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Das Iberá Feuchtgebiet
Das Ibera Feuchtgebiet ist ein Feuchtgebiet und Süßwasserreservoir in der Provinz Corrientes. Es besteht aus einer Mischung von Sümpfen, Lagunen und stehenden Seen.. Das Iberá Feuchtgebiet ist ein außerordentlich wichtiges Frischwasserreservoir für viele Gebiete des Kontinents. Das Iberá Feuchtgebiet ist das zweitgrößte Feuchtgebiet auf der Welt mit einer Ausdehnung von ungefähr 15 – 20.000 km². Das größte Feuchtgebiet findet man in Patanal in Brasilien. Heutzutage ist nur ein Teil des Feuchtgebietes ein Teil des Iberá Naturschutzgebietes. Es gibt Pläne, das gesamte Gebiet zum Nationalpark zu machen. In dem Feuchtgebiet gibt es eine Anzahl Lagunen, der Rest der Topographie ändert sich jedoch häufig und wechselt zwischen Sumpf, Wasseroberflächen und Trockengebieten. Die Lagunen sind im allgemeinen sehr flach, aber bei Hochwasser können sie bis zu 3m tief werden. Es gibt in der Gegend eine vielfältige Vegetation, die manchmal so dicht ist, das man auf ihr wandern kann. Zu den Tierarten, die in dem Gebiet leben, gehört der Flussotter, der Mähnenwolf, der Pampahirsch , das Wasserschwein und der Sumpfhirsch. In dem Gebiet leben zwei Alligatorenarten, Kaimane und ungefähr 350 verschiedene Vögel. Der beste Zugang zu dem Gebiet ist das Städtchen Colonia Carlos Pellegrini.
Nationalpark Mburucuyá
Der Mburucuyá Nationalpark liegt in der Provinz Corrientes ungefähr 150 km von der Stadt Corrientes. Der Mburucuyá Nationalpark umfasst 176 km² des Iberá Feuchtgebietes. Das Gebiet ist für die Wasserversorgung sehr wichtig und hilft bei der Regulierung von Überschwemmungen und Dürren in der Region. Es wirkt sich auch auf des Mikroklima der Region aus. Der Park wurde nach dem Zweiten Weltkrieg errichtet, um die Umwelt und die Geschichte der Region zu bewahren. Das Gebiet, in dem der Park errichtet wurde, wurde mehr als 5.000 Jahre von indigenen Völkern bewohnt. Das letzte Volk , das das Gebiet vor der Ankunft der Spanier bewohnte, waren die Guarani, die Kürbis, Bohnen, Cassava, Mais, Baumwolle und Yerba in dem Gebiet anbauten. Nach der Kolonialisierung durch die Spanier holzten die Spanier die Wälder für ihre intensive Landwirtschaft ab. Der Park wird in drei verschiedene Regionen unterteilt. Eine Region ist der Chaco Oriental, der aus Palmen, Grasland, Wäldern und Feuchtgebieten besteht. Eine weitere Region ist der Selva Paranaense.
Hier findet man eine Anzahl einheimischer Pflanzen und Bäume. Ein weiteres Merkmal ist die Anzahl kleiner Hügel. Die dritte Region heißt El Espinal. Hier gibt es verschiedene Waldgebiete. Ungefähr 150 Tierarten leben in diesem Park, wie z.B. Füchse, Jaguare, Gürteltiere, Wasserschweine, Kaimane und braune Brüllaffen.
Yacyretá Dam
Der Yacyretá Damm, auch als Wasserkraftwerk Jasyretá-Apipé bekannt, was auf Guarani soviel wie Land des Mondes bedeutet, ist ein Wasserkraftwerk am Paraná. Auf der einen Seite des Flusses liegt die argentinische Provinz Corrientes, auf der anderen Seite liegt die paraguayische Stadt Ayolas. Das Wasserkraftwerk liefert Energie für Argentinien und Paraguay. Der Damm ist 808 m lang und wurde nach der Insel Yacycretá benannt, die als Folge der Erbauung des Dammes teilweise geflutet wurde. Die Erbauung des Dammes (1983 – 1994) sorgte für viel Kritik wegen der Auswirkungen, die der Bau auf das Land haben würde und weil die Überflutung für das Aussterben einer Reihe von Tierarten sorgen würde. Schließlich kostete der Damm mehr als ursprünglich angesetzt, nämlich 11 Milliarden $. Durch den See, der durch den Bau des Dammes gebildet wurde, mussten schätzungsweise 40.000 Menschen umgesiedelt werden. Heute ist der Damm eine Touristenattraktion und man findet hier eine großartige Tierwelt, vor allen Dingen im Fischbereich. Angeln gehört zu den Lieblingsaktivitäten und wird durch eine Regionalbehörde geregelt, die allen, die angeln wollen, einen Angelschein ausstellt. Auf der paraguayischen Seite des Dammes liegt das Yacyretá Museum, das Tiere der heimischen Tierwelt ausstellt. In Paraguay gibt es auch eine Tierauffangstation in Altinguy. Diese Station liegt 18 km von Ayolas entfernt und zeigt die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt der Region.
Provinz Misiones
Die Provinz Misiones ist die zweitkleinste Provinz des Landes. Die Provinz Corrientes liegt südwestlich der Provinz Misiones. Die Provinz Misiones ist trotz ihrer Größe ganz berühmt für ihre Geschichte. Die Jesuiten starteten zu Beginn des 17. Jahrhundert ihre missionarischen Aktivitäten in dieser Provinz. Zu dieser Zeit hieß sie die Provinz Paraguay und wurde zu einem Zentrum der römisch-katholischen Missionarstätigkeit. Vor der Ankunft der Spanier und der Missionare war die Gegend stark bevölkert durch indigene Völker wie die Kaingang, die Xokleng und die Guarani. Die Spanier erreichten das Gebiet im 16. Jahrhundert und ungefähr 100 Jahre später kamen die ersten Jesuiten an und bauten ihre Reservate, die für die Ansiedlung der Einheimischen gedacht waren, damit die spanischen Eroberer sie leichter christianisieren und regieren konnten. Das berühmteste Reservat war San Ignacio, aber ungefähr 30 Missionsstationen wurden gegründet und lehrten die Einheimeischen westliche Methoden des Ackerbaus und brachten ihnen bei, wie man Kunsthandwerk im westlichen Stil herstellt, das dann später verkauft wurde und dafür sorgte, dass die Reservate gediehen. Im Jahre 1865 gab es einen Krieg um das Misiones Gebiet. In diesem Krieg kämpfte die Allianz von Brasilien und Argentinien gegen Paraguay. Paraguay verlor und musste die Misiones Region an Argentinien abtreten.
Resistencia
Resistencia ist eine Stadt in der Chaco Provinz und liegt gegenüber Corrientes am anderen Ufer des Paraná. Resistencia hat 274.490 Einwohner. Vor der Ankunft der Spanier wurde das Gebiet des heutigen modernen Resistencia von den Guayacuru bewohnt. Die Einheimischen wehrten sich stark gegen die Europäer und verzögerten somit jahrelang die Besiedelung des Gebietes durch die Europäer, sodass die erste Besiedelung dies Gebietes durch die Europäer erst 1865 gelang, ungefähr 300 Jahre nach der ersten Ankunft der Spanier. Im Laufe der Zeit haben viele Immigranten aus Italien die Stadt beeinflusst. Resistencia ist auch eine der wärmsten Städte Argentiniens und hat heiße, feuchte Sommer. Die City hat den Spitznamen „City der Skulpturen“ oder „Open Air Museum“, weil eine Vielzahl (mehr als 500 Stück) von Kunstwerken, Skulpturen und Monumenten entlang der Straßen aufgestellt sind. Die City ist die Heimat des alle 2 Jahre stattfindenden Skulpturen Wettbewerbs und nach dem Wettbewerb bleiben die Skulpturen in der Stadt und werden öffentlich an den Bürgersteigen und in den Parks der ganzen Stadt ausgestellt. Heute wird der Skulpturen Wettbewerb von der UNESCO gefördert. Es gibt auch viele unterschiedliche Museen in der Stadt, welche Themen der schönen Künste, Kulturausstellungen und anthropologische und naturgeschichtliche Themen abdecken. Resistencia ist durch die General Belgrano Brücke mit Corrientes verbunden.
Costanera de Corrientes
Das Costanera de Corrientes ist ein landschaftlich wunderschönes Wandergebiet in Corrientes. Es liegt an den Flussufern des Paraná und Besucher können sowohl Fischer beobachten, die auf dem Fluss arbeiten, als auch Barken, die den Fluss aufwärts und abwärts fahren auf ihrer Reise zwischen Buenos Aires und Asunción in Paraguay. Es gibt eine Vielzahl von Gärten entlang der Wanderwege und von Costanera können die Besucher Zeugen eines wunderschönen Sonnenuntergangs werden. Es gibt viele Imbissbuden und Restaurants an dem Wanderweg. Darüber hinaus ist der Weg auch ein idealer Ort, um einen Mate, einen traditionellen argentinischen Tee, oder einen Kaffee zu genießen oder um nur auszuspannen und den fantastischen Ausblick zu genießen.
Paseos Nauticos Pedro Canoero
Die Fährgesellschaft Nauticos Pedro Canoero ist ein Unternehmen, das Bootsfahrten auf dem Paraná anbietet, die dem Besucher die Gelegenheit bieten, die Stadt Corrientes vom Wasser aus zu genießen. Die Bootsfahrten bringen die Teilnehmer flussaufwärts und flussabwärts und bieten ihnen die Gelegenheit, Dinge aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Sie bieten die Möglichkeit, sowohl wunderschöne Landschaften zu sehen als auch Kanus, Fischer bei der Arbeit, Strände und die Stadt vom Paraná aus. Die Betreiber der Boote sind sehr freundlich und aufmerksam. Auf einem Boot finden 12 Leute Platz und es gibt verschieden Optionen, was die Länge einer Bootsfahrt betrifft.
Adresse: Gobernador Evaristo Lopez 42
Museo Histórico de Vias Navegables
Das Museo Historico de Vias Navegables oder das Historische Museum Schiffbarer Wasserstraßen ist ein privates Museum in Corrientes. In dem Museum kann man eine Anzahl Exponate sehen, die sich mit der Schifffahrt beschäftigen. Viele Exponate sind historisch und zeigen sowohl den Hafen von Corrientes als auch die Geschichte verschiedener Häfen in ganz Argentinien. Das Museum zielt darauf ab, jüngeren Generationen von dem Schweiß und der harten Arbeit zu erzählen, die vorherige Generationen entlang dem Fluss verrichten mussten, um aus Corrientes eine erfolgreiche Stadt zu machen. Die Ausstellungsstücke in dem Museum schließen Fotos ein sowie Nachbildungen unterschiedlicher Boote, die man auf dem Fluss gebrauchte, eine Sammlung verschiedenster Gegenstände, die gebraucht wurden, um die Schifffahrt zu erleichtern und Gebrauchsgegenstände, die etwas mit der Schifffahrt auf dem Paraná zu tun haben.
Adresse: Av. Gral. San Martin y Catamarca Eintritt: Frei
Ayolas, Paraguay
Ayolas ist eine Stadt in Paraguay jenseits des Yacyretá Damms in der Provinz Corrientes. Die Stadt lebt hauptsächlich von der Fischerei. Darüber hinaus gibt es Viehzucht und Handel. Die Stadt hat 67.487 Einwohner. Während des Baus des Yacyretá Damms wohnten die Arbeiter in Ayolas. Viele Leute besuchen Ayolas, um hier zu angeln. Die Fische, die man hier in der Gegend angelt, sind u. a. der Boga und die Dorade. In der Umgebung findet man auch Strände, wobei die beliebtesten Coratei und San José-mi sind. In der Stadt gibt es auch ein archäologisches Museum und eine Jesuitenkirche.
