen kreiert. Auf den ersten Blick scheint Santiago del Estero ruhig und traditionell, doch dieses Zentrum zeigt, dass Platz für zeitgenössische Kunst, Kreativität und Jugend geschafft wurde. Platz für alle, die etwas mitteilen möchten und der Stadt einen neuen Schliff verleihen wollen.
Innerhalb des Kulturzentrums Centro Cultural del Bicentenario befindet sich ein besonderer Museums-Leckerbissen. Gegründet wurde diese Sehenswürdigkeit von zwei französischen Brüdern, die beide Archäologen waren. Emilio und Duncan Wagner öffneten im Jahre 1927 die Türen zum heutigen Museum. In rund 11 Sälen kann man diverse Schätze von den Einheimischen oder aus der Kolonialzeit bestaunen. Es gibt eine beeindruckende Auswahl an einheimischer Keramik; zum Beispiel edle Urnen, die für die sekundäre Bestattung verwendet wurden. Man kann auch Schmuck, Flöten, Streich- und Zupfinstrumente und gewobene Kunstwerke betrachten. Ausserdem gibt es eine imposante Sammlung an Fossilien von Glyptodonts, eine ausgestorbene Spezies, die den Gürteltieren gleicht. Bestaunen kann man diese schönen Schätze von Dienstag bis Freitag, jeweils von 8.00 bis 20.00 Uhr und am Samstag von 10.00 bis 19.00 Uhr. Der Eintritt in diese Wunderkiste ist gratis, wer Zeit und Lust auf Geschichte und Kultur hat, sollte diesen Ort nicht missen. Es gibt auch geführte Touren und unterschiedliche Expositionen. Dieses Museum ist nicht nur eine Touristenattraktion, sie bietet auch Schulungsräume und hat eine Bibliothek für Studenten und Besucher. Kurz gesagt handelt es sich um ein Kulturzentrum für die Stadt, die den Informationsaustausch der Geschichte und Kultur konserviert und fördert.
Im Stadtzentrum befindet sich die Plaza Libertad, direkt auf diesem Platz steht der ganze Stolz der Stadt; die Kathedrale Nuestra Senora del Carmen. Nicht umsonst ist dieses Gotteshaus der ganze Stolz von Santiago del Estero, es handelt sich um die älteste Kathedrale Argentiniens. Der Bau der Kirche begann im Jahre 1591, schon eine ganze Weile her. Die Baumaterialien waren dazumal einfach und bereits 1601 begann, die Kirche zu zerfallen. Man begann mit den Renovationen, doch die Überschwemmungen im Jahre 1677 zerstörten den Bau samt Fundament komplett. Auch der vierte Versuch im Jahre 1686 die Kirche zu erbauen und aufrecht zu halten, scheiterte. Ein Erdbeben erschütterte 1817 die Kathedrale und die Fassade trug erhebliche Schäden mit sich. 60 Jahre später war dann endlich die fast letzte Erneuerung vollbracht. Bis heute wird darauf geachtet, dass der Kathedrale nichts fehlt. Regelmässig wird renoviert, sodass der Bau im Licht der Sonne oder der Scheinwerfer bei Nacht glänzen kann. Architektonisch wurde die Kathedrale im neoklassischen Stil vollendet. Besucher werden beim Eintreten von den weiten und hohen Gängen beeindruckt sein, dessen Wände mit Altären und religiösen Gemälden verziert sind. Nach oder vor einem Besuch in der Kathedrale kann auf der Plaza Libertad Platz genommen werden, um Energie zu tanken.
Auch Santiago del Estero hat bedeutende Kinder der Stadt, eines davon ist Froilán González, eine wichtige Persönlichkeit der indigenen Gemeinschaft. Er wurde im Jahre 1951 geboren und fertigt seit über 40 Jahre Bombos an, eine zweifellige Trommel, die in der argentinischen Musik verwendet wird. Der Hauptbestandteil wird aus einem Holzstamm gemacht, aus dem Holz des Ceibo-Baumes. Man besagt, dass die Trommel aus 5 km Entfernung zu hören ist. Dementsprechend mächtig im Ton sind die Umzüge und musikalischen Zusammenkünfte in grösseren Gruppen, wenn sich Froilán González und seine Anhänger im Patio del Indio Froilán treffen und Musik machen. Diese musikalische Plattform öffnet immer am Sonntag. Besucher, die sich an einem Sonntag in der Stadt befinden, sollten unbedingt dort vorbeigehen. Es werden auch Workshops angeboten, bei denen man lernen kann, wie diese Trommel hergestellt werden wird. Live-Musik wird gespielt und auch lokale Tänze vorgeführt. Bekannte Tänze aus der Region sind la zamba, el malambo santiaguenola, la chacarera, el gato, el escondido usw. Santiago del Estero ist in Argentinien bekannt für seinen Reichtum an Tanz und Gesang. Einen Sonntagnachmittag in diesem Patio bringt dem Besucher diesen Reichtum näher, begleitet wird dieser musikalische Schmaus mit einer deftigen Empanada (Teigtasche).
Wie in jeder südamerikanischen Stadt, sei es ein Städtchen oder ein Dorf, gibt es Märkte, an denen gehandelt, verkauft und gekauft wird. Auch in Santiago del Estero gibt es einige Märkte. Für Besucher der Stadt sind vor allem Märkte interessant, die von allem ein bisschen oder mehr verkaufen. An der Feria Libertad findet man fast alles. Es gibt eine grosse Auswahl an einheimischem Handwerk; traditionell geflochtene Körbe oder Einkaufstaschen, handgefertigte Instrumente aus der Region. Wie bereits erwähnt ist diese Region in Argentinien bekannt für seine Musik. Hüte und Mützen in verschiedenen Formen, Tischsets und Servietten geschmückt mit lokalen Mustern, Spielzeuge und Süssigkeiten für Kinder und erwachsene Kinder. Zum Empfehlen ist die Gewürzsammlung, Fans der würzigen Küche werden ins Schwärmen geraten; weisser, schwarzer und grüner Pfeffer, Safran, Turmeric, Thymian, Oregano, Paprika, Zimt, Minze, Sesamkörner in schwarz und weiss, Sonnenblumenkerne und die hausgemachte Gewürzmischung für eine argentinische Chimichurri-Sauce. Frauen und Freunde der Mode können sich mit lokalen Stoffen einkleiden; Ponchos für Winter oder kalte Herbstmonate, Sandalen und Handtaschen aus feinstem Leder. Im angegliederten Rio Dulce wird auch gefischt, auf dem Markt kann das nötige Equipment zum Fischen gefunden werden. Die verschiedenen Bereiche werden farblich abgetrennt, so dass Besucher im Shoppingfieber genau wissen, in welcher Abteilung sie sich befinden.
Ungefähr 65 km von Santiago del Estero entfernt, befindet sich das Städtchen Termas del Rio Hondo, welches direkt am Ufer des Rio Dulce liegt. Das Besondere an diesem Städtchen ist die heilende und entspannende Wirkung der Thermalquellen, die eine Temperatur von 30 Grad Celcius haben. Diese helfen besonders bei Rheuma oder Hypertonie. Vor allem Besucher aus dem Norden des Landes und Buenos Aires kommen gerne hierhin für ein verlängertes Wochenende, Platz hat es zu Genüge. Termas Rio Hondo verfügt über 170 Hotels in allen erdenklichen Klassen für einen luxuriösen Aufenthalt mit grandiosem Service und Pool oder eher im bescheidenen Rahmen zu günstigen Preisen.
In der Nähe von der Plaza Libertad bzw. im Zentrum der Stadt befindet sich ein herrlich grosser Park, ideal für einen ruhigen Tag im Grünen. Die Landschaft wird hauptsächlich von Eukalyptus Bäumen dominiert, die eine entspannende Wirkung auf die Besucher haben. Kinder haben genügend Platz um sich mit Spielen im Freien auszutoben. Innerhalb des Parks gibt es auch einen Zoo, am Wochenende füllt sich der Park mit Familien, die einen klassischen Asado organisieren, ein Zusammentreffen, an dem Fleisch gebraten und Wein getrunken wird. Sportfans können während der Wochen die Pisten zum Joggen benützen. Es gibt für jeden Austob- oder Ausruhgeschmack etwas.
Ein wahrhaftiges Paradies für alle Liebhaber von Wanderschaften in der freien Natur bietet Villa La Punta. Eine Ortschaft ungefähr 90 km von Santiago del Estero entfernt. Hier kommen auch viele Bewohner aus Santiago, die dem heissen Sommer entkommen wollen. Am Ufer von erfrischendem Gewässer kann man campen, trekken oder einfach mit der Familie ein gemütliches Picknick haben. Die Vegetation bietet genügend Schatten und die Flora präsentiert ein schönes Naturspiel für alle Zuschauer. Es gibt Busse, die in diese Richtung fahren. Die Fahrt sollte ungefähr 2-3 Stunden dauern. Sonnencreme einpacken, im Sommer steigen die Temperaturen sehr hoch.
Nur eine Brücke trennt ein weiteres Städtchen wenige Kilometer entfernt. Die Brücke Puente Negro verbindet La Banda und Santiago del Estero. Doch eine kurze Reise mit dem Zug ins Nachbarstädtchen könnte für Touristen interessant sein, da diese Brücke zu früheren Zeiten die längste Brücke von Südamerika war; ganze 864 m lang. Der Bau begann im Jahre 1924 bis 1927. La Banda selbst bietet für Touristen nicht allzu viel, doch für Leute, die einige Tage in Santiago verbringen, sollten diese charmante und kurze Zugfahrt über diese historische Brücke nicht missen.
Wie kommt man hin ?
Mit dem Bus: Die einfachste und günstigste Art in Argentinien zu reisen ist mit dem Bus. Es gibt unzählige Busgesellschaften, die Reisende von A nach B bringen. Eine Fahrt nach Buenos Aires dauert ungefähr 12 Stunden. Meistens sind die Busse äusserst komfortabel, bei längeren Strecken werden Getränke und Snacks auf der Fahrt angeboten und Filme werden gezeigt. Auch bei den eher günstigen Buslinien kommt dieser vor. In Santiago del Estero wurde 2006 ein neuer Busbahnhof gebaut mit 38 Haltestellen mit Destinationen im ganzen Lande. Bei den Kosten wurde nicht gespart, es wurde sogar eine Zugangsbrücke mit der Avenida Costanera gemacht. 2010 wurde der Bau sogar verbessert, es wurde eine ganze Gehstrecke zum Busterminal gebaut inklusive Kinderspielplatz. Mit dem Flugzeug: Im Nordosten der Stadt befindet sich der örtliche Flughafen Angel de la Paz Aragones mit regelmässigen Verbindungen nach Buenos Aires und Cordoba, der zweitgrössten Stadt Argentiniens.
Mit dem Zug: Eine andere Möglichkeit wäre, sich mit dem Zug fortzubewegen. Eine weitere Art die Landschaften des Landes kennenzulernen. Das Treiben der Passagiere bringt einem die Kultur ein bisschen näher. Der Bahnhof der Stadt heisst General Mitre und verfügt über Zugverberbindungen, die in den Norden fahren, wie zum Beispiel San Miguel oder Tucuman. Züge fahren auch in den Süden, nach Buenos Aires und Cordoba.
Präsentation
In der gleichnamigen Provinz im Nordwesten Argentiniens befindet sich die Provinzhauptstadt Santiago del Estero. Auch bekannt als Madre de Ciudades (Mutter der Städte) wird diese Stadt besonders geschätzt, da diese die älteste und bis heute noch existierende Stadt Argentiniens ist. Die alte Dame wurde im Jahre 1553 von spanischen Händen zur Welt gebracht. Sie liegt an den Ufern vom Fluss Rio Dulce, welcher von fruchtbarem Land umgeben ist. Im Sommer steigen die Temperaturen bis auf glühende 45 ° C , schon fast zu heiss, um diesem Ort einen Besuch abzustatten. Deshalb eignet sich für einen Besuch Winter oder Frühling (Mai-November). Santiago del Estero ist im Inland besonders bekannt für die angenehme und stressfreie Mentalität der rund 250.000 Einwohner. Touristen werden dies bei einem Besuch sofort merken. Leider ist nicht mehr viel übrig von den Kolonialbauten aus früheren Zeiten. Doch das Gemisch von italienischer Gelassenheit, spanischer und indigener Musik und Tradition sowie arabischer Würze ist allgegenwärtig.
Die stadt Santiago del Estero gehört zu der provinz Santiago del Estero.
Die stadt zählt Santiago del Estero 230.614 Einwohner (Volkszählung von 2001) hat. Die durchschnittliche Höhe beträgt 182 m.
Die bürgermeister der stadt Santiago del Estero ist Hugo Infante.
Die Einwohner werden Santiagueño/a genannt.. Der französische Name der stadt ist Santiago del Estero.
Die Website von Santiago del Estero http://www.santiagociudad.gov.ar
Points oder Interessen
Seit 2010 hausen in diesem modernen Komplex gleich drei Museen; das historische Museum Dr. Orestes Di Lullo, das Naturkundemuseum Emilio y Duncan Wagner und das Kunstmuseum Ramon Gomez Cornet. Unter einem Dach findet man eine interessante Kombination aus Kunst, Kultur und Geschichte. Für Touristen ist dies ein idealer Treffpunkt um in einem Tag einiges über Santiago del Estero zu erfahren. Zu beachten gilt jedoch, dass es in gewissen Bereichen leider Reproduktionen gibt, wie zum Beispiel ein paar afrikanische Skulpturen im historischen Museum. Einfach am besten immer die Bezeichnungen lesen. Doch der Komplex glänzt vor allem durch seine Modernität, luftige Architektur und der freundlichen Cafeteria, bei dem sich Touristen, Studenten und Familien gerne für einen Kaffee treffen. Die Öffnungszeiten sind Dienstag bis Sonntag jeweils von 9.00 bis 14.00 und 16.00 bis 21.00 Uhr. Auch wenn man kein grosser Fan von Museen, Kunst, Geschichte usw. ist, eignet sich ein Besuch in diesem Kulturzentrum allemal, da der Ort eine fortschrittliche Anschaffung an modernen Events und Zusammentreffen kreiert. Auf den ersten Blick scheint Santiago del Estero ruhig und traditionell, doch dieses Zentrum zeigt, dass Platz für zeitgenössische Kunst, Kreativität und Jugend geschafft wurde. Platz für alle, die etwas mitteilen möchten und der Stadt einen neuen Schliff verleihen wollen.
Innerhalb des Kulturzentrums Centro Cultural del Bicentenario befindet sich ein besonderer Museums-Leckerbissen. Gegründet wurde diese Sehenswürdigkeit von zwei französischen Brüdern, die beide Archäologen waren. Emilio und Duncan Wagner öffneten im Jahre 1927 die Türen zum heutigen Museum. In rund 11 Sälen kann man diverse Schätze von den Einheimischen oder aus der Kolonialzeit bestaunen. Es gibt eine beeindruckende Auswahl an einheimischer Keramik; zum Beispiel edle Urnen, die für die sekundäre Bestattung verwendet wurden. Man kann auch Schmuck, Flöten, Streich- und Zupfinstrumente und gewobene Kunstwerke betrachten. Ausserdem gibt es eine imposante Sammlung an Fossilien von Glyptodonts, eine ausgestorbene Spezies, die den Gürteltieren gleicht. Bestaunen kann man diese schönen Schätze von Dienstag bis Freitag, jeweils von 8.00 bis 20.00 Uhr und am Samstag von 10.00 bis 19.00 Uhr. Der Eintritt in diese Wunderkiste ist gratis, wer Zeit und Lust auf Geschichte und Kultur hat, sollte diesen Ort nicht missen. Es gibt auch geführte Touren und unterschiedliche Expositionen. Dieses Museum ist nicht nur eine Touristenattraktion, sie bietet auch Schulungsräume und hat eine Bibliothek für Studenten und Besucher. Kurz gesagt handelt es sich um ein Kulturzentrum für die Stadt, die den Informationsaustausch der Geschichte und Kultur konserviert und fördert.
Im Stadtzentrum befindet sich die Plaza Libertad, direkt auf diesem Platz steht der ganze Stolz der Stadt; die Kathedrale Nuestra Senora del Carmen. Nicht umsonst ist dieses Gotteshaus der ganze Stolz von Santiago del Estero, es handelt sich um die älteste Kathedrale Argentiniens. Der Bau der Kirche begann im Jahre 1591, schon eine ganze Weile her. Die Baumaterialien waren dazumal einfach und bereits 1601 begann, die Kirche zu zerfallen. Man begann mit den Renovationen, doch die Überschwemmungen im Jahre 1677 zerstörten den Bau samt Fundament komplett. Auch der vierte Versuch im Jahre 1686 die Kirche zu erbauen und aufrecht zu halten, scheiterte. Ein Erdbeben erschütterte 1817 die Kathedrale und die Fassade trug erhebliche Schäden mit sich. 60 Jahre später war dann endlich die fast letzte Erneuerung vollbracht. Bis heute wird darauf geachtet, dass der Kathedrale nichts fehlt. Regelmässig wird renoviert, sodass der Bau im Licht der Sonne oder der Scheinwerfer bei Nacht glänzen kann. Architektonisch wurde die Kathedrale im neoklassischen Stil vollendet. Besucher werden beim Eintreten von den weiten und hohen Gängen beeindruckt sein, dessen Wände mit Altären und religiösen Gemälden verziert sind. Nach oder vor einem Besuch in der Kathedrale kann auf der Plaza Libertad Platz genommen werden, um Energie zu tanken.
Auch Santiago del Estero hat bedeutende Kinder der Stadt, eines davon ist Froilán González, eine wichtige Persönlichkeit der indigenen Gemeinschaft. Er wurde im Jahre 1951 geboren und fertigt seit über 40 Jahre Bombos an, eine zweifellige Trommel, die in der argentinischen Musik verwendet wird. Der Hauptbestandteil wird aus einem Holzstamm gemacht, aus dem Holz des Ceibo-Baumes. Man besagt, dass die Trommel aus 5 km Entfernung zu hören ist. Dementsprechend mächtig im Ton sind die Umzüge und musikalischen Zusammenkünfte in grösseren Gruppen, wenn sich Froilán González und seine Anhänger im Patio del Indio Froilán treffen und Musik machen. Diese musikalische Plattform öffnet immer am Sonntag. Besucher, die sich an einem Sonntag in der Stadt befinden, sollten unbedingt dort vorbeigehen. Es werden auch Workshops angeboten, bei denen man lernen kann, wie diese Trommel hergestellt werden wird. Live-Musik wird gespielt und auch lokale Tänze vorgeführt. Bekannte Tänze aus der Region sind la zamba, el malambo santiaguenola, la chacarera, el gato, el escondido usw. Santiago del Estero ist in Argentinien bekannt für seinen Reichtum an Tanz und Gesang. Einen Sonntagnachmittag in diesem Patio bringt dem Besucher diesen Reichtum näher, begleitet wird dieser musikalische Schmaus mit einer deftigen Empanada (Teigtasche).
Wie in jeder südamerikanischen Stadt, sei es ein Städtchen oder ein Dorf, gibt es Märkte, an denen gehandelt, verkauft und gekauft wird. Auch in Santiago del Estero gibt es einige Märkte. Für Besucher der Stadt sind vor allem Märkte interessant, die von allem ein bisschen oder mehr verkaufen. An der Feria Libertad findet man fast alles. Es gibt eine grosse Auswahl an einheimischem Handwerk; traditionell geflochtene Körbe oder Einkaufstaschen, handgefertigte Instrumente aus der Region. Wie bereits erwähnt ist diese Region in Argentinien bekannt für seine Musik. Hüte und Mützen in verschiedenen Formen, Tischsets und Servietten geschmückt mit lokalen Mustern, Spielzeuge und Süssigkeiten für Kinder und erwachsene Kinder. Zum Empfehlen ist die Gewürzsammlung, Fans der würzigen Küche werden ins Schwärmen geraten; weisser, schwarzer und grüner Pfeffer, Safran, Turmeric, Thymian, Oregano, Paprika, Zimt, Minze, Sesamkörner in schwarz und weiss, Sonnenblumenkerne und die hausgemachte Gewürzmischung für eine argentinische Chimichurri-Sauce. Frauen und Freunde der Mode können sich mit lokalen Stoffen einkleiden; Ponchos für Winter oder kalte Herbstmonate, Sandalen und Handtaschen aus feinstem Leder. Im angegliederten Rio Dulce wird auch gefischt, auf dem Markt kann das nötige Equipment zum Fischen gefunden werden. Die verschiedenen Bereiche werden farblich abgetrennt, so dass Besucher im Shoppingfieber genau wissen, in welcher Abteilung sie sich befinden.
Ungefähr 65 km von Santiago del Estero entfernt, befindet sich das Städtchen Termas del Rio Hondo, welches direkt am Ufer des Rio Dulce liegt. Das Besondere an diesem Städtchen ist die heilende und entspannende Wirkung der Thermalquellen, die eine Temperatur von 30 Grad Celcius haben. Diese helfen besonders bei Rheuma oder Hypertonie. Vor allem Besucher aus dem Norden des Landes und Buenos Aires kommen gerne hierhin für ein verlängertes Wochenende, Platz hat es zu Genüge. Termas Rio Hondo verfügt über 170 Hotels in allen erdenklichen Klassen für einen luxuriösen Aufenthalt mit grandiosem Service und Pool oder eher im bescheidenen Rahmen zu günstigen Preisen.
In der Nähe von der Plaza Libertad bzw. im Zentrum der Stadt befindet sich ein herrlich grosser Park, ideal für einen ruhigen Tag im Grünen. Die Landschaft wird hauptsächlich von Eukalyptus Bäumen dominiert, die eine entspannende Wirkung auf die Besucher haben. Kinder haben genügend Platz um sich mit Spielen im Freien auszutoben. Innerhalb des Parks gibt es auch einen Zoo, am Wochenende füllt sich der Park mit Familien, die einen klassischen Asado organisieren, ein Zusammentreffen, an dem Fleisch gebraten und Wein getrunken wird. Sportfans können während der Wochen die Pisten zum Joggen benützen. Es gibt für jeden Austob- oder Ausruhgeschmack etwas.
Ein wahrhaftiges Paradies für alle Liebhaber von Wanderschaften in der freien Natur bietet Villa La Punta. Eine Ortschaft ungefähr 90 km von Santiago del Estero entfernt. Hier kommen auch viele Bewohner aus Santiago, die dem heissen Sommer entkommen wollen. Am Ufer von erfrischendem Gewässer kann man campen, trekken oder einfach mit der Familie ein gemütliches Picknick haben. Die Vegetation bietet genügend Schatten und die Flora präsentiert ein schönes Naturspiel für alle Zuschauer. Es gibt Busse, die in diese Richtung fahren. Die Fahrt sollte ungefähr 2-3 Stunden dauern. Sonnencreme einpacken, im Sommer steigen die Temperaturen sehr hoch.
Nur eine Brücke trennt ein weiteres Städtchen wenige Kilometer entfernt. Die Brücke Puente Negro verbindet La Banda und Santiago del Estero. Doch eine kurze Reise mit dem Zug ins Nachbarstädtchen könnte für Touristen interessant sein, da diese Brücke zu früheren Zeiten die längste Brücke von Südamerika war; ganze 864 m lang. Der Bau begann im Jahre 1924 bis 1927. La Banda selbst bietet für Touristen nicht allzu viel, doch für Leute, die einige Tage in Santiago verbringen, sollten diese charmante und kurze Zugfahrt über diese historische Brücke nicht missen.
Wie kommt man hin ?
Mit dem Bus: Die einfachste und günstigste Art in Argentinien zu reisen ist mit dem Bus. Es gibt unzählige Busgesellschaften, die Reisende von A nach B bringen. Eine Fahrt nach Buenos Aires dauert ungefähr 12 Stunden. Meistens sind die Busse äusserst komfortabel, bei längeren Strecken werden Getränke und Snacks auf der Fahrt angeboten und Filme werden gezeigt. Auch bei den eher günstigen Buslinien kommt dieser vor. In Santiago del Estero wurde 2006 ein neuer Busbahnhof gebaut mit 38 Haltestellen mit Destinationen im ganzen Lande. Bei den Kosten wurde nicht gespart, es wurde sogar eine Zugangsbrücke mit der Avenida Costanera gemacht. 2010 wurde der Bau sogar verbessert, es wurde eine ganze Gehstrecke zum Busterminal gebaut inklusive Kinderspielplatz. Mit dem Flugzeug: Im Nordosten der Stadt befindet sich der örtliche Flughafen Angel de la Paz Aragones mit regelmässigen Verbindungen nach Buenos Aires und Cordoba, der zweitgrössten Stadt Argentiniens.
Mit dem Zug: Eine andere Möglichkeit wäre, sich mit dem Zug fortzubewegen. Eine weitere Art die Landschaften des Landes kennenzulernen. Das Treiben der Passagiere bringt einem die Kultur ein bisschen näher. Der Bahnhof der Stadt heisst General Mitre und verfügt über Zugverberbindungen, die in den Norden fahren, wie zum Beispiel San Miguel oder Tucuman. Züge fahren auch in den Süden, nach Buenos Aires und Cordoba.