Stadt Mostaganem (Mostaganem)

algerien

Präsentation

Mostaganem (manchmal auch „Mustaganam“) ist eine Hafenstadt und die Hauptstadt des Bezirkes Mostaganem im Nordwesten von Algerien. Sie liegt am Golf von Arzew am Mittelmeer und wird von dem Fluss Ain Sefra in zwei Teile geteil; der moderne Teil liegt südwestlich des Flussufers, der antike muslimische Teil „Tidgit“ nordöstlich. Nicht weit entfernt mündet auch der Cheliff, der längste Fluss von Algerien, in das Meer. Oran, die zweitgrößte Stadt des Landes, liegt nur ca. 70 km von Mostaganem entfernt. Laut einer Volkszählung von 2006 hat Mostaganem 145 696 Bewohner. Von Algerien wird sie manchmal auch als „Hauptstadt von Dahra“ oder „Stadt der Mimosen“ bezeichnet. Gegründet wurde Mostaganem im 11. Jahrhundert unter dem Namen „Urustage“. Die Ursprünge der Siedlung gehen jedoch schon in punische und römische Zeiten zurück; sie trug damals den Namen „Cartenna“. Im Jahr 1516 wurde sie von dem Ottomanen Barbarossa eingenommen und zu einem großen Handelshafen umgewandelt. 1833 nahmen die Franzosen Mostaganem ein und etablierten eine Garnison hier. 1962 wurde Algerien dann unabhängig .

Die stadt Mostaganem gehört zu der wilaya Mostaganem.

Die stadt zählt Mostaganem erstreckt sich über 50 km² und zälht 145.696 Einwohner (Volkszählung von 2008) für eine Dichte von 2.913,92 Einwohner pro km². Die maximale Höhe ist 104 m, die durchschnittliche Höhe beträgt 104 m.
Der französische Name der stadt ist Mostaganem, der spanische Name ist Mostaganem.

Points oder Interessen

Der Hafen

Einen spannenden Ausflug bietet ein Besuch im Hafen von Mostaganem. Hier wird beispielsweise Frachtgut be- und entladen; dazu gehören zum Beispiel Lebensmittel, Autos und Ölleitungen. Den Seeleuten ist es nicht erlaubt, den Hafen zu verlassen und die Stadt zu besuchen; dies ist in ganz Algerien die Regel. Außer den großen Transportschiffen findet man hier auch viele kleine Fischerboote. Es gibt einen kleinen Segelclub für private Besitzer von Booten. Ein kleinerer Hafen für Fischerboote existiert ebenfalls, ist aber nicht regelmäßig in Gebrauch.

Architektur

Das Stadtviertel „Tidgit“ ist der antike Kern der Stadt und befindet sich direkt außerhalb der Stadtmauern. Hier findet man viele alte Moscheen und Schreine, beispielsweise die Moschee Maazouz Sidi al-Bahri aus dem 12. Jahrhundert. Der Name „Tidgit“ stammt von dem Berber Wort für „Grube“. Das Viertel „Tobbana“ war einst der türkische Teil der Stadt. Der Stadtteil „Derb“, einer der ältesten Bereiche der Stadt, liegt zwischen der modernen Stadt und dem alten Teil auf einem steinigen Hügel, von dem aus man auf den Ain Sefra hinabschaut. Hier lebten einst jüdische, arabische, türkische und Berbergemeinschaften friedlich miteinander. Es gibt zum Beispiel eine jüdische Synagoge und die älteste Moschee der Stadt, 1341 von Abu El Hassan erbaut. Seit der französischen Besetzung und später der Unabhängigkeit des Landes ist der Stadtteil immer mehr verfallen. Sehenswert in Mostaganem ist außerdem die Universität von Montaganem mit ihrer hübschen Bücherei. Das Gebäude ist strahlend weiß gestrichen und besitzt geschwungene Fenster. Auch das Haus der Landwirtschaft ist sehr schön anzusehen. Auf der Vorderseite gibt es eine kleine Statue. Besonders eindrucksvoll ist das Rathaus: Es leuchtet strahlend weiß und besitzt einen rechteckigen Turm mit Uhr. Breite Treppenstufen führen zu dem Eingang hinauf. Vor der Fassade stehen Palmen. Desweiteren lohnt sich ein Besuch des eindrucksvollen Konsularpalastes, des hübschen gelb-rot verzierten Wasserturms „El Matore“, des Hauses der Kunst und der Ruinen des Palais du Bey. Bei einem Spaziergang durch die Stadt kommt man aber an vielen interessanten Gebäuden und Monumenten vorbei; viele davon sind bunt verziert. Auch viele hübsche Plätze gibt es, die oft mit vielen Pflanzen versehen sind und der Stadt einen angenehmen Flair verleihen.

Küche

Empfehlenswert sind beispielsweise das Restaurant Sevilla, in dem man leckere Pizza serviert bekommt, und das Restaurant Algerie in der rue djaloul makhlouf. Hier kommt typisch algerisches Essen auf den Tisch. In dem Restaurant „Sevilla“ in der Front de Mer Salamandre gibt es vorzügliche Pizza und Sandwiches. Die Bedienung ist wunderbar und man bekommt einen atemberaubenden Blick auf das Meer. Ein typisches Gericht in Mostaganem ist beispielsweise Berkouk, eine Süßspeise aus Pflaumen, die meist zu Weihnachten oder Ramadan zubereitet wird. Manchmal wird die Speise auch mit Fleisch zubereitet. Desweiteren werden hier sehr gerne verschiedene Pasteten gegessen.

Kultur

Sehenswert ist beispielsweise das Mausoleum von Bey Bouchlaghem  und seiner Frau Lalla Aichouche. Auch das Mujahid Museum auf dem Place de la Revolution ist einen Besuch wert. Das Museum „Dar El Kaid“ ist der volkstümlichen Kunst gewidmet. Außerdem gibt es ein interessantes Architektur Museum. Desweiteren wird momentan ein regionales Museum eingerichtet, das die Archäologie und Kunst der Region im Laufe der Geschichte bewahren soll. In Mostaganem befindet sich außerdem eine regionale Schule der schönen Künste und es finden jährlich viele beliebte Feste statt, so zum Beispiel das „Fest des Schultheaters“, das „Fest der andalusischen Musik“ und das „Fest der Aissawa“, einer religiösen und mystischen Bruderschaft. Besonders die spirituelle Musik der Assaiwa ist sehr beliebt. Man findet auch die urbane algerische chaabi Musik hier. In Mostaganem wurden viele bekannte Algerier geboren. So zum Beispiel der Dramatiker Ould Abderrahmane Abdelkader, oft auch „Aka“ genannt, der cinematografische Filmregisseur Mohamed Chouikh und in Algerien wohlbekannte Dichter wie Sheikh Abdelkader Bentobdji und Sidi Lakhdar Benkhelouf. Auch Spezialisten der andalusischen klassischen Musik wie Moulay Benkrizi, des Chaabi wie Maazouz Bouadjadj und Habib Bettahar und der Beduinenmusik wie Sheikh Hamada und Sheikh Djilali Ain Tedeles wurden hier geboren. Desweiteren wurde eine der bekanntesten religiösen Figuren des 20. Jahrhunderts, der große Sufi-Meister Ahmad al-Alawi, hier geboren. Er spielte eine bedeutende Rolle bei der Ausbreitung des Ordens Shadhili Darqawi.

Natur

Es gibt in Mostaganem mehrere hübsche Parks, wo man sich wunderbar entspannen kann. Dazu gehört beispielsweise der Park „El Arsa“, der etwas höher gelegen ist. In den Park gelangt man durch ein sehr hübsches Tor. Er wurde nach Erlangen der Unabhängigkeit eingerichtet. Auch der öffentliche Botanische Garten „Emir Abelkader“ ist sehr schön. Er wurde im 20. Jahrhundert eingerichtet und befindet sich bei dem Rathaus der Stadt. Seit den 2000er Jahren ist er leider dabei, zu verfallen. Um Mostaganem herum gibt es außerdem ein paar schöne Strände. Dazu gehört zum Beispiel der Strand Hadjadj. Er ist von wunderschönen Pinienwäldern umgeben und sehr ruhig gelegen. In der Nähe gibt es einen Felsen, von dem aus man ins Meer springen kann, und auch eine hübsche Grotte ist nicht weit entfernt. Beliebt ist außerdem der Salamander Strand. An den Stränden Cha’abia und Cherchell kann man malerische Sonnenuntergänge erleben. Cherchell bietet eine atemberaubende Küste mit schroffen Felsen, die teilweise steil zum Meer hin abfallen. Auch der Strand Kahf el asfar ist mit seinem türkisblauen Meer, eindrucksvollen Felsbrocken und Landzungen, die in das Meer hineinreichen, einen Besuch wert. Im Wasser liegt ein Felsen, zu dem man hinschwimmen und hinaufklettern kann. Entlang der Küste gibt es noch viele wunderschöne versteckte Buchten zu entdecken.

Oran

Etwa 70 km von Mostaganem entfernt liegt die Großstadt Oran. Sie befindet sich ebenfalls an der Mittelmeerküste und hat einen bedeutenden Seehafen; dadurch ist sie ein wichtiges Zentrum für Handel, Wirtschaft und Bildung. Sie ist mit ca. 760 000 Einwohnern (und 150 000 Bewohnern in der gesamten Metropolregion) die zweitgrößte Stadt von Algerien  und eng mit der Nachbarstadt Ain Temouchent verbunden. Gegründet wurde die Stadt im Jahr 903. Heute gibt es hier drei Universitäten. Im alten Viertel liegt eine Casbah und eine Moschee aus dem 18. Jahrhundert, außerdem kann man die kleine Kapelle „Santa Cruz“ besichtigen. Es gibt desweiteren ein paar schöne Plätze zu entdecken, so zum Beispiel den Place d’Armes. Kulturell hat Oran ebenfalls viel zu bieten; es gibt einige kulturelle Zentren und die Volksmusik „Rai“ fand ihren Ursprung hier.

Sidi Ali

Etwa 45 km entfernt befindet sich Sidi Ali, das nach dem Heiligen der Stadt, Sidi Ali, benannt ist. Während der französischen Besetzung wurde sie nach dem französischen Oberst „Cassaigne“ benannt. Auf etwa 217 km² leben etwa 37 000 Menschen. Die Stadt ist damit die drittgrößte Stadt der Mostaganem Provinz. Während des algerischen Bürgerkrieges wurde die Stadt zweimal getroffen und teilweise schwer beschädigt. Im Zentrum der Stadt kann man beispielsweise den wunderschönen Botanischen Garten besuchen. Hier befand sich einst das Rathaus. Auch das Stadtmuseum ist sehr interessant. Hier war einst das Folterzentrum der Stadt. Heute kann man archäologische Stücke und ein Museum der Besetzung und Befreiung der Stadt besichtigen.

Bethioua

Bethioua liegt ca. 45 km von Mostaganem entfernt und wurde einst Arzew genannt. Während der französischen Besetzung hieß die Stadt erst Vieil Arzew, dann Saint Lieu. In der Nähe befinden sich die Ruinen der alten römischen Siedlung Portus Magnus aus dem 5. Jahrhundert, die auf den Überresten einer phönizischen Siedlung erbaut worden war. Die Region wurde einst von den Battiwa, einer Gruppe an Berbervölkern, die von den Rif Bergen kamen, bewohnt. Laut einem Zensus aus dem Jahr 2009 leben hier 18 215 Menschen auf etwa 109 km². Das Plateau, auf dem die Stadt liegt, ist etwa 800 Meter von der Küste entfernt. Am südwestlichen Rand der Stadt befindet sich die Salzebene Sebkha, seit 2004 eine Ramsar-Stätte. Hier gibt es unter anderem eine große Anzahl interessanter Vogelarten; viele Wasservogelarten überwintern hier.

Mascara

Mascara hat laut einer Volkszählung, die während des Jahres 2008 durchgeführt wurde, 108 587 Bewohner. Die Stadt befindet sich ca. 100 km von Mostaganem entfernt. Der Schutzheilige der Stadt ist Sidi Kada. Man hat in den Sedimenten der Seen der Region die Spuren menschlicher Besiedlung aus der Zeit 400 000 vor Christus gefunden. Später siedelten Römer hier, dann wurde die Stadt islamisch. Aus dieser Zeit stammt auch der Name „Mascara“. Auch von den Türken und Franzosen war die Stadt zeitweise besetzt. Bekannt ist die Region heute für die vorzüglichen Weine, die hier hergestellt werden. Schon seit französischer Zeit werden hier Weintrauben angebaut und die Weine des Gebietes haben schon viele Auszeichnungen erhalten.

Gefällt es Ihnen? Teilt es!

Zahlen

Landesvorwahl :
DZ
Postleitzahl :
27000
Breite :
35.94813
Länge :
0.09294
Zeitzone :
Africa/Algiers
Zeitzonenbezeichner :
UTC+1
Sommerzeit :
N

Nachbarstädte

  • Mazagran ~5 km
  • Sayada ~5 km
  • Kheiredine ~7 km
  • Hassi Mameche ~11 km
  • Oureah ~11 km
  • Ain Boudinar ~11 km
  • Ain Sidi Cherif ~13 km
  • Mesra ~13 km
  • Ain Nouissy ~17 km
Booking.com

Begleiten Sie uns !

Wie kommt man hin ?

Mit dem Flugzeug: In Mostaganem befindet sich ein Flughafen (MQV), der aber nicht der Öffentlichkeit zur Verfügung steht. Der nächste öffentliche Flughafen befindet sich in Onar (ca. 80 km).

Mit dem Auto: Mostaganem ist mit Oran über eine zweispurige Autobahn verbunden. Man sollte ich allerdings einen Fahrer nehmen, da die lokale Fahrweise relativ gefährlich ist.

Mit dem Bus: Es gibt einen Busbahnhof (Inter-Wilaya), von dem aus es Verbindungen zu umliegenden Städten und innerhalb der Stadt gibt.

Innerhalb der Stadt: Es gibt eine Straßenbahn, die die Universität und die Schule Kharouba Oukraf Mohamed verbindet. Alternativ kann man auch vieles per Fuss erkunden. Taxifahrten sind ebenfalls eine preiswerte Alternative, sobald man sich auf den Normalpreis einigen kann und nicht abgezogen wird.

Stadt Mostaganem (Mostaganem)

algerien

Präsentation

Mostaganem (manchmal auch „Mustaganam“) ist eine Hafenstadt und die Hauptstadt des Bezirkes Mostaganem im Nordwesten von Algerien. Sie liegt am Golf von Arzew am Mittelmeer und wird von dem Fluss Ain Sefra in zwei Teile geteil; der moderne Teil liegt südwestlich des Flussufers, der antike muslimische Teil „Tidgit“ nordöstlich. Nicht weit entfernt mündet auch der Cheliff, der längste Fluss von Algerien, in das Meer. Oran, die zweitgrößte Stadt des Landes, liegt nur ca. 70 km von Mostaganem entfernt. Laut einer Volkszählung von 2006 hat Mostaganem 145 696 Bewohner. Von Algerien wird sie manchmal auch als „Hauptstadt von Dahra“ oder „Stadt der Mimosen“ bezeichnet. Gegründet wurde Mostaganem im 11. Jahrhundert unter dem Namen „Urustage“. Die Ursprünge der Siedlung gehen jedoch schon in punische und römische Zeiten zurück; sie trug damals den Namen „Cartenna“. Im Jahr 1516 wurde sie von dem Ottomanen Barbarossa eingenommen und zu einem großen Handelshafen umgewandelt. 1833 nahmen die Franzosen Mostaganem ein und etablierten eine Garnison hier. 1962 wurde Algerien dann unabhängig .

Die stadt Mostaganem gehört zu der wilaya Mostaganem.

Die stadt zählt Mostaganem erstreckt sich über 50 km² und zälht 145.696 Einwohner (Volkszählung von 2008) für eine Dichte von 2.913,92 Einwohner pro km². Die maximale Höhe ist 104 m, die durchschnittliche Höhe beträgt 104 m.
Der französische Name der stadt ist Mostaganem, der spanische Name ist Mostaganem.

Points oder Interessen

Der Hafen

Einen spannenden Ausflug bietet ein Besuch im Hafen von Mostaganem. Hier wird beispielsweise Frachtgut be- und entladen; dazu gehören zum Beispiel Lebensmittel, Autos und Ölleitungen. Den Seeleuten ist es nicht erlaubt, den Hafen zu verlassen und die Stadt zu besuchen; dies ist in ganz Algerien die Regel. Außer den großen Transportschiffen findet man hier auch viele kleine Fischerboote. Es gibt einen kleinen Segelclub für private Besitzer von Booten. Ein kleinerer Hafen für Fischerboote existiert ebenfalls, ist aber nicht regelmäßig in Gebrauch.

Architektur

Das Stadtviertel „Tidgit“ ist der antike Kern der Stadt und befindet sich direkt außerhalb der Stadtmauern. Hier findet man viele alte Moscheen und Schreine, beispielsweise die Moschee Maazouz Sidi al-Bahri aus dem 12. Jahrhundert. Der Name „Tidgit“ stammt von dem Berber Wort für „Grube“. Das Viertel „Tobbana“ war einst der türkische Teil der Stadt. Der Stadtteil „Derb“, einer der ältesten Bereiche der Stadt, liegt zwischen der modernen Stadt und dem alten Teil auf einem steinigen Hügel, von dem aus man auf den Ain Sefra hinabschaut. Hier lebten einst jüdische, arabische, türkische und Berbergemeinschaften friedlich miteinander. Es gibt zum Beispiel eine jüdische Synagoge und die älteste Moschee der Stadt, 1341 von Abu El Hassan erbaut. Seit der französischen Besetzung und später der Unabhängigkeit des Landes ist der Stadtteil immer mehr verfallen. Sehenswert in Mostaganem ist außerdem die Universität von Montaganem mit ihrer hübschen Bücherei. Das Gebäude ist strahlend weiß gestrichen und besitzt geschwungene Fenster. Auch das Haus der Landwirtschaft ist sehr schön anzusehen. Auf der Vorderseite gibt es eine kleine Statue. Besonders eindrucksvoll ist das Rathaus: Es leuchtet strahlend weiß und besitzt einen rechteckigen Turm mit Uhr. Breite Treppenstufen führen zu dem Eingang hinauf. Vor der Fassade stehen Palmen. Desweiteren lohnt sich ein Besuch des eindrucksvollen Konsularpalastes, des hübschen gelb-rot verzierten Wasserturms „El Matore“, des Hauses der Kunst und der Ruinen des Palais du Bey. Bei einem Spaziergang durch die Stadt kommt man aber an vielen interessanten Gebäuden und Monumenten vorbei; viele davon sind bunt verziert. Auch viele hübsche Plätze gibt es, die oft mit vielen Pflanzen versehen sind und der Stadt einen angenehmen Flair verleihen.

Küche

Empfehlenswert sind beispielsweise das Restaurant Sevilla, in dem man leckere Pizza serviert bekommt, und das Restaurant Algerie in der rue djaloul makhlouf. Hier kommt typisch algerisches Essen auf den Tisch. In dem Restaurant „Sevilla“ in der Front de Mer Salamandre gibt es vorzügliche Pizza und Sandwiches. Die Bedienung ist wunderbar und man bekommt einen atemberaubenden Blick auf das Meer. Ein typisches Gericht in Mostaganem ist beispielsweise Berkouk, eine Süßspeise aus Pflaumen, die meist zu Weihnachten oder Ramadan zubereitet wird. Manchmal wird die Speise auch mit Fleisch zubereitet. Desweiteren werden hier sehr gerne verschiedene Pasteten gegessen.

Kultur

Sehenswert ist beispielsweise das Mausoleum von Bey Bouchlaghem  und seiner Frau Lalla Aichouche. Auch das Mujahid Museum auf dem Place de la Revolution ist einen Besuch wert. Das Museum „Dar El Kaid“ ist der volkstümlichen Kunst gewidmet. Außerdem gibt es ein interessantes Architektur Museum. Desweiteren wird momentan ein regionales Museum eingerichtet, das die Archäologie und Kunst der Region im Laufe der Geschichte bewahren soll. In Mostaganem befindet sich außerdem eine regionale Schule der schönen Künste und es finden jährlich viele beliebte Feste statt, so zum Beispiel das „Fest des Schultheaters“, das „Fest der andalusischen Musik“ und das „Fest der Aissawa“, einer religiösen und mystischen Bruderschaft. Besonders die spirituelle Musik der Assaiwa ist sehr beliebt. Man findet auch die urbane algerische chaabi Musik hier. In Mostaganem wurden viele bekannte Algerier geboren. So zum Beispiel der Dramatiker Ould Abderrahmane Abdelkader, oft auch „Aka“ genannt, der cinematografische Filmregisseur Mohamed Chouikh und in Algerien wohlbekannte Dichter wie Sheikh Abdelkader Bentobdji und Sidi Lakhdar Benkhelouf. Auch Spezialisten der andalusischen klassischen Musik wie Moulay Benkrizi, des Chaabi wie Maazouz Bouadjadj und Habib Bettahar und der Beduinenmusik wie Sheikh Hamada und Sheikh Djilali Ain Tedeles wurden hier geboren. Desweiteren wurde eine der bekanntesten religiösen Figuren des 20. Jahrhunderts, der große Sufi-Meister Ahmad al-Alawi, hier geboren. Er spielte eine bedeutende Rolle bei der Ausbreitung des Ordens Shadhili Darqawi.

Natur

Es gibt in Mostaganem mehrere hübsche Parks, wo man sich wunderbar entspannen kann. Dazu gehört beispielsweise der Park „El Arsa“, der etwas höher gelegen ist. In den Park gelangt man durch ein sehr hübsches Tor. Er wurde nach Erlangen der Unabhängigkeit eingerichtet. Auch der öffentliche Botanische Garten „Emir Abelkader“ ist sehr schön. Er wurde im 20. Jahrhundert eingerichtet und befindet sich bei dem Rathaus der Stadt. Seit den 2000er Jahren ist er leider dabei, zu verfallen. Um Mostaganem herum gibt es außerdem ein paar schöne Strände. Dazu gehört zum Beispiel der Strand Hadjadj. Er ist von wunderschönen Pinienwäldern umgeben und sehr ruhig gelegen. In der Nähe gibt es einen Felsen, von dem aus man ins Meer springen kann, und auch eine hübsche Grotte ist nicht weit entfernt. Beliebt ist außerdem der Salamander Strand. An den Stränden Cha’abia und Cherchell kann man malerische Sonnenuntergänge erleben. Cherchell bietet eine atemberaubende Küste mit schroffen Felsen, die teilweise steil zum Meer hin abfallen. Auch der Strand Kahf el asfar ist mit seinem türkisblauen Meer, eindrucksvollen Felsbrocken und Landzungen, die in das Meer hineinreichen, einen Besuch wert. Im Wasser liegt ein Felsen, zu dem man hinschwimmen und hinaufklettern kann. Entlang der Küste gibt es noch viele wunderschöne versteckte Buchten zu entdecken.

Oran

Etwa 70 km von Mostaganem entfernt liegt die Großstadt Oran. Sie befindet sich ebenfalls an der Mittelmeerküste und hat einen bedeutenden Seehafen; dadurch ist sie ein wichtiges Zentrum für Handel, Wirtschaft und Bildung. Sie ist mit ca. 760 000 Einwohnern (und 150 000 Bewohnern in der gesamten Metropolregion) die zweitgrößte Stadt von Algerien  und eng mit der Nachbarstadt Ain Temouchent verbunden. Gegründet wurde die Stadt im Jahr 903. Heute gibt es hier drei Universitäten. Im alten Viertel liegt eine Casbah und eine Moschee aus dem 18. Jahrhundert, außerdem kann man die kleine Kapelle „Santa Cruz“ besichtigen. Es gibt desweiteren ein paar schöne Plätze zu entdecken, so zum Beispiel den Place d’Armes. Kulturell hat Oran ebenfalls viel zu bieten; es gibt einige kulturelle Zentren und die Volksmusik „Rai“ fand ihren Ursprung hier.

Sidi Ali

Etwa 45 km entfernt befindet sich Sidi Ali, das nach dem Heiligen der Stadt, Sidi Ali, benannt ist. Während der französischen Besetzung wurde sie nach dem französischen Oberst „Cassaigne“ benannt. Auf etwa 217 km² leben etwa 37 000 Menschen. Die Stadt ist damit die drittgrößte Stadt der Mostaganem Provinz. Während des algerischen Bürgerkrieges wurde die Stadt zweimal getroffen und teilweise schwer beschädigt. Im Zentrum der Stadt kann man beispielsweise den wunderschönen Botanischen Garten besuchen. Hier befand sich einst das Rathaus. Auch das Stadtmuseum ist sehr interessant. Hier war einst das Folterzentrum der Stadt. Heute kann man archäologische Stücke und ein Museum der Besetzung und Befreiung der Stadt besichtigen.

Bethioua

Bethioua liegt ca. 45 km von Mostaganem entfernt und wurde einst Arzew genannt. Während der französischen Besetzung hieß die Stadt erst Vieil Arzew, dann Saint Lieu. In der Nähe befinden sich die Ruinen der alten römischen Siedlung Portus Magnus aus dem 5. Jahrhundert, die auf den Überresten einer phönizischen Siedlung erbaut worden war. Die Region wurde einst von den Battiwa, einer Gruppe an Berbervölkern, die von den Rif Bergen kamen, bewohnt. Laut einem Zensus aus dem Jahr 2009 leben hier 18 215 Menschen auf etwa 109 km². Das Plateau, auf dem die Stadt liegt, ist etwa 800 Meter von der Küste entfernt. Am südwestlichen Rand der Stadt befindet sich die Salzebene Sebkha, seit 2004 eine Ramsar-Stätte. Hier gibt es unter anderem eine große Anzahl interessanter Vogelarten; viele Wasservogelarten überwintern hier.

Mascara

Mascara hat laut einer Volkszählung, die während des Jahres 2008 durchgeführt wurde, 108 587 Bewohner. Die Stadt befindet sich ca. 100 km von Mostaganem entfernt. Der Schutzheilige der Stadt ist Sidi Kada. Man hat in den Sedimenten der Seen der Region die Spuren menschlicher Besiedlung aus der Zeit 400 000 vor Christus gefunden. Später siedelten Römer hier, dann wurde die Stadt islamisch. Aus dieser Zeit stammt auch der Name „Mascara“. Auch von den Türken und Franzosen war die Stadt zeitweise besetzt. Bekannt ist die Region heute für die vorzüglichen Weine, die hier hergestellt werden. Schon seit französischer Zeit werden hier Weintrauben angebaut und die Weine des Gebietes haben schon viele Auszeichnungen erhalten.

Gefällt es Ihnen? Teilt es!

Zahlen

Landesvorwahl :
DZ
Postleitzahl :
27000
Breite :
35.94813
Länge :
0.09294
Zeitzone :
Africa/Algiers
Zeitzonenbezeichner :
UTC+1
Sommerzeit :
N

Nachbarstädte

  • Mazagran ~5 km
  • Sayada ~5 km
  • Kheiredine ~7 km
  • Hassi Mameche ~11 km
  • Oureah ~11 km
  • Ain Boudinar ~11 km
  • Ain Sidi Cherif ~13 km
  • Mesra ~13 km
  • Ain Nouissy ~17 km
Booking.com

Begleiten Sie uns !

Wie kommt man hin ?

Mit dem Flugzeug: In Mostaganem befindet sich ein Flughafen (MQV), der aber nicht der Öffentlichkeit zur Verfügung steht. Der nächste öffentliche Flughafen befindet sich in Onar (ca. 80 km).

Mit dem Auto: Mostaganem ist mit Oran über eine zweispurige Autobahn verbunden. Man sollte ich allerdings einen Fahrer nehmen, da die lokale Fahrweise relativ gefährlich ist.

Mit dem Bus: Es gibt einen Busbahnhof (Inter-Wilaya), von dem aus es Verbindungen zu umliegenden Städten und innerhalb der Stadt gibt.

Innerhalb der Stadt: Es gibt eine Straßenbahn, die die Universität und die Schule Kharouba Oukraf Mohamed verbindet. Alternativ kann man auch vieles per Fuss erkunden. Taxifahrten sind ebenfalls eine preiswerte Alternative, sobald man sich auf den Normalpreis einigen kann und nicht abgezogen wird.