Präsentation
Permet, auf albanisch „Permeti“ genannt, wird oft auch als „Stadt der Rosen“ bezeichnet und ist eine charismatische kleine Stadt mit etwa 6 000 Einwohnern. Sie befindet sich im hübschen Vjosatal im Südwesten Albaniens. Permet liegt am Ufer des malerischen Flusses Vjose, der sich an der Gebirgskette der Berge Trebeshine und Dhembel entlang schlängelt und außerdem durch die bildschöne Kelcyra-Schlucht hindurchführt. Es gibt nur im Osten eine Brücke über die Vjose, von der aus man sofort zum Hauptplatz des Städtchens gelangt. Berühmt ist Permet vor allem für seine Weinkeller, aber auch für das vorzügliche albanische Essen, das hier serviert wird. Treibender Wirtschaftsfaktor ist die Landwirtschaft (Geflügelzucht, die Herstellung von Käse und Imkerei). Zum ersten Mal erwähnt wurde Permet im 15. Jahrhundert; damals war die Stadt von den Türken besetzt. Im 18. und 19. Jahrhundert gab es eine griechische Schule; die erste albanischsprachige Schule wurde 1890 gegründet. Leider sind von den ursprünglichen Gebäuden der Stadt nur noch wenige Überreste erhalten.
Die stadt Përmet gehört zu der grafschaft Gjirokastër und zu der kreis Përmet.
Die stadt zählt Përmet 9.630 Einwohner (Volkszählung von 2012) hat. Die durchschnittliche Höhe beträgt 246 m.
Die bürgermeister der stadt Përmet ist Gilberto Jaçe.
Der Spitznamen der stadt ist "The City of Roses". Die Website von Përmet http://www.visitpermet.com
Points oder Interessen
Unterhalb der Brücke über die Vjose liegt ein großer Felsen, der die Form eines Würfels hat. Er wird „Gur i Qytetit“ genannt, was auf deutsch „Stadt-Felsen“ bedeutet. Diesen Felsen erklimmt fast jeder Tourist, der Permet besucht. Von dort aus hat man eine nette Aussicht auf die Stadt und die Vjose und kann die ruhige Atmosphäre für eine Ruhepause nutzen. Außerdem liegen hier die Ruinen einer Mauer, die in osmanischer Zeit erbaut wurde. Die Kelcyra-Schlucht, die von dem Fluss Vjose geformt wurde, ist äußerst malerisch. Außerdem gibt es zwei wunderbare Restaurants, wo man eine Rast einlegen kann. Zu beiden Seiten ragen die Berge Trebeshine und Dhembel hunderte von Metern hoch auf. In Benja, etwas südlich von Permet, gibt es ein wunderbares Heilbad, das von einer Heißwasserquelle gespeist wird. Umgeben ist das Bad von entzückender Landschaft. Man kommt mit dem Taxi oder zu Fuß hierher. Außerdem ist der Hotova-Tannen-Nationalpark (Bredhat e Hotoves) aufgrund seiner immensen natürlichen Schönheit sehr zu empfehlen. Er liegt in der Frasher-Region. Hier kann man wunderbar wandern. Die Hotova-Tanne gehört zu den wichtigsten mediterranen Pflanzenrelikten Albaniens.
Das Vjosatal, in dem Permet liegt, bietet eine atemberaubend schöne Landschaft. Vor allem am Morgen, wenn das Tal von Nebel eingehüllt ist, bekommt man einen bezaubernden Anblick auf die Felder um Permet und die sanft hügelige Landschaft. Besonders beliebt ist Rafting auf dem Fluss Vjose, der einer Quelle in dem Pindus-Gebirge in Griechenland entspringt. In einem Team und geführt von einem erfahrenen Experten paddelt man über Stromschnellen und durch höchst malerische Landschaften. Die Anforderungen variieren von Flussabschnitt zu Flussabschnitt, sodass sowohl unerfahrene, als auch mutigere und erfahrenere Besucher dem abenteuerlichen Spaß nachgehen können. Moderne Ausrüstung sorgt dafür, dass die Sicherheit jedes Einzelnen gewährt ist. Eine Tour dauert im Normalfall zwei bis vier Stunden und erstreckt sich über etwa 1 km. Vor allem von März bis November ist diese Sportart empfehlenswert, da es in dieser Zeit nicht zu kalt ist; der Fluss führt aber das gesamte Jahr über genug Wasser zum Rafting. Es gibt die Möglichkeit, eine Tour bei einer Organisation zu buchen, die nachhaltigem Tourismus und der Erhaltung von Biodiversität und der Natur Achtung schenkt.
Die Umgebung von Permet hat außerdem einige malerischen Dörfer zu bieten, wo man viel über die Tradition und Kultur des Gebietes lernen und das albanische Dorfleben hautnah erleben kann. Dazu gehört zum Beispiel das traditionelle kleine Bergdorf Vithkug im Korce-Distrikt. Es wurde nach der byzanthinischen Zeit gegründet und war im 17. und 18. Jahrhundert ein wichtiges Zentrum für Handel und Kultur der Region, da es strategisch günstig entlang der Berat-Korce-Straße liegt. Es gibt mehrere hübsche kleine Kirchen und Kloster, die während der Blütezeit des Dorfes erbaut wurden. Auch die beiden charismatischen Dörfer Leusa und Kosina sind einen Besuch wert. Hier gibt es unter anderem mehrere sehr schöne Kirchen zu besichtigen.
Permet ist für seine traditionelle Volksmusik und als Geburtsort des berühmten Klarinettisten Laver Bariu bekannt. In Permet findet ein bedeutendes multikulturelles Volksmusikfest statt, wo man die beste Volksmusik der Region zu hören bekommt. Auch ein paar bekannte albanische Schriftsteller wurden in Permet geboren. Die Stadt hat desweiteren ein paar hübsche Kirchen zu bieten. Dazu gehört unter anderem die orthodoxe Nikolauskirche (auf albanisch „Shen Nikolle“ genannt). Während atheistischer Kampagnen der Kommunisten wurden mehrere Kirchen der Stadt niedergebrannt, die Nikolauskirche jedoch blieb intakt. Die Sankt Paravskevi-Kirche (Kisha e Shen Premtes) ist seit 1963 ein kulturelles Monument von Albanien. Im Stadtzentrum steht eine bedeutsame Statue, die der Rilindja-Bewegung gedenkt. Diese wurde von Sami Frasheri angeführt und hatte eines ihrer Ausgangszentren in den Bergen um Permet. Die Rilindja-Bewegung war eine nationale Bewegung in Albanien, die von 1870 bis 1912 stattfand.
Permet ist für seine besondere lokale Küche bekannt. Vor allem die verschiedenen Kompott- (auf albanisch „komposto“) und Marmeladen-Sorten (auf albanisch „recel“) sind beliebt, die Stadt hat aber auch viele gute Weine und Raki (einen typisch albanischen Traubenschnaps mit meist 70 – 80 Volumenprozent Alkohol) zu bieten. Süße Speisen wie das typische Gliko sind ebenfalls sehr beliebt. Ein Restaurant, das äußerst empfehlenswert ist, ist das „Restorant Antigonea“ in der Straße Anes Vjoses. Hier bekommt man typisch albanische Speisen serviert, zum Beispiel frischen Fisch oder Rebhuhn, außerdem gibt es vorzüglichen Hauswein. Die Bedienung spricht Englisch und auch eine englische Speisekarte ist vorhanden. Es gibt einen Außenbereich, in dem man wunderbar die Sonne genießen kann. Auch die Preise sind angemessen. Der Gastraum ist im römischen Stil eingerichtet. Für einen Drink am Abend kann man beispielsweise die Bar Lulishte Permet besuchen. Sie liegt in der Lagija Bajame.
Tepelene ist etwa 25 km von Permet entfernt. Die Stadt hat etwa 4 350 Einwohner und liegt ebenfalls an der Vjose am Zusammenfluss mit dem Fluss Drino. Gegründet wurde die Stadt im späten 15. Jahrhundert von den Türken. Es gibt einige interessante Monumente und denkwürdige Häuser zu sehen, so zum Beispiel das Monument Ali Pascha (auch „Der Löwe von Ioannina“ genannt), das den albanisch-ottomanischen Herrscher darstellt. Dieser lebte 1740 bis 1822 und wurde in einem kleinen Dorf unweit von Tepelene geboren (Becisht). Auch ein Monument, das Lord Byron gedenkt, gibt es. Er war ein bekannter englischer Dichter in der Epoche der Romantik und besuchte Ali Pascha um das Jahr 1810 herum. Auf einem Hügel oberhalb des Flusses kann man die Ruinen einer Zitadelle besichtigen, die einst von Ali Pasha erbaut wurde; Tepelene lag schon seit jeher an einem strategisch wichtigen Platz und war Ort mehrerer bedeutender Schlachten. Außerdem führt die Straße, die Gjirokastra und Fier verbindet, durch Tepelene. 1920 wurde die Ortschaft durch ein Erdbeben zerstört, daraufhin aber wieder komplett neu aufgebaut. Das Wappen der Stadt stellt einen goldenen Löwen auf rotem Hintergrund vor einer schwarzen Mauer mit mehreren Türmen dar.
Gjirokaster, etwa 40 km von Permet entfernt, hat etwa 43 000 Einwohner und liegt in einem Tal zwischen den Gjere-Bergen und dem Fluss Drino. Gjirokaster ist Geburtsort des ehemaligen kommunistischen Herrschers Enver Hoxha und des bekannten Schriftstellers Ismail Kadare. Die Stadt wurde 1336 zum ersten Mal unter dem griechischen Namen „Argyrokastro“ erwähnt und war damals Teil des byzanthinischen Reiches. Die Altstadt ist wunderschön zu besichtigen und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe, in der Liste beschrieben als „seltenes Beispiel einer gut erhaltenen ottomanischen Stadt, die von Bauern mit großem Besitz erbaut wurde“. Die Stadt wird von der Gjirokaster-Burg (Kalaja e Gjirokastres) überschaut, in der alle fünf Jahre das große nationale Gjirokaster Volkstums-Fest stattfindet. In der Burg gibt es außerdem ein spannendes Militärmuseum zu besichtigen. Desweiteren gibt es in Gjirokaster viele türkische Moscheen, zum Beispiel die Basar-Moschee, und christlich-orthodoxe Kirchen zu besichtigen.
Die Hafenstadt Sarande liegt ca. 70 km entfernt in einer Bucht des Ionischen Meers im Süden von Albanien und ist ein bei Touristen begehrter Badeort. Die griechische Insel Korfu liegt nur wenige Kilometer von der Küste entfernt. Die Stadt hat etwa 17 240 Einwohner, zu denen auch eine Minderheit an Griechen gehört. Im Norden ist Sarande von hohen Bergen eingerahmt. Auf einem der Berge, dem „Mali i Lekuresit“, befindet sich eine Burg, die im Mittelalter erbaut wurde (Kalaja e Lekuresit). Die Altstadt gehört seit dem Jahr 1992 zum UNESCO-Weltkulturerbe und bietet unter anderem Ruinen der Spätantike, beispielsweise einen Teil der historischen Stadtmauer. Auch die Kirche „Shen Kolle“ aus dem Byzanz und die Karstquelle „Syri i Kalter“ (auf deutsch „blaues Auge“) sind wichtige Sehenswürdigkeiten für Touristen.
Etwa 80 km von Permet entfernt liegt Korce, eine Stadt mit ca. 50 000 Einwohnern. Damit ist sie die sechstgrößte Stadt von Albanien. Umgeben wird Korce von dem Morava-Gebirge. Man hat hier sogar jungsteitzeitliche Überreste gefunden, was darauf hinweist, dass das Gebiet wohl schon seit 4000 vor Christus bewohnt war. Jahrhundertelang war Korce ein wichtiges Zentrum für orthodoxe Christen, weswegen man eine große orthodoxe Gemeinschaft und viele hübsche christliche Kirchen vorfindet. Im 15. Jahrhundert führte Iljaz Hoxha den Islam ein; er erbaute 1484 eine Moschee, die heute zu den ältesten Moscheen Albaniens gehört („Iliaz-Mirahori-Moschee“). Korce wird manchmal auch „Stadt der Museen“ genannt, weil es hier viele sehenswerte Museen gibt, so zum Beispiel das Nationale Museum Mittelalterlicher Kunst oder das Archäologische Museum. Desweiteren wird Korce von vielen als Ursprung der albanischen Literatur angesehen und von manchen „Wiege der albanischen Kultur“ genannt.
Wie kommt man hin ?
Mit dem Flugzeug: Der nächste Flughafen befindet sich in Tirana (TIA, 250 km).
Mit dem Auto: Die Straßen um Permet sind teilweise in schlechtem Zustand; meist muss man Umwege fahren, um von Ort zu Ort zu kommen. Durch die Kelcyra-Schlucht entlang des Flusses Vjosa führt beispielsweise eine Nationalstraße, die nach Gjirokaster führt.
Mit dem Bus: Es gibt regelmäßige Busverbindungen, so zum Beispiel zwei Busse täglich nach Korce, Tirane oder Gjirokaster. Für kürzere Fahrten bieten sich Furgons (Minibusse) an, die abfahren, wenn sie voll sind. Auch manch längere Strecke wird von Furgons bedient.
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Permet, auf albanisch „Permeti“ genannt, wird oft auch als „Stadt der Rosen“ bezeichnet und ist eine charismatische kleine Stadt mit etwa 6 000 Einwohnern. Sie befindet sich im hübschen Vjosatal im Südwesten Albaniens. Permet liegt am Ufer des malerischen Flusses Vjose, der sich an der Gebirgskette der Berge Trebeshine und Dhembel entlang schlängelt und außerdem durch die bildschöne Kelcyra-Schlucht hindurchführt. Es gibt nur im Osten eine Brücke über die Vjose, von der aus man sofort zum Hauptplatz des Städtchens gelangt. Berühmt ist Permet vor allem für seine Weinkeller, aber auch für das vorzügliche albanische Essen, das hier serviert wird. Treibender Wirtschaftsfaktor ist die Landwirtschaft (Geflügelzucht, die Herstellung von Käse und Imkerei). Zum ersten Mal erwähnt wurde Permet im 15. Jahrhundert; damals war die Stadt von den Türken besetzt. Im 18. und 19. Jahrhundert gab es eine griechische Schule; die erste albanischsprachige Schule wurde 1890 gegründet. Leider sind von den ursprünglichen Gebäuden der Stadt nur noch wenige Überreste erhalten.
Die stadt Përmet gehört zu der grafschaft Gjirokastër und zu der kreis Përmet.
Die stadt zählt Përmet 9.630 Einwohner (Volkszählung von 2012) hat. Die durchschnittliche Höhe beträgt 246 m.
Die bürgermeister der stadt Përmet ist Gilberto Jaçe.
Der Spitznamen der stadt ist "The City of Roses". Die Website von Përmet http://www.visitpermet.com
Points oder Interessen
Unterhalb der Brücke über die Vjose liegt ein großer Felsen, der die Form eines Würfels hat. Er wird „Gur i Qytetit“ genannt, was auf deutsch „Stadt-Felsen“ bedeutet. Diesen Felsen erklimmt fast jeder Tourist, der Permet besucht. Von dort aus hat man eine nette Aussicht auf die Stadt und die Vjose und kann die ruhige Atmosphäre für eine Ruhepause nutzen. Außerdem liegen hier die Ruinen einer Mauer, die in osmanischer Zeit erbaut wurde. Die Kelcyra-Schlucht, die von dem Fluss Vjose geformt wurde, ist äußerst malerisch. Außerdem gibt es zwei wunderbare Restaurants, wo man eine Rast einlegen kann. Zu beiden Seiten ragen die Berge Trebeshine und Dhembel hunderte von Metern hoch auf. In Benja, etwas südlich von Permet, gibt es ein wunderbares Heilbad, das von einer Heißwasserquelle gespeist wird. Umgeben ist das Bad von entzückender Landschaft. Man kommt mit dem Taxi oder zu Fuß hierher. Außerdem ist der Hotova-Tannen-Nationalpark (Bredhat e Hotoves) aufgrund seiner immensen natürlichen Schönheit sehr zu empfehlen. Er liegt in der Frasher-Region. Hier kann man wunderbar wandern. Die Hotova-Tanne gehört zu den wichtigsten mediterranen Pflanzenrelikten Albaniens.
Das Vjosatal, in dem Permet liegt, bietet eine atemberaubend schöne Landschaft. Vor allem am Morgen, wenn das Tal von Nebel eingehüllt ist, bekommt man einen bezaubernden Anblick auf die Felder um Permet und die sanft hügelige Landschaft. Besonders beliebt ist Rafting auf dem Fluss Vjose, der einer Quelle in dem Pindus-Gebirge in Griechenland entspringt. In einem Team und geführt von einem erfahrenen Experten paddelt man über Stromschnellen und durch höchst malerische Landschaften. Die Anforderungen variieren von Flussabschnitt zu Flussabschnitt, sodass sowohl unerfahrene, als auch mutigere und erfahrenere Besucher dem abenteuerlichen Spaß nachgehen können. Moderne Ausrüstung sorgt dafür, dass die Sicherheit jedes Einzelnen gewährt ist. Eine Tour dauert im Normalfall zwei bis vier Stunden und erstreckt sich über etwa 1 km. Vor allem von März bis November ist diese Sportart empfehlenswert, da es in dieser Zeit nicht zu kalt ist; der Fluss führt aber das gesamte Jahr über genug Wasser zum Rafting. Es gibt die Möglichkeit, eine Tour bei einer Organisation zu buchen, die nachhaltigem Tourismus und der Erhaltung von Biodiversität und der Natur Achtung schenkt.
Die Umgebung von Permet hat außerdem einige malerischen Dörfer zu bieten, wo man viel über die Tradition und Kultur des Gebietes lernen und das albanische Dorfleben hautnah erleben kann. Dazu gehört zum Beispiel das traditionelle kleine Bergdorf Vithkug im Korce-Distrikt. Es wurde nach der byzanthinischen Zeit gegründet und war im 17. und 18. Jahrhundert ein wichtiges Zentrum für Handel und Kultur der Region, da es strategisch günstig entlang der Berat-Korce-Straße liegt. Es gibt mehrere hübsche kleine Kirchen und Kloster, die während der Blütezeit des Dorfes erbaut wurden. Auch die beiden charismatischen Dörfer Leusa und Kosina sind einen Besuch wert. Hier gibt es unter anderem mehrere sehr schöne Kirchen zu besichtigen.
Permet ist für seine traditionelle Volksmusik und als Geburtsort des berühmten Klarinettisten Laver Bariu bekannt. In Permet findet ein bedeutendes multikulturelles Volksmusikfest statt, wo man die beste Volksmusik der Region zu hören bekommt. Auch ein paar bekannte albanische Schriftsteller wurden in Permet geboren. Die Stadt hat desweiteren ein paar hübsche Kirchen zu bieten. Dazu gehört unter anderem die orthodoxe Nikolauskirche (auf albanisch „Shen Nikolle“ genannt). Während atheistischer Kampagnen der Kommunisten wurden mehrere Kirchen der Stadt niedergebrannt, die Nikolauskirche jedoch blieb intakt. Die Sankt Paravskevi-Kirche (Kisha e Shen Premtes) ist seit 1963 ein kulturelles Monument von Albanien. Im Stadtzentrum steht eine bedeutsame Statue, die der Rilindja-Bewegung gedenkt. Diese wurde von Sami Frasheri angeführt und hatte eines ihrer Ausgangszentren in den Bergen um Permet. Die Rilindja-Bewegung war eine nationale Bewegung in Albanien, die von 1870 bis 1912 stattfand.
Permet ist für seine besondere lokale Küche bekannt. Vor allem die verschiedenen Kompott- (auf albanisch „komposto“) und Marmeladen-Sorten (auf albanisch „recel“) sind beliebt, die Stadt hat aber auch viele gute Weine und Raki (einen typisch albanischen Traubenschnaps mit meist 70 – 80 Volumenprozent Alkohol) zu bieten. Süße Speisen wie das typische Gliko sind ebenfalls sehr beliebt. Ein Restaurant, das äußerst empfehlenswert ist, ist das „Restorant Antigonea“ in der Straße Anes Vjoses. Hier bekommt man typisch albanische Speisen serviert, zum Beispiel frischen Fisch oder Rebhuhn, außerdem gibt es vorzüglichen Hauswein. Die Bedienung spricht Englisch und auch eine englische Speisekarte ist vorhanden. Es gibt einen Außenbereich, in dem man wunderbar die Sonne genießen kann. Auch die Preise sind angemessen. Der Gastraum ist im römischen Stil eingerichtet. Für einen Drink am Abend kann man beispielsweise die Bar Lulishte Permet besuchen. Sie liegt in der Lagija Bajame.
Tepelene ist etwa 25 km von Permet entfernt. Die Stadt hat etwa 4 350 Einwohner und liegt ebenfalls an der Vjose am Zusammenfluss mit dem Fluss Drino. Gegründet wurde die Stadt im späten 15. Jahrhundert von den Türken. Es gibt einige interessante Monumente und denkwürdige Häuser zu sehen, so zum Beispiel das Monument Ali Pascha (auch „Der Löwe von Ioannina“ genannt), das den albanisch-ottomanischen Herrscher darstellt. Dieser lebte 1740 bis 1822 und wurde in einem kleinen Dorf unweit von Tepelene geboren (Becisht). Auch ein Monument, das Lord Byron gedenkt, gibt es. Er war ein bekannter englischer Dichter in der Epoche der Romantik und besuchte Ali Pascha um das Jahr 1810 herum. Auf einem Hügel oberhalb des Flusses kann man die Ruinen einer Zitadelle besichtigen, die einst von Ali Pasha erbaut wurde; Tepelene lag schon seit jeher an einem strategisch wichtigen Platz und war Ort mehrerer bedeutender Schlachten. Außerdem führt die Straße, die Gjirokastra und Fier verbindet, durch Tepelene. 1920 wurde die Ortschaft durch ein Erdbeben zerstört, daraufhin aber wieder komplett neu aufgebaut. Das Wappen der Stadt stellt einen goldenen Löwen auf rotem Hintergrund vor einer schwarzen Mauer mit mehreren Türmen dar.
Gjirokaster, etwa 40 km von Permet entfernt, hat etwa 43 000 Einwohner und liegt in einem Tal zwischen den Gjere-Bergen und dem Fluss Drino. Gjirokaster ist Geburtsort des ehemaligen kommunistischen Herrschers Enver Hoxha und des bekannten Schriftstellers Ismail Kadare. Die Stadt wurde 1336 zum ersten Mal unter dem griechischen Namen „Argyrokastro“ erwähnt und war damals Teil des byzanthinischen Reiches. Die Altstadt ist wunderschön zu besichtigen und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe, in der Liste beschrieben als „seltenes Beispiel einer gut erhaltenen ottomanischen Stadt, die von Bauern mit großem Besitz erbaut wurde“. Die Stadt wird von der Gjirokaster-Burg (Kalaja e Gjirokastres) überschaut, in der alle fünf Jahre das große nationale Gjirokaster Volkstums-Fest stattfindet. In der Burg gibt es außerdem ein spannendes Militärmuseum zu besichtigen. Desweiteren gibt es in Gjirokaster viele türkische Moscheen, zum Beispiel die Basar-Moschee, und christlich-orthodoxe Kirchen zu besichtigen.
Die Hafenstadt Sarande liegt ca. 70 km entfernt in einer Bucht des Ionischen Meers im Süden von Albanien und ist ein bei Touristen begehrter Badeort. Die griechische Insel Korfu liegt nur wenige Kilometer von der Küste entfernt. Die Stadt hat etwa 17 240 Einwohner, zu denen auch eine Minderheit an Griechen gehört. Im Norden ist Sarande von hohen Bergen eingerahmt. Auf einem der Berge, dem „Mali i Lekuresit“, befindet sich eine Burg, die im Mittelalter erbaut wurde (Kalaja e Lekuresit). Die Altstadt gehört seit dem Jahr 1992 zum UNESCO-Weltkulturerbe und bietet unter anderem Ruinen der Spätantike, beispielsweise einen Teil der historischen Stadtmauer. Auch die Kirche „Shen Kolle“ aus dem Byzanz und die Karstquelle „Syri i Kalter“ (auf deutsch „blaues Auge“) sind wichtige Sehenswürdigkeiten für Touristen.
Etwa 80 km von Permet entfernt liegt Korce, eine Stadt mit ca. 50 000 Einwohnern. Damit ist sie die sechstgrößte Stadt von Albanien. Umgeben wird Korce von dem Morava-Gebirge. Man hat hier sogar jungsteitzeitliche Überreste gefunden, was darauf hinweist, dass das Gebiet wohl schon seit 4000 vor Christus bewohnt war. Jahrhundertelang war Korce ein wichtiges Zentrum für orthodoxe Christen, weswegen man eine große orthodoxe Gemeinschaft und viele hübsche christliche Kirchen vorfindet. Im 15. Jahrhundert führte Iljaz Hoxha den Islam ein; er erbaute 1484 eine Moschee, die heute zu den ältesten Moscheen Albaniens gehört („Iliaz-Mirahori-Moschee“). Korce wird manchmal auch „Stadt der Museen“ genannt, weil es hier viele sehenswerte Museen gibt, so zum Beispiel das Nationale Museum Mittelalterlicher Kunst oder das Archäologische Museum. Desweiteren wird Korce von vielen als Ursprung der albanischen Literatur angesehen und von manchen „Wiege der albanischen Kultur“ genannt.
Wie kommt man hin ?
Mit dem Flugzeug: Der nächste Flughafen befindet sich in Tirana (TIA, 250 km).
Mit dem Auto: Die Straßen um Permet sind teilweise in schlechtem Zustand; meist muss man Umwege fahren, um von Ort zu Ort zu kommen. Durch die Kelcyra-Schlucht entlang des Flusses Vjosa führt beispielsweise eine Nationalstraße, die nach Gjirokaster führt.
Mit dem Bus: Es gibt regelmäßige Busverbindungen, so zum Beispiel zwei Busse täglich nach Korce, Tirane oder Gjirokaster. Für kürzere Fahrten bieten sich Furgons (Minibusse) an, die abfahren, wenn sie voll sind. Auch manch längere Strecke wird von Furgons bedient.