Präsentation
Das idyllische Ski-Resort San Carlos de Bariloche, kurz Bariloche, liegt in einem Tal der südlichen Anden in Argentinien in der Provinz Río Negro. Es ist vor allem bekannt für sein Skigebiet Cerro Catedral, das das größte Argentiniens ist. Aber auch die atemberaubende Landschaft mit ihren malerischen Seen, dichten Wäldern und bezaubernden Berge zieht viele Besucher an und bietet eine Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten für den Urlaub: Bariloche liegt direkt am Ufer des Sees Nahuel Huapi, einem der größten Seen Argentiniens, in dem man verschiedenen Wassersportaktivitäten nachgehen kann. Die benachbarten Berge laden zum Wandern, Klettern und Mountainbiking ein.
Mit etwa 112,880 Einwohnern ist Bariloche die größte Stadt der Provinz und der Tourismus ist wichtigste Einnahmequelle des 1902 gegründeten Ortes. Da er aus einer europäischen Siedlung entstand, wurden viele Gebäude im europäisch-alpinen Stil gebaut. Der Name Bariloche kommt von dem Mapuche-Wort Vuriloche, was „Menschen hinter dem Berg“ bedeutet. Der Vuriloche-Pass wurde von den Mapuche zur Überquerung der Anden benutzt.
Die stadt San Carlos de Bariloche gehört zu der provinz Río Negro.
Points oder Interessen
Das Museum von Patagonien befindet sich in der Nähe des Touristen-Informationszentrums im Gemeindezentrum Bariloches, das 1940 von dem Architekten Ernesto de Estrada entworfen wurde. Zu diesem Viertel gehören auch noch die Comingo Sarmiento-Bücherei, das Rathaus, das Postamt, die Polizeistation und die Zollbehörde von Bariloche. Die Sammlung des Museums wuchs über die Jahre durch Spenden und wissenschaftliche Neuentdeckungen stetig an und bietet heute mehrere Ausstellungsräume, die dem Besucher historisches Hintergrundwissen vermitteln. Außerdem zu sehen sind eine Vielzahl ausgestopfter einheimischer Wildtiere und verschiedene Bilder. Ziel der Ausstellung ist, das Interesse der Besucher an der Geschichte und Beschaffenheit der Region zu wecken. Dafür finden sich als Dauerausstellung mehrere Räume zu verschiedenen Themen, zum Beispiel eine Ausstellung mit Informationen über die Ureinwohner der Region, die vor der spanischen Eroberung hier lebten. Die Haupt-Gruppen Yamana (von Tierra del Fuego und Selk’nam), Theuelche (von Nord- und Süd-Patagonien) und die Mapuche (von Nord-Patagonien) werden hier beschrieben: Der Besucher wird über ihren Lebensraum, Wirtschaft, gesellschaftliche Prinzipien und Weltanschauung informiert. Ein anderer Raum informiert über die europäischen Immigranten und frühen europäischen Siedler der Region von 1885 bis 1950, die vor allem aus Deutschen und Österreichern bestanden, und über die Industrialisierung des Gebietes. In einem weiteren Raum werden die ersten Projekte für Nationalparks und die Entwicklung der Stadt und des Tourismus vorgestellt. Desweiteren finden wechselnde temporäre Ausstellungen statt, die aktuelle Themen ansprechen.
Die Die Mitre-Straße ist Dreh- und Angelpunkt Bariloches. Sie war die erste Straße, die gebaut, und die erste, die im Jahr 1942 – zwei Jahre nach Eröffnung des Bürgerzentrums - geteert wurde. Die Mitre-Straße war zudem auch die erste Straße, entlang der Hotels und Geschäfte errichtet wurden. Sie entspringt dem Torbogen im Bürgerzentrum. Hier kann man nach Herzenslust shoppen oder bei einem Kaffee das Treiben auf der Straße beobachten: Es gibt Kaffeehäuser und Schokoladengeschäfte, Restaurants und Schnellimbisse, Buch- und Musikgeschäfte, Reisebüros und Autoverleiher und vieles mehr – alles, was das Herz begehrt. Außerdem befindet sich an der Kreuzung mit der Moreno-Straße ein großes Shopping Center. Man findet hier auch viele Kunstgallerien; jede dieser Gallerien hat ihren ganz eigenen Charakter und lädt dazu ein, mehr über die Kunst der Region zu erfahren. Aber auch einfach nur ein Spaziergang die Mitre-Straße hinunter lohnt sich: Manche Bäume entlang der Straße wurden von lokalen Künstlern mit bunten Stoffen geschmückt und auf den Gehsteigen ist der ein oder andere Stein künstlerisch bemalt.
Der bildschöne Nahuel Huapi-See, entlang dessen Ufers sich ein Teil Bariloches erstreckt, ist Namensgeber des Nahuel-Huapi-Nationalparks, der 1943 eröffnet wurde. Das Wasser des Sees ist sehr kalt und erreicht auch im Sommer nie Temperaturen über 14°C. Grund dafür ist das Schmelzwasser, das von den Bergen herunter in den See fließt. Der See ist mehr als 10km breit und zieht sich über 70km in den Nordwesten; damit ist er einer der größten Seen Argentiniens. Hier wird so einiges geboten: Man kann windsurfen, Segeln oder das Gewässer mit einem Boot erkunden. Manche Besucher wagen es sogar, ein Bad in dem eisigen Wasser zu nehmen; das ist aber etwas für die ganz Mutigen. Einige Reiseveranstalter bieten Bootstouren an, im Zuge derer man nicht nur den See selbst, sondern auch Sehenswürdigkeiten entlang des Ufers entdecken kann, zum Beispiel den Berg López oder die ein oder andere Kirche. Vom Wasser aus bietet sich ein prachtvoller Anblick auf lebendig sprudelnde Wasserfälle, scharfe Felsvorsprünge und geheimnisvolle Wälder. Oft ist ein Lunchpaket und/oder Mittagessen, bestehend aus lokalen Leckerbissen, eingeplant.
Das Klima in Bariloche ist im Sommer ideal, um einen oder mehrere der vielen Strände zu besuchen. Die Temperaturen sind gemäßigt – sie erreichen selten über 30°C – und das Wasser ist wunderbar klar. Die umliegenden Seen sind gespickt mit Stränden verschiedenster Art, sodass für jeden etwas dabei ist.
Manche der Strände entlang des Nahuel Huapi sind eher städtisch angehaucht, manche weiter vom Stadtzentrum entfernt und daher ruhiger und idyllischer. Der traditionellste Strand ist der Playa Bonita in dem 7km entfernten Bustillo. Er ist voll ausgestattet mit Toiletten, einer Bar und einem Restaurant. Bleibt man bis nach Sonnenuntergang, kann man den Mond hinter den Bergen afusteigen sehen; ein wunderbar verzaubernder Anblick!
Der Bahia Serena, etwa 12km weiter, ist ruhiger und äußerst familiengeeignet. Die Bucht bietet einen feinen Sandstrand und das Wasser ist etwas wärmer – perfekt für Kinder, um Sandburgen zu bauen und im seichten Wasser zu plantschen.
Etwas weiter entfernt in Circuito Chico, das sich 29km hinter der Halbinsel Llao Llao befindet, liegt der paradiesische Strand Villa Tacul. Umgeben von Wald, bietet er ein ruhiges, entspannendes Ambiente, ideal zum Picknicken und Sonnenbaden. Viele Besucher nutzen diesen See auch gerne zum Tauchen.
Das Schokoladenmuseum der Stadt ist ein echter Augenschmaus: Mehr als 1000kg Schokolade wurden zu soliden Skulpturen verarbeitet und man erfährt auf unterhaltsame Weise so einiges über die Geschichte der Schokolade von den Azteken bis in die Gegenwart. Außerdem produziert die Havana-Schokoladenfabrik süße Schoko-Leckereien; ein Industriezweig, der für die Wirtschaft der Region von großer Bedeutung ist. Das Museum befindet sich in der Bustillo 1200, nahe des Stadtzentrums.
Die kleine San Eduardo-Kapelle befindet sich in der Avenida Bustillo in Llao Llao, einer Halbinsel innerhalb des Nahuel Huapi Nationalparks. Sie wurde 1938 im neogotischen Stil erbaut und trägt viele europäische architektonische Merkmale. Entworfen wurde die Kirche von Alejandro Bustillo. Sie ist etwas erhöht in die Berge gebaut, mit atemberaubendem Blick auf das Llao Llao-Hotel und den Berg Cerro López. 1973 wurde das Kunstwerk „Altar“, angefertigt von Raúl Soldi, an die Kapelle gespendet. Es zeigt Szenen aus dem Leben von Sankt Edward dem „Beichtvater“, dem letzten angelsächsischen König vor der normannischen Eroberung.
Die höheren Ebenen des Berges Catedral, der etwa 30km vom Stadtzentrum entfernt liegt, sind von Ende April bis mindestens Dezember mit einer dicken Schneeschicht bedeckt. Am dicksten ist die Schneedecke Anfang September mit über 150cm; aber sogar im Sommer gibt es hier Schneestürme. Die Baumgrenze liegt zwischen 1,000m am südlichen und 1,800m am nördlichen Abhang. Hier befindet sich das größte Skizentrum Südamerikas – das Gebiet, in dem man Ski fahren kann, ist 2km² groß, mit insgesamt mehr als 100km Skipisten-Strecke und einer Lift-Kapazität von 22,200 Skifahrern pro Stunde. Man kann auf dem Cerro Catedral im Sommer aber auch wandern: Ein abwechslungsreicher Wanderweg ist zum Beispiel der Pfad zum Frey refugio, den man in 6,5 Stunden meistern kann; man braucht vier Stunden nach oben und 2,5 Stunden, um wieder hinunter zu gelangen. Der Beginn des Pfades befindet sich an der hinteren Ecke des Parkplatzes.
Auf dem Berg Cerro Otto, nahe des Stadtzentrums, fanden die ersten alpinen Wettbewerbe statt. Hier lässt es sich gut langlaufen und man hat einen wunderbaren Ausblick auf Bariloche. Oben an der Spitze angekommen, kann man sich in einem Restaurant stärken, das einen Rundumblick auf die Umgebung bietet; das Etablissement dreht sich sogar beständig und bietet somit immer wieder wechselnde Panoramas für den Besucher. Hinter dem Restaurant gibt es außerdem einige herrliche Wanderwege zu erkunden.
In den 1950er Jahren wurde auf der kleinen Insel Humuel auf dem See Nahuel Huapi heimlich der erste Kernfusionsreaktor der Welt gebaut. Das „Humuel-Projekt“ wurde von dem damaligen Präsidenten Juan Domingo Perón geleitet und kostete ca. 300 Millionen Dollar. Es wurde nie zu Ende gebracht, da die Technologie damals noch nicht ausreichte, um die Kerne tatsächlich fusionieren zu lassen. Für das Projekt verantwortlich war der Österreicher Ronald Richter. Die Anlage kann heutzutage noch besichtigt werden und ist auch von manchen Stellen der Küste aus sichtbar.
Wie kommt man hin ?
Auto: Mit dem Auto erreicht man die Stadt über die Nationalen Routen 23, 40 und 237; von Chile aus über die Route 231. Bariloche ist 1640km von Buenos Aires entfernt, die Fahrt dauert etwa 20 Stunden. Kommt man von Buenos Aires, macht man am besten einen Zwischenstopp bei Neuquen und bewältigt die letzten 450km am nächsten Tag.
Bus: Es gibt mehrere Busunternehmen, die Fahrten nach Bariloche anbieten. Dazu gehören „Via Bariloche“, „El Crucero del Norte“ und „Andesmar“. Auch von und nach Chile fahren direkte Busse (6-8 Stunden Fahrt). Der Busbahnhof in Bariloche befindet sich etwa 3km außerhalb der Stadt, ein Taxi in die Stadt kostet ca. AR$ 25.
Zug: Es gibt einen Bahnhof in der Stadt, der von Zügen aus Viedma und Chile angefahren wird.
Flugzeug: Bariloche besitzt einen Flughafen, San Carlos de Bariloche International Airport. LAN airlines und Aerolíneas Argentinas fliegen diesen regelmäßig von Buenos Aires aus an, der Flug dauert etwa 2 Stunden. Die Fluggesellschaft Lade fliegt von El Calafate aus nach Bariloche. Entweder nimmt man ein Taxi in die Stadt (AR, man kann einiges sparen, wenn man sich ein Taxi teilt) oder Bus 72 (AR$ 4).
Verkehr innerhalb der Stadt: Die Busunternehmen „May 3“ und „Codao“ stellen ein breites Netz an Strecken zur Verfügung, sodass man mit dem Bus gut überall hinkommt.
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Das idyllische Ski-Resort San Carlos de Bariloche, kurz Bariloche, liegt in einem Tal der südlichen Anden in Argentinien in der Provinz Río Negro. Es ist vor allem bekannt für sein Skigebiet Cerro Catedral, das das größte Argentiniens ist. Aber auch die atemberaubende Landschaft mit ihren malerischen Seen, dichten Wäldern und bezaubernden Berge zieht viele Besucher an und bietet eine Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten für den Urlaub: Bariloche liegt direkt am Ufer des Sees Nahuel Huapi, einem der größten Seen Argentiniens, in dem man verschiedenen Wassersportaktivitäten nachgehen kann. Die benachbarten Berge laden zum Wandern, Klettern und Mountainbiking ein.
Mit etwa 112,880 Einwohnern ist Bariloche die größte Stadt der Provinz und der Tourismus ist wichtigste Einnahmequelle des 1902 gegründeten Ortes. Da er aus einer europäischen Siedlung entstand, wurden viele Gebäude im europäisch-alpinen Stil gebaut. Der Name Bariloche kommt von dem Mapuche-Wort Vuriloche, was „Menschen hinter dem Berg“ bedeutet. Der Vuriloche-Pass wurde von den Mapuche zur Überquerung der Anden benutzt.
Die stadt San Carlos de Bariloche gehört zu der provinz Río Negro.
Points oder Interessen
Das Museum von Patagonien befindet sich in der Nähe des Touristen-Informationszentrums im Gemeindezentrum Bariloches, das 1940 von dem Architekten Ernesto de Estrada entworfen wurde. Zu diesem Viertel gehören auch noch die Comingo Sarmiento-Bücherei, das Rathaus, das Postamt, die Polizeistation und die Zollbehörde von Bariloche. Die Sammlung des Museums wuchs über die Jahre durch Spenden und wissenschaftliche Neuentdeckungen stetig an und bietet heute mehrere Ausstellungsräume, die dem Besucher historisches Hintergrundwissen vermitteln. Außerdem zu sehen sind eine Vielzahl ausgestopfter einheimischer Wildtiere und verschiedene Bilder. Ziel der Ausstellung ist, das Interesse der Besucher an der Geschichte und Beschaffenheit der Region zu wecken. Dafür finden sich als Dauerausstellung mehrere Räume zu verschiedenen Themen, zum Beispiel eine Ausstellung mit Informationen über die Ureinwohner der Region, die vor der spanischen Eroberung hier lebten. Die Haupt-Gruppen Yamana (von Tierra del Fuego und Selk’nam), Theuelche (von Nord- und Süd-Patagonien) und die Mapuche (von Nord-Patagonien) werden hier beschrieben: Der Besucher wird über ihren Lebensraum, Wirtschaft, gesellschaftliche Prinzipien und Weltanschauung informiert. Ein anderer Raum informiert über die europäischen Immigranten und frühen europäischen Siedler der Region von 1885 bis 1950, die vor allem aus Deutschen und Österreichern bestanden, und über die Industrialisierung des Gebietes. In einem weiteren Raum werden die ersten Projekte für Nationalparks und die Entwicklung der Stadt und des Tourismus vorgestellt. Desweiteren finden wechselnde temporäre Ausstellungen statt, die aktuelle Themen ansprechen.
Die Die Mitre-Straße ist Dreh- und Angelpunkt Bariloches. Sie war die erste Straße, die gebaut, und die erste, die im Jahr 1942 – zwei Jahre nach Eröffnung des Bürgerzentrums - geteert wurde. Die Mitre-Straße war zudem auch die erste Straße, entlang der Hotels und Geschäfte errichtet wurden. Sie entspringt dem Torbogen im Bürgerzentrum. Hier kann man nach Herzenslust shoppen oder bei einem Kaffee das Treiben auf der Straße beobachten: Es gibt Kaffeehäuser und Schokoladengeschäfte, Restaurants und Schnellimbisse, Buch- und Musikgeschäfte, Reisebüros und Autoverleiher und vieles mehr – alles, was das Herz begehrt. Außerdem befindet sich an der Kreuzung mit der Moreno-Straße ein großes Shopping Center. Man findet hier auch viele Kunstgallerien; jede dieser Gallerien hat ihren ganz eigenen Charakter und lädt dazu ein, mehr über die Kunst der Region zu erfahren. Aber auch einfach nur ein Spaziergang die Mitre-Straße hinunter lohnt sich: Manche Bäume entlang der Straße wurden von lokalen Künstlern mit bunten Stoffen geschmückt und auf den Gehsteigen ist der ein oder andere Stein künstlerisch bemalt.
Der bildschöne Nahuel Huapi-See, entlang dessen Ufers sich ein Teil Bariloches erstreckt, ist Namensgeber des Nahuel-Huapi-Nationalparks, der 1943 eröffnet wurde. Das Wasser des Sees ist sehr kalt und erreicht auch im Sommer nie Temperaturen über 14°C. Grund dafür ist das Schmelzwasser, das von den Bergen herunter in den See fließt. Der See ist mehr als 10km breit und zieht sich über 70km in den Nordwesten; damit ist er einer der größten Seen Argentiniens. Hier wird so einiges geboten: Man kann windsurfen, Segeln oder das Gewässer mit einem Boot erkunden. Manche Besucher wagen es sogar, ein Bad in dem eisigen Wasser zu nehmen; das ist aber etwas für die ganz Mutigen. Einige Reiseveranstalter bieten Bootstouren an, im Zuge derer man nicht nur den See selbst, sondern auch Sehenswürdigkeiten entlang des Ufers entdecken kann, zum Beispiel den Berg López oder die ein oder andere Kirche. Vom Wasser aus bietet sich ein prachtvoller Anblick auf lebendig sprudelnde Wasserfälle, scharfe Felsvorsprünge und geheimnisvolle Wälder. Oft ist ein Lunchpaket und/oder Mittagessen, bestehend aus lokalen Leckerbissen, eingeplant.
Das Klima in Bariloche ist im Sommer ideal, um einen oder mehrere der vielen Strände zu besuchen. Die Temperaturen sind gemäßigt – sie erreichen selten über 30°C – und das Wasser ist wunderbar klar. Die umliegenden Seen sind gespickt mit Stränden verschiedenster Art, sodass für jeden etwas dabei ist.
Manche der Strände entlang des Nahuel Huapi sind eher städtisch angehaucht, manche weiter vom Stadtzentrum entfernt und daher ruhiger und idyllischer. Der traditionellste Strand ist der Playa Bonita in dem 7km entfernten Bustillo. Er ist voll ausgestattet mit Toiletten, einer Bar und einem Restaurant. Bleibt man bis nach Sonnenuntergang, kann man den Mond hinter den Bergen afusteigen sehen; ein wunderbar verzaubernder Anblick!
Der Bahia Serena, etwa 12km weiter, ist ruhiger und äußerst familiengeeignet. Die Bucht bietet einen feinen Sandstrand und das Wasser ist etwas wärmer – perfekt für Kinder, um Sandburgen zu bauen und im seichten Wasser zu plantschen.
Etwas weiter entfernt in Circuito Chico, das sich 29km hinter der Halbinsel Llao Llao befindet, liegt der paradiesische Strand Villa Tacul. Umgeben von Wald, bietet er ein ruhiges, entspannendes Ambiente, ideal zum Picknicken und Sonnenbaden. Viele Besucher nutzen diesen See auch gerne zum Tauchen.
Das Schokoladenmuseum der Stadt ist ein echter Augenschmaus: Mehr als 1000kg Schokolade wurden zu soliden Skulpturen verarbeitet und man erfährt auf unterhaltsame Weise so einiges über die Geschichte der Schokolade von den Azteken bis in die Gegenwart. Außerdem produziert die Havana-Schokoladenfabrik süße Schoko-Leckereien; ein Industriezweig, der für die Wirtschaft der Region von großer Bedeutung ist. Das Museum befindet sich in der Bustillo 1200, nahe des Stadtzentrums.
Die kleine San Eduardo-Kapelle befindet sich in der Avenida Bustillo in Llao Llao, einer Halbinsel innerhalb des Nahuel Huapi Nationalparks. Sie wurde 1938 im neogotischen Stil erbaut und trägt viele europäische architektonische Merkmale. Entworfen wurde die Kirche von Alejandro Bustillo. Sie ist etwas erhöht in die Berge gebaut, mit atemberaubendem Blick auf das Llao Llao-Hotel und den Berg Cerro López. 1973 wurde das Kunstwerk „Altar“, angefertigt von Raúl Soldi, an die Kapelle gespendet. Es zeigt Szenen aus dem Leben von Sankt Edward dem „Beichtvater“, dem letzten angelsächsischen König vor der normannischen Eroberung.
Die höheren Ebenen des Berges Catedral, der etwa 30km vom Stadtzentrum entfernt liegt, sind von Ende April bis mindestens Dezember mit einer dicken Schneeschicht bedeckt. Am dicksten ist die Schneedecke Anfang September mit über 150cm; aber sogar im Sommer gibt es hier Schneestürme. Die Baumgrenze liegt zwischen 1,000m am südlichen und 1,800m am nördlichen Abhang. Hier befindet sich das größte Skizentrum Südamerikas – das Gebiet, in dem man Ski fahren kann, ist 2km² groß, mit insgesamt mehr als 100km Skipisten-Strecke und einer Lift-Kapazität von 22,200 Skifahrern pro Stunde. Man kann auf dem Cerro Catedral im Sommer aber auch wandern: Ein abwechslungsreicher Wanderweg ist zum Beispiel der Pfad zum Frey refugio, den man in 6,5 Stunden meistern kann; man braucht vier Stunden nach oben und 2,5 Stunden, um wieder hinunter zu gelangen. Der Beginn des Pfades befindet sich an der hinteren Ecke des Parkplatzes.
Auf dem Berg Cerro Otto, nahe des Stadtzentrums, fanden die ersten alpinen Wettbewerbe statt. Hier lässt es sich gut langlaufen und man hat einen wunderbaren Ausblick auf Bariloche. Oben an der Spitze angekommen, kann man sich in einem Restaurant stärken, das einen Rundumblick auf die Umgebung bietet; das Etablissement dreht sich sogar beständig und bietet somit immer wieder wechselnde Panoramas für den Besucher. Hinter dem Restaurant gibt es außerdem einige herrliche Wanderwege zu erkunden.
In den 1950er Jahren wurde auf der kleinen Insel Humuel auf dem See Nahuel Huapi heimlich der erste Kernfusionsreaktor der Welt gebaut. Das „Humuel-Projekt“ wurde von dem damaligen Präsidenten Juan Domingo Perón geleitet und kostete ca. 300 Millionen Dollar. Es wurde nie zu Ende gebracht, da die Technologie damals noch nicht ausreichte, um die Kerne tatsächlich fusionieren zu lassen. Für das Projekt verantwortlich war der Österreicher Ronald Richter. Die Anlage kann heutzutage noch besichtigt werden und ist auch von manchen Stellen der Küste aus sichtbar.
Wie kommt man hin ?
Auto: Mit dem Auto erreicht man die Stadt über die Nationalen Routen 23, 40 und 237; von Chile aus über die Route 231. Bariloche ist 1640km von Buenos Aires entfernt, die Fahrt dauert etwa 20 Stunden. Kommt man von Buenos Aires, macht man am besten einen Zwischenstopp bei Neuquen und bewältigt die letzten 450km am nächsten Tag.
Bus: Es gibt mehrere Busunternehmen, die Fahrten nach Bariloche anbieten. Dazu gehören „Via Bariloche“, „El Crucero del Norte“ und „Andesmar“. Auch von und nach Chile fahren direkte Busse (6-8 Stunden Fahrt). Der Busbahnhof in Bariloche befindet sich etwa 3km außerhalb der Stadt, ein Taxi in die Stadt kostet ca. AR$ 25.
Zug: Es gibt einen Bahnhof in der Stadt, der von Zügen aus Viedma und Chile angefahren wird.
Flugzeug: Bariloche besitzt einen Flughafen, San Carlos de Bariloche International Airport. LAN airlines und Aerolíneas Argentinas fliegen diesen regelmäßig von Buenos Aires aus an, der Flug dauert etwa 2 Stunden. Die Fluggesellschaft Lade fliegt von El Calafate aus nach Bariloche. Entweder nimmt man ein Taxi in die Stadt (AR, man kann einiges sparen, wenn man sich ein Taxi teilt) oder Bus 72 (AR$ 4).
Verkehr innerhalb der Stadt: Die Busunternehmen „May 3“ und „Codao“ stellen ein breites Netz an Strecken zur Verfügung, sodass man mit dem Bus gut überall hinkommt.