Präsentation
Im Nordosten von Algerien liegt Tlemcen, parallel die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Die 150.000 Seelen-Stadt hat schon einige turbulente Zeiten hinter sich gekennzeichnet von Machtkämpfen und versuchte Kolonialkriege. Für über 10 Jahre hielt sich Tlmencen widerstandsfähig gegen die Franzosen, wobei schon immer eine bemerkenswerte Resistenz gegen jegliche Kolonialisierung beobachtet werden konnte. Heute wird die Stadt vorgestellt unter dem Namen „Stadt der Kirschen“ und liegt in einer Region, welche bekannt für die unzähligen Olivenplantagen und Weinberge. Tlemcen selbst fokussiert sich auf die Herstellung und den darauf folgenden Export von Leder und Teppich. Ein Spaziergang offenbart der hinterbleibende Einfluss in die Architektur der Berber, Araber, Spanier, Türken und Franzosen, welcher auch in der Gastronomie und Kultur bemerkbar ist. Stadt und Natur gehen Hand in Hand; das Mittelmeer ist nur 40 km entfernt und auch rundum Tlemcen gibt es unzählige Möglichkeiten die Schönheiten der algerischen Flora und Fauna sowie historische Monumente kennenzulernen. Tlemcen; Algeriens kleine Wunderkiste der Kulturen.
Die stadt Tlemcen gehört zu der wilaya Tlemcen.
Die stadt zählt Tlemcen erstreckt sich über 9.061 km² und zälht 140.158 Einwohner (Volkszählung von 2008) für eine Dichte von 15,47 Einwohner pro km². Die Mindesthöhe ist 842 m, die durchschnittliche Höhe beträgt 842 m.
Auftrag 2007-2012.
Die Einwohner werden Tlemcénien genannt.. Der französische Name der stadt ist Tlemcen, der englische Name der stadt ist Tlemcen.
Der Schutzpatron der stadt Tlemcen ist Abou Madyane.
Points oder Interessen
In Algerien ist der grösste Teil der Bevölkerung muslimisch., daher sieht man viele Moscheen. Die wichtigste Glaubensstätte in Tlemcen ist die Grande Mosquée de Tlemcen. Das Baujahr datiert bereits auf 1082 zurück und ist eines der bestkonservierten Beispiele der Architektur aus der Zeit der Almoraviden, eine Berberdynastie in Mauretanien, Westsahara, Marokko und Algerien von 1046 bis 1147, fast genau 100 Jahre. Eine Rekonstruktion der Moschee fand bereits im 1136 statt und es gab seither laufend diverse Veränderungen. Doch bestimmte Teile blieben beständig. Zum Beispiel ist die Mihrab unverändert, die Gebetsnische, die die Gebetsrichtung anzeigt. Bei einem Besuch unbedingt die 133 Treppenstege benutzen, diese führen bis ganz an die Spitze des Minaretts. Genau dieser Turm soll der älteste islamische Turm in Nordafrika sein. Auch ist dieses Minarett der höchste der Stadt. Besucher sind sehr gern gesehen in der Moschee. Es gilt jedoch zu beachten, dass vor allem Frauen sich entsprechend kleiden müssen. Am besten einen Schal mitnehmen, damit der Kopf eingepackt werden kann und lange Hosen sowie schulterdeckende Oberteile tragen. Lange Hosen gelten übrigens auch für Männer. Für einen Besuch in der Moschee also nicht unbedingt den heissesten Tag wählen.
Eine der schönsten Bauten in Algerien befindet sich ungefähr 1.6 km südöstlich des Zentrums von Tlmencen. Es handelt sich um die Moschee sowohl auch das Grab von Sidi Boumediene, wie ihn das algerische Volk liebevoll nannte, war ein Poet, ein Esoteriker und ein Meister des Sufismus, eine Bewegung der islamischen Mystik und deren Strömungen. Mit richtigem Namen heisst dieser Herr Abu Madyan und kam 1126 in Andalusien zur Welt. Bis heute ist er eine hoch respektiere Persönlichkeit in Nordafrika und seine Lehren werden weiterhin angewendet. Er verstarb im Jahre 1197 in Tlmencen selbst, wo er auch begraben wurde. Sein Grab gilt als Pilgerstätte für viele Moslems, auch Touristen können seine Ruhestätte besuchen. Diese befindet sich links, wenn man den Komplex betritt. Die Moschee selbst wurde 1328 gebaut und befindet sich direkt neben dem Gebäude, indem sich das Grab befindet. Der massiven Eingangstore sind aus Zendernholz und in Bronze eingefasst, welche in einen ausgedehnten Gebetsraum führen, der mit feinen Ornamente an der Decke dekoriert ist. Im unspektakulären Innenhof befinden sich 25 Zellen, die für den Unterricht für Studenten dienen. Auch hier gilt angemessene Kleider anzuziehen. Bei Bedarf gibt es auch Touristenführer, die einen kompetenten Rundgang durch den Komplex machen können.
Früher was dieses verstaubte, aber herzliche Museum in der Moschee mit dem Namen Sidi Bel-Hasan untergebracht. Die Räume dieser Moschee wurden bereits in noch früheren Jahren für unterschiedliche Dinge genutzt. Einmal dienten sie als Schule und ein anderes Mal als Verkaufslokal für Tierfutter. Und dann eben lange Zeit als Museum, nun wurde das Museum jedoch in ein altes Schulgebäude umplatziert. Auf zwei Stockwerken verteilt, findet man eine unübersichtliche Ansammlung an alten Münzen aus den unterschiedlichen Dynastien (Almoraviden, Meriniden, Ziyaniden etc.), Messinglampen, Gegenstände und Gemälde aus alten Zeiten. Wer sucht, der findet, somit hat es natürlich auch ein paar Schätze auf der Museumstour. Wie zum Beispiel königliche Grabmäler aus dem 15. Jahrhundert oder die Ölgemälde aus den 40-er Jahren gemalt vom lokalen Künstler Abdelhalim Hemeche. Wer Lust auf einen Besuch im Museum hat, sollte die Besucherzeiten beachten. Samstag bis Donnerstag kann man von 8.30h bis Mittag und dann wieder um 13.30h bis 17.00h. Tlmencen und die umliegende Region ist gekennzeichnet durch eine grossen Menge an geschichtlichen Ereignissen und hätte daher ein umfangreicheres und komplexeres Museum verdient, wenn man Zeit hat, sollte man diesem Museum trotzdem einen Besuch abstatten.
Ein besonderes Schmuckstück der Stadt ist dieser herrliche Palast und Zitadelle El Mechouar. Die Zitadelle wurde im bereits im 1145 errichtet. Der König Abdalwadide Yaghmoracen Ibn Zyan wandelte die bestehende Zitadelle in einen Palast um und diente seither für einige Könige als königliche Residenz. Der Umfang des Areals misst eine Länge von 200 m und ist 150 m breit. Vor Kurzem wurde die gesamte Konstruktion renoviert, wobei die ersten Renovationen im 2009 begannen. Dadurch wird eines der nächsten Ziele der Zitadelle bzw. Palastes angestrebt, nämlich der Einzug ins UNESCO-Weltkulturerbe-Programm. Über Jahrhunderte wurden in diesem Prachtbau Dekorationen verschiedenster Dynastien angebracht; Mosaiken, Keramikschmuck, Ornamente, Malereien etc. aus den Zeiten der Almoraviden, Osmanen, Almohaden etc. prägten die Geschichte und somit auch das Erscheinungsbild. Im frühen 14. Jahrhundert wurde auch eine Moschee gebaut, welche seit 2003 im Umbau ist. Bei einem Spaziergang auf dem ganzen Komplex, findet man in einem der Hauptgebäude hat heimische Textilien und Ledergüter zu fixen Preisen zu Verkauf. Detaillierte Informationen über El Mechouar oder der Stadt im Allgemeinen können im Touristenbüro gegenüber dem Palast eingeholt werden, wo auch Touristenführer gebucht werden können. Die Bedienung ist sehr hilfsbereit und zuvorkommend, wie an den meisten Ecken der Stadt.
Dieses exquisite Hotel gehört zum Hause Mariott und glänzt nicht nur durch seine majestätische Erscheinung, sondern auch durch eine umfangreiche Auswahl an Aktivitäten und Unterhaltungsmöglichkeiten, welches nicht nur für Gäste zugänglich ist. Das Hotel gleicht auf den ersten Blick einem Palast aus 1001 Nacht, welcher sich auf der Hochebene Lala Setti sonnt. Diese Lage bietet übrigens auch einen atemberaubenden Ausblick auf die Stadt. Mit der Seilbahn gelangt man schnell ins Zentrum und zurück. Warum in einem Hotel vorbeischauen, wenn man dort nicht übernachtet? Das Hotel Renaissance hat ein feines Angebot an erstklassigen Restaurants, welche die mediterrane, orientalische und lokale Küche feiern. Ausserdem kann man sich im hoteleigenen Spa im luxuriösen Komfort so richtig verwöhnen lassen. Sportfanatiker können sich auch auf dem Tennis oder im Fitnessraum austoben. Wasserratten und Sonnenanbeter haben ein Wasserbecken und edle Liegestühle zur Verfügung. Einfach bei der Rezeption nachfragen, wie viel man als Besucher für die Infrastruktur bezahlen muss. Häufig bieten Hotels Tageskarten an. Einen Besuch lohnt sich auch schon nur, wenn man Lust auf einen abendlichen Cocktail in der schicken Bar hat und darauf folgend den Ausblick bei Nacht auf Tlmencen bestaunen will. Besonders bei Nacht funkeln die Lichter der Stadt wie Diamanten in der Wüste.
Der Tlemcen-Nationalpark ist einer der jüngsten Nationalparks im Lande. Wer sich für regionale Landschaften, deren Flora und Fauna und historische Bauten interessiert, wird hier belohnt. Ungefähr 140 Tierarten können im Park gefunden werden, besonders zu erwähnen ist die grosse Anzahl an Vogelarten, die im Park herumfliegen. 100 Vogelarten wurden bis heute in den Wäldern von Ifri, Zariffet und Aïn Fezza beobachtet. Zu den weiteren Attraktionen gehören die Wasserfälle El-Ourit und die Grotten Beni Add. Auch können archäologische Orte, wie die Ruinen von Mansoura, auf denen Tlemcen teils erbaut wurde. Die Moschee Sidi Boumediene gehört auch zum Nationalpark-Distrikt.
Nur 7 km vom Zentrum der Stadt entfernt, befinden sich zwischen Bergen bedeckt mit Pinienwäldern die wunderschön spritzigen Wasserfälle von El-Ourit. Die überwältigende Naturattraktion gehört zum Tlmencen Nationalpark und geniesst seit der Benennung des Parks im Jahr 1993 vermehrt Schutz und Unterhalt. Glücklicherweise sprudelt wieder Wasser, denn während 40 Jahren lag das Gewässer trocken, erst im Jahre 2009 erschienen die Wasserfälle in ihrer alten Form. Der Viadukt, welches das Wildwasser überbrückt, wurde im 19. Jahrhundert von der Firma Gustave Eiffel & Cie erbaut. Bei genauer Betrachtung gleicht der Bau eher einem Kunstwerk.
Ein weiteres Naturspektakel, welches sich im Tlmencen Nationalpark befindet, sind die Grotten Beni Add. Diese findet man ca. 10 km östlich von Tlmencen entfernt. Im Jahre 2006 wurden die wunderschönen Grotten wiedereröffnet, nachdem sie während der letzten Dekade geschlossen waren. Nun hat man wieder Zutritt zu den mysteriösen Höhlen, in denen sich die letzten 65 000 Jahre unglaubliche Tropfsteine und sonstige charmante Steinformen durch Mutter Natur gebildet haben. Wer reinschauen will, sollte etwas Warmes zum Anziehen mitnehmen, da die Temperaturen ganzjährig frisch sind. So kann man rastlos bis zu 57 m Tiefe die Schätze der Grotten auskosten.
Nicht unweit von El Mechouar, die palastartige Zitadelle, befindet sich Mansourah, eine kleine Kommune bzw. ein Vorort von Tlmencen. Mansourah heisst auf Arabisch siegreich. Im Jahre 1299 belagerte Sultan Abou Yacoub mit seiner Armee der Meriniden diese Gegend. Die Meriniden waren eine islamische Berberdynastie. Diese Belagerung dauerte rund 8 Jahre, doch nach der Ermordung des Sultans durch einen Angestellten, mussten sich die Meriniden ergeben. Übrig blieb die 12 m hohe Schutzmauer und die Moschee. Beeindruckend ist vor allem die 40 m grosse Minarett. Heute kann man noch die Ruinen des Palastes, der Mauer und Türme der Festung sehen.
Wie kommt man hin ?
Mit dem Flugzeug: In der Nähe des Dorfes Zenata befindet sich der Flughafen von Tlmencen, ungefähr 21 km vom Stadtzentrum entfernt. Air Algerie hat direkte Flüge von Algier, der Landeshauptstadt, nach Tlmencen. Es gibt auch internationale Verbindungen, die auch durch Air Algerie und Aigle Azur bedient werden. Zu den Destinationen gehören Marseille und Paris in Frankreich. Saisonal wird auch nach Lille und Lyon geflogen. Neu ab Juli 2014 fliegt auch Turkish Airlines von Istanbul nach Tlmencen.
Mit dem Bus: Regelmässig fahren Busse neben dem Hotel Agadir in Tlmencen nach diverse Ortschaften. Es gibt zum Beispiel Verbindungen nach Oran (5 Stunden) und Sidi Bel Abbes (2 Stunden). Die Landeshauptstadt befindet sich 520 km entfernt und eine Fahrt dorthin per Bus dauert 12 Stunden mit Zwischenhalte. Doch die Firma Safar Mabrouk Coaches hat einen Expressbus, der in 10 Stunden direkt nach Algier fährt. Abfahrtszeit ist 18.00h, Änderungen sind vorbehalten.
Mit dem Zug: Unglücklicherweise ist die 70 km entfernte Grenze zu Marokko geschlossen worden. Früher zirkulierte ein Expresszug zwischen Oran und Casablanca. Heute gibt es leider nur noch eine Verbindung um 7.30h morgens von Tlmencen nach Oran. Änderungen vorbehalten.
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Im Nordosten von Algerien liegt Tlemcen, parallel die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Die 150.000 Seelen-Stadt hat schon einige turbulente Zeiten hinter sich gekennzeichnet von Machtkämpfen und versuchte Kolonialkriege. Für über 10 Jahre hielt sich Tlmencen widerstandsfähig gegen die Franzosen, wobei schon immer eine bemerkenswerte Resistenz gegen jegliche Kolonialisierung beobachtet werden konnte. Heute wird die Stadt vorgestellt unter dem Namen „Stadt der Kirschen“ und liegt in einer Region, welche bekannt für die unzähligen Olivenplantagen und Weinberge. Tlemcen selbst fokussiert sich auf die Herstellung und den darauf folgenden Export von Leder und Teppich. Ein Spaziergang offenbart der hinterbleibende Einfluss in die Architektur der Berber, Araber, Spanier, Türken und Franzosen, welcher auch in der Gastronomie und Kultur bemerkbar ist. Stadt und Natur gehen Hand in Hand; das Mittelmeer ist nur 40 km entfernt und auch rundum Tlemcen gibt es unzählige Möglichkeiten die Schönheiten der algerischen Flora und Fauna sowie historische Monumente kennenzulernen. Tlemcen; Algeriens kleine Wunderkiste der Kulturen.
Die stadt Tlemcen gehört zu der wilaya Tlemcen.
Die stadt zählt Tlemcen erstreckt sich über 9.061 km² und zälht 140.158 Einwohner (Volkszählung von 2008) für eine Dichte von 15,47 Einwohner pro km². Die Mindesthöhe ist 842 m, die durchschnittliche Höhe beträgt 842 m.
Auftrag 2007-2012.
Die Einwohner werden Tlemcénien genannt.. Der französische Name der stadt ist Tlemcen, der englische Name der stadt ist Tlemcen.
Der Schutzpatron der stadt Tlemcen ist Abou Madyane.
Points oder Interessen
In Algerien ist der grösste Teil der Bevölkerung muslimisch., daher sieht man viele Moscheen. Die wichtigste Glaubensstätte in Tlemcen ist die Grande Mosquée de Tlemcen. Das Baujahr datiert bereits auf 1082 zurück und ist eines der bestkonservierten Beispiele der Architektur aus der Zeit der Almoraviden, eine Berberdynastie in Mauretanien, Westsahara, Marokko und Algerien von 1046 bis 1147, fast genau 100 Jahre. Eine Rekonstruktion der Moschee fand bereits im 1136 statt und es gab seither laufend diverse Veränderungen. Doch bestimmte Teile blieben beständig. Zum Beispiel ist die Mihrab unverändert, die Gebetsnische, die die Gebetsrichtung anzeigt. Bei einem Besuch unbedingt die 133 Treppenstege benutzen, diese führen bis ganz an die Spitze des Minaretts. Genau dieser Turm soll der älteste islamische Turm in Nordafrika sein. Auch ist dieses Minarett der höchste der Stadt. Besucher sind sehr gern gesehen in der Moschee. Es gilt jedoch zu beachten, dass vor allem Frauen sich entsprechend kleiden müssen. Am besten einen Schal mitnehmen, damit der Kopf eingepackt werden kann und lange Hosen sowie schulterdeckende Oberteile tragen. Lange Hosen gelten übrigens auch für Männer. Für einen Besuch in der Moschee also nicht unbedingt den heissesten Tag wählen.
Eine der schönsten Bauten in Algerien befindet sich ungefähr 1.6 km südöstlich des Zentrums von Tlmencen. Es handelt sich um die Moschee sowohl auch das Grab von Sidi Boumediene, wie ihn das algerische Volk liebevoll nannte, war ein Poet, ein Esoteriker und ein Meister des Sufismus, eine Bewegung der islamischen Mystik und deren Strömungen. Mit richtigem Namen heisst dieser Herr Abu Madyan und kam 1126 in Andalusien zur Welt. Bis heute ist er eine hoch respektiere Persönlichkeit in Nordafrika und seine Lehren werden weiterhin angewendet. Er verstarb im Jahre 1197 in Tlmencen selbst, wo er auch begraben wurde. Sein Grab gilt als Pilgerstätte für viele Moslems, auch Touristen können seine Ruhestätte besuchen. Diese befindet sich links, wenn man den Komplex betritt. Die Moschee selbst wurde 1328 gebaut und befindet sich direkt neben dem Gebäude, indem sich das Grab befindet. Der massiven Eingangstore sind aus Zendernholz und in Bronze eingefasst, welche in einen ausgedehnten Gebetsraum führen, der mit feinen Ornamente an der Decke dekoriert ist. Im unspektakulären Innenhof befinden sich 25 Zellen, die für den Unterricht für Studenten dienen. Auch hier gilt angemessene Kleider anzuziehen. Bei Bedarf gibt es auch Touristenführer, die einen kompetenten Rundgang durch den Komplex machen können.
Früher was dieses verstaubte, aber herzliche Museum in der Moschee mit dem Namen Sidi Bel-Hasan untergebracht. Die Räume dieser Moschee wurden bereits in noch früheren Jahren für unterschiedliche Dinge genutzt. Einmal dienten sie als Schule und ein anderes Mal als Verkaufslokal für Tierfutter. Und dann eben lange Zeit als Museum, nun wurde das Museum jedoch in ein altes Schulgebäude umplatziert. Auf zwei Stockwerken verteilt, findet man eine unübersichtliche Ansammlung an alten Münzen aus den unterschiedlichen Dynastien (Almoraviden, Meriniden, Ziyaniden etc.), Messinglampen, Gegenstände und Gemälde aus alten Zeiten. Wer sucht, der findet, somit hat es natürlich auch ein paar Schätze auf der Museumstour. Wie zum Beispiel königliche Grabmäler aus dem 15. Jahrhundert oder die Ölgemälde aus den 40-er Jahren gemalt vom lokalen Künstler Abdelhalim Hemeche. Wer Lust auf einen Besuch im Museum hat, sollte die Besucherzeiten beachten. Samstag bis Donnerstag kann man von 8.30h bis Mittag und dann wieder um 13.30h bis 17.00h. Tlmencen und die umliegende Region ist gekennzeichnet durch eine grossen Menge an geschichtlichen Ereignissen und hätte daher ein umfangreicheres und komplexeres Museum verdient, wenn man Zeit hat, sollte man diesem Museum trotzdem einen Besuch abstatten.
Ein besonderes Schmuckstück der Stadt ist dieser herrliche Palast und Zitadelle El Mechouar. Die Zitadelle wurde im bereits im 1145 errichtet. Der König Abdalwadide Yaghmoracen Ibn Zyan wandelte die bestehende Zitadelle in einen Palast um und diente seither für einige Könige als königliche Residenz. Der Umfang des Areals misst eine Länge von 200 m und ist 150 m breit. Vor Kurzem wurde die gesamte Konstruktion renoviert, wobei die ersten Renovationen im 2009 begannen. Dadurch wird eines der nächsten Ziele der Zitadelle bzw. Palastes angestrebt, nämlich der Einzug ins UNESCO-Weltkulturerbe-Programm. Über Jahrhunderte wurden in diesem Prachtbau Dekorationen verschiedenster Dynastien angebracht; Mosaiken, Keramikschmuck, Ornamente, Malereien etc. aus den Zeiten der Almoraviden, Osmanen, Almohaden etc. prägten die Geschichte und somit auch das Erscheinungsbild. Im frühen 14. Jahrhundert wurde auch eine Moschee gebaut, welche seit 2003 im Umbau ist. Bei einem Spaziergang auf dem ganzen Komplex, findet man in einem der Hauptgebäude hat heimische Textilien und Ledergüter zu fixen Preisen zu Verkauf. Detaillierte Informationen über El Mechouar oder der Stadt im Allgemeinen können im Touristenbüro gegenüber dem Palast eingeholt werden, wo auch Touristenführer gebucht werden können. Die Bedienung ist sehr hilfsbereit und zuvorkommend, wie an den meisten Ecken der Stadt.
Dieses exquisite Hotel gehört zum Hause Mariott und glänzt nicht nur durch seine majestätische Erscheinung, sondern auch durch eine umfangreiche Auswahl an Aktivitäten und Unterhaltungsmöglichkeiten, welches nicht nur für Gäste zugänglich ist. Das Hotel gleicht auf den ersten Blick einem Palast aus 1001 Nacht, welcher sich auf der Hochebene Lala Setti sonnt. Diese Lage bietet übrigens auch einen atemberaubenden Ausblick auf die Stadt. Mit der Seilbahn gelangt man schnell ins Zentrum und zurück. Warum in einem Hotel vorbeischauen, wenn man dort nicht übernachtet? Das Hotel Renaissance hat ein feines Angebot an erstklassigen Restaurants, welche die mediterrane, orientalische und lokale Küche feiern. Ausserdem kann man sich im hoteleigenen Spa im luxuriösen Komfort so richtig verwöhnen lassen. Sportfanatiker können sich auch auf dem Tennis oder im Fitnessraum austoben. Wasserratten und Sonnenanbeter haben ein Wasserbecken und edle Liegestühle zur Verfügung. Einfach bei der Rezeption nachfragen, wie viel man als Besucher für die Infrastruktur bezahlen muss. Häufig bieten Hotels Tageskarten an. Einen Besuch lohnt sich auch schon nur, wenn man Lust auf einen abendlichen Cocktail in der schicken Bar hat und darauf folgend den Ausblick bei Nacht auf Tlmencen bestaunen will. Besonders bei Nacht funkeln die Lichter der Stadt wie Diamanten in der Wüste.
Der Tlemcen-Nationalpark ist einer der jüngsten Nationalparks im Lande. Wer sich für regionale Landschaften, deren Flora und Fauna und historische Bauten interessiert, wird hier belohnt. Ungefähr 140 Tierarten können im Park gefunden werden, besonders zu erwähnen ist die grosse Anzahl an Vogelarten, die im Park herumfliegen. 100 Vogelarten wurden bis heute in den Wäldern von Ifri, Zariffet und Aïn Fezza beobachtet. Zu den weiteren Attraktionen gehören die Wasserfälle El-Ourit und die Grotten Beni Add. Auch können archäologische Orte, wie die Ruinen von Mansoura, auf denen Tlemcen teils erbaut wurde. Die Moschee Sidi Boumediene gehört auch zum Nationalpark-Distrikt.
Nur 7 km vom Zentrum der Stadt entfernt, befinden sich zwischen Bergen bedeckt mit Pinienwäldern die wunderschön spritzigen Wasserfälle von El-Ourit. Die überwältigende Naturattraktion gehört zum Tlmencen Nationalpark und geniesst seit der Benennung des Parks im Jahr 1993 vermehrt Schutz und Unterhalt. Glücklicherweise sprudelt wieder Wasser, denn während 40 Jahren lag das Gewässer trocken, erst im Jahre 2009 erschienen die Wasserfälle in ihrer alten Form. Der Viadukt, welches das Wildwasser überbrückt, wurde im 19. Jahrhundert von der Firma Gustave Eiffel & Cie erbaut. Bei genauer Betrachtung gleicht der Bau eher einem Kunstwerk.
Ein weiteres Naturspektakel, welches sich im Tlmencen Nationalpark befindet, sind die Grotten Beni Add. Diese findet man ca. 10 km östlich von Tlmencen entfernt. Im Jahre 2006 wurden die wunderschönen Grotten wiedereröffnet, nachdem sie während der letzten Dekade geschlossen waren. Nun hat man wieder Zutritt zu den mysteriösen Höhlen, in denen sich die letzten 65 000 Jahre unglaubliche Tropfsteine und sonstige charmante Steinformen durch Mutter Natur gebildet haben. Wer reinschauen will, sollte etwas Warmes zum Anziehen mitnehmen, da die Temperaturen ganzjährig frisch sind. So kann man rastlos bis zu 57 m Tiefe die Schätze der Grotten auskosten.
Nicht unweit von El Mechouar, die palastartige Zitadelle, befindet sich Mansourah, eine kleine Kommune bzw. ein Vorort von Tlmencen. Mansourah heisst auf Arabisch siegreich. Im Jahre 1299 belagerte Sultan Abou Yacoub mit seiner Armee der Meriniden diese Gegend. Die Meriniden waren eine islamische Berberdynastie. Diese Belagerung dauerte rund 8 Jahre, doch nach der Ermordung des Sultans durch einen Angestellten, mussten sich die Meriniden ergeben. Übrig blieb die 12 m hohe Schutzmauer und die Moschee. Beeindruckend ist vor allem die 40 m grosse Minarett. Heute kann man noch die Ruinen des Palastes, der Mauer und Türme der Festung sehen.
Wie kommt man hin ?
Mit dem Flugzeug: In der Nähe des Dorfes Zenata befindet sich der Flughafen von Tlmencen, ungefähr 21 km vom Stadtzentrum entfernt. Air Algerie hat direkte Flüge von Algier, der Landeshauptstadt, nach Tlmencen. Es gibt auch internationale Verbindungen, die auch durch Air Algerie und Aigle Azur bedient werden. Zu den Destinationen gehören Marseille und Paris in Frankreich. Saisonal wird auch nach Lille und Lyon geflogen. Neu ab Juli 2014 fliegt auch Turkish Airlines von Istanbul nach Tlmencen.
Mit dem Bus: Regelmässig fahren Busse neben dem Hotel Agadir in Tlmencen nach diverse Ortschaften. Es gibt zum Beispiel Verbindungen nach Oran (5 Stunden) und Sidi Bel Abbes (2 Stunden). Die Landeshauptstadt befindet sich 520 km entfernt und eine Fahrt dorthin per Bus dauert 12 Stunden mit Zwischenhalte. Doch die Firma Safar Mabrouk Coaches hat einen Expressbus, der in 10 Stunden direkt nach Algier fährt. Abfahrtszeit ist 18.00h, Änderungen sind vorbehalten.
Mit dem Zug: Unglücklicherweise ist die 70 km entfernte Grenze zu Marokko geschlossen worden. Früher zirkulierte ein Expresszug zwischen Oran und Casablanca. Heute gibt es leider nur noch eine Verbindung um 7.30h morgens von Tlmencen nach Oran. Änderungen vorbehalten.